Review:

Witchunter Tales

()

Wer hätte gedacht, daß das nächste große Ding in der Schnittmenge aus Power,-und Doommetal ausgerechnet aus Italien kommt? Zwar hatte ich von dieser Band schon sehr gute Sachen gehört, aber mit einem solchen Oberhammer hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. "Witchunter Tales" ist vom ersten bis zum letzten Ton durch und durch ein Mördergerät. Der etwas über zweiminütige Opener "Reality" beginnt mit Candlemass-artigem Gesangseinstieg und steigert sich in einen Gänsehautrefrain. Der Song ist eine superbe Hommage und ein Wegweiser durch eine Dreiviertelstunde Lava-Sounds vom Feinsten. Der anschließende Titelsong ist eine Midtempo-Hymne, die sich gewaschen hat und bei "Parallel Universe" liege ich das erste mal heulend vor der Anlage. Seit Solitude Aeturnus’ "Through the Darkest Hour" hat man ein solches Monument nicht mehr vernommen; es hätte auch "Pain - Part 2" heißen können. Göttlich! Danach ist aber noch lange nicht sense. "Inside me" fährt Bratgitarren und verzerrten Gesang auf, ist durch und durch hymnisch und führt die bewährte Tradition fort. "Unchanging Words" sollte sich Herr Osbourne mal vorm Schlafengehen reinpfeifen, nur um eben kurz zu vernehmen, daß seine Tage als "Gottvater allen Dooms" schon seit vielen Jahren gezählt sind (gilt aber prinzipiell für alle hier dargebotenen Songs). "Star Secret" lässt ein weiteres mal grinsend in Slow Motion nicken, bangen, abgehen bis die Bude wackelt. Ein kurzes, leises Gitarrenintro läutet dann einen der besten Lavastampfer der letzten zehn Jahre ein. "Glory and Sadness" ist Weltschmerz pur, wartet mit grandiosem Gesang auf; der Refrain, angetrieben von "Godzilla-geht-durch-Vorgarten-spazieren"-Riffs lässt die Tränen kullern, bevor sich dieser Übersong in einen Powerstampfer verwandelt und dann wieder zurück. Nur noch endgeil!!! Danach ist der "offizielle Teil" aber auch schon leider, leider beendet. Es folgt noch eine coole Coverversion von Black Sabbath’s "Electric Funeral", das, wie der Rest der Platte auch, keine Wünsche offen lässt und Doom-Fans in aller Welt eine ordentliche Beule in der Hose verpassen sollte. Noch einmal zum Mitschreiben: Dieses Album steht fast auf einer Stufe mit allen Klassikern der Candlemass, -oder Solitude Aeturnus-Ära und sollte in einem Genre, das seit jeher vom Aussterben bedroht ist, endlich wieder Maßstäbe setzen.

Witchunter Tales


Cover - Witchunter Tales Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:53 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

L.minygwal

Band anzeigen
InterviewSchon bevor man sich eure Musik zu Gemüte führt werden die Sinne verwirrt... mit dem Bandnamen fängt es an.



...beim Namen ist’s wie bei der Musik. Es ist uns wichtig, wie es klingt. Wir wollen Dinge nicht auf eine einzige bestimmte Bedeutung festlegen. Der Name und Musik sollen genug Raum für eigene Assoziationen lassen. Gleichzeitig lässt der Klang des Namens aber auch viel vom Flair der Musik erkennen finde ich.




Weiter geht es mit einem handgemalten Cover und dem Titel "E´er" und dem kleinen Telefon auf der Rückseite...



...ja, was iss’n damit? Hahaha.....ähhm... die Bilder für’s Cover habe ich erst gemalt nachdem die Musik fertig war. Die Musik ist bei uns immer das Erste. Auch Texte bzw. Textfragmente entstehen eigentlich immer nach oder zur Musik. Ich habe spontan gemalt, was mir zur Musik eingefallen ist, prinzipiell, meine ich. Es war jetzt nicht sowas wie "Malen nach Zahlen" oder "Malen nach Musik", wo ich dann z.b. im Rhythmus des Albums Punkte und Striche über’s Blatt verteilt habe (kann aber bestimmt auch ganz interessant sein). Auch beim Cover muss sich jede/jeder selber überlegen, was sie/er assoziiert. Leute haben schon die unterschiedlichsten dinge auf dem Cover entdeckt. Finde ich unglaublich faszinierend. Der Titel klingt so schön schlicht und trotzdem gleichzeitig nach so vielen Dingen. Ja, das kleine Telefon...(seufz)... mich reizt es immer regelrecht zum telefonieren. Ich wünschte, ich könnte irgendwann mal den Hörer abnehmen und ein Telefonat im Stil des Telefons führen. Torben, was glaubst du, wie würde es wohl klingeln? (Anm. des Verf.: Bitte was? Andrea, wir müssen uns noch mal über dieses Telefon unterhalten...)




Das Booklet eures Albums gibt kaum Informationen, geschweige denn Texte preis - Mysterium als Instrument?



...nee, eben gerade "nicht" mystisch! Es gibt bei uns ja keine tiefschürfenden Bedeutungen, die sich durch die Texte erschließen lassen. Alles was es zu erleben gibt, erfährt man durch die Musik, beim Hören, durch den Klang. Die textähnlichen Fragmente sind eher so was wie Hörtexte, keine Lesetexte. Und auch da gibt’s alles ganz unmittelbar und direkt zu erleben. Nichts mit versteckten Erkenntnisebenen oder so. Es geht um emotionales Erleben. Bilder auf dem Cover, die zur Musik passen sind uns daher wichtiger.



Unter dem sehr bildhaften Namen "Lost In The Supermarket" habt ihr bereits früher Musik gemacht, was ging denn da so?



...genau das gleiche. Alles ein paar Jahre zurück natürlich. Deswegen haben wir den Namen als nicht passend empfunden. Der hat zwar einen diffuse Zustand beschrieben, war uns aber insgesamt zu konkret und festgelegt. Wir wollten einen Namen nur mit Klang ohne textuelle Bedeutung. Mit dem Namen "L.minygwal" sind wir daher sehr glücklich.



"E´er" ist auch nicht euer erstes Album unter diesem Namen, lohnt es sich einmal dem Backkatalog zu lauschen? In wiefern habt ihr euch eigener Ansicht nach verändert?



... wir haben seit Beginn dieser Besetzung (Thomas, Jens und ich) auch parallel unser eigenes Label, auf dem wir bis zum Album "Somn" (inclusive) immer komplett alles selbst gemacht und herausgebracht haben (Aufnahme, Gestaltung, Vertrieb...). Sind inzwischen schon eine ganze Reihe von Veröffentlichungen. Von Tapes über Vinyl bis hin zu CD’s... Wen es interessiert, kann’s ja unter www.quambyhill.de nachlesen und das meiste davon dort auch noch bekommen.
...ich würde es nicht "verändern" nennen, da wir ja immer schon irgendwie das Gleiche gemacht haben. Es ist einfach eine allmähliche (10jährige) Entwicklung, die ziemlich stetig abgelaufen ist, und immer mehr und mehr in unsere ganz eigene Richtung geht. Es gab nie wirklich Brüche in unserer musikalischen Entwicklung.




L.Minygwal in 3 Worten?


Thomas+Jens+Andrea.




Eure Musik verwirrt und wird sicher auch polarisieren. Wie kommt man darauf den Hörer auf der einen Seite zu quälen und dann doch zu begeistern?



...keine Ahnung. Haben wir uns nie Gedanken drüber gemacht. Wir machen einfach die Musik, die uns Spaß macht. Wenn es ein paar Leuten dann gefällt, freuen wir uns natürlich wahnsinnig darüber.




Ihr zelebriert den Lärm, verwendet dabei aber klassische Instrumente wie ein Cello, woher diese liebe zum Detail?



...wie gesagt, wie machen einfach das, was uns Spaß macht. Und wenn wir Lust auf z.B. Cello haben, machen wir das eben. Thomas und ich sind Geschwister und machen beide seit unserem 5.lebensjahr Musik, seitdem meist auch zusammen. Wir haben uns halt auch lange mit klassischer Musik etc. und anderen Instrumenten beschäftigt. Die gehören für uns genauso dazu. Wir mögen diese Instrumente eben. Das ist ein wesentlicher Teil unserer Musik und unseres Lebens. Nicht nur Detail.
Wenn wir eine bestimmte Stimmung in der Musik erreichen wollen, nehmen wir das, was wir dafür benötigen, sei es "klassische Instrumente" oder Samples und Geräusche. Oder einfach nur Gitarre, Schlagzeug, Bass.



Welche Lebenslage, welche Situation ließe sich denn dann mit dem aktuellen Album vertonen? Die Soundscapes erinnern doch manchmal fast an einen (harten) Soundtrack.



...oh weh... ...ähm... ganz viele. Ich habe da noch nie so genau drüber nachgedacht, mit Sicherheit nicht eins zu eins, im sinne von ein Track eine Emotion. Das Album ist voll von Emotionen, die in einander übergehen, sich steigern, sich verlieren, sich auflösen... so wie im wirklichen Leben. da gibt’s doch in einer bestimmten Situation auch nicht nur ein bestimmtes Empfinden, das immer gleich bleibt oder sofort und absolut klar zu umreißen ist - ja, auf eine eigene Art sind das Soundtracks.



Ihr seid bei dem recht jungen Label Virusworx gesigned, wie kams dazu?


Wolf von Virusworx hat unsere Musik schon seit Jahren mitverfolgt/beobachtet. Letztes Jahr hat er uns dann gefragt, ob wir Lust hätten, mit ihm was zusammen zu machen. Da die Leute dort wahnsinnig fair und angenehm sind, konnte uns nichts besseres passieren. Das war nach einigen seltsamen Knebelvertragsangeboten der erste annehmbare und faire Vertrag, den wir in all den Jahren angeboten bekommen haben.



Eure Homepage ist recht spartanisch, hilft das Medium Internet nicht grade bei etwas wenig beachteten Musikrichtungen zu mehr Popularität?



...wir betrachten das Internet (jetzt in bezug auf L.minygwal) nur als ein weiteres Medium neben einigen anderen Medien, wie Tonträger, Cover, Bilder, etc. die wir benutzen können, um unsere Musik zu unterstützen. Mit anderen Worten, Musik, Bandname, Texte, Cover, Bilder, Homepage etc. gehören zusammen und sind nur unterschiedliche Ausdrucksformen für das was wir machen. ...äähh... ja...
für weiterführende Informationen kann man auf andere Seiten gehen,
wo genügend Infomaterial zur Verfügung steht (z.B. www.sureshotworx.de).



Letzte Worte an unsere Leser... Ideen... Gedanken... Anmerkungen...


Vielen herzlichen Dank für’s lesen und Zeitaufwenden!

Review:

Documents Of Doom

()

Zugebenermaßen verstehe ich den Begeisterungssturm zur Festival-Season 2002 bezüglich dieser schwedischen "Trödler" kaum. CANDLEMASS sind wichtig, sicherlich, aber ich fand sie nie soooo geil, wie im vergangenen Spätsommer plötzlich alle schrieen. Nun denn, mag daran liegen, dass ich genauso wie einige weitgereiste Die-Hard-Messiah-Fans CANDLEMASS in Wacken verpasst habe. Und dann flatterte mir auch noch eine Digital-Versatile-Disc im Doppelpack ins Haus … In der Tat kann ich’s jetzt besser nachvollziehen, warum jedermann "seinen fucking kopf bangt". Hier mal die Fakten: Auf der einen DVD befindet sich ein Live-Gig von 1990 (Stockholm, Fryshuset) mit 13 Songs, der wohl auch schon 1990 mal auf CD erschienen ist, wenn ich nicht irre. Die Klassiker sind vertreten, "Bewitched", "Samarithan", oder "A Sorcerer’s Pledge" sollen als Beispiele genügen. Die Kameraführung ist solide, nervt nicht mit unnötigen Spielereien und lässt wirken, was die Band (aus-)macht. Und das ist natürlich in erster Linie "unser liebster Messias" … Und Sound kommt sogar richtig gut! Geiles historisches "Dokument" sozusagen … Ebenfalls auf diesem Rundling befinden sich Bio- und Discographie und eine Galerie, guter Service also. Scheiblette zwo präsentiert amüsante Episoden aus dem Tourleben der Kapelle und weitere Live-Mitschnitte sowie Ausschnitte von Fernsehauftritten der Schweden. Meine kleinen Highlights: Der Schnipsel vom "Top Gear Sweden 1989", wohl eine Sendung im Stile von "Top of the Pops", ein Ausschnitt vom Dynamo 1988 oder die Bade-Einlagen in amerikanischen Pools. Witzig, nett, cool. Von 1986 bis 2002 reicht die Zeitspanne, von Amerika über Polen bis nach Norwegen nehmen uns Nordmannen mit auf die Rundreise. Spezielle Band-Kommentare, Biographie, Discographie und eine Galerie vervollständigen die DVD und machen das Paket zu einem mehr als lohnenswerten. Diese DVD ist ein Muss, und das nicht nur für CANDLEMASS-Fanatiker.

Documents Of Doom


Cover - Documents Of Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 155:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sullen Sulcus

()

So muss Doom sein. Unendlich traurig, suizid-gefährdend, ohne Keyboards und Weiber-Gequäke. Natürlich drängen sich Vergleiche mit alten My Dying Bride auf. MOURNING BELOVETH präsentieren sechs überlange Songs, die man wirklich nicht hören sollte, wenn die Lieblings-Fußball-Mannschaft abgestiegen ist, die Freundin Schluss gemacht hat oder der Job flöten gegangen ist (wobei diese Reihenfolge nichts zu sagen hat). Die Jungs bringen abgrundtiefe Vocals, getragene Riffs und bleiben dennoch unglaublich metallisch. Vielleicht mag das sogar der ein oder andere hören, der ansonsten nicht so viel mit Doom am Hut hat. Denn damit das Ganze denen nicht zu langweilig wird, streuen die Iren immer mal wieder kurze akustische Parts oder gelegentlich cleanen Sprechgesang ein (wie zum Beispiel beim Titelstück). Wie gesagt, so muss Doom sein, dunkel, langsam, melancholisch… ich habe Angst. Aaaaaaaaaaagrrrrrrraaaaaaaaaah.

The Sullen Sulcus


Cover - The Sullen Sulcus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 65:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

E´re

()

Meine Fresse... was das? Der Bandname L.minygwal ist kaum auszusprechen, der Titel erinnert mich jedes Mal an Eier statt "E´er", das Cover ist am ehesten als schlicht zu bezeichnen. Gut, tief durchatmen, ran an den Speck. Neugierig dürfte jeder der es bis hierher geschafft hat auf jeden Fall sein. Und diese Neugier ist berechtigt, denn selbst nach mehrmaligem Hören - was von einigen Mitmenschen durchaus als Belästigung gesehen werden kann - verliert die Musik nichts von ihrem verwirrenden Charakter. Ohne ihr unbedingt den Anspruch zuzusprechen, intelligent zu klingen, machen L.minygwal keine Musik, die irgendetwas gleicht, dass ich bisher gehört. Als verstörter Bastard zwischen doomigen Gitarren, Sampleorgien, weiblichem Gesang und komplexen Rhythmen breitet sich der Sound wie ein Monster aus. Zäh und fremdartig. Organisch. Manchmal wahnsinnig träge und dann wieder irrsinnig wild. Die Sängerin klingt phasenweise wie eine stinksaure Hanin Elias in der Folterkammer, um im nächsten Lied brav und harmlos zu quäken. Wenn ich sage dass mich die Musik nicht fasziniert, würde ich lügen. Wenn ich sage dass sie mir gefällt jedoch auch. Ein Album, dass viel Zeit braucht um sich mit ihm anzufreunden - und das sich genau gegen dieses wehrt. Bleibt dran!

E´re


Cover - E´re Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 40:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mournument

()

"DOOOOOM", "schrob" ich andernorts bereits, gehört eigentlich nicht zu meinen absoluten Steckenpferden. Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen: Eine davon ist DEINONYCHUS, das zur Band gereifte Projekt von Marco Kehren. Der Chef nennt seine Musik selbst "Suicide Metal" und trifft damit den Lebensmüden ins Herz. Dabei, und das macht dieses Werk noch einzigartiger, traut sich Kehren sogar, in Songs wie "Selek From Menes" mal ein wenig auf die Tube zu drücken. Das zehnte Lied dürfte für ganz, ganz viele einen amtlichen Kaufanreiz bieten, handelt es sich doch um eine recht gelungene Coverversion des Candlemass-Schwergewichts "Ancient Dreams". Aber, und das ist das wirklich Wichtige: Über allem wabert eine depressive Atmosphäre, die sich keinesfalls und nie in Langeweile ergießt, sondern vielmehr für eine eindringliche Negierung jeglicher Lebensfreude sorgt. Diese Scheibe reisst dich mit - nach unten - und der Gesundheitsminister würde warnen, wenn er wüsste, dass du diese Scheibe hörst. Bitte, legt euch nicht um, auch, wenn’s schwer fällt. Und wenn’s schon sein muss, dann gebt uns keine Schuld, wir haben’s euch gesagt ... Große Scheibe!

Mournument


Cover - Mournument Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Resound The Horn

()

Die Italiener Doomsword veröffentlichen dieser Tage ihr zweites Album. Das selbstbetitelte Debüt von 1999 dürfte (leider wohl ausschließlich) in Insiderkreisen ausreichend bekannt sein, sorgte es doch seinerzeit für einigen Wirbel im Underground.
Im Gegensatz zu den meisten ihrer Landsleute orientieren sich Doomsword zwar auch am glorreichen 80er Metal, allerdings haben wir es hier absolut nicht mit einem der üblichen Helloween-Clones zu tun. Vielmehr erinnern Doomsword an die etwas "kauzigeren" Bands wie beispielsweise Manilla Road oder Cirith Ungol, ohne jedoch direkte Vergleiche ziehen zu wollen. Geboten wird getragener, doomiger und epischer Metal, allerdings wird der Bombast-Effekt hier nicht durch die von anderen Bands gewohnten 10-fach gedoppelten Keyboardspuren erreicht, sondern vielmehr durch die majestätischen Riffs und die abwechslungsreichen Songaufbauten.
Seit dem Debüt gab es einige Besetzungswechsel, trotzdem sind Doomsword dem eingeschlagenen Weg treu geblieben. Das Gitarrenspiel wurde etwas abwechslungsreicher gestaltet, der nicht ganz so neue Sänger "Deathmaster" (Doomsword Mainman und Gitarrist, der schon zu Demozeiten den Vocalpart übernommen hatte) erinnert ab und an etwas an Rob Lowe von Solitude Aeturnus, bei diversen Passagen klingt er gar wie der Frontman der leider verblichenen Adramelch, nagelt mich aber nicht daran fest. Anspieltipps möchte ich mir ersparen, da man ein Album wie "Resound The Horn" am Stück genießen sollte und alle Songs ein gleichermaßen hohes Niveaus besitzen.
Solltet Ihr oben erwähnte Bands kennen und können, greift in jedem Fall zu, sogenannte Truemetaller die auch ohne Kinderlied-Refrains über die Runden kommen, sollten ebenfalls ein Ohr riskieren. Daumen hoch für Doomsword, long live the underground! (Ulle)

Resound The Horn


Cover - Resound The Horn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 50:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mourning...Resurrect

()

Doooooooooooooooooooooooooooooooooooooommmmmm-Metallllllllllllllll find' ich scheißßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßße. Zumindest, wenn er derart einfallslos rüberkommt, wie von diesen Kollegen. Gar grausige Hammond-Keyboard-Klänge untergemischt, ab und an mal ein bisschen auf’s Gaspedal gedrückt (wenn die Gitarrensaiten nicht gerade stundenlang denselben Ton von sich geben), dazu abgehacktes Death-Metal-Gegrunze und Lieder mit 120 Breaks. Prima. Und wann fängt der Song endlich an? Vorteil: Man versteht mit ein bisschen Anstrengung sogar die Texte. Und man kann weggehen und verpasst nüscht. Ach: Eigentlich gibt’s die Kapelle ja gar nicht mehr. Denn nach zwei Scheiben 1994 und 95 sowie einer Sampler-Teilnahme 1998 war nix mehr zu hören., Rich von Lost Disciple ist diese Scheibe zu verdanken. Und sie enthält das gesamte künstlerische Schaffen der Amis. Supi. DAAAAAAAAAAANKE Rich, vielen DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANK. Nur für Die-Hard-Doomer.

Mourning...Resurrect


Cover - Mourning...Resurrect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Criteria Ov 666

()

Eigentlich schier unglaublich dass eine Band wie VOID OF SILENCE ihr zweites Album veröffentlicht, sollte sozusagen ihrer Philosophie widersprechen. Aber irgendwie muss es die Bandmitglieder doch grämen dass nach ihrer ersten CD die Apokalypse ausgeblieben ist und so versuchen sie es mit "Cirteria Ov 666" einfach noch einmal. Und wie sollte es anders sein so übernimmt eine große Ladung Doom den Hauptpart dieser Zeremonie, hat sich schließlich als Begleitmusik für den Weltuntergang sozusagen etabliert. Bei dieser italienischen Band kommt noch ein ganz kleiner Happen Industrial dazu sowie einige wirklich hörbare Melodien und Metal. Anders als viele andere Bands vorher setzen VOID OF SILENCE nicht auf undurchsichtige Soundstrukturen, sie wollen ihre Visionen jedermann verständlich machen und erdrücken niemanden mit all zu schwerer Kost oder brutalem Gebrüll sondern halten alles in Grenzen, die es auch für Ottonormalsuizidgefährdeten angenehm machen sollte auf das Ende der Tage zu warten. Der Gesang reicht von krächzend bis clean, beides hat seinen Reiz, zu vernehmen und direkt zu vergleichen bei den recht eingängigen Songs "The Ultimate Supreme Intelligence" und "Victory!". Wenn man bei dieser Musikrichtung davon sprechen kann ist die Musik abwechslungsreich und atmosphärisch dicht, einige Kompositionen erreichen die magische 10 Minuten Marke und zum Nebenbeihören eignet sich die Musik ebenfalls phänomenal gut, auch wenn die Laune danach auf einem Tief sein dürfte - aber es hat auch keiner gesagt dass die Apokalypse ein Vergnügen ist.

Criteria Ov 666


Cover - Criteria Ov 666 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Angels Of Distress

()

Wenn eine CD eine Stunde lang ist und ca. 50 Lieder beinhaltet ist es meistens Punk. Wenn eine CD eine Stunde lang ist und grade mal auf 5 Lieder kommt liegt der Verdacht nahe, dass es Doom ist. Also schnell die gute Laune gepackt und in die Tonne gekloppt, SHAPE OF DESPAIR sind da und wollen uns mal wieder den Tag vermiesen, die Depressionen nach oben kehren und die Sonne verbannen. Angesichts des miesen Wetters haben sie es auch gar nicht so schwer den Tag noch grauer zu machen als er es ohnehin ist, und mit den besagten 5 Tracks und der knappen Stunde Playtime ist die zweite CD "Angels Of Distress" ein sehr schönes Stück doomigen Metals geworden. Träge quälen sich die Songs von den Boxen ins Ohr, mühsam verarbeitet das Gehirn die Strukturen, erdrücken einen fast. Der vornehmlich männliche Gesang aus der nicht ganz unbekannte Kehle P. Koskinens (AMORPHIS) grunzt auf die düsteren Riffs ein und bildet so eine Death/Doom Melange die unter die Haut geht. Keyboard, Heavenly Voices der weiblichen Vokalfraktion und Geige klingen manchmal etwas klischeebeladen, aber alles spielt zusammen und erschafft die melancholische Stimmung in der man aber eigentlich schon vorher sein muss um sie zu ertragen.

Angels Of Distress


Cover - Angels Of Distress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 54:54 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Doom Metal