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Välkommen Till (O)Verkligheten

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"Willkommen in der Unwirklichkeit!" Das heißt "Välkommen Till (O)Verkligheten" auf Deutsch. Tatsächlich hätten die Schweden ESKAPI keinen treffenderen Titel für ihre Erstveröffentlichung wählen können, outet sich doch das, was als Depressive Suicidal Black Metal erwartet wird schon bald als eine Art schwedischsprachiger Rap der Verzweiflung. ESKAPI setzen auf einen sachten Hip Hop-Beat, minimalistisches Gitarrenspiel, sowie Johan Gabrielsons (1853, ehemals bei LIFELOVER) Stimme. Von verzehrten Screams und Growls oder klarem Gesang ist bei ESKAPI jedoch keine Spur, lediglich wird die Stimme zusehens verzweifelter. "Välkommen Till (O)Verkligheten" wirkt wir runtergerattert, wie ein Mantra, beschwichtigende Worte an sich selbst. Das reicht vom gewöhnlichen Wahnsinn "Invant Vansinne" über Wölfe und Schafe "Vargar & får" bis zur recht einfachen Verabschiedung "Hejda" ("Tschüss"). Tatsächlich treiben ESKAPI einen wirklich in den Wahnsinn und erzeugen Depressionen. Vom (Black) Metal jedoch keine Spur.

Välkommen Till (O)Verkligheten


Cover - Välkommen Till (O)Verkligheten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 28:30 ()
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The Goat Ritual

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Das geschieht also, wenn Alternative Metal (A MILLION MILES) und Stoner Metal (BUFFALO HUMP) in Symbiose treten: Dunkle Rituale werden gefeiert, dem Stoner Metal gefröhnt. Von HIGH FIGHTER ist hier die Rede. Lead Gitarrist, Schlagzeuger und Bassist entstammen hier BUFFALO HUMP, während A MILLION MILES den Rhytmusgitarrist und ihre Frontfrau Mona gespendet haben. Entstanden ist dabei ein ziemlich genialer Mix aus Stoner Rock, Sludge Metal, mit einem Hauch Doom und einem niemals schwinenden Blues, sowie einem klitzekleinen Anteil Death Metal. Langeweile scheint hier ein Fremdwort zu sein, bedient sich jeder Song jeglichen Elementen. Fette Riffs greifen in rumpelnde Soli, garniert von äußerst variablen Gesang: Hier wird mit schöner frauen Stimme gesungen, gegrowlt, gefaucht, infernalistisch gekreischt. Und das alles aus der kleinen Ex-A MILLION MILES-Sängerin, die sich tatsächlich sehr zum Positiven weiterentwickelt hat. Während der Opener bald noch fröhlich vor sich stottert und am ehersten im Stoner Rock verankert ist, wird im Titeltrack der Blues ausgepackt. "Black Waters" (mein persönlicher Höhepunkt) zeigt HIGH FIGHTER schließlich von ihrer finstersten Seite: Die Vocals sind hier so finster wie niergends sonst, die Gitarren stellenweise richtig agressiv und es gibt ein akkustisches Outro. In "Fire In The Sun" glänzt die Band neben Gesang vorallem durch die differenzierte Gitarrenarbeit und ein wärmeres Flair. Da ist man doch sehr gespannt, was da noch kommen mag! Die Professionalität mit der hier zu Tage gegangen wurde (übrigends auch an dem wunderschönen Artwork ersichtlich) lässt Grosses erhoffen. Erhältlich ist die EP als Digi-Book nur im Napalm Records-Shop.

 

 

<a href="http://highfighter.bandcamp.com/album/ep-the-goat-ritual">EP - The Goat Ritual by High Fighter</a>

 

The Goat Ritual


Cover - The Goat Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 05
Länge: 21:19 ()
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A Taste Of The Light

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XTHIRT13N sind zwar eine neue Band, dahinter verbergen sich aber durchaus verdiente alte Hasen des Metalbusiness. So war Gitarrist Rollie Feldmann bei CIRCLE II CIRCLE aktiv, Drummer John Osborn bei DOCTOR BUTCHER und Sänger TIM AYMAR kennt man von CONTROL DENIED und den göttlichen PHARAOH. „Das muss jetzt ja richtig geil werden“ - denkt man sich, wenn man sich die Geschichte der beteiligten Musiker vor Augen hält. Leider wird es das nur zum Teil, denn XTHIRT13N haben sich eine zwar recht eigenständige und auf gewisse Art moderne Spielweise des Heavy Metals ausgesucht, manche Songs erinnern aber fatalerweise an die 90er Ergüsse verdienter 80er Helden. Also eine Zeit wo Bands wie VICIOUS RUMORS, HELSTAR, EXXPLORER, LETHAL, OMEN und wie sie alle heißen nicht unbedingt ihre Sternstunden veröffentlichten, sondern mitunter recht orientierungslos durch die Gegend eierten. Was XTHIRT13N rettet, ist die Tatsache, dass doch einige Songs ihr Ziel finden. Da hätten wir das mit guten weiblichen Guestvocals aufgepeppte, epische Titelstück, das in den Strophen an PHARAOH gemahnende „Repeatlessness“, das an melodische NEVERMORE erinnernde „Evicted“ und das treibende „The Singularity“. Natürlich ist technisch hier alles top und AYMAR's Vocals sind sehr geil und abwechslungsreich. Wenn jetzt noch weniger Wert auf groovige Coolness gelegt wird und das recht klinische Klangbild verschwindet, kann die nächste Scheibe doch noch richtig geil werden.

A Taste Of The Light


Cover - A Taste Of The Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:9 ()
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High Priestess

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Kobra Paige ist eine kanadische Rock-Sängerin welche mit KOBRA AND THE LOTUS ihre von Mr. Gene Simmons (KISS) gesignte Band bereits seit 2008 am Start hat. Mit „High Priestess” erscheint nunmehr Album Nummer drei und frönt ein weiteres Mal dem Female Fronted US-Metal (mit diversen NWOBHM-Anleihen). Ergo - schon wieder eine ‘Ische am Mikro. Aber die Bedenken zerstreuen sich fix. Denn auch wenn ihr Gesang eher in höheren Lagen angeordnet ist, kommt er rau, voluminös und variabel (über ein paar Oktaven) rüber und entzieht so jeden Verdacht auf „Symphonic-Affinität“ die Grundlage. Musikalisch bewegt man sich zumeist in mittleren Tempi-Gefilden und setzt vom Songwriting her auf eingängige Refrains. Bestes Beispiel dafür ist der Track „Soldier“ – zu dem es auch ein Video gibt. Er kommt als epischer, fetter Powersong daher und überzeugt mit einer Mixtur aus Melodie und Dynamik die man durchaus als Blaupause für den Sound von KOBRA AND THE LOTUS nehmen dürfte. Weitere Anspielhinweise: der doch recht hart daher kommenden Heavy Metal Track „Warhorse“ bei welchem Fr. Paige zeigt was sie stimmlich drauf hat, „I Am, I Am“ mit seinem Radiopotential und die epische Ballade „Lost In The Shadows”, welche nach akustischem Beginn dann weiter Fahrt aufnimmt. Leider haben nicht alle Songs auf „High Priestess“ dieses Format. Ohne wirklich schlecht zu sein kommt die eine oder andere Komposition nicht über solide hinaus; man setzt dann doch auf zu viel hymnisches und Bekanntes. KOBRA AND THE LOTUS sollten aber so nicht nur wegen der attraktiven Metal-Lady am Mikro ihre Fans finden, die o.g. guten Songs und ein fetter Sound (vor allem die Drums und die Gitarrensoli) wissen zu gefallen. Fans des gemäßigten US-Metals dürfen da ruhig mal Kontakt aufnehmen.

High Priestess


Cover - High Priestess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:44 ()
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Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II (2- DVD/CD)

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Im Jahre 2001 veröffentlichten die immer noch unkaputtbaren SAXON mit „Chronicles“ einen Überblick über ihr Schaffen und ihre Line-Up‘s angefangen von den 70ern bis hinein ins Jahr 2000. Die Fortsetzung „Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II” beleuchtet jetzt auf den mir vorliegenden beiden DVDs und einer CD das Leben auf Tour und die dazugehörige Live-Performance. Neben Interviews mit den Bandmitgliedern und dem Schwerpunkt Tour und Live dürfte es dem geneigten Fan - wenn auch im x-ten Aufguss – die Livemitschnitte diverser Auftritte in 2012 und 2013 angetan haben, deren Setlist nachfolgend aufgeführt sind und - natürlich – schon gehörige Überschneidungen aufweist.

Aber zurück zum eigentlichen Highlight von „Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II“ – den Interviews; deren Rahmen der gut gefilmte, in 5.1 vertonte Liveauftritte auf dem 2013er Steelhouse Festival bildet. Die Bandmitglieder (und Manager Steve Strange) äußern sich hierbei ausführlich über das Miteinander auf Tour, aber auch einiges aus der über 35-jährigen Bandhistorie wird thematisiert. Recht nett die Ansichten und Anekdoten des jeweilig Interviewten über seine Kollegen (Cheffe Biff gibt hier zum Beipsiel dabei seinen Werdegang zum Besten, Nigel Glockler schafft es bis zu seiner Musikschule). Die Szenen hinter dem Steelhouse-Auftritt sind aber nur leichtes Beiwerk, ebenso die fünf offiziellen Musikvideos. Die CD mit dem Livemitschnitt vom Steelhouse-Festival ist sozusagen der Bonus zu den beiden DVDs. Wir haben nur eine Promo-Version der Veröffentlichung vorliegen – das Original soll über einen 56-seitiges Booklet und gehobener Aufmachung verfügen.

Und wieder fragen sich die Fans – brauche ich das von SAXON jetzt auch noch? Wer es nur auf gute Live-Aufnahmen abgesehen hat, muss alleine deswegen hier nicht unbedingt zugreifen, die gibt es von SAXON mittlerweile zur Genüge. Aber die Aufnahmen vom Steelhouse Festival mit dem Schlagzeug auf eine sich in die Höhe erhebenden Plattform und der Rückkehr der berühmten “Eagle Stage” aus Hamburg nach England haben für den Fan schon seinen Reiz. Die Dokumentation mit den Interviews ist da ja dann eh‘ Pflicht.

 

Trackliste – Steelhouse Festival 2013:

1.         Sacrifice

2.         Wheels Of Terror

3.         And The Bands Played On

4.         Conquistador

5.         The Eagle Has Landed (nur auf CD)

6.         Stand Up And Fight

7.         747

8.         Crusader

9.         Denim & Leather

10.      Princess Of The Night

 

Trackliste – Wacken Open Air 2012:

1.         Heavy Metal Thunder 

2.         Hammer of the Gods 

3.         Power and the Glory 

4.         20,000 Ft 

5.         Never Surrender 

6.         Dogs of War 

7.         Motorcycle Man 

8.         I've Got to Rock (To Stay Alive) 

9.         Crusader 

10.      Rock the Nations 

11.      Drum Solo 

12.      Battalions of Steel 

13.      The Eagle Has Landed 

14.      Wheels of Steel 

15.      To Hell and Back Again 

16.      Denim and Leather 

Zugabe:

17.      Strong Arm of the Law 

18.      747 (Strangers in the Night) 

19.      Princess of the Night 

 

Trackliste – Download Festival 2012:

1.         Heavy Metal Thunder 

2.         Hammer of the Gods 

3.         Power and the Glory 

4.         20,000 Ft 

5.         Strong Arm of the Law 

6.         Denim and Leather 

7.         Wheels of Steel 

8.         Princess of the Night 

9.         And the Bands Played On

 

Trackliste Graspop Festival 2013:

1.         Sacrifice 

2.         Wheels of Terror 

3.         Power and the Glory 

4.         Heavy Metal Thunder 

5.         Made in Belfast 

6.         Denim and Leather 

7.         Motorcycle Man 

8.         I've Got to Rock (To Stay Alive) 

9.         Stand Up and Fight 

10.      747 (Strangers in the Night) 

11.      Strong Arm of the Law 

12.      Wheels of Steel 

13.      Crusader 

14.      Princess of the Night 

Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II (2- DVD/CD)


Cover - Warriors Of The Road - The Saxon Chronicles Part II (2- DVD/CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 51
Länge: 200:0 ()
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Tabula Rasa

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MAXXWELL erfinden sich und den Metal trotz Sängerwechsel nicht neu. Gleichwohl - Gilberto Meléndez, der neue Vocalist, performt einen starken Einstand. Seine Stimme liegt irgendwo zwischen Chris Cornell, James LaBrie und "schmeckt" ein wenig nach Bruce Dickinson beim "Abgang". Er bietet den Schweizern mehr Möglichkeiten und lässt ihre Musik variabler, "breiter" erscheinen.

Die klasse Halbballade "Nothing Change my Mind" besitzt Potential und kann sich locker mit der internationalen Konkurrenz messen. Der Band gelingt es, metalmäßige Kante zu zeigen und dennoch mit einem Bein auch im Hardrock zu stehen. Ich kann "Tabula Rasa" und seinen 12 Nummern eine durchweg solide Qualität bescheinigen. Der Wiedererkennungswert von MAXXWELL kann noch ein wenig mehr Profil vertragen, aber ansonsten Daumen hoch!

Tabula Rasa


Cover - Tabula Rasa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:47 ()
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.5: The Gray Chapter

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SLIPKNOT hatten lange mit dem Tod ihres Gründungsmitglieds Paul Gray zu kämpfen, so dass die Betitelung ihres neuen Albums wenig überrascht. Überraschender war die Tatsache, dass Drumtier Joey Jordison schon bei den Aufnahmen zu ".5: The Gray Chapter" nicht mehr mit dabei war und erst nach langem Hin und Her Jay Weinberg (ex-MADBALL, ex-AGAINST ME!) und Alessandro Venturella (ex-Guitartech von MASTODON und COHEED AND CAMBRIA) als Neuzugänge an Drums und Bass präsentiert wurden. Wie weit die beiden am Songwriting beteiligt waren, ist unklar, aber Shouter Corey Taylor, Percussionist M. Shawn „Clown“ Crahan, die Gitarristen Jim Root und Mick Thomson, Percussionist Chris Fehn, DJ Sid Wilson und Sampler-Experte Crag Jones werden die beiden sicher nicht über Gebühr am kreativen Schaffensprozess beteiligt haben, dazu ist SLIPKNOT ein zu lange geschlossen agierendes Kollektiv. Das Ergebnis überzeugt so oder so vom ersten Durchlauf an und zeigt den Iowa-Haufen in Bestform. Die bedrückende Atmosphäre, immer wieder durchbrochen von wütenden Abschnitten, gibt das Gefühlsleben der Band nach dem Tode ihres Bassisten sehr gut wieder und wird auch textlich mal deutlich, mal kryptisch verarbeitet. Die beiden LPs sind vollgepackt mit intensiven Songs, die sich zu einem homogenen Album zusammenfügen. Songs wie das wütende "Sarcastrophe" oder das unfassbar eingängige "The Devil In I" sind gleichermaßen typische SLIPKNOT-Songs wie Ausdruck ihrer Wut, während "If Rain Is What You Want" die melancholische Seite in der Verarbeitung ihres Verlustes zeigt und das Album passend beendet.

"The Negative One" oder "Custer" sind kommende Klassiker und werden live zu Kracher werden. In beiden Songs kann Corey Taylor seine ganze Klasse zeigen und gibt gleichzeitig Raum für alle Mitglieder des Kollektivs. Neudrummer Jay macht einen guten Job und steht seinem Vorgänger in kaum etwas nach, was im Grunde auch für die Bassparts gilt, wobei hier nicht ganz klar ist, ob Mr. Venturella die auch im Studio eingespielt hat oder nur live den Tieftöner bedient. SLIPKNOT haben nebenbei mit "Killpop" einen weiteren melancholischen Song geschrieben, der auch als Ballade funktioniert hätte, was die Band aber glücklicherweise vermieden hat. "

.5: The Gray Chapter" ist die logische Fortsetzung des SLIPKNOT-Sounds, mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch. Auch ohne Gray und Jordison liefert das Kollektiv sehr gute Arbeit ab und kann seiner Discography ein weiteres Highlight hinzufügen. SLIPKNOT waren und sind eine sehr spannende Band, deren Charakterköpfe es immer wieder schaffen, das kreative Chaos in erstklassige Songs zu verwandeln, die die Alben nicht zu Unrecht zu Megasellern machen. ".5: The Gray Chapter" ist ein spannendes Kapitel für SLIPKNOT - die Zukunft wird zeigen, wie das nächste Kapitel gestaltet werden wird. Bis dahin liefert dieses Album viel spannenden Stoff. 

 

.5: The Gray Chapter


Cover - .5: The Gray Chapter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:51 ()
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Nur die Besten werden alt

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„Lieber Gott, steh uns bei. Das muss die neue J.B.O. sein“, denken sich wohl die meisten Rezensenten beim Hören der ersten Töne des neuesten Streichs der Franken. Und es muss gesagt werden, einige Gags sind unterirdisch. Beispiel gefällig? Hannes G Laber: „Du Vito! Ich möchte Dir jetzt mein Geheimnis verraten!“ Vito: „OK?!?!“ Hannes: „Ich sehe doofe Menschen.“ Vito: In deinen Träumen? Oder wenn Du wach bist?“ Hannes: „Die ganze Zeit! Wääähh“! Schluss! Aus! Gag zu Ende! Der Hörer bleibt fassungslos zurück. Ok, nicht alles ist auf dieser CD so schlecht. Bei „Sakradi, mei Sack is hi“, kann man schon mal lachen.
In den 90er Jahren waren Alben wie „Meister der Musik“, „Explizite Lyrik“ und „Laut!“ wirklich gut und brachten jede Party in Gang. Doch bei den letzten Alben fragt man sich, ob die Band ihre Witze recycelt. Ideen, die vor 10 Jahren in den Papierkorb geworfen wurden, werden wieder rausgefischt, glatt gebügelt und auf CD gepresst. Vito: „Schau mal Hannes, der ist doch noch gut, oder?“
Noch einer gefällig? Hannes G Laber ist nicht abergläubisch, da er glaubt, das brächte Unglück. Harter Tobak!  
Gecovert werden unter anderem Lou Begas „Mambo No.5“ (Metal No 666), Opus „Live Is Life“ (Death Is Death), das sogar etwas lustig ist und „Nancy Sinatras These Boots Are Made for Walkin'“ (Das Bier ist da zum Trinken).
Wenn überhaupt sollte man sich heutzutage J.B.O. auf irgendeinem Festival ansehen. Dort kann die Band immer noch abräumen und es macht auch Spaß, die alten Fetenhits zu hören. Aber vom Kauf der CD wird an dieser Stelle dringend abgeraten.

 

Nur die Besten werden alt


Cover - Nur die Besten werden alt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 50:55 ()
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Memoirs Of A Madman

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OZZY OSBOURNE braucht immer mal 'ne Mark, denn spätestens seit seiner MTV-Zeit wissen alle, wie groß und teuer seine Bude und seine Familie sind. Da macht die Clip-/ Interview-Compilation "Memoirs Of A Madman" schon irgendwie Sinn. Auf zwei DVDs gibt es alle Musikvideos, in denen Ozzy jemals eine (Haupt)Rolle gespielt hat, was in Zeiten von frei verfügbaren Clips etwas nostalgisch anmutet, aber für einen Bier&Bretzel-DVD-Abend super praktisch ist. Richt gut wird die Chose spätestens dann, wenn die Making Of-Beiträge und Interviews mit Mr. "I am married to Sharon" Osbourne himself zu sehen sind, sowas kann mit einem Charakterkopf wie ihm nur interessant sein - und ist es dann auch.

Spannend wird die Cipsammlung dabei nicht nur durch die Interviews, sondern auch durch die chronologische Sortierung, denn dank der kann die musikalische Entwicklung des Madman verfolgt werden. Nebenbei darf über die zahllosen illustren Musiker, die mit Ozzy gearbeitet haben, gestaunt werden. Die Live-Clps der zweiten DVD unterstreichen das einmal mehr, auch wenn Ozzy stellenweise echt angeschlagen ist. Soundtechnisch gibt es bis auf wenige Stellen nichts zu meckern.

 

"Memoirs Of A Madman" ist eine halb informative, halb nostalgische Reise durch die Zeit und das Leben eines der interessantesten Musikers der jüngeren Geschichte. Wer damit was anfangen kann, kann hier bedenkenlos ein paar Euronen investieren.

 

DVD 1

01. Bark At The Moon

02. So Tired

03. The Ultimate Sin

04. Lightning Strikes [Live]

05. Crazy Train

06. Miracle Man

07. Crazy Babies

08. Breaking All The Rules [Live]

09. No More Tears

10. Mama, I’m Coming Home

11. Mr. Tinkertrain

12. Time After Time

13. Road To Nowhere

14. I Don’t Wanna Change The World [Live]

15. Changes

16. Perry Mason

17. I Just Want You

18. See You On The Other Side

19. Back On Earth

19. Gets Me Through

20. Dreamer

21. In My Life

22. I Don’t Wanna Stop

23. Let Me Hear You Scream

24. Life Won’t Wait

25. Let It Die

 

BONUS:

01. Mama, I’m Coming Home [Alternate Version]

02. Let Me Hear You Scream [Making Of]
03. Life Won’t Wait [Making Of]


04. Changes [feat. Kelly Osbourne]

 


DVD 2

01. Rochester, NY 1981

02. Albuquerque, NM 1982

03. New York, NY 1982

04. Kansas City, MO 1984

05. Philadelphia, PA 1989

06. Marquee, UK 1992

07. San Diego, CA 1992

08. Ozzmosis Recordings 1995

09. Ozzfest 1996

10. Tokyo, JP 2001

11. Ozzfest 2007

12. Las Vegas, NV 2007

13. Scream Recordings 2010

14. London, UK 2010

15. Philadelphia, PA, 1989

16. Tokyo, JP 2001

 

 

Memoirs Of A Madman


Cover - Memoirs Of A Madman Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 41
Länge: 270:0 ()
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Neanderthal

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AMERICAN DOG stehen für robusten, gradlinigen Heavy Rock mit Blues- und Southern-Anleihen. Die Truppe aus Ohio ist seit Anfang des Jahrtausends aktiv und hat mit dem 2003er- Album „Red, White, Black And Blue“ einen achtbaren Hinhörer in ihrer Diskografie, welcher der einschlägigen Gemeinde durchaus bekannt sein dürfte. Nun also Album Nummer 6 (oder 7 – je nach zählweise) – „Neanderthal“. Musikalisch agiert die vom Trio aufs Quartett erweiterte US-Combo in gewohnter Manier – fetter Bikersound für den Grillabend bei Biuer und Steak. Mit „Carnivore“ startet man dann auch gleich mit einem räudigen und groovenden coolen Rocker der nach mehr schreit. Mit „Who's She Killing“ und „Dirty Fun“ kommt man dem auch nach. Beim staubtrockenen Boogie „Sun Won't Shine“ und dem flotteren Titeltrack „Neanderthal“ haut man hörbar deutlich in die ZZ-TOP Kerbe – was aber durchaus Spaß macht. Zum Abschluß gibt es noch den 7-minütigen Power-Blues „Devil Inside“. So macht das Teil also Laune, lässt aber beim mehrmaligen Durchhören in der zweiten Albumhälfte zum Teil die Durchschlagskraft vermissen. Das Songwriting ist bei einigen Songs ja dann doch etwas zu dünn. Da darf man fürs nächste Werk sich durchaus etwas mehr Zeit zum reifen lassen. Apropos: „Dog Eat Dog“ ist kein AC/DC-Cover – sondern eines von TED NUGENT – und das mit Bravour. Fazit. AMERICAN DOG lassen für ihre Fans nichts anbrennen, der Burner für Neueinsteiger dürfte „Neanderthal” aber eher nicht sein.

Neanderthal


Cover - Neanderthal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:52 ()
Label:
Vertrieb:

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