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Red Light District

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Mantaray wecken Erinnerungen an die frühen Tage der skandinavischen Rotzrockcombos, Hellacopters, Gluecifer, Turbonegro, Backyard Babies und wie sie alle heißen. Unbekümmert braten die Jungs ihre Songs runter und klingen dabei wie eine Mischung alter Hellacopters, Gluecifer und ein wenig Motörhead. Zwar wird das Gaspedal permanent durchgetreten, Langeweile lassen die klug gestrickten Songs nicht zu. Vor allem die letzten beiden Songs, "Teenage Love" (nein, keine englische Version des Ärzte-Hits) und "Nightmare", sind echte Partyknaller und gefielen mir mit jedem Mal besser. Gesangstechnisch ist die Platte recht abwechslungsreich, die besten Momente sind freilich die, wenn der Shouter (einen Namen kann ich hier mangels Infozettel leider nicht geben) wie eine junge Lemmy-Version klingt. Wer also auf der Suche nach Partymucke ist oder von den letzten Ergüssen der "großen" Skandinavien-Punkbands nichts hält, hat mit Mantaray auf jeden Fall eine Alternative gefunden.

Red Light District


Cover - Red Light District Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 20:15 ()
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Promiscuous Demon Stories

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Death-Metal-Fun-Project: Nein, sie sind NICHT die JBO des Death Metal. Sie sind weder so erfolgreich, noch so bescheuert. Dafür gibt’s hier eigenständigen, harten Mörtel, der zwischen Death- und Thrash-Metal schwankt und seinen Todesschlagseite wohl deswegen verdient, weil Sänger Stefan grunzt wie am Spieß. Rein tempomäßig bewegt sich das Ganze im mittleren Bereich. Die Niedersachsen legen natürlich auch mal richtig zu und nehmen dann - wenn’s passt - wieder Geschwindigkeit raus. Richtig interessant verspielt klingt die Rhythmus-Sektion, das wird’s manchmal regelrecht proggy. Aber keine Angst, der musikalische Anspruch wird hier nicht zugunsten der Eingängikeit auf die Spitze getrieben. Lohnt sich wirklich, das Teil, zumal es als kleines Schmankerl einen CD-ROM-Videoclip von "Lower Minds" gibt. Ich wusste schon immer, dass die Uelzener viel mehr drauf haben als Milch und Zucker zu produzieren. Und das Allergeilste: Die Jungs sind live noch besser als auf dieser Eigenproduktion.

Promiscuous Demon Stories


Cover - Promiscuous Demon Stories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus 1 Video
Länge: 42:11 ()
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Misanthropic Carnage

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Was viele dem eierkneifenden True-Power-Metal-Genre vorwerfen, trifft natürlich auch auf Death Metal amerikanischer Prägung zu. Zu viele Veröffentlichungen sorgen für zu viele Plagiate. Diese Herren aus Holland orientieren sich - wie gesagt - an Amis wie Cannibal Corpse, drücken ordentlich aufs Tempo, blasten und knüppeln, was das Zeug hält. Dazu gesellt sich mit Röcheler Dennis Schreur ein Mann, der seinen Part scheinbar unter einer mit Wasser gefüllten Käseglocke aufgenommen hat. Schnell, erbarmungslos, hart, das alles trifft auf die Oranjes zu. Manchmal wird’s sogar ein bisschen groovig. Nur ein Adjektiv, das passt beileibe nicht: originell. Und das ist auch auf das Coverartwork zu beziehen, wo ein gar nicht lustiger Monster-Mann eine gänzlich unbekleidete Dame tüchtig (und blutig) malträtiert. Echt ´ne Tortur...

Misanthropic Carnage


Cover - Misanthropic Carnage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:24 ()
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Beyond The Valley Of The Murderdolls

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Joy Jordison drischt sonst Felle bei SLIPKNOT, Tripp Eisen spielt Gitarre bei Static X, Frontmann Wednesday 13 sang mal bei Frankenstein Drag Queens From Planet 13. Soweit zum Namedropping. Nehmen wir noch ein paar Musiker, die scheinbar ihren Einfluss haben sollen: ALICE COOPER, Mötley Crüe, Gluecifer, vielleicht auch noch ein wenig Manson? Bei diesem Projekt handelt es sich auf jeden Fall um eine rotzige Punk-Rock'n'Roll-Geschichte in fein produziertem Soundgewand. Und tatsächlich zitieren die Herren - ohne groß damit hinterm Berg zu halten - alles Mögliche aus Punk und Glam. "Grave Robbing USA" beispielsweise erinnert an eine Mischung aus Beach Boys und Goldenen Zitronen, Gluecifer und Konsorten sind irgendwie in jedem Song präsent. Nicht zu vergessen die fetten Ramones-Einflüsse wie bei "Motherfucker, I Don't Care".

Warum die Jungs diese Platte nun machen, weiß ich nicht. Ich weiß aber, was die Scheibe macht: Spaß! Zum Aufräumen oder Abwaschen verhindert der Genuss dieser Scheibe auf jeden Fall schlechte Laune. Glaubt Ihr nicht: Hört's euch an, in der MP3-Sektion.

Beyond The Valley Of The Murderdolls


Cover - Beyond The Valley Of The Murderdolls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 46:25 ()
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The Killer

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Äh... Dieses Album heißt, wie es ist... was es ist. Stotter.... Auf diesem Album stottert nüscht. Also: Mit ihrem dritten Album legen die Schweden eine amtliche Reifeprüfung ab. Im Jahr acht ihres Bestehens haben sich die Herren wie schon beim Vorgänger "Terror Suceeds" für Chris Silver und das Mega-Studio (The Crown) entschieden. Das Resultat: Gold! Warum? Reichen fetter Sound mit auf den Punkt regelndem Schlagzeug und geile Gitarrenrennen als Argumente? Nein? Dann kommen noch abwechlungsreiche Songs wie das Elch-Tod-Thrash-typischen "Kill For Glory", das eher atmosphärische "Sick Sex Six (natürlich das sechste Liedchen) oder das teils fast rockige "Stabbed 69 Times" dazu. Die fünf Mann können also nicht nur dolle schnell, verhindern so die schnell aufkommende Langeweile, die dem Genre von Zeit zu Zeit vorgeworfen wird. Insgesamt hält die Scheibe über die gesamte Spielzeit ein hohes Level. Macht echt Spaß. Das wäre ne Band für’s 2003er PartySan. Um es nochmal zu betonen: Killer!

The Killer


Cover - The Killer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:56 ()
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Sex, Violence, Death

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Jaja, damals, früher, als alles noch besser war. Wir sind ja Kilometer zum Bus gelaufen, der noch mit Kohle fuhr und uns in die Schule brachte und das bei Wind und Regen, acht Tage die Woche, früher war die Woche nämlich noch länger...... wo war ich? Ach ja, früher. Als es Obituary noch gab und kurz nach derem Ende Six Feet Under entstanden und Allen West dort Unterschlupf fand. Als er sich mit Kiffkopp Chris Barnes überwarf, verließ Allen flugs die Band und stellte Lowbrow auf die Beine. Dort macht er nun schon seit zwei Platten, was am besten kann: Old-School-Riffs aus dem Ärmel zaubern. Die ganze Mucke klingt wie Obituary, Six Feet Under und Co. Grunzer Rich klgint dann auch wie eine Kopie der alten Helden, hat dabei aber genug Charisma, um nicht zu einer bloßen Kopie zu verkommen. Wer also amerikanischen Old-School-Death Metal mag, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen und sich eine halbe Stunde guter alter Dröhnung gönnen!

Sex, Violence, Death


Cover - Sex, Violence, Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:24 ()
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In No Sense Innocence

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Im (deutschen) Underground tummeln sich so viele Bands, bei denen man sich fragt, warum sie nicht schon lange einen Plattenvertrag an Land ziehen konnten. Fallen Yggdrasil aus der Studi-Hochburg Heidelberg kann man spätestens seit ihrer 2000er 7" dazuzählen. Von diversen Line-Up-Wechseln ließen sie sich nie entmutigen und hämmerten nun "In No Sense Innocence" ein, eine Platte, die es in sich hat! Schwedisch angehauchten Death Metal bietet die Platte, aber bei weitem nichts tausendmal Geklautes, im Gegenteil. Mit verdammt geiler Gitarrenarbeit und viel Abwechslungsreichtum (das Akustikbreak bei "You Suicide Me"!) haben die Fünf eine rundherum gelungene Death Metal-Scheibe kreiert, die den Vergleich mit Größen des Genres nicht zu scheuen braucht. Die professionel aufgemachte Scheibe sollte man sich als Metal-Fan nicht entgehen lassen! Fallen Yggdrasil werden ihren Weg machen und das hoffentlich bald!

In No Sense Innocence


Cover - In No Sense Innocence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:0 ()
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A Little Piece Of Hell

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Alben wie dieses machen es einem nicht leicht. Einerseits sind bei Repulsive eine Menge guter Ideen da, nur leider scheitert es an der Umsetzung. Das Album ist nicht herausragend gut oder schlecht, es ist irgendwo dazwischen, Durchschnitt halt. Das Schlagzeug ballert recht gut, aber eintönig vor sich hin, hier macht sich das Fehlen eines Prügelknabens aus Fleisch und Blut mehr als deutlich bemerkbar. Gitarrist Rolf hat einiges auf der Pfanne und schüttelt sich auch einige nette Riffs aus dem Ärmel, die er nur leider viel zu oft wiederholt. Basser/ Shouter Dusan macht seine Sache ganz ordentlich, ohne dabei mehr als nur durchschnittlich zu sein. Durch seinen recht eintönigen Grunzgesang und die Wiederholung bei Gitarren- und Schlagzeugarbeit hört sich spätestens ab dem dritten Song alles sehr ähnlich an und das Album plätschert vor sich hin. Dabei plätschert es wie gesagt nicht schlecht, es ist durchschnittlich. Gute Ansätze sind da, aber beim nächsten Studiotermin sollte ein menschlicher Schlagzeuger dabeisein und mehr Wert auf Abwechslung gelegt werden.

A Little Piece Of Hell


Cover - A Little Piece Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: -:- ()
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The Dark Age

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Die italienische Formation White Skull hatte zuletzt einiges an Veränderungen zu durchleben. Zunächst erst einmal den Wechsel zu einer anderen Plattenfirma (über die Gründe ließ sich trefflich spekulieren); darüber hinaus noch einen wirklich einschneidenden Wechsel im Line-Up. Und diese Neubesetzung im Vergleich zu den letzten Releases dürfte dem geneigten Hörer wohl sofort auffallen. Statt des gewohnten Frontfräuleins Frederica "Sister" de Boni schallen da nun eindeutig männliche Vocals aus den Boxen. Gustavo Gabamo heißt der Neue am Mikro, seines Zeichens aus Argentinien stammend; und mit seinem abwechslungsreichen und kraftvollen Gesang steht er den "Weißen Schädel" recht gut zu Gesicht. Mit ihm hat die Band sicher einen Schritt nach vorne gemacht. Ansonsten gibt es nicht zuviel neues auf "The Dark Age" von White Skull zu hören: Metal-Mucke in der Schnittmenge zwischen harten, schnellen Heavy Rock, epischen Klängen und einigen Prog-Anleihen. Dazu eingestreute, klassisch anmutende Orgel- bzw. Keyboardpassagen und Kirchenchöre - wobei dies aber leider etwas zu klischeehaft geraten ist. Musikalisch behandelt der Silberling das Mittelalter und die Verbrechen der Inquisition (darum wohl auch der verstärkte Einsatz von Orgel und Chören). Das Intro spiegelt diese Thematik recht gut wieder, die nachfolgenden Songs "The Dark Age", "Grand Inquisitor" und "Maid Of Orleans" sind gelungene Tracks, welche sich eher im unteren und mittleren Tempobereich bewegen. Bei diesen Stücken kommt auch die variable Stimme von "Gus" voll zur Geltung. Nach hinten hinaus wird es dann aber hörbar schwächer (mit Ausnahme der Ballade "Voice From Heaven" und des schnelleren "Torture") und dazu etwas Speed-lastiger. Das doch recht gute Anfangsniveau kann nicht über die komplette Scheibe konstant hinweg gehalten werden. Und besonders eingängig sind die meisten der Stücke auch nicht unbedingt geraten. Über die Qualität des Instrumentalspiels lässt sich auch hier nicht mäkeln, es liegt doch wohl etwas an den Kompositionen - hier scheint man schon ein wenig Potential verschenkt zu haben. Trotz allem ist "The Dark Age" eine solides Album geworden, welches den Vergleich zu anderen Combos dieses Genres südlich der Alpen nicht zu scheuen braucht und darüber hinaus auch eine klare Produktion mit guten Sound aufweist. Den großen Durchbruch werden White Skull aber mit dieser Scheibe auch bei ihrem neuen Label nicht erzielen.

The Dark Age


Cover - The Dark Age Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:19 ()
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The Almighty

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Heimdall ist ein altnordischer Gott, der die Welt erleuchtet, das Gras wachsen hört und in die Zukunft schauen kann. Kann ich alles nicht. Und deswegen weiß ich nicht, ob den italienischen Power-Metallern von HEIMDALL der Durchbruch gelingt. Ich weiß nur soviel: Sie gewinnen sicherlich keinen Innovationspreis. Aber: Sie können spielen und sie haben es drauf, amtliche Power-Metal-Hymnen in der Tradition von Helloween und Keyboard-Konsorten zu schreiben. Und das alles bei gutem, druckvollen Sound. Erfreulich: Der neue Sänger Giacomo Mercaldo kann natürlich in den genre-typischen Alpenhöhen trällern (und tut’s manchmal auch). Der Neuzugang fühlt sich aber auch in tieferen Lagen zu Hause und singt im ursprünglichen Sinn der Wortes abwechslungsreich und nur ganz selten nervig. Songs wie das schnellere "Wanderer" oder das leicht symphonisch angehauchte "Return To The Fatherland" haben echten Ohrwurmcharakter. Kleiner Minuspunkt: Die kitschige Akustikhymne "Symit". Sie werden die Welt nicht erleuchten, aber sie werden bei Power-Metal-Sympathisanten viele, viele Punkte machen. Gehörige Überraschung für meine Person, ich hör da was wachsen...

The Almighty


Cover - The Almighty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:29 ()
Label:
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