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Virus Of The Mind

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Fleißig, fleißig: Vor zwei Jahren als symphonische Black-Metal-Band unter dem Namen MASSAKREN gegründet starten ebenjene Musiker nun seit zwei Jahren unter dem Namen STARKILL durch. Nicht nur der Name hat sich hier geändert, orientiert sich das Quartett aus Chicago doch nun eher im melodischen Death Metal-Bereich. Schnelle Gitarren, dezente Keys, dynamische Refrains und einen Hauch klassik prägen seit dem den Klang von STARKILL und so auch „Fires Of Life“ (2013). Eine bloße Fortsetzung wurde mit „Virus Of Mind“ jedoch nicht geschaffen, hat man hier teils ganz andere Ansätze: Ein striktes Konzept, variable Instrumentierung und vor allem Klargesang (als markanteste Neuerung) geben dem Album einen frischen Klang. Melodic Death Metal, der an CHILDREN OF BODOM zur „Hatebreeder“-Ära erinnert wird hier mit Elementen der Klassischen Musik (zum Beispiel in („Skyward“, „Into Destiny“) und mitsingtauglichen Refrains angereichert und auf eine vollkommen neue Ebene erhoben. Ausgesprochen durchdacht und vielseitig präsentieren sich STARKILL hier. Von dem ruhigen Titeltrack, über Stücke wie „Before Hope Fades“, „Winter Desolation“ und „Breacking The Madness“ ein mehr als nur gelungenes Album. Das muss man einfach mögen! Gerade für Fans der letzten DARKEST HORIZON.

Virus Of The Mind


Cover - Virus Of The Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:23 ()
Label:
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Boogie From Hell

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TRANSPORT LEAGUE sind keine neue Band; an sich ist man ja schon seit 1994 unterwegs (wenn auch mit Unterbrechungen). Gegründet von Gitarrist und Sänger Tony Jelencovich (ICON IN ME, MNEMIC, B-THONG) hat man es seitdem auf vier Alben und ein paar EPs und Singles gebracht. Und auch „Boogie From Hell“ ist keine neue Scheibe. Seit 2013 scheint man auf der Suche nach einem Label gewesen zu sein die sich dem Album annimmt. Ein Witz, wenn man hört, wie TRANSPORT LEAGUE nach vorne prescht - der Opener ist Programm – „Swing Satanic Swing“. Vollgas Heavy Rock ohne Stilbegrenzung für moshende Punker - mit mächtigen Riffs und ordentlich Groove. Und das wird in dieser energetischen Manier bis zum Ende – „Doctor Demon“ – durchgezogen. Auch wenn letztgenannter Song die Doom-Stoner-Affinität des schwedischen Quartetts am deutlichsten repräsentiert. Dazwischen hat es mit besonders das coole „Blood Inn“ und „Bitter Sand“ angetan – um mal die obligatorischen Anspieltipps zu nennen, Cheffe Jelencovich unverkennbarer emotionaler Gesangstil von melancholisch bis heftig zornig setzt dem noch die Krone auf. Was soll man noch sagen – wer auf „Boogie From Hell“ steht leigt mit TRANSPORT LEAGUE goldrichtig.

Boogie From Hell


Cover - Boogie From Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:52 ()
Label:
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s/t

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MIKE LEPOND, seines Zeichens nach Bassist der Prog-Metaller von SYMPHONY X darf nun auch mal Solo. Rausgekommen ist dabei eine (keine Überraschung) basslastige Mixtur aus (Überraschung) Rock’n’Roll á la MOTÖRHEAD und US-Metal. Letzteres durchaus mit einem gewissen Kauz-Faktor und Thrash-Anleihen, aber auch dem einen oder anderen unnötigen Soundexperiment. Die Chose gleitet dabei weniger in progressive Gefilde ab, sondern setzt eher auf Up-Tempo und epische Phasen. Im Gegensatz zu seinem Hauptbrötchengeber ist aber das Songwriting nicht immer zwingend, so dass unter guten (wie der Titeltrack „Silent Assassins“) und tollen Songs wie dem bärenstarken thrashige Opener „Apocalypse Rider“ oder das hymnische „The Quest“ auch einige Füller auszumachen sind („Red Death“, „Masada“, „The Progeny“)  - wenn diese auch handwerklich passen. Was bei Unterstützern wie den Gitarristen Mike Chlasciak (HALFORD, TESTAMENT) und Michael Romeo (SYMPHONY X) kein Wunder ist. Und wenn’s mit den Song an sich mal nicht ganz so klappt, dann reißt die Stimme was raus. Mit Alan Tecchio (HADES, WATCHTOWER) hat sich LePond einen der besten Sänger des US-Metal ans Mikro geholt und der ist sein Geld (fast schon alleine) wert. Rego: „Mike LePond’s Silent Assassins” ist kein Überflieger, hat aber seine Momente und – Alan Tecchio.

s/t


Cover - s/t Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 57:12 ()
Label:
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H.E.L.D.

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Als 2011 mit “Nunc Est Bibendum” seit über 10 Jahren wieder ein Album von SODOM-Frontsau ONKEL TOM (Angelripper) auf den Markt kam, da lernte ich nicht nur ein wenig Latein durch den Albumitel (x Jahre nach Asterix und Obelix), sondern habe auch mein offizielles Lieblingsalbum für einfachen, stumpfen und doch liebenswerten… Suff-Metal? gefunden. Dementsprechend freue ich mich sagen zu können: „H.E.L.D.“ hat zwar einen dämlichen Titel (ein Akronym für Hart-Ehrlich-Lustig-Dustig), tritt aber voll in die Fußstapfen von ONKEL TOMs Suff-Longplayer. Wer immer noch nicht weiß worum es hier geht: Holt euch mal ein Bier. Wenn es zu kalt ist, füllt es in eine 5.0-Dose und lasst es zimmerwarm werden.

Wer mir mittlerweile folgen kann: ONKEL TOMs „H.E.L.D.“ ist, genau wie sein Vorgänger, ein einfacher 42-Minuten Release, welcher mit lyrischen Glanzstücken wie „Prolligkeit Ist Keine Schande“, „Ein bisschen Alkohol“ (das kann doch wohl nicht schaden?) oder „Wer Nach Dem Lied Noch Stehen Kann“ auf vollem J.B.O.-Niveau Gute-Laune Musik bietet. Fairerweise ist an dieser Stelle zu sagen: Man munkelt, es soll so seine Ausnahmen geben: So geht „Der Onkel Kommt Zu Hausbesuch“ nicht etwa um einen Tom Angelripper der bei euch im Vollsuff in der Küche umfällt, sondern vielmehr um die Verbundenheit der Band mit ihren Fans und somit um ihre Live-Konzerte. „Auf Gedeih Und Verderb“ soll sogar um Politik gehen. Gut – kann man in den Fokus rücken.

Ich warte bei ONKEL TOM aber weniger auf tiefsinne Philosophie, sondern eher auf Juwelen wie „Gepflegt sich einen löten ist gelegentlich von Nöten“ („Wer Nach Dem Lied Noch Stehen Kann“). Mag aber nun an meiner Erwartungshaltung liegen.

Musikalisch ist das ganze mal wieder ziemlich weit von SODOM und co. weg – Tom Solo geht eher als eine Mischung aus härterem Deutschrock, ranzigen Punk-Allüren und eben Mr. Angelripper am Mikrofon durch. SODOM selber kommt in exakt einem Song ziemlich stark durch, erwähnter Quoten-Ernsthaftigkeit-Nummer, „Auf Gedeih Und Verderb“ – übrigens ein ziemlich netter Song geworden, leider irgendwie etwas deplatziert. Davon ab: Erwartet bloß keine Thrash-Metal CD. Und auch auf die Gefahr hin, dass man mich Morgen via internationalem Haftbefehl sucht: Der ein oder andere Song erinnert mich an eine Band, die man gemeinhin mit „BÖ“ abkürzt.

Dennoch, Fazit: „H.E.L.D.“ macht da weiter wo „Nunc Est Bibendum“ aufgehört hat. Wer diese Art Musik hasst, der wird sie hier nicht lieben lernen – da hilft auch das mittlerweile warme Dosenbier nicht. Wer aber genau weiß was ihn hier erwartet und damit leben kann, der wird mit „H.E.L.D.“ seinen Spaß haben. Außerdem ist der Angelripper einfach eine coole Sau und kann sich, im Gegensatz zu einigen anderen Persönlichkeiten der Ballerma… pardon, Metal-Festival-Szene, solche Eskapaden leisten. Ende.

Release: 19.09.2014

H.E.L.D.


Cover - H.E.L.D. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:13 ()
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TIEF. TIEFER

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Nach 3 Jahren melden sich DIE APOKALYPTISCHEN REITER endlich zurück und wer Sie bereits kennt, der weiß, dass von Ihnen immer großes zu erwarten ist.  So auch dieses Mal! Und zur Freude aller warten Sie nicht nur mit einem Album, sondern gleich mit einem Doppel-Album auf, das die Namen „Tief.Tiefer“ trägt.

Bevor man sich beide CD’s  anhört, sollte man erwähnen, dass man die Alben getrennt voneinander betrachten sollte und nicht als Gesamtwerk.

Mit „Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit“ fangen Sie auf der ersten der beiden CD’s auf rockige Art mit einem Thema an, dass direkt als Kritik an die Gesellschaft gesehen werden kann und gehen nahtlos in den Song „Wir“ über, der dann eine Steigerung der Härte erfährt. Beide Titel besitzen mitsingbare Texte, die man aber genauso gut auch einfach auf sich einwirken lassen kann. Verhältnismäßig sanft geht es dann mit „Wo es Dich gibt“ und „Was bleibt bin ich“ weiter.

Doch den Höhepunkt der Ruhe findet die Scheibe in der Piano untermalten Nummer „Ein Vöglein“, die sicherlich nicht bei jedermann Gefallen finden wird. Bei mir persönlich hat der Track genau ins Schwarze getroffen. Nach den ziemlich ruhigen Nummern wird es wieder etwas härter und steigert sich wieder bis zum vorletzten Track „Die Welt ist Tief“ und findet dann mit „So fern“ einen runden und gelungenen Abschluss. Bis hier hin schon mal super.

Doch es fehlt ja noch eine Platte und zwar „Tiefer“. Was sich dahinter versteckt hat, fand ich besonders interessant, da man das nur selten findet: Es ist ein reines Akustik-Album mit alten Songs.

Gespickt mit Texten die etwas Tiefsinniger sind, aber auch hier und da zum leichten Schmunzeln einladen(z.B. „Die Zeit“ und „Auf die Liebe“). Durchweg sind alle Tracks fetzig und laden zum mit trällern ein (oder wenigstens mitwippen).

Die CD’s selbst werden einem schönen Schuber geliefert, der zu dem auch noch ein schönes und recht hochwertiges Booklet enthält. Zum Schluss bleibt eigentlich nur zu sagen, dass ich keineswegs von den Reitern enttäuscht wurde und Sie nach wie vor nicht an Qualität verloren haben, sowohl alte wie auch neue Fans werden sicher begeistern sein.

Wie sich die neue Scheibe auf der Bühne macht, wird sich dann im Herbst zeigen, wenn DIE APOKALYPTISCHEN REITER zusammen mit TANZWUT auf Tour gehen.

TIEF. TIEFER


Cover - TIEF. TIEFER Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: CD 1 (11 Tracks) CD 2 (9 Tracks)
Länge: 75:25 ()
Label:
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Memoirs Of A Murderer

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KING 810 definieren sich stark über ihre Herkunft aus dem abgefuckten Flint, Michigan. Die Stadt schafft es seit einigen Jahren regelmäßig in die Top-Liste der gefährlichsten Städte der USA und ist seit dem Niedergang der ansässigen Automobilindustrie zu einem Symbol für den Niedergang der USA geworden, ähnlich wie Gary, Indiana. In einer Stadt, in der mehr als ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt und es gerade mal 100 Polizisten für gut 100.000 Einwohner gibt, kann eine Band schwerlich fröhliche Musik machen. KING 810 liefern dann auch den Soundtrack für alles Schlechte in der Welt und verarbeiten in ihren Texten Erlebnisse aus dem Leben in Flint, Michigan. Da geht es um tote Freunde, Gewalt auf und neben der Straße und so weiter und so weiter. Harter Scheiß, der Parallelen zu frühen SLIPKNOT ziehen lässt. KING 810 sind dabei weniger technisch (und haben weniger Mitglieder), dafür legen sie Wert auf Groove, Härte und Sänger David. Der brüllt, jammert, beklagt sich auf "Memoirs Of A Murderer" ohne Unterlass und verleiht so den Texten und der Musik die nötige Authentizität. Richtig hart sind dabei die Spoken Word-Passagen, die zwar manchmal etwas zu atemlos sind, aber inhaltlich hart sind und Gänsehaut entstehen lassen. In ihren Songs lassen KING 810 immer wieder ihr Potential aufblitzen, "Best Nite Of My Life" oder "Fat Around The Heart" lassen die Vergleiche mit SLIPKNOT verstehen, während manche der eher ruhigen, balladesken Songs wie "Take It" sind gelungen; KING 810 vermitteln hier das Düstere in ihnen durch langsame, schwere Songs. Nicht jeder Groove-betonte Song, nicht jede Ballade, nicht jeder Spoken Word-Song funktioniert dabei. Manchmal wiederholt sich doch einiges, an anderen Stellen wollten KING 810 zu viel und wirken dadurch aufgesetzt, aber im Großen und Ganzen kann die Band mit ihrem Debüt überzeugen. "Memoirs Of A Murderer" ist eine interessante, atmosphärisch dichte Metalplatte, mit der KING 810 ihre Duftmarke setzen werden. 

 

Memoirs Of A Murderer


Cover - Memoirs Of A Murderer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 67:53 ()
Label:
Vertrieb:
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Inferno

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MARTY FRIEDMAN war der 90er-Gitarrist von MEGADETH (davor HAWAII und CACOPHONY) und gilt als einer der hervorragenden seiner Zunft. Seine Vorliebe für asiatisch angehauchte Klänge führte schließlich dazu, dass er heute in Japan lebt und vor allem auch dort einen entsprechenden Bekanntheitsgrad hat. Mit „Inferno“ legt der Gitarrist nun ein weiteres Solo-Album vor, welches bereits beim ersten Durchlauf zündet und Laune macht. Mit dem eröffnenden Titeltrack wird die Marschrichtung festgelegt – harter, durchaus melodischer Instrumental-Metal, eher rifforientiert und schnell – komplexe Strukturen inklusive – aber auch mal abgehackt und schon mit sportlicher Note. Dass es FRIEDMAN dabei schafft sich nicht deplatziert in den Vordergrund zu drängen – das macht „Inferno“ mit aus. Dazu dann noch illustre Gäste, um das Gitarren-Inferno zu entzerren. Als da wären zum Beispiel DANKO JONES („I Can't Relax“) mit einem soliden Punk-Rock-Song (und tollem Solo - was auch sonst), „Sociopaths" mit David Davidson (REVOCATION, fetter Thrash-Metalcore-Bastard mit technischen Finessen) und „Lycanthrope“ Alexi Laiho (CHILDREN OF BODOM, furioser Song mit Death-Metal Gesang und einen Gitarren-Trio-Infernale – dann da kommt auch nochmals DANKO JONES zum Zuge). Dazu darf noch Saxophonist Jorgen Munkeby bei „Meat Hook“ mit ran (was in einer Jam-Jazz – Industrial - Speed Metal Mixtur endet die den Kopf verdreht) und das Flameco Duo Rodrigo y Gabriela darf bei „Wicked Pancea“ ran (hat was, klingt aber nicht ganz so ausgereift). Das trieft leider auch auf das eher ruhige „Undertow“ zu, auf dass man hätte verzichten können. Den Abschluss bildet die eingängigste und ruhigste Nummer „Horrors“ – ein von seinen erkrankten ex-CACOPHONY Kollegen Jason Becker mitkomponierte Nummer. Ergo – wie bereits Anfangs erwähnt - ein Album, welches bereits beim ersten Durchlauf zündet und Laune macht – und das schön fett.

Inferno


Cover - Inferno Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:45 ()
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Natten Med De Levande Finntroll (Live)

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FINNTROLL sind so Pagan wie IRON MAIDEN Heavy Metal sind – die Band ist ein Urgestein des Genres und hat eine verdient große Masse Fans weltweit. Nun kommt mit „Natten Med De Levande Finntroll“ ein ausgesprochen langes Live-Album, aufgenommen 2008 in Amsterdam.

Über 19 Songs mit einer Spielzeit von 1:19h gibt die Band Songs von allem bis dato erscheinenden Material zum Besten – was eben naturgemäß „Nifelvind“ sowie „Blodsvept“ ausschließt. Dabei wurde das Album auch von Spinfarm, nicht der aktuellen Plattenfirma Century Media rausgehauen – warum das so spät passiert bleibt im Dunkeln.

Die Songauswahl bleibt trotz dem Mangel zweier sehr ordentlicher Album durchaus gut: Ob Songs wie „Trollhammaren“ (2004), „Midnattens Widunder“ (1999) oder „Jaktens Tid“ (2001), die Band deckt quasi alles ab was man sich wünschen mag.

Was mir allerdings doch etwas quer schlägt ist die Soundqualität – ich habe hier nur eine MP3 und kann nichts zur CD-Version sagen, auf selbiger Digitalversion klingen aber leider weder das Gesamtaudiobild, noch die Details sehr ansprechend. Sänger Mathias klingt insbesondere bei Vokal-Ankündigungen teilweise ziemlich kratzig und matschig, die Drums prügeln sich noch mehr als sonst in den Vordergrund und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, die Gitarren übersteuern leicht.

Fazit: Gute Songauswahl. Gute Band. Mittelmäßiger Sound. Fehlende Alben. Kann man machen – Finntroll live sind schon ziemlich gut. Sicher aber kein Must-Have.

Natten Med De Levande Finntroll (Live)


Cover - Natten Med De Levande Finntroll (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 79:6 ()
Label:
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Wacken 2013

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Wacken. Wer auch nur im Ansatz mit Metal in Berührung gekommen ist, für den ist der Name des norddeutschen Dorfes gleichbedeutend mit DEM Festival des Jahres. Pünktlich zur 2014er Auflage gibt es mit "Wacken 2013" eine Sammlung von Auftritten auf drei DVDs (BluRay alternativ) und zwei CDs mit mehr als 100 Songs.

Sound und Bildqualität der Aufnahmen aus dem Zelt (z.B. DEW-SCENTED oder WHITECHAPEL) sind sehr schwankend und machen den Unterschied zu den Hauptbühnen deutlich. Der Sound ist schlechter und das Bild oft verwackelt oder gar unscharf, für ein DVD eines Festivals der Größe Wackens eigentlich ein Unding. Aber selbst bei der sich auf dem Gelände befindlichen Party Stage wird durch die Bild- und Tonaufnahmen erkennbar, wie wechselhaft der Sound sein kann, der SOILWORK-Auftritt ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn die beiden großen Bühnen gezeigt werden, ist alles Zucker. Die Songs von SABATON, NIGHTWISH oder MOTÖRHEAD sind in erstklassiger Qualität zu sehen und hören. Wo wir gerade von MOTÖRHEAD sprechen: in den beiden Songs der DVD sieht Lemmy zwar mitgenommen auf, sein insgesamt desolater Zustand, der ja auch zum vorzeitigen Ende der Show nach einer guten halben Stunde führte, ist aber für Nicht-Besucher des Wacken Open Airs 2013 nicht zu erkennen. Es wird der Eindruck erweckt, als hätten MOTÖRHEAD eine solide Show gespielt, was so ja nicht stimmt.

Als Bonus findet sich auf einer DVD eine schön gemachte Zusammenstellung von Szenen vom Festival, die naturgemäß aber recht generisch wirkt und sich auf der Compilation zu Wacken 2011 und 2015 finden könnten. Dazu gibt es noch mehr oder weniger interessante Interviews mit einer Handvoll Festivalbesucher, die aber selten über das niedrige "WACKÖÖÖÖÖN"-Niveau herauskommen.

Auf den beiden CDs gibt es einen schönen Querschnitt mit mehr als 30 Songs, von denen viele Trademark-Songs der jeweiligen Bands sind (HATE SQUAD mit "I.Q. Zero").

Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass "Wacken 2013" eine gelungene Compilation ist, die als Erinnerung an das Festival ebenso schöne Dienste leistet wie als Jukebox für Parties.

 

Dazu kommt die Tatsache, dass die Einnahmen der Veröffentlichung der Wacken Foundation zugute kommen und es noch weitere Schmankerl gibt, wie das Infoschreiben zeigt:

" ... in einigen Produkten der ´ Live At Wacken 2013´sind ganz besondere Schätzchen versteckt: Ein goldenes Ticket mit einer „Lifetime Membership“ für das W:O:A, die dem glücklichen Gewinner lebenslang freien Einlass zu jedem W:O:A Festival gewährt dazu zehn silberne VIP-Tickets für das Festival mit Führung durch das Artist Village!" und noch ein wichtiger Hinweis, ich zitiere: "...mit der Veröffentlichung wird die Wacken Foundation unterstützt, eine Non-Profit-Organisation zur Förderung von Hard Rock und Heavy Metal (www.wacken-foundation.com): Sämtliche Bands und Labels stiften ihre Einnahmen, zusätzlich spenden UDR Records 1 Euro pro verkaufter DVD & CD...".

 

 

Tracklisting:

DVD 1:

01 Sabaton - Carolus Rex

02. Sabaton - Swedish Pagans

03 Sabaton - Primo Victoria

04 Trivium - Brave This Storm

05 Anthrax - Deathrider

06 Anthrax - Indians

07 Anthrax - Fight 'Em 'Til You Can´t

08 Annihilator - No Way Out

09 Annihilator - Set the World on fire

10 Agnostic Front - All Is Not Forgotten

11 Agnostic Front - Gotta Go

12 Agnostic Front - Take Me Back

13 DevilDriver - The Appetite

14 Soilwork - Parasite Blues

15 Soilwork - Tongues

16 Soilwork - Rise Above The Sentiment

17 Thunder - The Devil Made Me Do It

18 Thunder - Love Walked In

19 Thunder - I Love You More Than Rock 'n' Roll

20 Deep Purple - Lazy

21 Motörhead - Damage Case

22 Motörhead - Metropolis

23 Alice Cooper - Billion Dollar Babies

24 Alice Cooper - Hey Stoopid

25 Doro - Raise Your Fist In The Air

26 Doro - Rock Till Death

27 Revenge - Lingua Mortis Orchestra

28 Rage - Cleansed By Fire

29 Rage - Empty Hollow

30 Rage - Scapegoat

31 Nightwish - Storytime

32 Nightwish - Romanticide

33 Nightwish - Ghost Love Score

 

DVD 2:

01 Pretty Maids - Future World

02 Ugly Kid Joe - Devil's Paradise

03 Ugly Kid Joe - No One Survives

04 Ugly Kid Joe - Ace of Spades

05 Alestorm - The Sunk'n Norwegian

06 Sonata Arctica - Losing My Insanity

07 Sonata Arctica - I Have A Right

08. Sonata Arctica Don't Say A Word

09 Ihsahn - The Paranoid

10 Candlemass - Psalms For the Dead

11 Secret Sphere - Healing

12 Secret Sphere - Lie To Me

13 Secret Sphere - Wish & Steadiness

14. Mustasch - Speed Metal

15 Mustasch - Double Nature

16 Mustasch - I Hunt Alone

17 Heaven's Basement - Fire, Fire

18 Heaven's Basement - I Am Electric

19 Heartbreaking Son of a Bitch

20 Fozzy - God Pounds His Nails

21 Fozzy - Blood Happens

22 Emergency Gate - Dark Side Of The Sun

23 Emergency Gate -Gold & Glass

24 Emergency Gate - Mindfuck

25 Whitechapel - I, dementia

26 Whitechapel - Vicer Exiser

27 Whitechapel - This Is Exile

28 Ragnarok - Iron Cross - Posthumous

29 Ragnarok - Sword of Damocles

30 Ragnarok - In Nomine Satanas

31 Black Messiah - Der Ring Mit Dem Kreuz

32 Black Messiah - Windloni

33 Black Messiah - Sauflied

34 Corvus Corax - Havfru

35 Corvus Corax - Spielmannstanz

36 Corvus Corax - Twilight Of the Thundergod

37 Amorphis - Silver Bride

38 Amorphis - Narrow Path

39 Amorphis - Hopeless Days

 

DVD 3:

01 Legion Of The Damned - Summon All Hate Dew Scented

02 Dew Scented - Soul Poison

03 Dew Scented - Cities Of The Dead

04 Dew Scented - Storm Within

05 Dew Scented -Down Hell's Path

06 Dew Scented - Agonies

07 Rebattered - Lost in Translation

08 Hate Squad - I.Q. ZERO

09 Hate Squad - Self-Defence(Is No Offence)

10 Hate Squad - Not My God

11 Run Liberty Run - Movement

12 Run Liberty Run - Titanium

13 Null DB - Endzeit

14 Null DB - Kinder Des Zorns

15 Null DB - Freiheit

16 Serum 114 - Die Stadt Die Wir Lieben

17 Serum 114 - Vom Siegen und Verlieren

18 Serum 114 - Hängt Sie höher

19 Die Kassierer - Arsch abwischen

20 Die Kassierer - Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist

21 Die Kassierer - Schnaps und Bier

22 Kamikaze Kings - Boneshaker Boogie

23 Kamikaze Kings - Boys 'n' Men

24 Alpha Tiger - Beneath the Surface

25 Alpha Tiger - Black Star Pariah

26 Chrome Molly - Cut Loose

27 Chrome Molly - Thanks for The Angst

28 Chrome Molly - Corporation Fear

29 Desperadoz - OK Corral

30 Desperadoz - My Ol´ Rebel Heart

31 Desperadoz - Hellbilly Square

 

 

CD 1:

1 Sabaton - Carolus Rex

2 Trivium - Brave This Storm

3 Anthrax - Indians

4 Annihilator - Set The World On Fire

5 Agnostic Front - All Is Not Forgotten

6 DevilDriver - The Appetite

7 Soilwork - Rise Above The Sentiment

8 Ugly Kid Joe - Devil's Paradise

9 Pretty Maids - Future World

10 Thunder - I Love You More Than Rock 'n' Roll

11 Deep Purple - Lazy

12 Alice Cooper - Hey Stoopid

13 Motörhead - Metropolis

14 Doro Raise - Your Fist In The Air

15 Lingua Mortis Orchestra featuring Rage - Empty Hollow

16 Nightwish - Storytime

 

CD 2:

1 Amorphis - Hopeless Days

2 Candlemass - Psalms For the Dead

3 Sonata Arcitca - Don't Say A Word

4 Alestorm - The Sunk'n Norwegian

5 Corvus Corax - Havfru

6 Ihsahn - The Paranoid

7 Legion Of The Damned - Summon All Hate

8 Dew Scented - Cities Of The Dead

9 Hate Squad - I.Q. Zero

10 Null DB - Kinder Des Zorns

11 Serum 114 - Hängt Sie höher

12 Secret Sphere - Healing

13 Mustasch - Double Nature

14 Kamikaze Kings - Saturday Night Hero

15 Fozzy - God Pounds His Nails

16 Desperadoz - OK Corral

 

 

Wacken 2013


Cover - Wacken 2013 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 135
Länge: 400:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Onyx

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POP EVIL, das klingt poppig, das klingt böse und das kommt aus den USA (wen mag es wundern?). Was indes wundert ist, dass die Jungs aus Michigan sich noch keinen höheren Bekanntheitsgrad erspielen konnten – ist „Onyx“ nach „War Of Angles“ (2011), „Lipstick On The Mirrow“ (2008) und „War Of The Roses“ (2004) doch schon der Herren viertes Album. Tatsächlich tourten sie schon mit namenhaft(er)en Bands wie PAPA ROACH, 3 DOORS DOWN, KILLSWITCH ENGAGE und TRIVIUM. Und der POP EVIL-Song „Trenches“ wurde von „Contraband Radio“ zum „Song des Jahres“ erkoren. Wahrhaftig weist „Onyx“ eine enorme Radiotauglichkeit auf. Nicht zu hart, aber dennoch rockig und mit stets eingängigen Ohrwurm-Refrains versuchen die Jungs sich mit netten Melodien und 13 (!) guten Ideen ein Ohr zu erspielen. Ohne Probleme kann man POP EVILs Musik dem modernen Metall der Marke SONIC SYNDICATE und STONE SOUR zuordnen. Hier gibt es härtere Nummern wie „Sick Sense“ oder rockige Gitarrenbretter wie „Goodbye My Friend“, nu-metallisches wie „Divide“ (LINKIN PARK!) oder „Welcome To Reality“ (DISTURBED!), sleaze-rockiges wie „Fly Away“ oder“Deal With The Devil“ und Balladen wie „Torn To Pieces“. Ohne Füller und Langeweile fließt „Onyx“ durch die Boxen – in einem klaren, zeitgemäßen Soundgewand. Außerdem gibt es für die deutschen Fans noch die bis dato bekanntesten Nummern der Band („Last Man Standing“, „Monster You Made“ und „Boss’s Daughter“ (mit Mick Mars MÖTLEY CRÜE)) als kleines Extra. Summa Summarum haben die evilen Popper (oder zahmen Rocker?) mit „Onyx“ ein starkes Album geschaffen, welches Fans oben genannter Bands wohl schon beim ersten Durchlauf in den Bann ziehen wird.

Onyx


Cover - Onyx Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:24 ()
Label:
Vertrieb:

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