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Firefight

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BLACKGUARD bieten ein schönes Beispiel des Plagiarismus in der Metal-Welt, haben die Kanadier doch so dreist von CHILDREN OF BODOM geklaut, dass sie sich mit nichts mehr werden rausreden können. Ob Nuclear Blast sie deswegen nach dem Debüt geschasst hat? Victory Records hat sie dann trotz (oder gerade wegen?) dieses Mankos unter Vertrag genommen und bringt das Zweitwerk „Firefight“ in die Läden. Immerhin sind BLACKGUAD konsequent: zu keiner Sekunde versuchen sie was anderes, als die Finnen zu kopieren. Egal ob „Cruel Hands“ mit seinen Keyboardattacken oder das wuchtige „Sarissas“, alles ist CHILDREN OF BODOM pur, bis hin zum Gesang. Der ist leidlich gut, aber auf Dauer zu eindimensional, um voll überzeugen zu können. Das größte Manko der Songs ist aber, neben des dreisten Abkupferns, das uninspirierte Songwriting – wo CHILDREN OF BODOM gute Songs schreiben, die jenseits aller rasender Gitarren und wahnwitziger Keyboards im Ohr bleiben, rauscht „Firefight“ am Hörer vorbei. Platte vorbei, Musik aus dem Hirn. Nichts bleibt beim Hörer zurück, außer einem Verlangen nach gutem, ehrlichem Finnenmetal.

Firefight


Cover - Firefight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:36 ()
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Fishdick Zwei - The Dick Is Rising Again

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Die ACID DRINKERS sind eine laut Promoflyer in Polen äußert bekannte Meta-l und Rockband. Mit ihrem neuen Album "Fishdick Zwei - The Dick Is Rising Again" veröffentlichen sie eine Scheibe, die ausschließlich aus Coversongs bekannter Metal- und Rockbands besteht. Coverversionen sind ja immer so eine Sache - ist man ein Fan des Originals, ist das Cover meistens anders und daher evtl. schlechter, so dass man doch lieber zum Original zurückkehrt. Mehr als "da höre ich mal rein" lassen sich den Songs oft dann nicht abgewinnen.

Das Album startet mit einer Coverversion von JOHHNY CASH’s "Ring Of Fire". Der Titel geht direkt gut ab und hat mächtig Drive. Man merkt direkt: Das Album ist gut produziert und kommt kraftvoll aus den Boxen. Es folgt "Hit The Road Jack", auch eine bekannte Partynummer, bekannt von RAY CHARLES. Die Nummer zeichnet sich durch kräftige Gitarrenparts aus und will ich ebenso als sehr hörenswert herausheben. Weiter geht es mit "Love Shack", einem Song der Band "THE B-52´s". Auch eine sehr bekannte Nummer. Hier hält man sich doch sehr am Original, so dass man nicht viel falsch macht. Mit der Nummer "New York, New York" von FRANK SINATRA wird es etwas konfuser. Aber auch diese Nummer ist klasse umgesetzt worden. Die Kombination von schweren Gitarrenriffs mit dem melodischen, an Swing und Jazz erinnernden Gesang ist eine tolle Mischung. Mit Track 8 schlägt einem "Et Si Tu N´existe Pais" entgegen, ein französischer Chanson, der nun nahezu gar nichts mehr mit Rock oder Metal zu tun hat. Trotzdem eine schöne Nummer. Es folgt die gelungene KISS-Nummer "2000 Man", wobei der Song ursprünglich von den ROLLING STONES stammt. Herausgreifen will ich noch "Seasons In The Abyss", ein SLAYER-Track, der von den ACID DRINKERS als "Country Song" umgestaltet wurde, sehr strange. Auch METALLICA dürfen nicht fehlen. Erwischt hat es "Nothing Else Matters". Hier ist der schon oft gecoverte Song zu einer genial aberwitzigen französischen Zirkusnummer verwandelt worden, wobei der Refrain dann wieder mit einem kräftigen Gitarrenteppich untermalt wurde. Bestimmt ein Highlight auf der Platte. Zusammenfassend bin ich sehr positiv überrascht. 85 % der Coversongs sind äußerst gelungen. In einige Songs hat man einen neuen Stil einfließen lassen. Da die Scheibe äußerst anspruchsvoll produziert ist, macht das Hören Spaß. Daumen hoch!

Fishdick Zwei - The Dick Is Rising Again


Cover - Fishdick Zwei - The Dick Is Rising Again Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 51:50 ()
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Neue Ufer

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Unbekannter Name, gute Musik – ein Phänomen was jeder Hörer von „mittelalterlich“ geprägter Musik wohl vom letzten Mittelaltermarkt kennt; wie hieß die Band vom Vortag noch einmal?
IGNIS FATUU könnten das wohl nicht nur wegen ihres etwas wenig markanten Namens kennen.

Denn die Band reiht sich musikalisch in die Riege der Bands ein die mit Dudelsack, Flöte, Geige, Schalmei sowie verzerrter Gitarre und Schlagzeug daherkommen und zwischen reinen altertümlichen Klängen etwas Moderne streuen. Kennt man zweifelsohne von Szenegrößen á la IN EXTREMO, hier wird allerdings mehr Anteil vom akustischen Sektor sowie teilweise von einem Sound der mich an die eine oder andere Nummer von LETZTE INSTANZ erinnert deutlich. Das Ganze ist zwar gut gemacht und die Anteile von bekannteren Bands sind eigentlich nicht einmal störend; genug Eigenanteile wie die charismatische Stimme von Zweitsängerin Irene Gawlik und der zweitweilens hohe Anteil von Metal setzen die Musik schon vom Rest ab. Anspieltipps wären übrigens „Wolfszeit“ und Scherenschnitt“.

Allerdings wurden hier mal wieder viele Titel auf wenig Laufzeit komprimiert; da wundert es nicht das der ein oder andere Titel (u.A. Albums-Namensgeber „Neue Ufer“) etwas flach und plastisch daherkommen und ein wenig an Abwechslung vermissen lassen, gerade zum Ende der Scheibe hin. Manchmal sollte man Tracks die mehr oder weniger auf simplen Lyrics mit einem monotonen Standard-Schlagzeugtakt basieren vielleicht doch lieber weglassen…

Unterm Strich trotzdem ein solides Album mit gutem Mittelalter-Rock der in vielen Belangen zu überzeugen weiß.

Neue Ufer


Cover - Neue Ufer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:38 ()
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See How You Are

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THE WARRIORS waren schon immer etwas anders als viele HC-Bands, unter der Fassade der NYHC-beeinflussten Macker schlummerte ein nachdenklicher Geist. Der wird anno 2011 auf „See How You Are“ endgültig befreit und darf sich auf einer vielschichtigen Platte austoben. Anleihen bei RAGE AGAINST THE MACHINE gab es schon vorher, die sind aber diesmal noch prägnanter geworden, während die depressive Grundstimmung neu ist und „See How You Are“ eine dichte Atmosphäre verleiht. Die Songs sind in einer interessanten Mischung aus Hardcore, Metalcore Marke UNEARTH und eben besagten LA-Helden angesiedelt, wodurch sie interessant und vielschichtig klingen und das Album auch nach längerem Hören noch Spaß macht. Eine interessante Platte, die aufgeschlossene HC-Kids genauso wie New Metal-Fans mal testen sollten.

See How You Are


Cover - See How You Are Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:13 ()
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The Torture Never Stops

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iTunes schlug mir beim Einlegen von „The Torture Never Stops“ als Stilrichtung Punk vor – ein böses Omen? Oder ein irgendwie komischer Humor? Was auch immer; nichts liegt ZUUL FX wohl ferner als Punk zu machen. Denn was hier gespielt wird ist brachialer Thrash Metal der vorne auf der CD (übrigens ihre Dritte bisher!) anfängt mit voller Kraft auf die Doublebass zu hauen und bei Track Elf damit aufhört – in ihrem Proberaum wahrscheinlich nur um kurz Luft zu holen und ein Bier zu trinken.

Ungefähr so darf man sich den Sound auch vorstellen: Druckvoll und ohne Kompromisse und Pausen. Wozu auch leere Takte wenn man in der Zeit doch auf mit runter gestimmten Gitarren möglichst schnell und von einem Schlagzeug-Gewitter begleitet spielen kann? Und wenn es mal so etwas wie eine Pause gibt dann nur um so etwas wie einen absichtlich missratenen Breakdown oder ein Intro mit besonders viel Nachdruck und Eiern („The Torture Never Stops“) einzuspielen.

Das so brachiale Gesamtbild wird auch nicht gerade dadurch aufgelockert das sowohl E-Bass als auch das Drumset sich darum prügeln wer den meisten Schalldruck erzeugen kann; wer auch immer dabei gewinnt, der Sound ist sehr fett und durchdringend, keineswegs aber einfach nur Geballer. Denn die Riffs und Ideen der Songs sind immer noch klar differenzbierbar, die präzisen Gitarrensoli Marke PANTERA tun hier dann ihr Übriges dran. Passend dazu bewegen sich auch die Vocals eher im Bereich des aggressiveren Thrash Metal, selten wird die Stimme clean, ab und an geht es sogar schon in Richtung Death Metal.

Im Großen und Ganzen ist „The Torture Never Stops“ ein verdammt mächtiges Stück Metal geworden das auf elf Tracks ohne zu bemängelnde Schwächen daher kommt. Und das ist wirklich zu betonen; viele Bands verzweifeln ja schon daran auf der Hälfte dieser Menge nicht an Power zu verlieren. Doch ZUUL FX haut wirklich eine (fast) volle dreiviertel Stunde auf die Tube. Vollgas!

The Torture Never Stops


Cover - The Torture Never Stops Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:1 ()
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Empty Days & Sleepless Nights

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DEFEATER lassen sich für “Empty Days & Sleepless Nights” nicht lumpen: im schicken Doppelpack kommt die Scheibe, zusätzlich ist noch ein 64-Seiten-Booklet dabei, in dem die Geschichte des Protagonisten erzählt wird. DEFEATER verstehen sich seit jeher mehr als Geschichtenerzähler als alles andere, dass sie sich dafür Hardcore ausgesucht haben, ist der persönlichen Sozialisation geschuldet. „Travels“ und „Lost Grounds“ haben bewiesen, dass die Band ihr Handwerk versteht und atmosphärisch dichte, spannende Geschichten erzählen kann, die in den USA der 40er Jahre angesiedelt sind. Und weit entfernt von leicht verdaulichem Stoff, DEFEATER behandeln die tragische Existenzen, die Gescheiterten, die ohne jede Chance im Leben waren. „Empty Days & Sleepless Nights” führt das fort, konzeptionell wie musikalisch. DEFEATER haben ein komplett durchgeplantes Album aufgenommen, das macht der erste Durchlauf klar. Einige Songs leben stark vom heiseren Gesang, während andere durch ein rastlos agierendes Schlagzeugspiel ruhelos wirken. „Waves Crash, Clouds Roll“ und „Warm Blood Rush“ sind die erwartet komplexen Hardcore-Songs, die sich vor den 90er-Helden verneigen, während die Akustiksacehn wie das wunderschöne „Brother“ (mit Cello und Piano) oder „I Don’t Mind“ wunderschön traurige Songs sind, die unter die Haut gehen. DEFEATER haben ein grandioses Album geschrieben, mit dem sie nicht nur die eigene, mit „Travels“ hoch angelegten, Erwartungen erfüllen, sondern zeigen, dass sie sich Gedanken nicht nur über die Musik, sondern auch über die Geschichte gemacht haben. Das macht „Empty Days & Sleepless Nights” zu dem bewegenden, schönen Hardcore-Album, das es geworden ist. Ganz großes Kopf- und Gefühlskino, mit dem nicht nur Hardcore Kids auf ihre Kosten kommen werden. Wer auch nur ein wenig für emotionale Musik übrig hat, muss sich diese Album zulegen.

Empty Days & Sleepless Nights


Cover - Empty Days & Sleepless Nights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:30 ()
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Récidive

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Power Metal. Frankreich. Französisch. Ihr lest noch? Sehr gut! Denn trotz diesen für viele Leute wohl eher nicht gerade einladend wirkenden Wörtern (schließt mich übrigens mit ein) kann man MANIGANCEs „Récidive“ (was so viel wie „Rückfall“ meint) durchaus in die Sparte des soliden und erwachsenen Power Metal einordnen, auch wenn es hier wie so häufig im Genre nicht gerade vor Innovationen strotzt. Das merkt man insbesondere daran das die CD ganze fünfzehn Titel auf der Tracklist hat, allesamt nur rund fünf Minuten lang und allesamt auch recht ähnlich gehalten: Wirklich klassische Metal-Riffs, ein sich eher im Hintergrund bewegendes Drumset, einige Melodielinien und Soli; alles soweit nichts was sich großartig von soundmäßig nahe liegenden Bands wie HAMMERFALL oder auch SONATA ARCTICA unterscheiden würde. Einige Songs sind zwar stärker und imposanter als andere (insbesondere das Instrumental „Vertiges“ oder „Chant De Bataille“), im Großen und Ganzen jedoch eher wenig er Ohrwürmer.

Doch was hier die Musik auszeichnet sind die Vocals. Auch das ist bei Power Metal nichts neues, doch hier sind die eher dauerhaft in höherer Tonlage gehaltenen auf Französisch anstatt auf Englisch. Und das klingt, so ehrlich muss man einfach sein, kein Stück nach einem Heiratsantrag an einen Frosch sondern sehr harmonisch und ausdrucksstark und weiß mich persönlich durchaus zu überzeugen.

Und wäre dieser Faktor nicht könnte man sich eine hübsche CD mit netter Musik ins Regal stellen die aber wenig Eigencharakter besitzt. Da dem nicht so ist haben wir mit MANIGANCE eine Band die sich zwar auch teilweise instrumental, primär aber durch ihr französisches Markenzeichen zu behaupten weiß. Bon joué, MANIGANCE!

Récidive


Cover - Récidive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 68:54 ()
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IV: Symptoms Of Existence

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MOTHER OF MERCY haben schon einige Veröffentlichungen auf den Buckel, „IV: Symptoms Of Existence” ist dabei ihr Bridge9-Debüt. Die Mitt-90er sind der Haupteinfluss im Sound der Band aus Pennsylvania, gepaart mit einer guten Kante Thrash Metal. RINGWORM oder die grandiosen ONLY LIVING WITNESS sind gute Anhaltspunkte dafür, wie die zehn Songs klingen. Ehrliches Handwerk quasi, schnörkellose, brutale Songs, die sowohl HC-Kids als auch dem Thrash Metal-Fan von nebenan gefallen werden („Swinging The Chain“). Die Produktion ist entsprechend rau, der Sänger mächtig angepisst und im negative Stimmung verbreiten, und die Gitarren immer beim Wechselspiel von Hardcore und Metal zu finden. MOTHER OF MERCY variieren das Tempo der Scheibe gekonnt („Drown“), ohne den nötigen Groove aus dem Fokus zu verlieren, so dass „IV: Symptoms Of Existence” durchweg gut im Ohr hängen bleibt und Live garantiert für anständig große Moshpits sorgen wird. Die Scheibe ist eine grundsolide Angelegenheit, mit der niemand was falsch machen kann, vorausgesetzt ein Faible für Mitt-90er-Hardcore ist da.

IV: Symptoms Of Existence


Cover - IV: Symptoms Of Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 29:0 ()
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Pebble

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LEMURIA sind ein ungewöhnliches Signing für Bridge9, denn das Bostoner Label steht ja für Hardcore in allen Facetten, wovon LEMURIA aber weit entfernt sind: das Trio zelebriert auf „Pebble“ zerbrechlichen, ruhigen Pop, der sich bei Singer/ Songwriter-Sachen wie auch beim Indierock bedient („Wise People“). Die drei Musiker schaffen dabei das Kunstück, alle Beteiligten gleichberechtigt zum Zug kommen zu lassen, von den ruhigen Gitarren über den guten Drummer (und ebenfalls recht ruhig agierenden) Drummer bis zu der Dame und dem Herrn am Mikro, von denen Sheena aber sicherlich als Stimme der Band im Kopf bleiben wird. Die Trademarks der üblichen Bridge9-Bands sucht man hier dagegen vergebens, auch wenn sich LEMURIA textlich manchmal am HC orientieren; an vielen Stellen ist der lyrische Erguss aber relativ belangloser Teenie-Scheiß. Wie ist das Album am Ende? Wer mit poppiger Musik was anfangen kann, wird mit „Pebble“ gut bedient, auch wenn sich auf dem Album kein wirklicher Hit findet. Immerhin sind alle Songs Radio-tauglich und lassen sich locker nebenbei weghören. Icht unbedingt was für beinharte HC-Fans, aber für alle, die (wie die Bridge9-Macher) die Scheuklappen in Bezug auf Musik abgelegt haben.

Pebble


Cover - Pebble Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:51 ()
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The 5th Harmonic Of Death

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QUINTESSENCE MYSTICA wurden im Sommer 2008 in Kharkov (Ukraine) gegründet. Die Band besteht dabei lediglich aus den beiden Musikern Dromos Aniliagos und Master Alafern. Letzterer trägt den Mastertitel wohl zu Recht, hat er doch bei dem Erstlingswerk namens "The 5th Harmonic Of Death" alle Instrumente eingespielt. Angeblich wurde das Material innerhalb von nur 2 Wochen nach Bandgründung geschrieben, was dann doch eine recht kurze Zeitspanne darstellt. Kann man da Qualität erwarten? Direkt der erste Track "Vector Space of Desires" bietet einem schnellen Blackmetal mit orchestraler Keyboarduntermalung wie man ihn z.B. von CRADLE OF FILTH gewohnt ist. Ein sehr dichtes Klangbild mit bedrohlichen Melodien und nähmaschinenartigem Schlagzeuggehämmer. Der zweite Track names "Triumpf of Cold Steel", der zur Eröffnung eines Gladiatorenkampfes gespielt werden könnte, ähnelt jedoch dem ersten Song je weiter man ihn laufen lässt. "Aspects of Contemplation Projected Onto The Eternity" lässt vom Titel abermals die Frage aufkommen, welchen Kram man geraucht hat, als man sich solche Titel ausdachte. Musikalisch geht es weiter im gleichen Stil. Eine etwas quälende Geigenmelodie im ersten Drittel des Songs und eine Keyboardpassage im Mittelteil sorgen für etwas Abwechslung. Um die Scheibe etwas aufzulockern, gibt es kurze "Interludes" wie "Entropy Of Sanity", "Metaphysics Of War" und "Memorial". Diese lassen trotzdem die Gleichartigkeit und Gesichtslosigkeit der "echten Songs" nicht entfallen. Positiv hervorheben will ich den letzten der 11 Tracks namens "Frankenwald Mystery", der gerade in der zweiten Hälfte durch seine Melodieführung und der Gesangspassage gegen Ende zu überzeugen weiß. Hier kommt für mich zum ersten Mal etwas wie Begeisterung auf. Zusammenfassend ist die Scheibe der Ukrainer ein Black Metal Album, das mir leider zu wenig Abwechslung bietet. Der Gesang steht stets im Hintergrund. Es dominieren Gitarren mit unterlegten Keyboardpassagen, die jedoch auf Dauer zu wenig Spirit haben, als dass mir die Musik ins Ohr gehen könnte. Angeblich ist das zweite Album für Anfang 2011 schon geplant, so dass man Abwarten muss, ob sich die Band weiter entwickelt. Derzeit nur für Fans der Musikrichtung zu empfehlen, die unbedingt vorher reinhören sollten.

The 5th Harmonic Of Death


Cover - The 5th Harmonic Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:50 ()
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