Die Farbe an den Wänden meiner neuen Hamburger Wohnung ist noch nicht ganz getrocknet, da spüre ich bereits den aufkeimenden Lokalpatriotismus in mir. Und sollte daher die jungen Fischköppe REIMZIG ganz sympathisch finden. Den ersten Schlag vor mein Haupt gibt’s durch den BMG eigenen Kopierschutz, der das Hören der CD am PC erst mal unmöglich macht. Von wegen Abspielbar auf einem PC - auf meinem jedenfalls nicht. Wer darauf pfeift, wird sich im nächsten Moment mit beinahe ungläubigem Ohrenzucken auf die Töne reagieren. Man sollte ja meinen, dass zumindest im kommerziellen Bereich nach den musikalisch langsam ergrauenden H-BLOCKX oder SUCH A SURGE kaum Bands ein Vertrag an den Hals gehängt wird. Weit gefehlt, REIMZIG hauen in diese Kerbe und machen dann genau das, was mich oft daran hindert dieser Musikrichtung Respekt zu zollen: Deutscher Hip Hop, ob nun mit rockigen Gitarren unterlegt oder nicht, steht und fällt mit den Texten. Und von den wenigen Ausnahmen, die mir ein Grinsen auf die Lippen zwingen, wird hier der heimischen Geografie Tribut gezollt: Es ist alles flach, sehr flach. Hier wird wenig subtil und mit dem großen Hammer gereimt. Deutlich versierter scheint die Saitenfraktion, die, wenn auch mit Mühe, manchmal aus altbewährtem Schema ausbrechen kann. Und dann wirken die funkig bis bluesigen Töne unterhaltsam, je weniger poppig kalkuliert, desto besser der Gesamteindruck. Die Szene ist ohnehin recht Licht geworden und einige der REIMZIG Songs hätten die nötige Balance an Härte und Tanz=Hüpfbarkeit an Bord, die große Hoffnung jedoch bleibt zumindest vorerst noch aus. Dafür müssen die Texte deutlich entspannter aus den Boxen kommen, der ein oder andere Beat fetter und den Instrumenten und ihren fähigern Besitzern mehr Luft gelassen werden. Richtig knackig ist nur der Po auf dem Cover.
Wenn auf dieser CD eins nicht zu vernehmen ist, dann sind es neue Töne. In wessen Schrank also die älteren THEATRE OF TRAGEDY Alben bereits verstauben, sollte doch lieber selbigen die ein oder andere Runde im Player gönnen. Wer allerdings mit diesem Wissen der Musik der polnischen VIA MISTICA lauscht, kann sich mit ihrem Debut durchaus unterhalten. Für ein gewisses Maß an Abwechslung sorgt das - viel zu wenig eingesetzte - Cello, an dessen vier Saiten im übrigen die Sängerin der Band ihre Finger flitzen lässt. Optisch und live sicher nett, auf Konserve sind die Duette mit ihrem krächzenden männlichen Kollegen aber eben wenig überwältigend sondern nur guter Durchschnitt. Die Musik lädt mit doomigen Gothic Metal zum Erhängen ein, genau das was man braucht wenn die Tage kürzer werden und der Regen auf den Boden prasselt, nicht wahr? Der zwar im Booklet als unbekannt (sic!) aufgeführte Produzent hat dennoch einen soliden Sound gebastelt, der die größtenteils langsamen Stücke gut zur Geltung bringt. Ein in allen belangen solider Soundtrack für die, die schweren Herzens sind. Für meinen Geschmack aber auch in jeder Hinsicht ein paar Jahre zu spät.
Oh Mann, was hab’ ich mir nur da wieder für seltsames Material eingefangen? Klar, als Progspezi ist man mittlerweile ja schon einiges gewohnt aber HEARTSCORE stellen mich vor eine neue, harte Geduldsprobe. Nach nur einem Durchgang verspüre ich nämlich keine so große Lust auf Wiederholung aber nicht weil es so mies geworden ist sondern eher, weil es ziemlich anstrengend ist, sich die CD komplett durchzuhören. Doch da muß ein aufgeschlossener Redakteur halt einfach durch. Ein erster Blick auf das Cover von "Sculptures", so nennt sich das Teil, würde auf eine Folkpladde mit viel Duddelsackgeklimpere schließen lasen doch weit gefehlt, es kommt viel besser. Diese rein virtuelle Studio Projektband (darauf legt der Mastermind Dirk übrigends besonderen Wert!) widmet sich einem absolut eingeständigen oder besser ausgedrückt ungewöhnlichen Sound, der sich an klassische Rockacts der 70er Jahre anlehnt aber außerdem noch diverse Blues, Jazz und Worldmusikähnliche Versatzstücke miteinander kombiniert. Wobei mir selbst u.a. bei dem recht flotten "Men Treats Woman" sogar auch Indie-Rock-artige Songstrukturen der 80er dazwischen gekommen zu sein scheinen. Hört sich alles irgendwie komisch bzw. auf jeden Fall nicht alltäglich an? Stimmt absolut und so klingt es dannauch, vor allem dank des wirklich größtnteils recht dünn/schrägen Gesanges oder wie auch immer man, diese vermeintlich nicht so recht zur Musik passend wollenden Chorpassagen, auch nennen möchte. Die Jungs scheinen sich außerdem teilweise selbst nicht ganz so ernst zu nehmen, denn "herzzerreisende Melodien oder riesengroße Drumsets", wie vollmundig auf dem Beipackzettel angekündigt, lassen sich leider nirgends finden. Die bandinterne Behauptung: "It’s the Song, not the Singer" hingegen kann man aber uneingeschränkt zustimmen. Denn die Leadstimme pendelt ständig im Nirgendwo zwischen THE CURE auf Acid und den Spaceprogern von DICE hin und her. Eine andere Besonderheit bei HEARTSCORE sind die lyrischen Texte, hier bediente man sich einfach am reichhaltigen Fundus von Gedichten amerikanischer Lyriker wie z.B. Langston Hughes oder Emily Dickinson, die in die teilweise recht waghalsigen Kompositionen verwurstelt wurden. Das Duo Infernale Oliver Hartstack (Vocals) und Dirk Radloff (Vocals, Guitar, Bass, Keyboard, Backing Vocals) schwelgt in teilweise üppig ausufernden Arrangements, wobei die Gitarre oft mit DEEP PURPLE mäßigen Riffs ("Blue Bayou" - nein ist kein Cover von Paola!) stets dominiert und entsprechende normale Solos ebenfalls nie zu kurz kommen. Der beste Track ist aber eindeutig, daß stark an die DOORS angelehnte "Aunt Sue’s Stories" mit der schönen Hammondorgel. Für meinen Geschmack machen HEARTSCORE bei den opulenten Instrumentalteilen, bei denen dann auch Bass schön tief herauswummern darf, noch die beste Figur. Wenn sich dann aber wieder die Chorgesänge mit harmonischen Musicalausprägung gegen die Restmusic ankämpfen, dann klingt es irgendwie nicht mehr stimmig sondern nur noch schräg. Wer aber auf solch experimentell klingende Sachen abfährt wird hier wohl goldrichtig liegen. Wie schreiben die Jungs doch so schön .... "improvisieren nicht, weil sie nicht improvisieren wollen .. sondern planen vielschichtige und durchdachte Songs" - das Ergebnis hört sich allerdings dann nicht mehr ganz so an.
Achtung, aufgepasst: wo IAN ANDERSON draufsteht, ist nicht zwangsläufig JETHRO TULL drin. Auf dem aktuellen Soloalbum des Querflöten-Gottes gibt es nur akustisches Miteinander. Zu diesem Zweck hat die Rockikone nebst den Akustikgitarren ein Streichquintett aufgetan, das die 13 erfrischenden Folknummern facettenreich untermalt. Im Vordergrund steht natürlich der Meister mit seinem Silberrohr (das ihm mittlerweile angewachsen sein müsste), und dieses ist ohne Umschweife eines der prägendsten Instrumente der gesamten Rockgeschichte. Ich kenne kaum ein anderes Instrument eines Musikers des klassischen Rocks, das man schon beim ersten Ton erkennt (ein ähnliches Beispiel ist SANTANAs Gitarre). Und selbst nach 35 Jahren merkt man Mr. ANDERSON an, dass er immer noch Spaß an der Sache hat, denn alle Songs sind mit großer Spielfreude dargeboten. Einzelne Songs herauszuheben macht hier wenig Sinn, da sich der Hörgenuss erst beim Hören des gesamten Longplayers einstellt und sich sicher nicht jedermann sofort an den leicht progressiven Stil dieser "ungepluggten" Musik gewöhnen kann. Aber für Neugierige seien als Anspieltipps der melodisch verspielte, heitere Opener "Calliandra Shade (The Cappuccino Song)", der mit typischem Irish Folk-Groove versehene Titelsong oder das atmosphärische und hymnische "A Hand Of Thumbs" genannt. Als Bonbon gibts mit "Birthday Card At Christmas" als Bonus Track noch einen Ausblick auf das kommende JETHRO TULL Christmas Album. Deren Fans müssen hier natürlich sofort reinhören, aber absolut angesprochen fühlen sollten sich (Irish) Folk-Fans im Allgemeinen und auch Metaller, die zum Beispiel mit den akustischen Sachen von SKYCLAD einiges anfangen können. Definitiv eine essentielle Sache, die durchweg Spaß macht!
Die Betriebs-Metal-Gemeinschaft aus Emperor und Myrkskog setzt zum zweiten Schlag an, und zwar im Schnitt mit eindeutig weniger Geschwindigkeit als beim Erstling "World Ov Worms". Und irgendwie haben sich die Norweger ein bisschen mehr in die todesmetallische Richtung abgesetzt, das avantgardistisch-schwarzmetallische ist dafür ein wenig in den Hintergrund gerückt. Als Anhalt könnte vielleicht ein Zwitter aus Morbid Angel und Emperor dienen. Allerdings weist die Scheibe gehörige Höhenunterschiede auf: Während der Opener "Psyklon Aeon" ein wirklich fetten Eindruck hinterlässt und das abschließende "An Eclectic Manner" einem unglaublich harten wie melodischen Meisterwerk gleichkommt, befinden sich dazwischen Songs, die dem enormen Anspruch (und auch der Erwartung, die der Hörer/Käufer an die Band stellt) nicht ganz gerecht werden. Nicht, dass es sich auch nur im Ansatz schwache Titel handelt, aber beispielsweise "Two Thousand Years" langweilt recht flott. Dass der noch inhaftierte Faust die Songs geschrieben hat, (die zudem nicht abgedruckt sind) und dass mir der Band-Name immer noch nicht so richtig frei von der Zunge weggeht, lässt man vielleicht einfach außen vor. Ich freue mich auf die Tour mit Red Harvest und 1349, ich kann "Aeon" auch ganz gut hören, aber die große Sensation, das mächtige Werk - nein, das finde ich leider nicht.
Harte Tönen, die den neuesten Output der altgedienten SACRIVERSUM eröffnen. Und das bei diesem zartbesaiteten Namensgeber mit weißer Perücke. Der Schrei nach Blasphemie bleibt dennoch aus, denn musikalisch müssen die Damen und Herren eigentlich keinem mehr ihre Fähigkeiten beweisen. Aber dann das. Sängerin Kate scheint mit dem falschen Fuß aufgestanden. Es mag am schlechten Kaffee liegen oder dem Versuch nachdenklich zu klingen, aber beim Opener fehlen ihr mehr als nur Nuancen um an ihren männlichen Mitspieler heranzukommen. Remo zeigt bei "Painful Fame" wie man mit deathigem Gesang Kontraste aufbaut, auch Kate hat sich stimmlich gefangen, ohne aber trotz der sympathischen Tonlage übermäßige Pluspunkte sammeln zu können. Kate ist Hoffnung und Verderben in Personalunion, ihre Klasse reicht nicht und andererseits ist ihre Stimme so wunderbar szeneuntypisch normal. Sie sind sichtlich bemüht Eigenständigkeit zu bewahren oder zu erschaffen, laufen aber gegen Wände, weil die Ideen fehlen. Und was nutzen all die fähigen Musiker an den Gitarren wenn sie zu oft Gehörtes spielen. Wirklich lustig ist da noch das "Mission Impossible" Riff am Ende von "Stanzerl". Und sie sind es neben Remo auch, die die Klasse über die Distanz wahren. Signifikant haben sich SACRIVERSUM eigentlich nicht geändert gegenüber dem Vorgänger, und doch ist mit "Mozartia" weniger direkt ins Ohr gegangen als beispielsweise "Beckettia". Und ohne diesen Umstand fällt es schwer Überragendes zu erkennen. Technisch gut reicht nicht. Das benötige Mehr ist irgendwo auf der Strecke geblieben, gehobene Mittelklasse mag ich ihnen noch attestieren.
Rotten Sound sind sicherlich eine der interessantesten und besten Bands in der Schnittmenge von Grind, Crust und Death Metal. Seit zehn Jahren machen sie die Szene unsicher und haben uns gerade mit "Still Psycho" und "Murderworks" gezeigt, wie intelligente Brutalität klingen muss und das Brutalität nicht zwangsläufig Geknüppel bedeutet. Und auch live gingen die Finnen gut ab, sei’s beim Obscene Extreme 2002 oder dieses Jahr beím FtC. Pünktlich zum Jubiläum gibt’s nun via Century Media eine Platte voller Raries und gesuchter Stücke der Grinder, die gleichzeitig einen Querschnitt durch das Schaffen der Band bieten soll. Gut, jetzt 40 Stücke hintereinander hören ist schon ein wenig anstrengend, macht aber sehr gut klar, wie sehr sich Rotten Sound von den rumpeligen Anfängen hin zu einer erstklassigen Band entwickelt haben. Regiert in den ersten Minuten noch munteres Gerumpel gepaart mit einem öden Sänger, wird nach und nach die Qualität der Songs besser und man spürt förmlich, wie sich Rotten Sound als Musiker und Songschreiber weiterentwickelt haben. Ist schon interessant, trotzdem bleibt "From Crust.." was für Rotten Sound-Fanatiker, sind viele Songs doch nicht so außergewöhnlich, dass man dafür unbedingt Kohle auf den Tischen legen muss. Wie leider bei so viele Best-Of-Scheiben. Leute, die die Band nicht kennen, sollten sich eher "Murderworks" zulegen.
Immer einen witzigen (oder was man dafür hält) Anfang zu finden, ist nicht so wirklich einfach. Selbst dann nicht, wenn eine Band aus’m Saarland kommt. Also heute einfach mal die nackten Fakten: Cynical Bastard sind in der Landeshauptstadt ansässig, bestehen aus fünf Leuten und sind nach Beyond Serenity die zweite mir bekannte Death Metal-Combo aus der Ecke. Und haben das coolste Promo-Foto seit langem aufgenommen haha! "Pure Hate" ist der erste Longplayer der Truppe, auf welchem die Truppe ihre Version vom amerikanischen Metal zum Besten gibt. Der erste Song ist aber für meinen Geschmack ein ziemlich langweiliges Stück Todesmetallkunst und macht nicht gerade Lust auf mehr. Vor allem Sänger Gerrit gefällt mir hier gar nicht. "Burn Me Down" zeigt die Band von ihrer knüppeligen Seite - nett, aber langweilig. Aber nach und nach bessern sich die Stücke und ab dem vierten Song, "Lost In Nowhere", wird’s dann verdammt geil! Hier entfaltet sich ein wahrer Monstergroove, den ich beim Ami-Death so liebe und der ziemlich an Obituary, Six Feet Under und ein wenig Malevolent Creation erinnert. "Lost In Nowhere" wartet mit dem ersten Killerriff auf und auch Shouter Andy zeigt eine deutlich bessere Leistung als auf den ersten Stücken. So geht’s dann zum Glück auch weiter, die zweite Hälfte des Albums ist ziemlich gut und dürfte Freunden des groovigen Death Metals wohl gefallen. Als Zugabe gibt’s dann noch eine Coverversion von "We Have A Dream" der DSDS-Spacken. Hätten die auch nicht besser machen können. Gelungenes Teil, "Pure Hate", wenn man die ersten drei Songs ignoriert. Ein Tip ist es nicht, da erstmal die Spielzeit mit unter einer halben Stunde ein wenig kurz geraten ist (ich weiß, "Reign In Blood" und so) und halt einige Füllern auf’m Album sind. Cynical Bastard sind aber auf dem richtigen Weg und werden ihren Weg machen. 2004 gibt’s das nächste Album, dann schauen wir weiter!
Bereits nach zweimaligem Hören dieses zweiten Longplayers der Band um Gitarrist und Hauptsongwriter Alex "Thunder" Martin musste ich doch nochmal nachgucken, ob es sich bei den Jungs (und einem Mädel) wirklich um einen Underdog, also eine Band ohne Deal, handelt. Zumal hat sich "Facing The Storm" in der letzten Zeit öfter in meinem Player gedreht als das Album manches "namhaften" Künstlers. Der stilistisch eher "konservativ" gespielte Hardrock der Band verzichtet zwar auf großartige Experimente, wartet aber mit tollen Melodien auf, die sofort im Ohr hängen bleiben und fast jeden der zwölf Songs zu eingängigen Ohrwürmern aufwerten, die man selbst von gestandenen Kapellen viel zu selten zu hören bekommt. Veredelt werden die Stücke von Denise Olbrich, einer der besten Shouterinnen, die ich seit Ewigkeiten gehört habe. Das Mädel singt, grob gesagt, "in Richtung" Doro, also kernig-erdig-rockig mit rauhen, aber auch melancholischen Zügen, klingt aber zu keiner Sekunde wie ´ne NIGHTWISH-Werkssirene oder Gossow’sche Wick Blau-Orgien. Sie ist es dann auch, die die durchweg erstklassigen Kompositionen noch weiter aufwertet, sei es der simple, aber effektive Opener und Titelsong, der speedige Rocker "Adrenaline", das verträumte "Broken", das treibende "Into My Arms" oder meine Favoriten "1.000.000 Light Years Away" (Banger mit Rifforgien), "No Sense In Tomorrow" (melodisch mit leichtem Depri-Faktor - Megaohrwurm) und der Abschlusstrack "Would You Forgive" (Ballade mit Gänsehautfaktor - ebenfalls Gehörgangfräser). Ein echter Schwachpunkt ist über die gesamte Spielzeit nicht auszumachen und angesichts der Qualität des Materials sollte es nicht verwundern, wenn demnächst ein Label an die Band herantritt. Oder kurz: THE MYSTERY reiten keinem gängigen Trend hinterher, haben aber, obwohl stilistisch nicht zu vergleichen, das gleiche Hitpotential wie etwa HIM oder SENTENCED. "Facing The Storm" ist ein Superalbum, für mich bislang - neben dem superben FORCES@WORK-Demo - der "Underdog" des Jahres und es sollte mit dem Deibel zugehen, wenn die Band bei dieser Qualtät nicht groß wird!
"Deathkoteque” ist das auf CD wiederveröffentlichte erste Demo dieser russischen Death Metal / Grind Core-Band. Und für ein Demo ist dieses Teil ausgesprochen gut gemacht. Die Songs sind stimmig, wenn auch noch sehr wirr und nicht immer nachvollziehbar. Auffällig ist, dass mit Mary Abaza, der Bandgründerin, eine Frau die Kotztüte schwingt und zeigt, dass es auch schon Grunzerinnen vor Angela Gossow gab (die Band existiert seit 1992). Man kann olle Thrash-Kamellen wie SODOM oder EXHUMER genauso heraushören wie die Blaupausenband CANNIBAL CORPSE und diverse Sprenkel Schwedentod. Ordentlich produziert ist die ganze Chose auch, lediglich die "Unauffälligkeit" des Materials stört noch das ansonsten positive Gesamtbild. Wer sich also für ´ne ordentlich Portion soliden Krawalls begeistern kann, kann hier absolut nichts falsch machen.