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Lambay

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Mit einem breiten Grinsen in der Visage registriert der qualitätsbewusste Folk-/Viking-/Pagan-Fan, dass es abseits aller Tanz- Hüpf- und Metkapellen noch Bands gibt, die nicht auf Forst-Musikantenstadl setzen, sondern unter dieser Art von Genre eher BATHORY (bevorzugt zu „Blood Fire Death“/„Hammerheart“/“Twilight Of The Gods“-Zeiten) als ELUVEITIE verstehen. Die Iren SIROCCO gehören zu diesen Bands auf der roten Liste, und dass sie fast wie eine etwas zahmere, melodischere Version der göttlichen PRIMORDIAL durchgehen, liegt sicher nicht nur an der gemeinsamen Heimat. Das Quartett bedient sich keiner ostisländischen Nebelhörner, braucht keine mittelfinnischen Waldharfen und keine sibirischen Gletschertröten, sondern zaubert seine Melodien ausschließlich mit der klassischen Rockinstrumentierung inklusive glasklaren Gesangs zusammen. Auch SOLSTAFIR oder HEL könnten hier als etwaige Wegweiser herhalten, aber bei aller Referenz sprechen die durchweg guten bis sehr guten, melancholisch-epischen und ausschließlich Midtempo-lastigen Songs der Marke „Lambay“, „Fallow; Unearth“, „Mael Suthain“, „The Towers“ oder „Kingdom Of Oriel“ schon allein für die Band und dieses starke Album. Und auch wenn das hohe Niveau sämtlicher oben genannter Truppen auf „Lambay“, dem Drittwerk der Jungs, noch nicht ganz erreicht wird, vergebe ich hier gerne (wenn auch knapp) den „Tipp“, weil SIROCCO gerade aufgrund eines fehlenden Labels und daraus resultierender Produktions-Sparflamme (obwohl das Album einen wirklich annehmbaren Sound hat!) einfach Eure Aufmerksamkeit verdient haben. Eine sehr lohnenswerte Entdeckung!

Lambay


Cover - Lambay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:28 ()
Label:
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III

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Mein werter Kollege Lars H. hat dem Vorgängerwerk „Tératologie“ der Franzosen um Wechselröhre Candice seinerzeit eine „interessant designte Struktur“ unterstellt, was man eigentlich so stehen lassen kann – vorausgesetzt, man definiert sich vorher „interessant“. Und hier setze ich es gleich mit wirrem, wenig packendem, pseudo-progressivem Songwriting, das zumindest mich auch nach dem siebten Durchlauf nicht hinter dem kalten Ofen hervorlockt. Die Übergänge von ruhigeren Songparts (inklusive zartem Erotikstimmchen von Candice) zu hart rockenden, groovigen Passagen (inklusive fiesem Growl-Gekeife von Candice) wirken konstruiert und lange nicht so originell, wie die Band es sicher gerne gehabt hätte. Zugegeben: ein Stück wie „Adonai“ kommt mit seinem mehrfachen, sich immer wiederholenden Wechsel der Themen zwischen beiden Stilarten sogar fast schon wieder eingängig daher, aber wenn man dann spätestens bei „Sidus“ von drittklassig gemopsten FEAR FACTORY-Riffs (inklusive des kalten, mechanischen Sounds) überfallen wird, ist man sich sicher, dass ETHS außer viel songschreibersicher Blenderei und diversen „Inspirationen“ nicht viel auffahren. Da gibt´s Interessanteres…

III


Cover - III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:59 ()
Label:
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Fire From The Sky

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Für SHADOWS FALL war ihre Karrriere eine Achterbahnfahrt, bis auf die Mitte der 2000er Jahre haben die Amis dabei nie den Status bekommen, der ihnen nach „The Art Of Balance“ vorausgesagt wurde. Das lag auch an den vielen Labelwechseln, das letzte Album kam dann ja auch beim Band-eigenen Label raus, was natürlich ein anderer Schnack als die via Century Media oder Roadrunner Records veröffentlichten Sachen ist. „Fire From The Sky“ hat zumindest für Europa mit Spinefarm Records einen etablierten Partner gefunden – und startet mit „The Unknown“, „Divide And Conquer“ und „Weight Of The World“ bärenstark. Die Songs sind catchy, haben den SHADOWS FALL-typischen Groove und zeigen einen Brian Fair, der seinen Gesang ordentlich variiert (ohne dass er jemals zu den Top-Sänger des Metal gehören wird). Die Songs sind knackiger als beim Vorgänger „Retribution“; es scheint, als hätte die Band ihr Gespür beim Songwriting verbessert, denn auch die folgenden Nummern sind klassischer SHADOWS FALL-Stoff, der NWOAHM-Jünger zufrieden stellen wird. Dank der Produktion von Adam D (KILLSWITCH ENGAGE), der mit SHADOWS FALL ja auch an den ersten Alben gearbeitet hat, kommt die Chose auch druckvoll und klar aus den Boxen. Die beiden Live-Songs sind da ein netter Bonus, den es aber gar nicht gebraucht hätte, sind doch die zwölf regulären Songs schon stark genug und pendeln sich mit 50 Minuten locker in der „value for money“-Region ein. „Fire From The Sky“ zeigt SHADOWS FALL auf einem guten Weg – es bleibt ihnen zu wünschen, dass sie endlich mal wieder ein Bein auf die Erde kriegen. Zwei bis drei gute Touren zur neuen Scheibe dürften da sehr hilfreich sein, Live-tauglich sind die neuen Sachen sicherlich.

Fire From The Sky


Cover - Fire From The Sky Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:50 ()
Label:
Vertrieb:
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Speak The Truth Or Die Alone

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LIVE ELEPHANT gehören nicht zu den Bands, die viele Veröffentlichungen vorweisen können, vorsichtig gesagt. „Speak The Truth Or Die Alone” ist erst das dritte Album der Schweden, die immerhin schon 1992 zusammen Musik machen. Immerhin ist den Jungs die über zwei Dekaden gewonnene Routine anzumerken, dank der die Scheibe einen guten Groove hat und im Fahrwasser von PANTERA und LAMB OF GOD bestehen kann, ohne an die beiden Bands wirklich ranzukommen. Zwar ist mit dem Opener „Hellyeah!“ oder dem knackigen „End Of The Line“ gutes Songmaterial da, aber wirkliche Hits sind sie nicht. Alles bewegt sich im soliden Bereich, vom Songwriting über die Leistung der Musiker bis zur Produktion. Hier ist eine Band am Werk, die weiß, was für Musik sie spielen will (auch wenn das vertrackte „Hurt“ aus dem Rahmen fällt), es aber nicht zu mehr als einen Platz im gehobenen Mittelfeld bringt. Ist ja ok, viele andere Combos schaffen ja nicht mal das. Von daher ist „Speak The Truth Or Die Alone” eine Scheibe, die allen Freunden gepflegt heftigen Metals an’s Herz gelegt werden kann, solange keine Wunderdinge erwartet werden.

Speak The Truth Or Die Alone


Cover - Speak The Truth Or Die Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:22 ()
Label:
Vertrieb:
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Death Is Coming

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HELLTRAIN machen ihre Mucke aus Spaß an der Freud – und das hört man auch. Nicht nur das die Band ihre Songs für „Umme“ ins Netz stellt (was auch für die beiden Vorgängerscheiben gilt), auch musikalisch geht es in erster Line um Spielfreude und Rock’n‘Roll. Harte Death-Wurzeln paaren sich mit Hammond & Co., melodische Refrains zielen aufs Kleinhirn. Dabei startet die Scheibe mit „Juggernaut“ und dem Titeltrack „Death Is Coming“ erst mal reichlich derb, bevor im weiteren Kontext der Rock’n‘Roll Anteil die Oberhand gewinnt und HELLTRAIN mit verschiedenen Gimmicks und Instrumenten Abwechslung in die doch etwas gleichförmigen Spaßmacher bringen. „Mr. Cooger“ mit seiner auf den ersten Hör ungewöhnlichen Gesangline ist dann der Song, welcher am ehesten im Ohr hängen bleibt. Als weitere Anspieltipps macht man „The Killer Come“ (klasse Pianoeinlage), und „Slay The Beast“ aus. Von ENTOMBED & Co. ist man dabei weit weg, aber „Death Is Coming” eignet sich gut als harte Partyplatte, auch wenn der erdige Charme des tollen 2004er Debüts „Route 666”, ähnlich wie beim nicht ganz so gelungenen zweiten Album „Rock’n’Roll Devil“ (2008) nicht erreicht wird. Runterladen kann die Zieltruppe sich das allemal.

Death Is Coming


Cover - Death Is Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:18 ()
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All I Was

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„All I Was“ ist der erste Soloausflug von Mark TREMONTI – seines Zeichens Gitarrist von CREED und ALTER BRIDGE – welcher hier auch die Gesangsparts übernimmt. Ein Grund für diese schon länger angekündigten Soloscheibe war laut TREMONTI, das er selbst einen eher „metallenen“ Background hat (METALLICA; ANTHRAX, SLAYER, SOLITUDE AETURNUS, PANTERA, …), das jene Bands eigentlich den Grundeinfluss seines Gitarrenspiels darstellen und sich über die Jahre viele Ideen angesammelt haben, die zu hart für seine Stammbands seien. Demzufolge tönt „All I Was“ mit mehr Power aus den Boxen als seine beiden Haupbands, allerdings ohne dabei auf eine gewisse epische Eindringlichkeit zu verzichten und mit den bewährt melodischen Refrains – der mann hat einfach gute Songs am Start. Eröffnet wird mit dem Riff- und Drumgewaltigen „Leave It Alone“, welchem thrashig daherkommende Songs wie „You Waste Your Time“ und „So You Afraid“ folgen. Bei einem Track wie „Wish You Well“ wird dann noch zusätzlich auf Speed gemacht. Und auch wenn man überwiegend auf „Härteres“ setzt – durchaus radiotaugliches wie „New Way Out“ darf bei einen hitverwöhnten Musiker nicht fehlen.

Da Mark TREMONTI in einschlägigen Fachzeitschriften schon mehrmals zu den besten Gitarristen gewählt wurde, braucht man über die Qualität der instrumentalen Seite kaum Worte verlieren. Mit Eric Friedman (Bass, Gitarre) und Garrett Whitlock (Schlagzeug), beide ehemals SUIBMERSED passt der Rest und auch gesanglich überzeugt TREMONTI mit seinem kräftigen, warmen Stimme, welche zwischen der Alternative-Ausprägung seiner Stammbands und einem Metalsänger liegt voll. Da wie bereits erwähnt auch das routinierte Songwriting stimmt – durchgehend hohes Niveau – darf ein jeder Fan von Mark TREMONTI, seinen Arbeitgebern und gutem Nu-Rock / Metal sich mit „All I Was“ beschäftigen. Gut bis Stark.

All I Was


Cover - All I Was Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:36 ()
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Memories Of A Time To Come

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Diese Review könnte unter der Überschrift stehen: lieber spät als nie, und das in zweifacher Hinsicht. So muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich BLIND GUARDIAN bis Dato nicht so auf dem Zettel hatte. Dem Genre der Band war ich entwachsen als sie begannen, die Metal-Welt zu erobern. Und ich hatte auch im weiteren Verlauf meines Metal-Daseins keine Berührungspunkte, um die deutschen Musiker kennenzulernen. So kam es, dass quasi speziell für mich dieses Album geschaffen wurde, damit auch ich mal die Gelegenheit bekomme, BLIND GUARDIAN zu hören.

Okay das ist nicht die ganze Wahrheit. Aber sicher ist diese 2 CDs umfassende "Werkschau" bestens dazu geeignet, das 25-jährige Schaffen und Musizieren der Krefelder Musiker kennenzulernen. Die immerhin 16 Songs sind remastert oder teilweise neu eingespielt. Es kommen dadurch keine zu großen soundlichen Kontraste in der Veröffentlichung vor. Es ist schön zu "beobachten", wie BLIND GUARDIAN sich vom eher simplen, dennoch gefälligen "Speed Metal" wie "Majesty" oder "The Last Candle" hin zu einem komplexen und anspruchsvolleren Symphonic-Metal verwandelten. Das handwerkliche Können und die songwriterische Qualität sind am oberen Level und rechtfertigen ohne Zweifel den Status und Ruf der deutschen Metalinstitution. Der immer mal wieder mitschwimmende Pathos und Mittel-Alter-Erde-Flair setzt einen eigenen Farbpunkt, charakterisiert und gefällt. Ich freue mich, die Band so intensiv und umfassend "durchhört" zu haben, und kann das Album jedem empfehlen, der BLIND GUARDIEN so wie ich nicht auf dem Schirm hatte. Ja ich weiß, viele gibt es nicht davon, deshalb wurde auch eine weitere Version des Albums als 3 CDs umfassende Deluxe-Edition für Fans und "Kenner" mit raren Aufnahmen und weiteren kleinen und größeren Leckerlies parallel veröffentlicht.

Ihr fragt Euch vielleicht, warum diese Review so spät kommt, ist diese "Best of" doch schon seit Februar auf den Markt? Das liegt daran, dass sich manchmal so viele CD´s bei uns häufen und diese wohl vom Stapel gerutscht ist und sich "versteckelt" hat. Somit sorry für die Verspätung - aber wie ich schon eingangs erwähnte: lieber spät als nie.

Memories Of A Time To Come


Cover - Memories Of A Time To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 103:32 ()
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Das Atmen Der Erde

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Das letzte Album „Tristheim“ der nordrheinwestfälischen Wikinger wurde in der Szene zwiespältig aufgenommen, da sich die Band dort zu sehr mit akustischen, folkigen Einlagen verzettelt hatte, was man dem Trio aber im Nachhinein nicht vorwerfen sollte, denn ohne diese Zwischenstation wäre ein Klassealbum wie „Das Atmen Der Erde“ kaum möglich gewesen. Inzwischen haben sich Skaldir, Valdr und Hamar nahezu vollständig von typischem Viking/Pagan Metal losgesagt (oder ganz im Gegenteil, je nach Sichtweise – Stichwort: BATHORY!), setzen auf sehr eingängiges, atmosphärisches Songwriting und erinnern in ihrer Entwicklung und ihrem Anspruch (wenn auch nicht unbedingt stilistisch) eher an NOCTE OBDUCTA (beziehungsweise deren überragenden Schwenk mit DINNER AUF URANOS), NACHTMYSTIUM oder URFAUST, was die konsequente Abkehr von Genre-Klischees hin zu einem völlig eigenständigen Sound betrifft. Kein unnötiger Ballast, keine endlosen Dudelorgien, keine „tanzbaren“ Einlagen, sondern nur melancholische Ohrwurm-Hymnen, bei denen die Texte und der durchgehende epische Klargesang sehr nah an der Grenze zum Kitsch entlang streifen, aber niemals ins Platte oder Schmierige abdriften. Die rockigen Elemente stehen bei Songs wie dem treibenden, saugeilen Opener „Wo Die Tannen Thronen“, „Von Reiter Und Flutross“ (super!), „Am Grunde Der Unendlichkeit“ (Hit!), dem hypnotischen „So Wahrheit, Erkenne Mich“ oder dem monumentalen Abschluss „Neun Gestade Tiefer“ eindeutig im Vordergrund; Füller oder sinnlose Intermezzi sucht man ebenfalls vergebens, und „Das Atmen Der Erde“ wächst mit jedem Durchlauf. Fazit: ein Erstligawerk!

Das Atmen Der Erde


Cover - Das Atmen Der Erde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:25 ()
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To North

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Den Musikstil von KING OF ASGARD legt der Name einfach nahe – stahlgeschwängerte Viking-Oper mit Schwert, Bart und Bier. Nun weiß ich zwar nicht ob die Bandmitglieder bärtig oder bewaffnet sind, ihr zweites Album „To North“ klingt aber als wäre dem so. Bereits der Opener „The Nine Worlds Burn“ beweist das eigentlich hervorragend: Die Mischung von Doublebass-Orgie, mächtigen Viking-Vocals, melodischen Gitarreneinlagen bis zur galanten Frauenstimme am Ende ist eigentlich genau das was man von klassischem Nordmann-Metal gewohnt ist.

Die Stimme von Frontmann Karl Beckman hat ohne Ende Nachdrück und einen definitiv düsteren, kraftvollen Ton – wie gnadenlos passend zu dem meist gemäßigt schnellen, mächtigen Gitarren, wie sich bei „Bound To Reunite“ zur Höchstleitung aufspielen. Das Riffing ist eine klassische Mischung aus Pagan-Akkkordfolgen , einigen epischen Melodieeinlagen und dem ein oder anderen Solo. Das im Zusammenspiel mit absoluten Nackenbrecher-Parts wie bei „Nordvegr“ oder ruhigen, entspannten Teilen wie im Intro von „Up On The Mountain“ machen da ziemlich was her. Allerdings profitiert das Album als Ganzes definitiv mehr von der kraftvollen Komposition und dem erwähnten Zusammenspiel als durch besondere Innovation im Genre – tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Und auch lyrisch muss sich diese Band nicht mehr anhören wie es richtig geht: Inhaltlich sind die Themen Genre-mäßig ja quasi schon vor dem Songwriting klar, allerdings werden sie hier auch noch in eine Form gebracht die nicht nur einfach passend ist, sondern den ohnehin schon gegebenen Headbang-Faktor nochmal erhöht.

Alle diesen musikalische Parameter haben aber definitiv eines gemein: KING OF ASGARD bringen auf „To North“ einen unglaublichen Mitreiß-Faktor für den Hörer mit und reizen mich definitiv den Lautstärkereglers in Richtung Starkstrom zu drehen – diese CD ist definitiv ein gewaltiges Viking-Highlight für dieses Jahr. Und das bei 30°C Ende Juli!

To North


Cover - To North Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:53 ()
Label:
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Speak Of The Devil

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Die OZZY OSBOURNE DVD „Speak Of The Devil“ wurde am 12. Juni 1982 im kalifornischen Irvine Meadows Amphitheatre aufgenommen und enthält einen schönen Querschnitt der ersten beiden Soloalben des Madman („Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“) sowie einigen BLACK SABBATH Klassikern. Der damalige Auftritt war ein Nachholtermin zur 82er-Touer, welche auf Grund des tragischen Todes des überragenden Gitarristen und Songwriters Randy Rhodes bei einem Flugzeugabsturz im Frühjahr 1982 unterbrochen werden musste. Die damalige Live-Besetzung bestand neben Sänger OZZY OSBOURNE noch aus Bassist Rudy Sarzo (QUIET RIOT), Schlagzeuger Tommy Aldridge (GARY MOORE, TED NUGENT, THIN LIZZY), Keyboarder Don Airey (DEEP PURPLE, RAINBOW, BLACK SABBATH) und Ersatzgitarristen Brad Gillis, welcher eine mehr als überzeugende Vorstellung bot. Der NIGHTRANGER-Gitarrist ist hier hörbar härter und lauter als bei seiner Stammcombo unterwegs und hatte einen fulminanten Gitarrensound am Start, der aber auf Grund der damaligen Originalaufnahmen nur zum Teil rüberkommt. Dazu OZZY live – ein Mann am Rande jener Exzesse, welche damals durchaus an der Regel waren - hier richtig gut in Form, nicht nur musikalisch, auch optisch eingefangen ein tolles Zeitzeugnis. Songmäßig gibt es mit den Openern „Over The Mountain“ und „Mr Crowley“ wenig zu bemängeln – wer mal wissen möchte, wo unsere allgeliebte Mucke her kommt gibt sich mal Einstieg in die Show – Rock’n’Roll at ist best. Danach Stoff, wie er typisch für Anfang der 80er war – und das war eine geile Zeit für Rock und Metal und ein Schlussviertel dass mit „Flying High Again“, „Iron Man“, „Children If The Grave“ und natürlich „Paranoid“ einfach nur genial war. Die „Speak Of The Devil“-DVD ist aber bitte nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Doppel-LP, welche ausschließlich BLACK SABBATH Songs enthält und Anfang der 80er Dauergast auf meinem Plattenspieler war.

Die DVD ist aber vor allem den OZZY-Fans zu empfehlen, da Sound und Qualität des Mitschnittes sich doch stark am 80er Video-Format orientiert. Das Bildformat ist dementsprechend 4:3, der Sound trotz DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo nicht mit heutigen Standards vergleichbar. Bonusmaterial gibt es nicht.




1) Over The Mountain

2) Mr Crowley

3) Crazy Train

4) Revelation (Mother Earth)

5) Steal Away (The Night)

6) Suicide Solution

7) Guitar / Drum Solo

8) Goodbye To Romance

9) I Don’t Know

10) Believer

11) Flying High Again

12) Iron Man

13) Children Of The Grave

14) Paranoid

Speak Of The Devil


Cover - Speak Of The Devil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 78:0 ()
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