Review:

Thunderblaze

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Hoch aus dem Norden kommen REPTILIAN hier mit ihrem Zweitwerk "Thunderblaze" mit Volldampf auf ihre teutonische Zielgruppe zugefahren. Und ich muß ebenfalls zugeben, daß mit steigenden Durchgängen die CD durchaus einige hörenswerte, etwas über dem Durchschnitt, liegende Kompositionen bietet bzw. insgesamt von einem ordentlichen Album gesprochen werden kann. In die wahren Begeisterungsstürme meines Kollegen Marco, der das damalige Debüt "Castle Of Yesterday" begutachtet hatte, kann ich zwar bei diesem Werk nicht ganz miteinstimmen aber die Jungs, die sich u.a. größtenteils aus Ex-Mitgliedern von MAJESTIC zusammensetzen, haben ganz sicher einen engagierten Job abgeliefert, der dargebotene (Melodic) Power Metal kommt durchaus kraftvoll und energisch aus den Boxen. Positiv ist auf jedenfalls auch zu erwähnen, daß hier einmal nicht versucht wird auf den üblichen truemetallischen Klischees, billigen Tralala-Refrains oder aufgesetzten sinfonischen Schnickschnack a la Rhapsody rumzureiten sondern die Band konzentriert sich mit einfachen aber guten Melodien und dem richtigen Maß an Härte auf ihren einigermaßne eigenständigen Sound. Die Schweden können zwar auch hin und wieder einen gewissen MALMSTEEN Touch, insbesondere was die Gitarrenarbeit angeht, nicht ganz verleugnen, da dies aber nicht zu stark heraussticht macht dies nicht soviel aus und ansonsten macht die Instrumentalfraktion eine gute Figur, wobei der Sänger mit seinem kräftigen Organ ebenfalls überzeugen kann. Sicher, beim ansonsten ganz guten Opener und Tieltrack hätte man sich die kanonartigen Chöre besser erspart, denn das könne Bands wie SAVATAGE oder BLIND GUARDIAN einfach besser und auch "Madmann City" ist etwas zu abgedroschen geraten aber am Rest der Songs kann man nicht mehr viel zu mäkeln. Es gibt hier eine ganz gute Mischung zwischen kraftvollen Abgehnummern mit viel Doublebass und Tempo sowie mit "Raging Storms" (ich denke mal der 6. Song heißt so, denn auf dem Booklet stehen elf Tracks aber 10 waren nur drauf?!) haben REPTILIAN sogar einen richtigen Melodic Kracher im Gepäck. Der Sänger mit seinem zuweilen recht kehligen Organ macht hierbei in bester GENE SIMMONS (KISS) Manier einen wirklich tollen Job. Für die Nackenbrecher Fraktion ist aber auch genügend Futter vorhanden u.a. bei "Speed Of A Bullet" - hierbei können die Köpfe ordentlich bangen. Die Jungs um Joel Linde (Ex-MAJESTIC), Jonas Blum (Ex-MAJESTIC), Jonas Reingold (FLOWERKINGS & MIDNIGHT SUN) und Peter Espinoza (Ex-NASTY IDOLS) rocken insgesamt ordentlich ab ohne zu langweilen, kann man sich daher auch gut reinziehen.

Thunderblaze


Cover - Thunderblaze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloody Vengeance

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Was uns die Ehre verschafft eine CD Jahrgang 2000 zu reviewen ist an sich eine nicht so tolle Geschichte. Dabei dreht es sich um die Mainzer Metaller von SHARKRAGE und ihrem Labeldebüt "Bloody Vengeance". Nach zwei in Eigenregie veröffentlichten Mini-CD’s hatten sie es geschafft und durften über ein "reguläres" Label ihren ersten Silberling eintüten. Das ist zwei Jahre her, und mit dem Label und regulär ist (aus unerfindlichen Gründen) leider nichts mehr. Da ist man nun wieder fast am Anfang - macht es auf die Knochentour, gibt nicht auf und schickt ruckzuck die letzte Veröffentlichung in die Welt hinaus. Mit "Bloody Vengeance" war dieses Debüt recht gut gelungen und machte gespannt auf mehr Musik Marke SHARKRAGE. Unter Federführung des ehemaligen Races Sängers Richard Meier huldigt man dem US-Power Metal ohne die heimatlichen Wurzeln zu verleugnen. Die Pluspunkte der Band sind dann auch des Sängers raues Organ, harte rifforientierte Gitarren und Songs die zwar in der Tradition des eingängigen Schwermetals liegen, aber genügend Spielraum für die eine oder andere Finesse haben, so das keine Langeweile aufkommt (Tipps: "Bloody Vengeance", "Seed Of Aggression", "Atheist", "Moonlandscape"). Für das Songwriting der Band spricht auch, das manche der Songs etwas Zeit brauchen um richtig hängen zu bleiben - da aber lohnt sich das hinhören. Wie gesagt, ein ordentliches Debüt was die Band vor 2 Jahren da hingelegt hat - und ich hoffe doch, dass die Herren zwischenzeitlich nicht untätig waren. Denn an den Chören muss man wohl noch etwas feilen und die Drums könnten als auch mal ein Stückchen druckvoller sein. Aber gerade deswegen: ein vernünftiges Label für den nächsten Streich wäre den Jungs wirklich zu wünschen. Bandinfo hatte ich leider keine, wer aber ein Mail an die bei uns gelistete Band-Adresse schreibt, kommt mit Sicherheit bei SHARKRAGE an.

Bloody Vengeance


Cover - Bloody Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sepsis EP

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Hossa die Wildsau, das haut mich doch glatt um, was die Süddeutsche Combo CABAL da in Eigendroduktion abliefert! Die EP, bestehend aus 4 eigenen Songs sowie einem Cover weißt wirklich kaum Unterschiede zu einer professionellen Studio CD aus den Häuser großer Labels auf. Auch die Songs sind spitzenmäßig ausgearbeitet und produziert. "Depressions" lebt voller Emotionen. Irgendwie stecken hier so viele Musikstile drin vereint, dass es mir wirklich schwer fällt, das genau zu beschreiben. Mit Sicherheit sind deutliche Ansatze zu manch bekannten groovigen Power Metal Hymnen zu erkennen. Doch dazu kommen noch einige progressive Elemente und ein kräftiger, Power Metal eher untypischer Gesang. Dieser und auch der nächste Song "The Eternal Glory" gehen verdammt stark in die Richtung von "Evergrey"
"Brainworxx" beginnt krachend und superschnell mit aggressiven Vocals. Das Tempo wird auch im weiteren Songverlauf meistens auf diesem hohen Niveau gehalten. "Fall Again" passt dann wieder eher in das Bild der ersten beiden Nummern, wenn es auch etwas schleppender daher kommt. Im Mittelteil des Songs hat die Truppe dann noch kurz ihre Akustik Klampfe ausgepackt Der Song ist zwar nicht schlecht, reißt mich insgesamt aber nicht so vom Hocker wie der Rest dieser EP. Am Ende dann der Oberhammer: eine von mir immer für unmöglich gehaltene Metal Cover Version von "The Last Unicorn". Fette groovende Gitarren, eine tolle Stimme und im zweiten Teil des Stücks eine schnelle Double Bass Power Metal Nummer.
Jeder der das Review ließt, sollte schnellstmöglich eine e-mail an cabalmetal@t-online.de schreiben, und sich die Scheibe für 7,- Euro bestellen!

Sepsis EP


Cover - Sepsis EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sign Of Truth

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Frag mich bitte keiner, wieso wir jetzt erst das Review zu dieser CD veröffentlichen. Aus unerklärlichen Gründen war die Scheibe nämlichen wochenlang verschwunden. Lange Rede kurzer Sinn, kommen wir zum wesentlichen, der Band und der Musik. Dionysus - eine Schwedisch / Deutsche Power Metal Band - sind definitiv keine Anfänger, was uns schon das Line Up verrät: Ronny Milianowicz an der Schießbude (ex. Sinergy ), Olaf Hayer am Mikro ( Sänger Luca Turilli ), Kaspar Dahlqvist, der Tastenmensch ( Stormwind), Johnny Öhlin an der Klampfe (ex. Nation) und Nobby Noberg am Bass (ex. Nation). Doch es kommt noch besser: das Album wurde nämlich produziert von Tobias Sammet ( Edguy, Avantasia) und abgemischt von Tommy Newton (Helloween, Victory u.a.). Ihr könnt mir glauben: genau so klingt die Scheibe auch. Schon der Opener "Time Will Tell" verspricht sehr viel: eim hymnenhaftes Intro mit eingängigem Gitarrenriff und zügig einsetzten klarer Power Metal Stimme von Olaf. Auch das Keyboard kommt an vielen Stellen dominant zum Vorschein. Der Refrain Part bohrt sich unentwegt schon beim ersten Durchlauf tief in den Gehörgängen fest und zwingt einen fast schon zum Mitsingen. Klasse Nummer. Gleiches gilt u.a. auch für meinen zweiten Fave auf der Scheibe "Holy War", eine kräftige Double Bass Nummer, mit tollen Gesangslinien und super Leadguitarren. Der Titelsong "Sign Of Truth" beginnt mit einem schnellen Gitarrensolo und schnell einsetzendem Schlagzeug. Typische Power True Metal Nummer. Von diesem Stil hebt sich wiederum "Walk On Fire" deutlich ab, bewegt es sich doch ständig im Midtempo Bereich und wird durch groovende Gitarren geführt. Die Strophen und auch die Gesangslinien erinnern doch stellenweise an Queensryche´s "Operation Mindcrime" Zeiten. Besonders gelobt werden muss die 1a Ballade "Don´t Forget", welche jderzeit für romantische Kuschelatmosphäre und Gänsehaut sorgt, allein schon weil die tolle Stimme von Olaf kräftig in Szene gesetzt wird.
Es ist schwer, in dem Überfluss an Bands aus diesem Genre sich hervorzuheben. Aber Dionysus werden das wohl allein durch ihre innovativen und meistens eigenständigen Songs mit Sicherheit schaffen.

Sign Of Truth


Cover - Sign Of Truth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Darkest Hour

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Die Zeiger der alten Wanduhr ticken, bevor die Odenwälder losbrunzen. Power Metal mit kleinen Speed-Einflüssen. Klingt eben so spannend wie der historische Zeitmesser an Omas Tapete. Aber die erste deutsche Band auf dem rührigen italienischen Label Scarlet als hundertdrölfigste Kopie der Italien-meets-Helloween-Fraktion ab zu tun, wäre ungerecht. Natürlich haben die Jungs auf ihrer zweiten Scheibe jede Menge Einflüsse der Kürbisköpfe verarbeitet (zum Beispiel bei "Out Of The Dark"), kommen auch mit Spaghetti-Pomp daher ("Delight In Dying"). Aber sie machen auch auf richtig metallisch ("Magic Touch") oder versuchen sich progressiv ("Command To Destroy"). Letztlich aber bleibt kein Song seiner absoluten Linie treu - und das gefällt, weil es die Scheibe irgendwie interessant macht. TYRANT EYES versuchen, in jedem Lied eine interessante Mischung vieler Ansatzpunkte zu liefern und schaffen das eigentlich ohne Verkrampfung. Erfreulich zudem, dass Sänger Alexander Reimund nicht aus der typischen Eierkneifer-Legion kommt, sondern über ein variables Organ verfügt. Und außerdem hoch-erfreulich, dass die Kameraden mit dem Opener "Night Of The Defender" sogar über einen richtigen Power-Metal-Nackenbrecher verfügt. Fazit: Annehmbares Album, über das Genre-Freaks jubilieren werden, alle anderen zumindest mal ein Ohr riskieren können. Auf jeden Fall viel, viel geiler als das nervige Geticke von Ommas Uhr ...

The Darkest Hour


Cover - The Darkest Hour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Valley Of The Damned

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Na ja, so richtig toll fängt das Debüt der Londoner DRAGONFORCE ja nicht an. Das Intro namens "Invocation Of Apocalyptic Evil" mit eine Spielzeit von ganzen 14 Sekunden hätte man sich echt sparen können. Aber danach geht es nur noch bergauf - und vorneweg schon eins - DRAGONFORCE haben einen beachtlichen Erstling hingelegt. "Valley Of The Damned" kann man als melodischen, traditionellen Power Metal mit kräftig Tempo bezeichnen; vergleichbar mit den schnelleren Tracks von Bands wie Hammerfall, Gamma Ray, Stratovarius und natürlich Helloween. Die Stücke sind für ein Debüt ausgezeichnet komponiert und wirken nie überfrachtet. Songs wie der hymnische siebenminütige Titeltrack "Valley Of The Damned", das melodische, schnelle Riffmonster "Black Winter Night" (bringt es auch auf stolze sechseinhalb Minuten), die gefühlvolle Ballade "Starfire" (hier klingt DRAGONFORCE fast wie aus den guten Tagen des AOR in den Achtzigern) und das eingängige, abwechslungsreiche "Revelations" sollte man sich als Power Metal-Jünger ruhig mal reinziehen. Das abschließende "Heart Of A Dragon” packt es dann sogar einen fantastischen, fast poppigen Refrain gänsehautmäßig rüberzubringen ohne ins kitschige abzudriften. Kleiner Minuspunkt: Sänger ZP Theart hat eine gute und zu den Songs passende Stimme, wurde aber bei der ansonsten makellosen Produktion von Karl Groom (u.a. Threshold) teilweise doch ein wenig in den Hintergrund gedrängt und offenbart etwas zu geringes Volumina. Der eine oder andere wird einige der Songs schon von den erfolgreichen Tracks auf mp3.com kennen. DRAGONFORCE tourten bereits (und das weit vor dem vorliegenden Debüt - nur mit einer Demo-Scheibe in der Hinterhand) mit Halford, Stratovarius und Virgin Steele in England, was den bisherigen mp3-Geheimtip-Status unterstreicht. Apropos: Das Ganze ist an sich gar keine so richtig britische Band, sondern eher ein Multikulti-Haufen. Gegründet 1999 als DRAGONHEART änderte die Band ihren Namen Ende 2001 in DRAGONFORCE (wohl um eine Verwechslung mit dem gleichnamigen, kitschigen Hollywood-Streifen zu vermeiden). Und das Line-Up ist echt international besetzt - angetrieben werden die fünf Jungs von den beiden Gitarristen Herman Li (Hong Kong) und Sam Totman (in Neuseeland aufgewachsener Engländer) die ihre Arbeit hörbar verdammt gut machen und für die klasse Gitarrenläufe zuständig sind. Sänger ZP Theart kommt aus dem sonnigen Südafrika, derweil Schlagzeuger Didier Almouzni eine französischen Pass sein eigen nennt. Keyboarder Vadim Pruzhanov ist ein ukrainischer Landsmann der boxenden Gebrüder Klitschko. Gute Mischung also um auch weiterhin abwechslungsreiche Scheiben auf die Power Metal-Gemeinde loszulassen - wir sind mal auf den nächsten Streich gespannt.

Valley Of The Damned


Cover - Valley Of The Damned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Reign Of Elements

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Gegründet wurde CELESTY im Jahre 1988 mit dem Namen CELESTIAL. Nach der Veröffentlichung von zwei Demo-CD’s, erscheint nun mit "Reign Of Elements" ihr erstes reguläres Studio-Album. Geboten wird Epic/Power Metal aus Finnland, irgendwo zwischen SONATA ARCTICA und den Überfliegern von STRATOVARIUS. Deren Klasse kann CELESTY allerdings nicht antasten (wäre für ein Debüt auch echt vermessen!!!) - dazu fehlt auch eindeutig der Tick Eigenständigkeit und Experimentierfreude welcher nordische Band oft auszeichnet. Mit dem unvermeidlichen "Intro" und dem stärksten Track der Scheibe, "Charge" eröffnet der Longplayer recht ansprechend. Auch "Revenge" (mit einem von SONATA ARCTICA-Gitarrist Jani Liimatainen eingespielten Solo) und die abschließenden "Battle Of Oblivion" und "Kingdom" machen Freude. Hier bieten CELESTY klassische Uptempo-Songs, melodisch komponiert und unterstützt von harten Gitarrensoli und einer Ecke Bombast. Nur der etwas mechanisch klingende Keyboardsound trübt den Hörgenuss. Die anderen Songs des Debüts fallen dagegen dann schon etwas ab, was aber mehr an den Kompositionen liegt, und nicht an der hörbaren Spielfreude der sechs Jungs aus Finnland. Aber daran lässt sich bekanntlich ja arbeiten. Sänger Kimmo Perämäki macht eine gute Figur, bewegt sich überwiegend im oberen Stimmbereich und bringt die eingängigen Refrains gut rüber. Auch die Produktion ist druckvoll und gefällig ausgefallen, so dass es soundtechnisch, mit Ausnahme des bereits genannten Keyboardsounds, hier nichts zu bemängeln gibt. Den für ein HELLOWEEN-Tribute-Sampler aufgenommenen Klassiker "The Chance" wurde uns leider vorenthalten - passt aber in die musikalische Ausrichtung der Band. Auf Grund der aufgeführten Punkte kann man "Reign Of Elements" nur den Fans des Genres empfehlen - der Rest fährt mit den oben genannten Originalen besser.

Reign Of Elements


Cover - Reign Of Elements Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Against the World

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Jenseits aus dem Land des "Stiefels" beehren uns hier AIRBORN mit ihrem Debut Album "Against the World" und möchten uns dabei gar zu gerne ihre Musik als bereits höchst eigenen mit mehr oder weniger ausgereiften besonderen Stilelementen versehenen, Metal verkaufen. Nun positiv sei hier durchaus angemerkt, daß sich diese Italienische Band mal zur Abwechslung nicht dem symphonischen Metal a la RHAPSODY oder LABYRINTH verschrieben hat sondern ihre Wurzeln ganz eindeutig im teutonischen, will sagen urdeutsch; geprägten Power Metal sieht. Dies hört man dann auch bei (fast) jeder Note dieser insgesamt recht kurzweiligen CD überdeutlich durch u.a. bei "No more Kings", denn auch wenn sie im Beipackzettel nicht ausdrücklich erwähnt werden (stattdessen müssen GAMMA RAY oder HEAVENS GATE herhalten), über allem schimmert irgendwo die Aura der frühen "Kürbisköpfe" durch das komplette Songwriting. Die einzigsten klaren Unterschiede dieser melodiösen Doublebassorgie sind die "Keyboardkleckse", auf die AIRBORN in etwas stärkerem Maße zurückgreifen und die nicht ganz so hohe Stimmlage des Sängers. Für nur so zum zwischendurch Hören mag diese CD bestimmt nicht schlecht sein aber insgesamt hat mir das alles trotz teilweiser recht schöner Hooks z.B. "The Hero" zu wenig (eigene) Substanz, um auf Dauer überzeugen zu können und dafür die sauerverdienten Piepen hinzublättern. O.K reinhören dürfen Fans der erwähnten Formation natürlich schon, es hört sich ja auch alles ganz nett an bleibt aber ohne größere Langzeitwirkung. Zu erwähnen ist aber noch die fette Produktion von Piet Sielck (u.a. BLIND GUARDIAN/GRAVE DIGGER) die wirklich erstklassig geraten ist und den mittelmäßigen Gesamteindruck von "Against the World" noch einmal ein bisschen nach oben zieht. Ach ja, und die beiden überflüssigen Instrumentalstücke (Intro & Outro) hätte man sich ruhig sparen können.

Against the World


Cover - Against the World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Prophet Of The Last Eclipse

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Mit dem wohl unausweichlichem Intro ("Aenigma") eröffnet das zweite Solo-Album namens "Prophet Of The Last Eclipse” von Rhapsody Gitarrist und Komponist LUCA TURILLI gewohnt symphonisch, um dann nahtlos in das temporeiche "War Of The Universe" überzugehen. Auch beim folgenden Track "Riders Of The Astral Fire" wird aufs Gaspedal getreten. Was dabei sofort auffällt: ähnlich wie auf den letzten Rhapsody-Outputs wird etwas mehr Härte geboten - zugleich forciert Mr. TURILLI aber auch den Keyboardeinsatz, elektronische Spielereien und kleine Klangexperimente (wie der Einsatz von Flöte und Akkordeon) - auf ausladende Gitarrensolis wurde meist verzichtet. Dass das Ganze musikalisch erstklassig umgesetzt ist versteht sich, ebenso wie einprägsame Melodien und Chorgesänge, wie von selbst. Als Frontmann wurde wie schon beim Solodebüt vor drei Jahren auf den norddeutschen Sänger Olaf Hayer zurückgegriffen. Zusätzliche Unterstützung fand LUCA TURILLI in der isländischen Opernsängerin Rannveig Sif Sigurdardottir (hoffentlich habe ich da keinen Fehler gemacht), der Amerikanerin Amanda Somerville (herrlich einfacher Name) und verschiedenen Chören - was den klassischen Gesamteindruck der Scheibe erheblich verstärkt. Für Power sorgt auch die bewährt wuchtige Produktion von Sascha Paeth und Miro (Angra, Kamelot, Rhapsody, Heavens Gate, usw.). Also alles beim Alten im Hause Rhapsody und Freunde - und dabei bleibt der Qualitätsstandard weiterhin erschreckend hoch. Wie zum Beispiel bei dem Gänsehautteil "Zaephyr Skies’ Theme" (mit klasse weiblichem Gesang), welches glatt im nächsten "Herr der Ringe" Platz finden würde und bei "The Age Of Mystic Ice" mit welchem dem 30-jährigen Italiener ein richtiger Ohrwurm gelungen ist. Einer der Höhepunkte ist zweifelsohne "Demonheart", welches allerdings bereits im Mittelpunkt der kürzlich erschienenen gleichnamigen EP stand und den Fans eigentlich bekannt sein müsste - wer das Ding noch nicht kennt - Anhören. Und über den fast zwölfminütigen Titeltrack "Prophet Of The Last Eclipse" braucht man auch nicht viele Worte zu verlieren - eine abwechslungsreiche Achterbahnfahrt zwischen Metal und Klassik, schnellen Gitarren und einschmeichelnden Keyboards, männlichen und weiblichen Gesang, Chören und Instrumentalpassagen - dieser Querschnitt durch das ganze Album bildet einen würdigen Schluss. LUCA setzt auf seinen Solopfaden wie schon bei seiner Hauptband auf schnellen, mit klassischen Elementen angereicherten epischen Power Metal und geht dabei auf Nummer sicher - allerdings Neues wird hier nicht erfunden. Die Fans wird es freuen.

Prophet Of The Last Eclipse


Cover - Prophet Of The Last Eclipse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Crimson Thunder

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So sollte Power-Metal sein, zweifelsohne. Natürlich haben Hammerfall auch auf diesem Album die Originalität nicht mit Löffeln gefressen und natürlich singt mir persönlich Kollege Cans auch meistens eine Spur zu hoch. Und natürlich laufen die Songs vor Klischee über (sind es nun einfach die Titel der Songs wie "Riders On The Storm", "Hearts On Fire" oder "Hero’s Return"). Und ein wenig voraussehbar kommt die Scheibe auch daher: Da gibt’s den stampfenden Opener ("Riders Of......."), das etwas schnellere "Hearts On..." oder auch die unsägliche wie unvermeidliche Ballade "Dreams Come True".... alles passt ins Schema. Aber, und damit kommen wir zu den eindeutigen Vorzügen dieser Scheibe: Sie verfügt über Melodien, die einfach im Ohr hängen bleiben, eben jene Cans-Stimme nervt trotz der vielen "Höhepunkte" einfach nicht - jedenfalls wird jeder Gefallen finden, der für Power-Metal ein offenes Ohr hat. Und die neue Pladde ist nun mal etwas abwechslungsreicher als die Vorgänger, manchmal kommt sogar ein kleiner US-Metal-Einschlag zum Vorschein. Dazu gesellt sich eine wirklich amtliche Produktion des Buben Bauerfeind und mit "Angel Of Mercy" ein gelungenes Chastain-Cover. Wie gesagt, nicht für den Originalitäts-Oscar vorzuschlagen, aber eine klare Steigerung gegenüber dem Vorgänger Renegade. Die True-Templars werden so richtig begeistert sein. Zweifelsohne!

Crimson Thunder


Cover - Crimson Thunder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:29 ()
Label:
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