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Year Of The Crow

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Mit diesem Album hätten STONE THE CROW eigentlich den (größeren) Durchbruch verdient, denn „Year of the Crow“ hat alles für eine erfolgreiche CD: Gute eingängige Songs, viel Abwechslung, moderne Sounds, spitzenmäßige Produktion, ein guter Sänger und trotzdem noch viel Atmosphäre. Am allerbesten verkörpert dies gleich der starke Opener „Hate me“, der einen förmlich weg zu blasen scheint. Die Band war zwischenzeitlich u.a. schon mit so etablierten Bands wie Guana Apes, H-Blockx oder auch Dog Eat Dog unterwegs und hat hier, auch dank der sehr ausgefeilten Produktion von Moses Schneider, insgesamt eine CD auf hohem internationalem Level geschaffen. STONE THE CROW haben es dabei fertig gebracht einen würdigen Nachfolger für ihr Debüt „Daylight" zu machen ohne den Vorgänger bloß zu kopieren, denn beide Alben sind so nicht mehr miteinander vergleichbar. Die schwäbische Band präsentiert eine sehr gelungene Mischung aus Grunge, Alternative und Wave verbunden mit modernem Sampling aber nicht ohne ausreichend fette Gitarrenwände. Die 80er Jahre haben STONE THE CROW irgendwie positiv spürbar durch die ganze CD beeinflußt. Obwohl ich eigentlich sonst nicht so ein Fan von all zu viel Programming bzw. diesem typischen „Maschinensound“ bin, muß man hier sagen, daß der Mix zwischen Rock und Moderne sehr gelungen ist. Sänger Marc Zin sorgt dabei immer wieder für die Verbindung zwischen den elektronischen Teilen, mächtigen sphärischen Keyboardwänden und den fetten Gitarren. Ansonsten gibt es viel kraftvolle Musik, die auch durch die typischen Stimmungsbögen des Alternative, mal laut dann wieder leise in ständigem Wechsel, ihr ganz besonderes Flair bezieht. Als herausragend Songs müssen von „Year of the Crow“ ganz besonders das wavige „Passenger“, „In one“ (Nu-Metal like), das melancholische „Appearence“, die starke Ballade „Could you believe“ oder der über achtminütige Abschlußsong „Far as I may ever get“, der mit fast New Age mäßigen Klängen den Zuhörer weit weg in eine Traumwelt hinein entführt. Trotz viel Sampling und ausgefeilter Elektronic können STONE THE CROW mehr als nur überzeugen und schaffen den Spagat zwischen Rock und Computer. Sehr gelungen und daher auch zum Kauf empfohlen.

Year Of The Crow


Cover - Year Of The Crow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:0 ()
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Epitaph

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Nach langen Umwegen, Irrungen und Missverständnissen habe ich nun endlich auch die neue FRONTLINE ASSEMBLY in meinem CD Regal... dort sie reit sich ein in einen verdammt großen Berg von Scheiben des ehemals noch genialen Duos und obwohl sich mit der letzten CD irgendwie schon ein bisschen der kreative Stillstand breitgemacht hat war ich sehr auf „Epitaph“ gespannt. Diese Spannung ist aber leider schnell verflogen denn wer ein neues Meisterwerk oder gar wegweisendes Stück Musik erwartet: Reichlich fehl am Platze, diese Zeiten sind nach dem Weggang von Rhys Fulber vor einigen Jahren zu den nicht weniger ehrenwerten Herren von Fear Factory wohl endgültig Geschichte. Der Gitarreneinschlag ist demnach auch sogut wie auf null zurückgefahren, doch Leeb macht hier nicht den Fehler diesen fehlenden Input durch unnötige elektronische Spielereien ausgleichen zu wollen. Und so hört sich „Epitaph“ trotz allem wieder etwas mehr wie die älteren Alben an, aber eben leider ohne große Innovation. An einigen Stellen vermisse ich neue Sounds, denn grade die Basslines und auch die entfremdeten Vocals findet man so oder so ähnlich schon auf einigen FLA Scheiben – aber der Fan muss ja auch was haben an dem er seine Lieblinge wiedererkennt. Deutlich getan hat sich was an der Hörbarkeit der Songs, absolut geniale Melodien mit teilweise sogar cleanen Vocals, die dennoch nicht in poppiger Belanglosigkeit verschwinden, ziehen sich durch die ganze CD und dass Leeb ein geniales Gespür für das richtige Sample zur richtigen Zeit hat, stellt er hier einmal mehr unter Beweis. Auch wenn die ganz großen Zeiten dieser Band vielleicht vorbei sind, ein ziemlich gutes Album ohne Ausrutscher ist „Epitaph“ dennoch geworden.

Epitaph


Cover - Epitaph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:38 ()
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Angelic Vengeance

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Ohje, mal wieder so ein richtig billiges Black Metal Klischee Cover. Aber nein halt, man kann es ja umdrehen... für jeden Geschmack eins: Gepfählte Köpfe und eine nackte Dämonin mit Schwert oder eine blutverschmierte Frau, die bis auf das Blut sogar noch ganz nett aussieht – jedem wie es beliebt. Soweit so gut, WYKKED WYTCH sind noch nicht lange im BM Zirkus dabei, anscheinend noch nicht lange genug um ein passendes Konzept zu finden. Ihre Frontfrau schreit und krächzt teilweise derart das sich manchmal an Dani von Cradle Of Filth denken muss und singt dann wieder so posig dass sie in jeder True Metal Combo unterkommen würde, dazwischen grunzt dann immer mal wieder ein Männlein. Musikalisch konnte man sich aber scheinbar noch weniger auf eine Schiene einigen und so wirkt die ganze Sache zu verfahren um begeistern zu können, weder sehr brutal, noch sehr technisch, noch atmosphärisch oder düster – eben von allem ein bisschen und damit insgesamt viel zu wenig. Den Puristen wird das Keyboard nicht gefallen, diejenigen die sich damit noch anfreunden können werden vom Gesang angepisst sein, und ein paar werden dennoch ihre Freude daran haben, und sei es nur, weil der ex-Malevolent Creation Bassist Jason Blachowitz dabei ist.

Angelic Vengeance


Cover - Angelic Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:45 ()
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Diagnose: Zeit

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SIECHTUM haben nicht nur einen einjährigen Rhythmus beim veröffentlichen ihrer Alben nach dem man die Uhr stellen kann, sondern auch äußert ähnliche Plattencover in immer dem selben Design. Doch hinter diesen berechenbaren Nebensächlichkeiten steckt durchaus eine Band mit Potential, auch wenn sie an einigen Stellen noch ein bisschen bessere Ideen bräuchte um vollends zu überzeugen, aber wie die beiden Vorgänger so gefällt mir auch „Diagnose Zeit“ gut genug um sie mir ab und an mal anzuhören. Sollte einer von euch jedoch eine panische Phobie gegenüber Distortion auf Drums und Vocals haben, rate ich dringend vor Konsum dieser CD einen Arzt zu konsultieren, denn SIECHTUM entstellen ihre Songs derart penetrant durch diese Effekt dass man sich manchmal fragt ob sie einfach keine bessere Idee hatten oder ob das Programm ist... Auf diese Weise kriegt man eben rhythmischen Industrial/Noise hin - nicht viel mehr, nicht viel weniger. Denn wenn sich Thomas Rainer (L´ame Immortelle) an cleanen Vocals versucht („Winterstahl“) klingt er wie ein noch gelangweilterer MEGAHERZ Sänger mit mehr Pathos – Dinge die ich nicht unbedingt hören muss. „New Breed“ dürfte dagegen mit eingängiger Melodien und technoidem Rhythmus für strahlende Gesicht auf den Tanzflächen sorgen. „Kontrolle“ ist stupides Geballer mit einem ungefähr 1000 Mal gehörten Sample, bei „Patient Tot“ versucht man sich an Break Beat meets C64-Techno, ganz witzig. Die anderen Songs bewegen sich irgendwo dazwischen, werden wohl keinen überraschen und am Ende bleibt eine alles in allem recht solide Platte übrig.

Diagnose: Zeit


Cover - Diagnose: Zeit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:55 ()
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Sons Of Northern Darkness

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Wenn ich könnte, ich würd‘ 100 Punkte geben oder tausend... Bislang fand ich IMMORTAL immer recht ansprechend, aber irgendwie fehlte mir - verzeiht, wenn ich das so sage - der letzte Thrill. Nu isser da... und wie! Das Titelstück, im oberen Tempobereich gehalten, lässt mich kaum ruhig sitzen. Das norwegische Trio garniert das Ganze mit pomforzionösen Breaks, die die Songs keineswegs zerstören, sondern nur noch viel interessanter machen. Ich könnte wirklich alle Songs aufzählen, aber nur ein anderes Beispiel: TYRANTS mutiert zu einer epischen Hymne der Marke BATHORY. Dennoch vernachlässigt der coole Dreier nie die typischen IMMORTAL-Trademarks, angefangen bei ABBATHs charismatischer Stimme bis hin zu seinen megafetten Riffs. Egal, ob hyper-schnell und mega-brutal, ob gemäßigt-slow und lava-zerstörend, die Klamotte passt großartig. IMMORTAL heißt nicht umsonst UNSTERBLICH. Die SONS OF NORTHERN DARKNESS sind es. Und das ist verdammt gut so. Mächtige Double-Bass-Attacken, darüber ein noch mächtigerer Sound aus dem Hause Tägtgren, kälter kann es in der Eiswüste am Nordpol auch nicht werden. Ich zitiere die Worte eines weisen Mannes: Dieses Album ist ein Killer...

Sons Of Northern Darkness


Cover - Sons Of Northern Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:8 ()
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Artefact

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Sieh an, ein polnischer “Kunstgegenstand”. Nein, ich komme jetzt nicht mit dem dusseligen “geklaut-Gelaber”. Die vier Rocker haben ein amtliches Todes-Stück eingeprügelt, auch wenn es ab und an ein bisschen zerfahren zugeht. Und in diesem Genre der harten Todesmetaller wirklich etwas Neues zu erfinden, diese Möglichkeit geht akut gegen Null. Die in Lublin eingehämmerte CD wird allen denen gefallen, die es rauh und hart mögen, ohne Kompromisse – und denen, die sich bei SANATORIUM nicht recht bedient fühlten, weil zu viel unterirdisches Gegrunze aus den Boxen quoll. Will sagen: Wer amerikanischen Death Metal in Richtung MORBID ANGEL mag, der ist auch bei diesen Brutalo-Burschen aus dem östlichen Europa bestens aufgehoben. Zwei der Anspieltipps: SOUL SNATCHER oder SENSES SCARITY.

Artefact


Cover - Artefact Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:31 ()
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A Higher Form Of Humanracist

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Erebus, das Dunkel der Erdentiefe, Sohn des Chaos und Bruder der Nacht, Vater der Styx oder antarktischer Vulkan. Umgangssprachlich: Holladiebolla, wat für fiese Möppe. Intensivster Black Metal nordischer Prägung aus englischen Landen, dazu ne Prise Samael. Böse, finster und aggressiv, ausgestattet mit energetischem Sound. Satanische Söhne, die ohne Gesichtsmalerei auskommen, Keyboard zur Untermalung benutzen und so für tödliche Kälte sorgen. Es gibt sie also noch, die hoffnungsvollen und schwarzen Newcomer, siehe SHINING, aber siehe auch REGIN OF EREBUS. Spione im Untergrund, Freunde des trendlosen Black Metalls, ihr werdet eure wahre Freude haben. Ach so: Wer spielt Drums? Die Jungs suchen, nachdem ADRAMELECH von THUS DEFILDED die Leadgitarre übernommen hat, noch ein talentiertes (und böses) Mitglied fürs Schlagwerk. Aber Vorsicht, ihr seid gewarnt...

A Higher Form Of Humanracist


Cover - A Higher Form Of Humanracist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:30 ()
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The Light The Darkness And The Endless Knot

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“Pagan Metal for Warriors und Intellectuals” nennt’s das Info... Das hab ich nun davon: Bei CRUACHAN vermisse ich den Black-Metal-mäßigen Gesang. Bei WAYLANDER gibbet den, nur sonst nich viel Tolles. Nicht, dass ich beim letzten Wort des Albumtitels den Buchstaben “n” rausnehmen würde, aber wirklich berauschend kommt die Band nicht daher. Schwarzer Mörtel mit Mut zum Midtempo, viele Folk-Elemente, ganz nette Songs, wenn auch schon mal arg zusammengestückelt. Der Gesang ist amtlich gegrunzt, dafür der Sound grottig, was den mindestens fünf Minuten langen Stücken viel von ihrem Reiz nimmt. Knitter-Drums meets 08/15-Riffs plus danebengestellte Flötentöne. Mag Leute geben, die das mögen. Ich aber find irgendwie den Zugang nicht. Naja, bin ich halt nicht intellektuell, Soldat sein wollt ich eh nie...

The Light The Darkness And The Endless Knot


Cover - The Light The Darkness And The Endless Knot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 58:1 ()
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Folk-Lore

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Ich mag dieses Folklorezeugs von der Insel, nicht nur wegen Robin Hood oder Irish Pubs. In erster Linie hat der CRUACHAN-Erstling Tuatha Na Gael daran Schuld: Den besorgte ich mir auf den guten Rat eines Kumpels in grauer Vorzeit in Merkers (!) und war fortan begeistert. Harter Metal mit Black-und-Death-Schlagbohrer. Und eben diesen geilen Folklore-Einschlägen. Dann verlor ich die Band aus den Augen, auch wenn sie zwischendurch was veröffentlichten, bevor jetzt FOLK-LORE auf den Markt kommt. Und es kam, wie es kommen musste. Das Album enttäuscht mich ein wenig - in erster Linie wohl, weil ich viel zu viel erwartet habe. Spielerisch verbessert, soundmäßig um Längen weiter vorne: Die Iren haben ohne Zweifel eine hochqualitative CD abgeliefert, dazu gesellen sich schickes Artwork, Whiskey-Reibeisen Shane Mc Gowan (der zahnlose von The Pogues) und über allem die wunderschöne Stimme von Karen Gilligan. So machen Spaß: Eingängige Folk-Hymnen mit ordentlichem Metal-Touch (DEATH OF A GAEL), typische Sauflieder (ROCKY ROAD) oder eine fantastische Halb-Ballade (RIDE ON) und im Grunde der ganze Rest. Nur hätte ich ein bisschen mehr gesangliche Härte vertragen können, so wie teilweise auf HORNED GOD. Auf jeden Fall aber Pflicht: Reinhören.

Folk-Lore


Cover - Folk-Lore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:41 ()
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Photogrammes

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„Photogrammes“ ist neben „Corpus Delicti“ (siehe Review) die zweite CD, die mit dieser Rereleasewelle über uns rollt. Doch leider ist dieses Album eines der schwächeren von DIE FORM, was die CD mehreren Gesichtspunkten zu verdanken hat. Zum einen ist der Gesang von der auf dieser CD erst mal vertretenen Katja B. auf Dauer nur schwer zu ertragen, zu penetrant ist ihr Genöle und zu penetrant trifft sie mit schier unglaublicher Zielsicherheit den Ton nicht. Und zum anderen gehört „Photogrammes“ zu den eher experimentell gehaltenen Veröffentlichungen und das Ohr ist nur schwer an die manchmal doch eher unergründlichen Tonaneinanderreihungen Fichots zu gewöhnen und grade nach dem musikalisch eingängigen „Corpus Delicti“ fällt es mir nicht leicht mich mit dieser schwer verdaubaren Kost auseinander zu setzen. Immerhin ist das Booklet mehrseitig und somit nicht ganz so lieblos wie einige andere CD´s dieser Reihe. Für eingefleischte Fans ohnehin ein Muss, für alle anderen: Es gibt bessere DIE FORM Alben!

Photogrammes


Cover - Photogrammes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:40 ()
Label:
Vertrieb:

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