Review:

Crest Of The Martyrs

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Dieses Jahr werden die Anhänger von geradlinigem, direktem Power Metal ja wirklich verwöhnt. Zuerst das geile zweite Album von Rawhead Rexx, dann die Abrißbirne von Cage und nun das dritte Album der Underground-Abräumer Twisted Tower Dire. Um das Fazit gleich vorwegzunehmen: es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Welche zuerst? Natürlich die schlechte: das Album wurde von niemand Geringerem als Piet Sielk produziert und hat dementsprechend einen starken europäischen Einschlag, was auf keinen Fall heißen soll, daß der Hamburger und Eiserne Retter ein schlechter Produzent ist. Viele Fans erwarten aber eine rein US-metallische Produktion und die ist hier nur sehr bedingt gegeben; der Sound orientiert sich in etwa an den anderen Sielk-Zöglingen Paragon. Rein objektiv gesehen ist die Produktion aber ein echter Knaller und veredelt, womit wir zur guten Nachricht kommen, die zehn Songs, die allesamt grandios geraten sind. Zwar ist "Crest Of The Martyrs" kein Meilenstein des Heavy Metal geworden, aber eine Scheibe, die den stahlbeherzten Fan des wahren Metalls aber rundum glücklich machen sollte. Und nochwas: diese Band klingt nicht, wie oft behauptet, nach Hammerfall und Tony Taylor singt mit Sicherheit nicht wie Joacim Cans. Ich weiß nicht, wer da immer drauf kommt; lediglich Textfragmente lassen Parallelen mit den Schweden zu, sonst gar nix. Wer das nicht glauben will, soll sich gefälligst geile Hymnen wie den Opener "At Night" (bei dem ich vor meinem geistigen Auge immer ´ne Kutte mit Schwert ohne Körper drin hinter ´nem kleinen Kerl mit Haaren an den Quanten herrennen sehe), "Axes & Honor", "Infinitum" oder "Guardian Bloodline" (Kracher!) reinpfeifen und upshutten (geiles Neudeutsch, wa?). Überall auf der Platte gibts mehrstimmige Passagen und Chöre, die sehr gut ins Bild passen, wobei hier aber nichts künstlich auf Bombast getrimmt wurde. Ich empfehle den Interessierten dringend, sich möglichst die Erstauflage dieses Albums zu besorgen, da dort mit "The Witch’s Eyes 2003" noch ein superber Bonustrack enthalten ist. Auch optisch sticht die CD aus der Veröffentlichungsflut heraus, denn das tolle Cover-Artwork stammt von "Eddies Vater" Derek Riggs. Und darauf steht dick geschrieben: "The Disciple’s Fate is darker than the Martyr’s". Genug jetzt. Ihr seid dran!

Crest Of The Martyrs


Cover - Crest Of The Martyrs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:21 ()
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Review:

Madtropolis

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Etwas über ein Jahr nach dem erfolgreichem "The Last Millenium" Album sind die Schwaben nun mit ihrem mittlerweile viertem Studioalbum, das dritte bei Metalblade am Start. Und wer die letzten Werke mochte, dem wird auch das mit dem futuristischem Coverartwork versehende "Madtropolis" gefallen. Treibende Power Metal Kracher mit super eingängigen Refrains wie z.B. "When The Sand Darkens The Sun" oder der hammermäßige Titelsong
"Madtropolis". Hauptbestandteil aller Songs ist wieder mal die raue Stimme vom Sänger Thomas Laasch, die alles andere als in die Genre typische Clean Vocal Richtung geht. Für Gitarrist Udo Gerstenmeyer ging wohl ein kleiner Traum in Erfüllung, als "Fast Eddy Clark" (Ex Motörhead) ein Solo für das Album beisteuerte. Wie schon das Coverartwork verrät, greifen die Songs wieder aktuelle Themen der Weltpolitik auf. Probleme und Ängste werden in den Songs verarbeitet. Etwas untypisch wird es dann mit "Satellite" - eine moderne Piano getragende Halbballade mit schweren Riffs in den Refrains, die darauf Acht geben, das der Song nicht ins Kitschige abdriftet. Schon nach dem ersten Durchlauf kann man die eingängige Melodie 1a nachträllern.
Etwas traditioneller klingt dann die groovige Nummer "Money Rules Everything" welcher in einer ähnlichen Art auch perfekt seine Wurzeln in den Achtzigern haben könnte.
Für den Mix war wieder mal das "House Of Music Studio" verantwortlich, in dem dieser sofort wieder erkennbare Chinchilla Gitarrensound herbeigezaubert wurde. Chinchilla haben mit jeder Veröffentlichung mehr Fans hinzu gewonnen, und das werden sie mit "Madtropolis" auch wieder schaffen.

Madtropolis


Cover - Madtropolis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Darker Than Black

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Oberamtliche Mischung aus alten Priest und Metal Church gefällig? Jau, dann ist "Darker than Black" genau das Richtige. Also, um gleich auf den Punkt zu kommen: hier sind keine großen Experimente gefragt. Es gibt keinen Keyboard-Bombast, keine zuckersüßen Balladen oder sogar elektronische Kriegsführung. Ein (ziemlich geiles) Spoken Word-Intro erklingt und danach knallt "Kill the Devil” in bewährter Tradition los. Und hier wird gleich klar, warum die Band aus San Diego seinerzeit den ersten Platz bei der Rock Hard-Newcomer-Aktion "Unerhört" gewonnen hat. Die Songs erinnern durchweg an alte Legenden wie Vicious Rumors, Exciter oder eben Metal Church, wobei Sänger Sean Peck dann doch öfters mal den Halford kreisen läßt. Kopfstimmenattacken gibts zuhauf, genauso wie gegrowlte Parts und hin und wieder einen Schuß In Flames-artiges Gekreische. Einzelne Songs hervorzuheben macht bei diesem Album eigentlich wenig Sinn, da sie durchweg alle fantastisch sind, allen voran das mit geilen Gitarrenmelodien ("Into the Everflow" läßt grüßen...) versehene "Chupacabra", das in der ersten Auflage auch als spanischsprachiger Bonustrack zu finden ist und dadurch etwas an Tierra Santa erinnert und der elfminütige Oberkracher "Wings of Destruction", der als Halbballade beginnt und sich danach zu einer Megahymne mit geilem Finale steigert. Aber auch "Blood of the Innocent", "Philadelphia Experiment" oder die Bandhymne "March of the Cage" müssen sich absolut nicht verstecken, reichen locker an die letzten Taten der oben genannten alten US-Metal-Recken heran und übertreffen diese zum Großteil sogar spielend. Wer mal wieder auf der Suche nach einer richtigen "In die Fresse"-Scheibe ist, auf super instrumentierten Metal (und damit meine ich nix anderes!!!) steht und auch sonst gerne mal mit der Rübe gegen die Wand donnert, sollte sofort mit Kutte und Nietenarmband zum Scheibendoktor, ...äähh... Dealer rennen und das Teil verhaften!

Darker Than Black


Cover - Darker Than Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ample Destruction

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"True Epic Power Metal” - ein solcher Aufdruck wird heute jeder drittklassigen Nachwuchsband auf das Frontcover adhäsioniert. Dabei wissen die Wenigsten, was sie sich darunter denn überhaupt vorzustellen haben. Nach dem Genuß von "Ample Destruction" weiß das auch der letzte zurückgebliebene Hinterwäldler, denn die fünf Jungs aus Colorado haben mit diesem Album, das man ohne Bedenken zu den zehn besten Power Metal - Alben aller Zeiten zählen darf, einen absoluten Meilenstein der Metalzunft zusammengelötet. Gegründet Anfang der 80er Jahre, firmiert man zunächst noch unter dem Namen "Tyrant" und holt mit einem Demo den ersten Deal ins Haus, bevor eine unbetitelte EP, die später nur noch "Tyrant’s EP" genannt werden sollte, das Preßwerk verläßt und mit einem grottenüblen, trashigen Cover daherkommt, das der Musik zu keiner Sekunde gerecht wird. Zu diesem Zeitpunkt trägt man bereits den Namen "Jag Panzer", benannt nach einem "Jagdpanzer"- Aufkleber (bei dem wohl das "d" fehlte) auf einem alten VW auf dem Hinterhof des Studios. Nach dem Einstieg von Supergitarrist Joey Tafolla beginnt man mit den Aufnahmen zu "Ample Destruction", von dem bis zum heutigen Tag unzählige Versionen in Vinyl,- und CD-Form erschienen sind. Hört man sich dieses Album heute, nach knapp 20 Jahren, an, muß man feststellen, daß das Ding, das damals in der von Slayer, Metallica und Co. beherrschten Zeit fast völlig unterging, genau das verkörpert, wonach sich tausende von Bands in aller Welt heute noch die Milchzähne weichbeißen: METAL in Perfektion, METAL und nochmals METAL. Jahrhundertsongs wie "License to kill", "Warfare", "Symphony of Terror", "Harder than Steel", "Generally hostile", "The Watching”, "Reign of the Tyrants”, "Cardiac Arrest” und die göttliche, von irren Soli veredelte Halbballade "The Crucifix” (jau, das waren alle - konnte mich nicht entscheiden, welche ich hier aufzähle) sind heute noch Referenz für alle Heavy Metal-Bands und einfach nicht zu übertreffen. Und über allem thront die alles überragende, von 4(!!!) Oktaven angetriebene Superstimme von Harry "The Tyrant" Conklin, dem meiner Meinung nach besten Powermetal-Sänger der Welt (der hier so böse und tief singt wie später nie wieder). Und wie siehts heute aus? Ist die Band wie viele andere Weggenossen nach einem Referenzalbum abgetreten, lebt heute vom alten Kult und versiegtem Ruhm und beruft sich nach mehr schlechten als rechten Reunions auf die alten Sachen? Nun ja, es gab Anfang der 90er ein Comeback mit einem mäßigen Album ("Dissident Alliance" - mit Daniel J. Conca am Mikro), das aber (zum Glück) im Sande verlief und 1996 eine Reunion mit Harry Conklin ("The Return") hervorbrachte. Der Rest ist Geschichte. Die Band hat bis heute in der neuen/alten Besetzung (wenn auch jetzt ohne Joey Tafolla) ein Megaalbum nach dem anderen veröffentlicht (die allesamt das Niveau von "Ample Destruction" locker halten), ist auch auf der Bühne die beste Power-Metal-Band dieser blauen Kugel (habs ausprobiert) und hat leider erst in den letzten zwei Jahren wieder Songs von "Ample Destruction" gespielt, die vom treuen Publikum in etwa so aufgenommen wurden wie die rettende Spritze von einem Junkie auf der Toilette vom Bad Pyrmonter Hauptbahnhof. Ach ja, das Album gibt es jetzt wieder (fast) offiziell als amerikanischen Re-Release (superbes Bootleg von "No Poser Records" mit der "Tyrant’s EP" als Bonus) auf diversen Metalbörsen oder zum Beispiel über Ebay. Wer das Teil irgendwo erspäht, auch nur entfernt auf Metal, Metal und Metal abfährt und wissen will, wie die Essenz seiner Lieblingsmucke nichts von ihrem unschätzbaren Wert verloren hat, muß hier zugreifen oder dumm sterben. Einen "True Epic Power Metal"-Aufkleber auf dem Cover hat dieses Album meines Wissens nach aber nicht...

Ample Destruction


Cover - Ample Destruction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Genoma

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Erster Pluspunkt: Carlos Sousa hat eine sehr angenehme Stimme für diese Art von Musik. Die Mannen aus dem Land des Weltmeisters (Danke, Oli!) bewegen sich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Helloween und irgendwelchen "rushigen" Prog-Metal-Gefilden. Dabei machen sie nicht den Fehler, sich zu weit in die süßlichen Kürbis-Kopf-Anbaugebiete hervorzuwagen, machen das Ganze aber andererseits auch nicht zu frickelig. Die Scheibe ist in Südamerika bereits 2002 herausgekommen, macht in Europa jetzt aber den Umweg über Italien und kommt über das neue Label "Cruz Del Sur Music" daher. Und was soll ich sagen: Die Jungs machen so Metal, wie die Jungs vom Zuckerhut zeitweise kicken. Sie können eigentlich alles, zeigen es aber nur, wenn sie wirklich Lust haben. Also bei Songs wie "Promised Land", das mit wunderschönen Gesangslinien zu einem echten Ohrwurm wird. Danach folgt aber gleich das ernüchternde "Grains Of Sand", eine Ballade, wie sie im Buche (der Langeweile) steht. Dennoch sind hier Fans von Power-Metal mit Keyboards und leichten progressiven Einflüssen durchaus gefragt. Und so manch einer von diesen Herrschaften wird sich auch noch recht gut an die Landsmänner namens Viper erinnern. Die haben NARCOZA nämlich recht gelungen gecovert ("Signs Of The Night"). Ohne die angenehme Sousa-Stimme würde die Platte vermutlich vollends im Veröffentlichungswahnsinn untergehen. Insgesamt muss man den Stil dieser "Brasis" schon sehr mögen, um die Mucke auch wirklich zu lieben. Nicht wirklich schlecht, aber nicht besonders sympathisch. Wobei diese Formulierung auch auf die kickenden Kollegen aus der Nationalmannschaft zutrifft. Sind ja schließlich auch nicht gerade durch die Bank meine Spezis … Ach: Das Label sucht noch einen Vertrieb: Wer was weiß oder die Scheibe haben will, maile an:

info@cruzdelsurmusic.com

Genoma


Cover - Genoma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:42 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Reptilian

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InterviewServus Jungs, zunächstmal finde ich gut, daß es jetzt doch noch mit dem Inti geklappt hat - als erstes solltet ihr euch vielleicht mal ganz kurz unseren Lesern vorstellen, damit klar ist, um wen es sich bei der Formation REPTILIAN überhaupt handelt und welche Musiker im einzelnen beteiligt sind?!




Nun gut, Reptilian ist eine Band, die sich aus sechs Jungs zusammen setzt, und die sich wiederum sehr stark dem Metal aus den frühen 80’er Jahren verpflichtet fühlen.
"Thunderblaze” ist jetzt bereits unser zweites Album, wobei wir aber den Sound und auch den Stil an sich einem radikalen Wechsel gegenüber dem Debüt unterzogen haben. Auf "Castle Of Yesterday” haben wir tatsächlich einen klar neo-klassisch geprägten Metal gemacht aber dieses Element ist nun praktisch nicht mehr vorhanden. Diese art des Metals ist der durch den wir auch tatsächlich beeinflußt wurden und was wir am besten können. Wir sind vier Ex-Majestic Mitglieder und ein klassischer Komponist.



Vielleicht noch ein paar ganz kurze Bemerkungen/Gründe von eurer Seite aus zum zurückliegenden "Majestic-Splitt” - was waren den jetzt tatsächlich die wahren Gründe und was sind die musikalischen Hauptunterschiede im Stil zu Reptilian?



Die größten Unterschied sind tatsächlich die fehlenden neo-klassischen Einflüsse! Wir sind jetzt viel direkter in unserem Ausdruck als wir es bei Majestic je wahren. Der Grund für die Trennung war dann aber natürlich das liebe Geld - Richard Andersson (Keyboarder und Chefe bei MAJESTIC jetzt ) dachte tatsächlich wir wären blöde und hat versucht uns übers Ohr zu hauen.



Einige der Songs auf dem Album klingen sehr rau andere wiederum ehr melodisch - würdest du sagen, dies ist typisch für REPTILIAN oder war es reiner Zufall?



Nein wir haben versucht einen doch etwas betont raueren aber mit viel Melodie versehenen Sound hinzukriegen, denn der Song an sich ist das wichtigste und nicht die individuellen Ausprägungen. Außerdem haben wir viele Gitarrenduelle mit eingebaut dazu noch kernige Drumparts, die Melodie ist jedenfalls immer in unserem Focus.



Gibt es markante Verbesserungen gegenüber dem Debütalbum und was sind die stärksten musikalischen Unterschiede zu diesem letzten Album?



Auf dieser CD sieht es so aus, daß wir quasi den Weg zurück zu unseren Wurzeln gegangen sind und einen Großteil dieses neo-klassischen Zeugs beseite gelassen haben. Wir hatten bereits zwei neo-klassische Alben gemacht und wollten doch wieder zurück zu der Mucke, die uns auch wirklich beeinflußt hat nämlich (klassischer) Heavy Metal aus den 80ern.



Erzähl uns doch bitte ein wenig von diesem wirklich charismatischen Sänger, meiner Meinung nach klingt er ein wenig nach Gene Simmons (KISS) oder?



Ich muß nun wirklich sagen, daß ich bereits viele gute Sänger gehört habe aber Jonas klingt vielleicht wie Axl Rose, Ozzy, Graham Bonnet aber niemals wie Gene Simmons (nun der Gute sollte sich vielleicht manche Songs noch mal genauer anhören - die Red.). Aber es ist schon war Jonas hat eine ungewöhnliche Stimme und ein wirklich breites Volumen, daher glaube ich kann man auch eine Menge verschiedener Sänger heraushören bzw. hineininterpretieren (sag’ ich doch!" - die Red.).



Wie waren denn die Reaktionen bisher so auf das neue werk - gab es da große Unterschiede zwischen Fans und der Presse?



Die Ganzen Reaktionen sowie Reviews zu Thunderblaze waren bisher wirklich großartig, aber es gab einige verschiedene Meinungen zum Stilwechsel. Aber sind wir mal ehrlich wer mag nicht diesen erdigen guten alten Heavy Metal, wahrscheinlich nur eine ziemlich einfältige oder ignorante Person?!!



Zum Produktionsablauf bei euch, wie läuft das denn so ab, ganz allgemein, bzgl. Texte, die Musik - was habt ihr als erstes fertig oder macht ihr beim Songschreiben an sich beides gleichzeitig?



Auf diesem Album war unser Lasse sowie meine Wenigkeit sowohl für die Musik als auch für die Lyrics zuständig. Wobei die Music aber immer als erstes entsteht bzw. vorhanden ist - alles beginnt gewöhnlich mit einem einzelnen Riff und dann arrangieren wird drum herum. Manchmal holen wir uns aber ganz einfach eine Idee nur von einem coolen Songtitel, je nach dem.



Blicken wir mal etwas weiter voraus, in welche Richtung wollen sich REPTILIAN auf denn dem nächsten Album bewegen?



Wir wollen ganz einfach diesen Metal Stil weitermachen nur noch einen Schritt weiter verfeinern. Noch mehr Gitarren Duelle und viel mehr mächtige Drums und dann alles noch härter und schneller.



Wie wichtig ist es für euch als Musiker einer Metalband einmal neue Sounds, Samples oder neues technisches Equipment zu benutzen?



Das ist total unwichtig für uns, denn wir machen Heavy Metal auf die altmodische Weise ohne jeglichen Schnickschnack.



Gibt’s derzeit schon irgendwelche aktuelle Tour oder Festivalpläne für den Sommer?



Bis jetzt ist noch nichts konkretes gebucht aber wir sind natürlich dran, um einige Livegigs an Land zu ziehen.



Thema (wahrscheinlich spärliche) Freizeit für einen Musiker - was hörst du dir selbst denn da so für Sachen an?



Also ich höre mir gerne viel Death Metal (Morbid Angel, Deicide & Death) aber genauso mag ich viel Frank Zappa und Funk Jazz.



Mögt bzw. nutzt ihr überhaupt das Internet so im allgemeinen und seid ihr auch richtig "harte” Surfer?



Das Internet ist zwar schon eine großartige Sache um unsere eigene Musik weiter zu verbreiten und bekannter zu machen aber keiner von uns ist ein richtiger Freak.



Wie steht ihr denn zum Musik runterziehen aus dem Internet ohne dafür zu bezahlen?



Das ist wirklich Allerletzte und macht die ganze Metalszene kaputt!

Interview:

Heimdall

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InterviewIntroduction!


In 1994 my brother Nicolas (drummer) and I decided to play music that we love and, so, to give life a heavy metal band. After some changes of line-up, the bass player Giovanni Canu, the guitarist Carmelo Claps and the singer Claudio Gallo joined the band. With this line-up, we recorded a demo in 1997 that received great reviews by the specialized press and gave it the opportunity to sign a record-deal with Elevate Records. In May 1998 we recorded ”Lord of the Sky”, our first album. It is a concept-album based on the story of the Nordic god, Heimdall. ”Lord of the Sky” had immediately a great success from the public and from the press. Besides, it was licensed and published by Dreamchaser in Japan. In the meanwhile, Sergio Duccilli (keyboards) joined the band, giving a more symphonic and majestic aspect to our sound. At the beginning of ‘99, Nicola left us for personal problems and Ottavio Amato became the new drummer. With him, we went on tour together with Labyrinth and we completed the songs for the second album ”The Temple of Theil”. It was published by Elevate Records in Europe and by Dreamchaser in Japan. ”The Temple of Theil” received very good responses but after some months from its publication, there were some problems inside the band between Claudio Gallo, our ex-singer, and other members of Heimdall, that had begun during the recording sessions of ”The Temple of Theil”. The situation didn’t solve and got worse so, at the end, Claudio decided to leave the band. The period that followed this split was very difficult. The album had been just published and we cannot play live. It was a very frustrating situation. We checked many singers but no one revealed to be the right person until we met Giacomo Mercaldo. He is technically a very good singer but also he has a powerful and warm voice which is perfect for our music…surely what we need! With him, we completed the songs for the new album, titled ‘The Almighty’. The new album has just published in Japan in July - where it has already had very good responses from the press and from the fans - and will be out in the rest of the world in a week for Scarlet Records. Besides ”The Almighty” sees the return of Nicola on drums who has given again more power and energy to our sound.



Sound! Describe it.


”The Almighty” is a very various album, where you can find powerful-speed songs, heavy metal mid-tempos and more melancholic episodes. The melodies are epic and majestic but at the same time you can hear a sense of melancholy through them, probably due to the difficult period that we live as a band. The first song ”The Calling” introduced by a short keyboard-prelude, is one of the most powerful and speed episodes of ”The Almighty”. From the beginning, we understood that ”The Calling” was perfect to introduce the album. It’s a very epic song characterized by majestic melodies. ”The Search” is another powerful speed-song characterized by epic choruses and very majestic moments…probably the most symphonic track of ”The Almighty”. In the middle part, you can hear an opera singer - Paola Santucci - performing together Giacomo, creating a very evocative atmosphere, rich of pathos. ”Eternal Race” is a powerful mid-tempo, with a very melodic and catchy refrain! In ”Godhall” epic atmospheres, acoustic guitars, majestic choruses and classic heavy metal riffs blend giving life to one of the most emotional and epic episodes of ”The Almighty! ”Wanderer”, the last song that we composed before entering the studio and starting the recording sessions, is a metal song where you can find speed elements and powerful heavy metal riffs. The refrain is very majestic and melancholic. ”Return to the Fatherland” is a various song but, at the same time, direct with a very epic chorus. ”Last Journey” is a true metal riding! A power symphonic track, rich of evocative atmospheres and melodies that blend with the energy of ’80 heavy metal. ”Beyond” is a linear and incisive mid-tempo…together with ”Eternal Race” the song with the most melodic refrain. ”Symit” is the final track of the album: an acoustic melancholic ballad with a medieval atmosphere. I’m very bound to the music and the lyric of this song…surely one of the most emotional moment of the album.



These emotions we can find in your lyrics?


”Lord of the Sky” was a concept about the Nordic myth and the god Heimdall, from his birth to the final war - the twilight of the gods - and his death. In ”The Temple of Theil”, instead, we created a mythological and fantastic story, based on the deeds of two warriors, Sidgar and Iselin. ”The Almighty” is different. Each song has an own story even if the lyrics are linked by some common subjects. They are about the journey, often, towards something impossible to reach and seen through different experiences such as dream, death, art, love, war, glory, immortality. In ”The Calling” the epic melodies follow a lyric that talks about the journey towards the glory and freedom in the battle. It is inspired by those men who, during the history, have been able to lead their armies to fight in the name of what they believe in, even in the darkest times. In ”Return to the Fatherland”, a warrior goes back to his land after many journeys and many battles, but he discovers that it has been destroyed…in spite of this, he can still feel the power and the ancient grandeur of these places that will never die. In the lyric of ”Eternal Race”, the human existence is compared to a frenetic and melancholic race towards someone or something that appears always distant, a race where we often feel alone. What we do, what we create arises from a lack and from the wish to fill this gap. Art can be the only way to feel nearer what we search for. The main character of ”Symit” creates to live again a very single and deep moment, even if he realizes that the words cannot give back what he previously lived. Sometimes the impossibility to reach what we want transforms this frenetic race in immobility or wait for something. In ”Godhall”, an old pilgrim remembers his life, spent travelling and roaming in search of a noble and magic land. But only now that his power is fading away and his dreams and his hopes left him, he feels this land nearer.. In ”Beyond”, the main character is a semi-god. He has the power to make his creations live but, at the same time, he is a man and so destined to die. He would like to reach the world of the gods but he cannot so he feels immobile, imprisoned in this condition of suspension, condemned to roam in the ”land of no one”. This time also there are some links with legends or mythologies. ”Last Journey” is inspired by the story of the god Baldr, one of the most tragic figures of the Nordic Myth, who sees in his dreams his sad destiny of death. ”The Search” is inspired by the myth of the Grail. It talks about a knight who is destined to search for it. His life has an only aim: find the holy object and sees his mystery. When he discovers it, he dies.



Something about your image? Are you "true-metal-fighters”?


Our image is very simple, usually we wear in black. I think that it’s the best colour for our songs and it expresses the musical and lyrical aspect of the album and of our music in general: a journey inside ourselves.



What do you think about the ”war” between power-metal-fans and fans of black-metal for example?


I’m 27, I work, I listen to heavy metal - I like both power and black - and I play the music that I love…I don’t have time to think about this things. For me there is no ”war” and everyone can do and listened to the music who wants. I have read somewhere about an assault on the Hammerfall singer but I didn’t know that it was caused by some people who listen to black metal…I think that it’s simply absurd!



Back to music. Tell me something about the process of producing.


The recording sessions lasted about 1 month and half. We recorded the album between January and March at the Zappingsound Studio in Salerno, Italy. The producer is Salvatore Salierno. With ”The Almighty” for the first time we chose to record the songs in a studio closer to the place where we live, while we recorded our previous albums in Rome. So the atmosphere, during the recording sessions, was more relaxing than the other times, and I think that you can hear it in our new songs. In studio many singular situations happened during the break-time but nothing particularly funny…we worked very hard for the album!



How do you estimate the reactions concerning your previous two (did i count right?) albums (fans, journalistes, sales etc.)? And which chances are there for the future and the new CD? Because there are so many power-metal-bands. And: Do you see something like a sell-out?



The reactions to our two (you are alright!!) previous albums were great! ”Lord of the Sky”, our first cd, had enthusiastic reviews. It was album of the month on many magazines and, above all, the sells were very good. This response gave us the opportunity to play in some festivals and to take part to a tour together with Labyrinth. The reaction to ”The Temple of Theil” was enthusiastic, too, but unluckily we lost our singer after his publication and so we couldn’t play live to support the album. In spite of this, the results, both from fans and press, were very good! Our third album arrives after a stop of almost three years for different reasons like the change of the singer and the label, so we have to recover this time of absence. Sincerely I love ”The Almighty”; I think that it has very good heavy metal songs and that it’s a very personal album even if I’m afraid that some magazines will treat us in a negative way after a fast listening because they will have to give more importance to the creations of the market!
I don’t know because there are so many power-metal-bands, we started in 1994 when there weren’t so many. The reasons could be two. Many people love this type of metal so many of them want to play it. The second could be that many labels ask their bands to sound power to have more attention and to sell many more copies and this can explain in part because many prog-groups become more similar to power bands introducing in their sound epic and symphonic elements. Luckily we haven’t had this problem because we have always played this type of music!



What about touring?



In these days we are programming some gigs in Italy and probably we’ll do an Italian tour during the autumn. As regards an European tour now there is nothing sure. Of course, it’s very important to wait for the commercial result of the album. If they are good probably we’ll have the possibility to play also in the rest of Europe.



Where do you come from exactly? What about your local scene and the metal scene in Italy in general?



We come from Salerno, a city in the south of Italy along the sea, 50 km from Naples. As regards the scene in our city there are no more things to tell about because there are very few metal bands and we don’t have many places where we can play live. As regards the Italian metal scene there are good bands like Labyrinth and Rhapsody even if sincerely I don’t follow very much the new metal bands.



What means Italy for you? And what about things, that I am thinking of, when I think of Italy: football without goals, pasta, fiat, mafia, all that stuff and many, many power-true-metal-bands? ;-) Describe your native country.


Thinking about Italy the first words that come in my mind are art, culture, beautiful landscapes, intelligence, fantasy, beautiful girls, good food and wine, sense of melody, ”warmth”, and…of course…Heimdall!!



Tell me something about your private life? What about the members‘ jobs, hobbies, feel free to write...


Giovanni (bass) studies at the university. Giacomo (singer) studies too and he is at the conservatory. Carmelo (guitar) teaches guitar and plays as session in an orchestra. Sergio is inscribed at the university but in fact he just plays! My brother Nicolas (drums) and I work as employees in a factory that produces windshields for cars and buses!!! It’s a good job but sometimes it’s not so easy to conciliate this work with my musical activity. It can be very stressing! Do you want to know about my hobbies…ok when I don’t work or I don’t play with Heimdall…I listened to music, I write lyrics or… I play and record music on my computer…I love to produce music and in fact I’m building a recording-studio! Music is my life even if sometimes I like reading or playing football with my friends. Ok I’m not a champion but I amuse myself very much!



Review:

The Charge

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Savallion Dawn wurden 1998 gegründet und hatten mit "Black Skies" schon ein vielbeachtetes Demo am Start (sehr gute Noten in bekannten Magazinen). Das aktuelle Album "The Charge" lässt erneut aufhorchen und bietet durchgehend US-Metal-beeinflußten (Power-) Metal von sehr hoher Qualität. Songs wie "Set me free", "Price to Escape”, "Destiny” (echt coole Doublebase-befeuerte Hymne und sehr ohrwurmtauglich), "Seven Signs” (ebenfalls hymnisch und bangertauglich - klasse) oder "Onward" (episch mit starker US-Schlagseite) legen die Erwartungen an nachfolgende Releases jedenfalls sehr hoch. Das einzige Manko an dieser Scheibe sind die teilweise noch etwas zu banalen Songideen, die öfter den Eindruck von "schon x mal gehört - nix Besonderes" vermitteln. Mit noch mehr eigenen Ideen und treffsichereren Songs wäre diese Band vielleicht zu einem echten Hammer in der Lage. Bis dahin gibt’s aber auf alle Fälle das Prädikat "empfehlenswert" für alle aufgeschlossenen Banger, die sich auch gern einmal weniger bekannten Bands zuwenden.

The Charge


Cover - The Charge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Traveller

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Kann sich noch irgendwer an die guten alten Omen erinnern? Oder etwa sogar an Brocas Helm? Wer diese beiden Bands so mag wie ich, der wird diese Underground-Kapelle bereits kennen. Sie werden allgemein als kauzig bezeichnet. Und tatsächlich: Sie ziehen ihr Ding dermaßen antiquiert durch, dass man denken könnte, in Ami-Land seien die musikalischen Uhrwerke jetzt total stehen geblieben (ähem - quasi ähnlich dem Fortschritt des Bush-Geistes). Da hoppeln die Jungs auch auf ihrer vierten Scheibe wieder in guter alter Heavy-Metal-Manier durch die Songs, dass sich der Ur-Metal-Affe jubelnd unter den Armen kratzt. Die Gitarren knarzen wirklich noch richtig durch den Heavy-Mörtel, Sänger Mike Scalzi singt wie ein Metaller und nicht wie ein Eunuch. Singt aber trotzdem, wohlgemerkt, dazu noch ziemlich charakteristisch. Hinzu kommt, dass die Songs trotz ziemlicher Eigenständigkeit einen verdammt hohen Mittwipp-Effekt besitzen. Einzig neumodisch könnte man die gelegentlichen (und dezenten) Folklore-Elemente werten. So klang Metal ganz früher und so kann er auch heute noch klingen: Authentisch, pathetisch, rau, frisch und dennoch herrlich antiquiert. Das ist true. Und nicht die leckenden Heerscharen aus dem Stiefel-Land. Interessante Scheibe. Das einzige, was mich verwirrt: "The Final Gambit" ist ein toller Song, aber warum hört sich der Gesang für mich an wie Fischer Z.?

Traveller


Cover - Traveller Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Art Effect

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Zugegeben, ich kenne die Süddeutsche Combo Lanfear schon recht lange und umso mehr war ich also auf deren erste Veröffentlichung im Hause Massacre Records gespannt. Die Messlatte war durch ihre letzte CD "Zero Poems" jedoch schon ziemlich hoch angelegt. Inzwischen haben Lanfear mit Tobias Althammer einen neuen Frontmann und mit Richie Seibel (Ex. Ivanhoe) einen Keyboarder gefunden. Musikalisch ist "The Art Effect" ein Hammeralbum - eine nahezu perfekte Verschmelzung von Melodischen Power Metal und klassischen Prog Elementen. Verspielt aber nicht nervig; melodisch aber keine Kaspermucke. Direkt zu vergleichen ist "The Art Effect" mit "Zero Poems" allerdings nicht, denn schon alleine die kräftig klare und teilweise in unglaublich hohe Dimensionen abdriftende Stimme von Tobias waren wohl mit ausschlaggebend, das die neue Scheibe insgesamt härter ausfallen ist. Einige Trademarks sind allerdings doch noch übrig geblieben: Songs wie "Stigmatized", "Fortune Lies Within" oder "Deeper" strotzen nur so vor Emotionen. Durch unzählige Rhythmus und Stimmungswechsel sorgen alle Songs für Abwechslung und garantieren, das es dem Zuhörer bestimmt nicht langweilig wird. Bei "The Spell" treten Lanfear ordentlich aufs Gaspedal, lassen die Double Bass Drum ordentlich krachen und zeigen deutlich die Fähigkeiten aller Musiker. Richtig fett!
Mein persönlicher Fave ist allerdings "The Artefact", bei dem deutlich die alten Lanfear Elemente zum Vorschein kommen. Mit sanften melancholischen Gitarrenklängen beginnend, sich langsam steigernd treten dann die groovigen Gitarren hervor. Die harmonisches Leadguitar und die ganze Atmosphäre in diesem Song reißen mich immer wieder sofort mit um dann beim hymnischen Refrain meinen musikalischen Höhepunkt zu bekommen. DER HAMMER !!!! Leute, wenn ihr auf geile Gitarrenarbeit und mal nicht unbedingt nur auf 0 8 15 Power Metal steht, dann holt Euch "The Art Effect" - Goiles Ding

The Art Effect


Cover - The Art Effect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:47 ()
Label:
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