Review:

Rockpalast Grugahalle, Essen

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Mit drei BAP DVD’s hat das Rockpalast Team nunmehr Klassiker der deutschen Rockgeschichte aus der Versenkung geholt. Die Auftritte von Wolfgang Niedecken & Co. auf der Loreley (1982), in der Essener Grugahalle (1986) und in Koblenz (1996) zeigen eine der Vorzeigebands des deutschsprachigen Rock (okay – es war „kölsch“) in ausgesprochen guter Form (was sie Live ja an sich immer waren) und mit zeitgemäßen Gehabe und Klamotten (die Achtziger waren halt einfach klasse!). Konzentriert wird sich bei allen drei Veröffentlichungen auf die Liveperformance - neben einem (kleinen) Booklet gibt es jeweils noch ein paar O-Töne von Musikern und die Trailer der jeweilig anderen DVD’s. Die Qualität der Aufnahme entspricht natürlich der jeweiligen Zeit, aber das beweist nur einmal mehr, wie professionell im Rockpalast gearbeitet wurde. Bildformat 4:3, sowie Sound in Dolby Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 passt da dann auch.

In 1986 waren BAP bereits eine feste Größe und agierten auf den Bühnen der Republik mit gekonnter Professionalität. Die DVD „Rockpalast Grugahalle, Essen, 15.03.1986“ in ausverkaufter Halle markierte dabei nicht nur ein Höhepunkt im Schaffen der Band, sondern war auch zugleich die letzte „Rockpalast Nacht“ im deutschen TV. Die über 170-minütige Aufzeichnung zeigt BAP mit 26 Songs, die fast jeder ein Hit waren, in glänzender Form und dokumentiert damit, warum die Kölner Starstatus hatten.



Rockpalast Grugahalle, Essen, 15.03.1986

01 Rockpalast-Trailer, Ansage

02 Wunderbar/Drei Wünsche frei

03 Ne schöne Jrooss

04 Ahl Männer, aalglatt

05 Diss Nach ess alles drinn

06 Almanya

07 Kristallnaach

08 Breef ahn üch zwei

09 Do kanns zaubere

10 Wenn et Bedde sich lohne däät

11 Zehnter Juni

12 Halt mich fest

13 Lisa

14 Bahnhofskino

15 Massenhaft Kohle

16 Globus

17 Alexandra, nit nur Du

18 Bunte Trümmer

19 Endlich allein

20 Verdamp lang her

21 Häng de Fahn eruss

22 Waschsalon

23 Kitsch

24 Nemm mich met

25 Jraaduss

26 Stell Dir vüür

27 Frau ich freu mich


Rockpalast Grugahalle, Essen


Cover - Rockpalast Grugahalle, Essen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 170:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley

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Mit drei BAP DVD’s hat das Rockpalast Team nunmehr Klassiker der deutschen Rockgeschichte aus der Versenkung geholt. Die Auftritte von Wolfgang Niedecken & Co. auf der Loreley (1982), in der Essener Grugahalle (1986) und in Koblenz (1996) zeigen eine der Vorzeigebands des deutschsprachigen Rock (okay – es war „kölsch“) in ausgesprochen guter Form (was sie Live ja an sich immer waren) und mit zeitgemäßen Gehabe und Klamotten (die Achtziger waren halt einfach klasse!). Konzentriert wird sich bei allen drei Veröffentlichungen auf die Liveperformance - neben einem (kleinen) Booklet gibt es jeweils noch ein paar O-Töne von Musikern und die Trailer der jeweilig anderen DVD’s. Die Qualität der Aufnahme entspricht natürlich der jeweiligen Zeit, aber das beweist nur einmal mehr, wie professionell im Rockpalast gearbeitet wurde. Bildformat 4:3, sowie Sound in Dolby Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 passt da dann auch.

Die DVD „Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley, 28.08.1982“ zeigt BAP an den Anfängen ihrer kommerziell erfolgreichen Karriere mit 15 Songs, allesamt zum damaligen Zeitpunkt schon Gassenhauer und äußerst authentisch und engagiert Vorgetragen. Die Versuche des jugendlichen Niedecken auf hochdeutsch verleiten zum schmunzeln und machten BAP nur sympathischer; und so verwundert es nicht, das die Band damals auf der Loreley den Mitstreitern Frankie Miller, Eric Burdon, David Lindley und Rory Gallagher die Show stahl. Ist schon „Verdamp lang her“ das ich das am Fernseher sah – schöne Zeitreise.



Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley, 28.08.1982

01 Rockpalast-Trailer, Ansage

02 Ne schöne Jrooss

03 Südstadt verzäll nix

04 Wenn et Bedde sich lohne däät

05 Müsli Män

06 Do kanns zaubere

07 Kristallnaach

08 Nit für Kooche

09 Zehnter Juni

10 Helfe kann dir keiner

11 Anne

12 Wellenreiter

13 Verdamp lang her

14 Frau ich freu mich

15 Wie 'ne Stein

16 Jraaduss


Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley


Cover - Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 97:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Single Collections Vol. 1

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QUEEN waren und sind bis heute eine der bekanntesten und erfolgreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Ein Grund dieses Erfolges war neben den Protagonisten und Charaktere Freddy Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon vor allem ihr Mut ständig Neues zu probieren und so eine unberechenbare Größe des Rock-Biz zu sein. Anfang der Siebziger in London gegründet und zum Start vom Glam-Rock der Zeit geprägt (was vor allem für die Optik galt) entwickelte sich QUEEN mit hartem Rock, Pop, Balladen und Filmmusik zum Stadionact und Megaseller. Alle Singles, und QUEEN hatten davon reichlich, werden nun in „The Single Collections“ neu veröffentlicht. Die Serie mit insgesamt 4 Boxset berücksichtigt 35 Jahre QUEEN mit 16 Studioalben (von 1973 bis 1995), wobei die im Pappschuber und mit einer CD pro Single ausgestatte Box auf das Original-Artwork unterschiedlichster Länder zurückgreift.

„The Single Collections Vol. 1” präsentiert dabei sicher die innovativste Zeit der Band mit 12 Singels und einer EP, begonnen vom ersten Hit „Keep Yourself Alive“ bis zu „Don’t Stop Me Now“. Hits wie „We Are the Champions” und “We Will Rock You” kennt jedes Kind und der Überklassiker „Bohemian Rhapsody“ ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Im einzelnen enthält die Box:



CD1

1. A. KEEP YOURSELF ALIVE

2. B. SON AND DAUGHTER



CD 2

1. A. SEVEN SEAS OF RHYE

2. B. SEE WHAT A FOOL I'VE BEEN



CD 3

1. A. KILLER QUEEN

2. A. FLICK OF THE WRIST



CD 4

1. A. NOW I'M HERE

2. B. LILY OF THE VALLEY



CD 5

1. A. BOHEMIAN RHAPSODY

2. B. I'M IN LOVE WITH MY CAR



CD 6

1. A. YOU'RE MY BEST FRIEND

2. B. '39



CD 7

1. A. SOMEBODY TO LOVE

2. B. WHITE MAN



CD 8

1. A. TIE YOUR MOTHER DOWN

2. B. YOU AND I



CD 9 - Queen's first EP

1. A. GOOD OLD FASHIONED LOVER BOY

2. DEATH ON TWO LEGS (DEDICATED TO...)

3. B. TENEMENT FUNSTER

4. WHITE QUEEN (AS IT BEGAN)



CD 10

1. A. WE ARE THE CHAMPIONS

2. B. WE WILL ROCK YOU



CD 11

1. A. SPREAD YOUR WINGS

2. B. SHEER HEART ATTACK



CD 12

1. A. BICYCLE RACE

2. A. FAT BOTTOMED GIRLS



CD 13

1. A. DON'T STOP ME NOW

2. B. IN ONLY SEVEN DAYS

The Single Collections Vol. 1


Cover - The Single Collections Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Anthology - Set The World Afire

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MEGADETH gehörten und gehören noch immer zu den ganz Großen des Thrash Metals und Bandleader Dave Mustaine sicher zu den besten Gitarristen des Genres. Denn trotz eigenwilligem Gesang und zwischenzeitlichen Tief (wobei das Tief die Konkurrenz nicht minder weit nach unten führte) ist unbestritten das Dave Mustaine eine verdammt große Fanschar hinter sich weis. Das eine Werkschau des ehemaligen METALLICA Mitgliedes sich also nicht unbedingt auf eine Scheibe pressen lässt ergibt sich da von selbst; dass jetzt aber innerhalb von knapp 8 Jahren die dritte Best of-Compilation auf den Markt kommt darf man schon mal als übertrieben bezeichnen. Nichts desto trotz ist vorliegende Zusammenstellung mit 35 Songs und über 150 Minuten Spielzeit üppig geraten. Denn alleine Klassiker-Alben wie „Peace Sells… But Who’s Buying“,„So Far, So Good ... So What?“, „Countdown To Extinction” und „Youthanasia“ verlangen geradezu wie mehr als 1 – 2 Tracks pro Scheibe und mit „Mechanix“ und „Rattlehead“ haben es gar Songs vom untergegangen Debüt auf „Anthology - Set The World Afire“ geschafft. Schade nur, dass der Überflieger „Symphony Of Destruction“ nur in einer zwar raren, aber auch entsprechend rauen Version aus dem Jahre 1992 enthalten ist. Für Fans die von MEGADETH ehe schon das meiste im Schrank haben wohl alles in allem etwas zu wenig an „Besonderem“, aber für unbedarfte in Sache Dave Mustaine ist die MEGADETH „Anthology - Set The World Afire” sicher ein richtig guter Einstieg.



CD: 1

01 Mechanix

02 Rattlehead

03 Peace Sells

04 Wake Up Dead

05 Devils Island

06 Anarchy In The U.K.

07 Set The World Afire

08 Into The Lungs Of Hell

09 In My Darkest Hour

10 Holy Wars...The Punishment Due

11 Tornado of Souls

12 Hangar 18

13 Take No Prisoners

14 Go To Hell

15 Sweating Bullets

16 Crown of Worms

17 High Speed Dirt (Demo)



CD: 2

01 Skin O' My Teeth

02 Ashes In Your Mouth

03 Breakpoint

04 Angry Again

05 Train of Consequences

06 Reckoning Day

07 A Tout Le Monde

08 The Killing Road

09 New World Order

10 Trust

11 She-Wolf

12 Insomnia

13 Prince of Darkness

14 Kill The King

15 Dread And The Fugitive Mind

16 Foreclosure of a Dream

17 Symphony of Destruction (live, Cow Palace, 1992)

18 Peace Sells (live, Cow Palace, 1992)

Anthology - Set The World Afire


Cover - Anthology - Set The World Afire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 154:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Cancer Empire

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ZONARIA konnten mit ihrem Debüt noch nicht hundertprozentig überzeugen, gerade im Songwriting offenbarten die jungen Schweden Schwächen. „The Cancer Empire“ startet da überraschend fett und kann mit zwei sehr guten Songs gleich zu Beginn aufwarten, die Lust auf mehr machen und druckvollen Death Metal schwedischer Prägung mit Keyboardunterstützung bieten. Die Produktion ist erwartungsgemäß gut, hat doch das Fredman seine Hallen für die Aufnahmen zur Verfügung gestellt. Aber schon beim dritten Song macht sich gepflegte Langeweile breit. Na gut, ein Füller darf auf einem Album sein… aber es wird nicht besser, auch der Rest des Scheibchen plätschert vor sich hin. Handwerklich und soundtechnisch beeindruckend, immerhin, aber trotzdem nicht weniger langweilig. ZONARIA versuchen ihre wenigen Ideen durch Wiederholung in vielen Songs zu recyclen, was aber nicht funktioniert und die konpositorischen Schwachen der Scheibe nicht überdecken kann, genausowenig wie die druckvolle Produktion. Da haben sie entweder seit dem Debüt nichts dazulernen wollen oder können, die Herren Schweden, so dass auch „The Cancer Empire“ am gleichen Spannungsmangel krankt wie der Vorgänger.

The Cancer Empire


Cover - The Cancer Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

iSelect

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David Robert Jones alias DAVID BOWIE hat unbestritten bis heute immer noch eine der charismatischsten sowie ungewöhnlichsten Stimmen im Rock und Pop Business. Dabei konnten ihm egal auch welche Drogen und ein, sagen wir mal vorsichtig, extrem fordernder Lebenswandel zum Glück bisher stimmlich nichts anhaben. Im Laufe seiner mehr als 40-jährigen (!) Karriere hat dieser oftmals betont affektiert daherkommende Künstler zahllose Alben veröffentlicht, produziert und dabei genreübergreifend (und teilweise sogar als Vorreiter) äußerst differenzierte Musik geschaffen. Egal ob er sich wie zu Anfang mit psychedelischem Pop, Rock, Jazz, White Noise, Soul, Funk, Elektronik oder schlichtweg Mainstream Pop (hier hatte er Anfang der 80er Jahre seine größten kommerziellen Erfolge) beschäftigte, der Mann tat alles aus tiefster Überzeugung. Seine enorme Schaffenskraft passte dabei bestens zu dieser ungewöhnlich weitläufigen musikalischen Bandbreite für einen Solokünstler und trotzte allen anderen privaten Exzessen. „Best Of“-Alben von BOWIE erscheinen immer mal wieder neuaufgelegt und es gibt eigentlich schon mehr als genug davon aber die neue Scheibe „iSelect“ ist die etwas andere Alternative. Denn hier wurden zwölf Tracks höchstpersönlich vom Meister ausgewählt und sind laut eigenem Bekunden Nummern, die er selbst immer wieder gerne hört und live immer noch spielt. Klar dürfte dabei natürlich sein, das er sich aus seinem riesigen Fundus einige doch recht ungewöhnliche Songs gegriffen hat. Im CD-Booklet kommentiert er außerdem ausführlich die Entstehung eines jedes Songs.

Dieses Album gab es in England sowie Belgien bereits zu Jahresbeginn als kostenlose Beilage in der Tageszeitung „Mail On Sunday“. Aufgrund der hohen Fan-Nachfrage hat die EMI jetzt eine reguläre Album-Veröffentlichung nachgelegt. Die Erklärungen und Geschichten hinter den Songs sind recht unterhaltsam, demnächst wird auf der David Bowie Homepage auch eine deutsche Übersetzung davon zu finden sein. Damit ist natürlich auch selbstredend, dass hier keine Chartknaller wie „China Girl“, „Under Pressure“ (mit QUEEN), "Ashes To Ashes", "Major Tom" oder „Let’s Dance“ zu finden sind, das wäre dann doch zu profan gewesen. Nein, auf „ iSelect“ zeigt der Künstler, dass er durchaus ganz andere Lieblinge hat, als etwa seine Fans oder Kritiker. Dies ist sicher bei vielen anderen Musikern ähnlich, bloß trauen sich die wenigsten, dies offen zuzugeben oder gar auf Platte zu veröffentlichen. Die Songauswahl reicht von 1971 mit dem leicht melodramatischen "Life On Mars?" oder dem schön akustischen "The Bewlay Brothers" (vom "Hunky Dory"-Album) bis hin zu Sachen aus dem Jahre 1987.

Für mich war DAVID BOWIE immer mehr ein Singlekünstler, die mir bekannten Alben waren doch meist zu abgefahren bzw. schräg (von der Let's Dance" Scheibe vielleicht abgesehen). Daher verlangt auch diese Zusammenstellung vom Normalo-Hörer einiges an Geduld und einen toleranten Geist. Manche Sachen mögen dabei künstlerisch zwar interessant sein aber Sachen wie „Sweet Thing“ mit diesen schräg-psychedelischen Gitarren und Saxophonparts zum Schuhe ausziehen oder auch das stumpfsinnige „Repetition“ überzeugen inhaltlich nur wenig. Ein typischer Bowie-Song ist das süß-schwülstig-soulige „Win“, der Track hat aber was. Die aus dem Umfeld der Berliner "Low"-Sessions stammende Bowie/Brian Eno-Komposition "Some Are" ist hier erstmals veröffentlicht kommt aber irgendwie verworren und unausgegoren daher. „Teenage Wildlife“ hat ganz klar was von einem seiner Klassiker „Heroes“. Mein Favorit ist aber das 80er-lastige „Loving The Alien“, gefolgt von dem richtig stark gemachten Remix von „Time Will Crawl“ mit wirklich echtem Hitpotential (vom Album „Never Let Me Down“). Zum Schluss gibt es noch eine echt coole Liveaufnahme mit dem fast schon punkigen „Hang On to Yourself“.

Somit dürfte "iselect" selbst für die ganz hartgesottenen Fans hier einiges interessantes Neues dabei sein und daher macht diese ungewöhnliche Compilation insgesamt schon Sinn. Und wer weiß (ob überhaupt) wieder mal ein neues Album vom Meister der Extravaganz zu hören sein wird.

iSelect


Cover - iSelect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Year Of The Voyager

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Wenn sich eine Hammerband wie NEVERMORE schon dazu entschließt, den Fans endlich eine DVD unterzujubeln, dann sollte man davon ausgehen, dass es kein halbgarer Mist der Marke „45 Minuten plus überflüssiges Interview für 25 Euro“ wird. Und so ist es dann auch: zwei randvolle DVDs bietet „The Year Of The Voyager“, von denen die erste einen Gig in der „Zeche Bochum“ enthält, der knapp über zwei Stunden dauert und neben gewohnten Standards wie „Next In Line“, „Inside Four Walls“ oder Enemies Of Reality“ auch echte Raritäten der Marke „The Politics Of Ecstasy“, „The Learning“ oder „Matricide“ bietet, die die Band aus ihrer unerschöpflichen Schatzkiste ausgegraben hat. Optisch und akustisch bietet das Spektakel alles auf der Höhe der Zeit: mal mikroskopische, mal makroskopische Kamerafahrten, die Fans sind im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten direkt mal präsent und vorhanden, und Sound wahlweise in „Stereo 2.0“ oder „Dolby 5.1“ versteht sich von selbst. Die Band präsentiert sich spielfreudig, wenn auch nicht außerhalb ihrer gewohnten Performance, was aber völlig in Ordnung geht. DVD 2 bietet einige Auszüge anderer Konzerte der Seattler, aus dem Bell Centre in Montreal (2. September 2005), dem „Spodek“ in Kattowitz (4. März 2006) und dem „Wacken Open Air“ in Wacken (4. August 2006), die neben einigen Songs, die bereits auf DVD 1 zu sehen/hören sind, mit „The Seven Tongues Of God“ und „Engines Of Hate“ auch ein paar dort nicht vertretene Stücke auffahren. Auch diese Gigs erstrahlen im Glanz hochwertiger Audio- und Videotechnik und fallen gegenüber dem Konzert aus Bochum qualitativ nicht ab. Speziell Wacken ist mit seinem abgefahrenen Publikum eine wahre Augenweide! Als Bonus bekommt man noch ein siebenminütiges, nicht allzu interessantes Interview mit Warrel Dane zu dieser Doppel-DVD, einen Ausschnitt aus dem Konzi im „Roxy“ in L.A. (28. September 2001), ein paar Trailer zu anderen DVDs sowie sämtliche (!) Promo-Videos, die NEVERMORE je gedreht haben, von „What Tomorrow Knows“ bis hin zu „Born“... ich bin wirklich kein großer Fan von Musik-DVDs, da diese meist keinen tollen Gegenwert für den generell sehr hohen Preis bieten, doch „The Year Of The Voyager“ ist für Fans der Band eine absolute Pflichtveranstaltung, für Gelegenheitsgucker eine weit aus der Masse heraus stechende Veröffentlichung und kurz und knapp eine der besten und komplettesten DVDs, die ich jemals anschauen durfte!

The Year Of The Voyager


Cover - The Year Of The Voyager Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 41
Länge: 244:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Century Media - Covering 20 Years Of Extremes

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Allein MORGOTH und DESPAIIR rechtfertigen die Existenz dieses Labels – und es gab vieles anderes Gute und Schöne. Jetzt covern CM-Bands andere CM-Bands und was erst nach Inzest riecht, duftet später nach offener Liebe. So kann ich endlich mal etwas Positives über ARCH ENEMY sagen – wie sie den DREAM EVIL-Schmalzbacken das Buch des Heavy Metal vorlesen, das rockt wie eine Steinlawine in den Alpen. Dass ZIMMERS HOLE sowieso einen an der Klatsche haben, unterstreichen sie mit ihrer Interpretation von OLD MAN’S CHILD. Cool: HSB covern einen Weltklasse TIAMAT-Song weltklassig und MAROON beweisen, wie Metal sie sind, mit einer SAMEL-Kopie. Richtig beschissene Songs sind die Ausnahme, manche sind nicht recht aufregend, weil sie sich recht nah am Original bewegen, aber das ist an sich kein Makel. Indes: Natürlich gibt es auch Zumutungen wie die unaussprechliche finnische Formation an Stelle 15 der zweiten CD, deren Eigenkompositionen schon unsäglich sind, aber THE GATHERING so zu verstümmeln – da gehört ihnen der Schnaps weggenommen.





Hier die Songs:

CD 1

01. ARCH ENEMY covering DREAM EVIL's "The Book Of Heavy Metal"

02. DARK TRANQUILLITY covering SENTENCED's "Broken"

03. HEAVEN SHALL BURN covering TIAMAT's "Whatever That Hurts"

04. SHADOWS FALL covering ONLY LIVING WITNESS's "December"

05. BRAND NEW SIN covering ICED EARTH's "Watching Over Me"

06. WOLF covering MOONSPELL's "Alma Mater"

07. MERCENARY covering ARCH ENEMY's "Burning Angel"

08. GOD FORBID covering MERAUDER's "Master Killer"

09. WARBRINGER covering UNLEASHED's "Execute Them All"

10. GRAVE covering ASPHYX's "Vermin"

11. ARCHITECTS covering STAMPIN' GROUND's "Officer Down"

12. NAPALM DEATH covering DESPAIR's "Outconditioned"

13. KRISIUN covering DEMOLITION HAMMER's "Human Dissection"

14. CRYPTOPSY covering STRAPPING YOUNG LAD's "Oh My Fucking God"

15. MAROON covering SAMAEL's "Baphomet's Throne"

16. WATCH THEM DIE covering BLOODBATH's "Breeding Death"



CD 2

01. FIREWIND covering NEVERMORE's "Believe In Nothing"

02. DREAM EVIL covering ARCH ENEMY's "Let The Killing Begin"

03. FEAR MY THOUGHTS covering HEAVEN SHALL BURN's "The Weapon They Fear"

04. THE AGONIST covering DARK TRANQUILLITY's "Monochromatic Stains"

05. THE FORSAKEN covering GRAVE's "You'll Never See"

06. DEVIAN covering MORGOTH's "Isolated"

07. HEAVEN SHALL BURN covering MERAUDER's "Downfall Of Christ"

08. ABORTED covering TURMOIL's "Playing Dead"

09. TERROR covering SUBZERO's "Boxed In"

10. NAPALM DEATH covering HELLHAMMER's "Messiah"

11. ASPHYX covering CELTIC FROST's "Os Abysmi Vel Daath"

12. ZIMMERS HOLE covering OLD MAN'S CHILD's "Doommaker"

13. FU MANCHU covering PENANCE's "Words To Live By"

14. MANNTIS (feat. IN THIS MOMENT) covering LACUNA COIL's "Heaven's A Lie"

15. KIVIMETSÄN DRUIDI covering THE GATHERING's "Leaves"

16. INTRONAUT covering EYEHATEGOD's "Dixie Whiskey"

Century Media - Covering 20 Years Of Extremes


Cover - Century Media  - Covering 20 Years Of Extremes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 134:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Versus

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THE HAUNTED legen mit „Moronic Colossus“ unerwartet heftig los, was nach dem experimentelleren "The Dead Eye“ nicht unbedingt zu erwarten war. "Pieces" und "Little Cage“ halten die heftige Linie bei, geben sich aber gerade im Refrain experementierfreudiger und schlagen damit die Brücke zum Vorgänger. THE HAUNTED haben sich im Vorfeld nicht auf einen Stil, eine Richtung festlegen wollen, das wird mit jedem „Versus“-Song deutlich und durch die Tatsache, dass alle Songs live eingespielt worden sind, unterstrichen. Die Schweden haben sich das Beste aus ihren bisherigen Alben zusammengesucht, die knackigen Riffs, der keifende Gesang ebenso wie eine Lust an melodischen und eingängigen Parts. Das stellt sowohl die alten Fans als auch durch die letzten Werke zur Band gekommenen Hörer zufrieden. Jeder kann sich mit den Songs anfreunden, egal ob es das ruhige „Skuld“, das fast schon Punkrockige „Trenches“ oder die vielen Thrash-Songs sind. THE HAUNTED wußten, was sie wollten: ein offenes Album, auf dem sie einfach die Songs spielen, die ihnen anno 2008 in den Kram passen. Entstanden ist ein variables, durchweg hochklassiges Album, mit dem THE HAUNTED niemanden enttäuschen dürfen. Gratulation für den Mut, Gratulation für das Ergebnis!

Versus


Cover - Versus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Lost In The Sound Of Separation

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Ein bißchen CULT OF LUNA, ein bißchen THRICE, ein bißchen NORMA JEAN, viel Screamo - fertig ist die neue UNDEROATH-Scheibe. Vom recht eindimensionalen (aber guten) Screamo der „They´re Only Chasing Safety“-Zeiten haben sich die Herren schon mit dem letzten Album entfernt, was sie auch auf „Lost In The Sound Of Separation“ fortsetzen. Etwas sperrig sind einige Songs zwar geraten („Breathing In A New Mentality“), was aber nur dazu beiträgt, dass der Silberling auch beim x-ten Durchlauf nicht abnutzt. Ziemlich düster ist die von Adam D (KILLSWITCH ENGAGE) mit einem guten Sound versehen Scheibe ausgefallen, noch einen Ticken heftiger als der Vorgänger. Clean gesungene Parts gibt es kaum noch und wenn sie mal auftreten, sind sie mehr an THRICE als an poppigem Emo („Anyone Can Dig A Hole But It Takes A Real Man To Call It Home“), wodurch die dunkle Stimmung noch unterstrichen wird. Überhaupt herrschen Wut und Verzweiflung vor, positiv angehauchte Momente finden sich nur selten. Da haben UNDEROATH anscheinend die schwierigen Zeiten seit dem letzten Album verarbeitet. Einzig die beiden letzten Songs fallen aus dem Rahmen und bieten ruhige und elektronisch-experimentelle Töne. Die neun anderen Stücke bilden vorher eine homogene Einheit und machen die Scheibe zu einem dunkel-bedrohlichen Klumpen, an dem der Hörer gut zu knabbern hat.

Lost In The Sound Of Separation


Cover - Lost In The Sound Of Separation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:41 ()
Label:
Vertrieb:

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