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Forever Ended Yesterday

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THESE HEARTS haben definitive eines der peinlichsten Bandfotos des Jahres am Start (Beweis findet sich u.a. hier), das ihnen hoffentlich in ein paar Jahren mächtig peinlich sein wird. Bis dahin werden sie aber bei den Zahnspangen-Teenies gut abräumen, denn auf die zielen Image, Verhalten und Musik der Band gnadenlos. Bei Victory Records unter Vertrag, orientieren sich THESE HEARTS an ihren Labelkollegen und Durchstarter A DAY TO REMEMBER, wobei sie beim Gesang stark in Richtung FALLOUT BOY gehen. Ergibt eine eingängige, poppige Platte, die selten einmal auf die Kacke haut („Romans 15“) und noch viel seltener eigene Akzente setzen kann. Das Auftreten der Band mal beiseite gelassen, wird in der Musik deutlich, dass sie sich zu sehr auf Bekanntes verlassen und oftmals fast schon hilflos agieren, selbst gute Ideen werden nur schlecht umgesetzt. Potential haben die Kids möglicherweise, das müssen sie auf Tour und mit dem nächsten Album beweisen. Die Zielgruppe wird „Forever Ended Yesterday“ trotzdem kaufen, möglichst noch zusammen mit zwei bis fünf unglaublich bunten, unglaublich hässliches T-Shirts. Aber wer hat in seiner Jugend keine Peinlichkeiten begangen?

Forever Ended Yesterday


Cover - Forever Ended Yesterday Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:26 ()
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Leveler

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Ok, das Ding läuft. AUGUST BURNS RED haben in acht Jahren Bandgeschichte und drei Alben bislang 250.000 Kopien verkauft, also scheinbar alles richtig gemacht. Und doch zeigen sie sich auf „Leveler“ verändert, gereifter, gewitzter. Ein Break wie bei „Internal Cannon“ zeugt vom gewachsenen Selbstbewusstsein der Band, von der Lust auf Experimente. Die werden zwar im kleinen Rahmen ausprobiert und verändern den Stil nicht zu sehr, machen „Leveler“ aber zu einer hochspannenden Angelegenheit – AUGUST BURNS RED haben mehr drauf als stumpfen Metalcore. Das haben sie auf „Constellations“ schon angedeutet, aber erst bei Album Nummer Vier tritt es voll und ganz zu Tage. Besonders in der Gitarrenarbeit wird sich mehr zugetraut, die Ergebnisse aber immer passend in den brutalen Grundsound eingebaut, so dass nicht gezwungen wirkt. Im Ergebnis ist „Leveler“ das erwartet saubrutale Metalcore-Album, aber angereichert mit vielen neuen Ideen wie dem sehr Post-Rock-beeinflussten Drumming in manchen Songs. Auch hier wieder wurde das in die Songs problemlos eingebaut und bereichert den AUGUST BURNS RED-Sound, ohne unpassend zu wirken. Die Herren haben hörbar lange an den Songs getüftelt und können auf das Ergebnis stolz sein. „Leveler“ ist eine verdammt gute Metalcore-Platte, die die alten Fans genauso zufrieden stellen wird wie sie die Band für neue Hörer interessant machen wird. Chapeau!

Leveler


Cover - Leveler Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 67:24 ()
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Somewhere In California

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Unlängst beim ROCK THE NATION-Festival in Esslingen waren NIGHT RANGER zum ersten Mal seit 1985 erstmals wieder live in Europa zu sehen. Die Kalifornier um ihre beiden Masterminds Jack Blades (Bass & Lead Vocals) und Kelly Keagy (Drums & Lead Vocals) machten dabei wahrlich keine schlechte Figur. Man gab dabei den undankbaren Einheizerjob ungemein energiegeladen und sehr vital.
Passend dazu hat die Band aktuell auch ein neues Album am Start „Somewhere in California“ nennt sich dieses - passend zu ihrer Herkunft, der Quasi-Titelsong daraus “Grown‘ up in California“ wurde vor Ort gleich vor als Opener verbraten. Der Song auf dem Album rockt recht hemdsärmelig voll die Hütte, kommt sehr schnell um die Ecke, kein cheesy AOR sondern ein reinrassiger Hardrocksong mit klasse Hookline.

Nach dem größtenteils eher als laufwarm und auf zu modern empfunden Comebackalbum „Hole in the Sun“ (2007), schlagen NIGHT RANGEr jetzt nochmal voll zurück und können mit diesem Werk beinahe mühelos an die großen Zeiten der 80er Jahre anknüpfen. Obwohl trotz 17 Millionen (!) weltweit verkaufter Alben hatten die Herren fast nur in den Staaten einen ganz großen Namen. Ähnlich wie die Kollegen von JOURNEY hatte man in Europa nie den ganz großen Durchbruch geschafft. Lediglich die beiden Hits „Don't tell me you love me“ und vor allem „Sister Christian“ dürfte einigen noch bekannt sein, spätestens beim Vorspielen sagen dann 90 Prozent aller Zuhörer „ ach dass sind NIGHT RANGER, ja kenn’ ich“.

Egal die 11 Songs auf dem Album schaffen insgesamt eine gute Mischung aus traditionellen AOR, Melodic und Hardrock mit dem einen oder anderen leichten Wescoasteinschlag und was sie halt immer noch gut können sind erstklassige Hits mit satten Melodien schreiben. Die ersten sechs Tracks startend da konsequent überzeugend durch mit fetten mehrstimmigen Chorussen in Serie. Egal ob das etwas rauere „Lay It On Me” mit etwas BON JOVI-liker Hookline, der kraftvolle Midtempokracher „Follow Your Heart” oder auch die klasse Ballade „Time of our Lives" mit einer Mörderhookline - alles im grünenn Bereich. Auch sehr positiv, die Band gibt meist schön gut Gas geben und setzt nicht auf zu viele Balladenschleicher wie andere Veteranencombos. Die Qualität paßt insgesamt, solche hochwertige Mucke konnte damals schon nicht jeder über ein ganzes Album halten und heutzutage, zu Zeiten der vielen nervigen Billigimitate in diesem Genre, schon gar nicht. NIGHT RANGER hatten schon immer ihren eigenen Stil, der deutlich herauszuhören war und diese Merkmale retten sie mit frischen Schwung auch ins neue Jahrtausend. Ganz zum Ende hin ist mit “End Of The Day“ sogar nochmal ein echter
AOR-Kracher vertreten. Die Spielfreude des eingangs erwähnten Gigs ist auch auf dem Studiowerk deutlich zu spüren, man hat zwar keinen so tollen Sologitarristen wie Meiser Schon bei JOURNEY in seinen Reihen, gleicht dies aber durch verstärkten Teamgeist und Kompaktheit wieder aus.

Für den kommenden Sommer ist „Somewhere in Claifornia“ jedenfalls der ideale Soundtrack, auch wenn die großen Zeiten solcher Musik wohl für immer vorbei sind.
Wären von den 11 Songs nicht zwei eher nur durchschnittliche Nummern (u.a. “It’s Not Over“) und das nicht nur textlich recht platte „Rock`n Roll tonite“ dabei gewesen,
dann hätte es sogar für einen gereicht. So kommen NIGHT RANGER nicht ganz an das deren überragendes „Eclipse“-Album der Labelkollegen von JOURNEY heran – macht aber rein ganrnix. Denn eine gute und hörenswerte Scheibe ist „Somewhere In California“ allemal geworden.

Die beiden zusäzlichen Tracks “Coming of Age” (Bonustrack for Amazon) und das AC/DC Cover “Dirty Deeds Done Dirt Cheap” (Bonustrack for iTunes) waren leider nicht auf dem Promodownload zu finden.

Somewhere In California


Cover - Somewhere In California Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:15 ()
Label:
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Black Death

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Mit “Arms Of Armageddon” haben BURIED IN BLACK einen fulminanten Einstand gegeben, der den Hamburger Veteranen (wir erinnern uns: die Jungs haben u.a. bei DARK AGE und NAYLED Erfahrungen gesammelt) völlig zu Recht einen Plattenvertrag einbrachte. „Black Death“ ist als Debütalbum dabei entstanden und fährt den eingeschlagenen Kurs konsequent weiter: fett produzierter, an BOLT THROWER wie an US-Bands erinnernder Death Metal. Songs wie „Parasite’s Paradise“ fügen dem Ganzen noch eine massive GOREFEST-Schlagseite hinzu, was im Ergebnis eine ziemlich gute Death Metal-Scheibe ergibt, auf die BURIED IN BLACK stolz sein können. Die Songs bedienen sich zwar bei bekannten Stilelementen, sind aber dank eines guten Songwritings abwechslungsreich, haben mächtig Groove und wissen im richtigen Moment das Tempo zu wechseln. Wenn noch die sehr gute Produktion und die bedrohlich-düstere Gesamtstimmung, die die Platte verbreitet, dazu genommen wird, kann allen Totmetallern die Scheibe nur wärmsten empfohlen werden.

Black Death


Cover - Black Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:53 ()
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Williams/ Friestedt

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Wenn man es vorher nicht in der Bio und im Beipacktext so gelesen hätte, würde dieser Silberling des Duos WILLIAMS/ FRIESTEDT davon unbelastet, zumindest bei einigen der Tracks glatt als 100prozentiges TOTO-Werk (oder sollte ich etwas negativer sagen Klon) durchgehen. Stilistisch agieren die Herren ähnlich wie zu seligen Zeiten des klasse Werkes "The Seventh One" (1988). Vielleicht nur noch eine Ecke seichter, glatter, halt eben typischer sonniger Westcoastsound pur – Freunde dieser Stilrichtung wissen jetzt Bescheid.

Aber da eben dieser Joseph Williams, mit seiner auch heute noch tollen Stimme, damals für zwei Alben ("Fahrenheit", 1986) und eben das erwähnte „The Seventh One“ als Sänger bei TOTO aktiv war, darf er das wohl auch irgendwie. Aktuell ist er übrigends als Vocalist wieder bei den erwähnten Herren aus Los Angeles in der Nach-Lukather-Phase eingestiegen. Der zweite Hauptprotagonist Gitarrist sowie Songwriter Peter Friestedt konnte mit seinem reinrassigen Westcoaststil und Werken wie "LA Project" (2002) und "LA Project II" (2008) durchaus einiges an Aufmerksamkeit in der Szene gewinnen. Letztere Platte ist mir aber eher als recht dürftiges Werk in bester Kaufhausbeschallungsart (manche sagen auch Fahrstuhlmusik dazu) d.h. weder Fisch noch Fleisch als grottenlangweilig in Erinnerung. Hier beschränkt sich der Gute eher darauf, ex-TOTO Gitarrist Steve Lukather stilistisch ziemlich perfekt nachzuahmen – eigene Note oder Charakter absolute Fehlanzeige.

Auch vom Songwriting her erinnert vieles, wenn nicht alles an den typischen Sound aus den 80ern. Die neun Tracks bieten vielfach alles was wohl (alte) TOTO-Fans erwarten würden, sind aber eher wenig innovativ. Aber der Hitdichte so manches Songs kann man sich bei aller Kritik trotzdem nicht ganz entziehen. Die beiden Masterminds mit den packenden Backing Vocals von Bill Champlin (CHICAGO) und Lars Säfsund (WORK OF ART) sowie der Instrumentenfraktion um Tommy Denander, John "JR" Robinson, Randy Goodrum und Bill Cantos wissen wie man geschmeidigen Kuschel-AOR auch im Jahr 2011 machen muß, die Sachen laufen fast alle perfekt rein. Insbesondere die beiden Opener „Swear Your Love“ oder “Say Goodbye” im fluffigen Midtempobereich überzeugen. Schmachtendes Balladenmaterial darf natürlich (leider) auch nicht fehlen aber “Sometimes You Win” ist wie Whitney Houston mit Drogen und unheimlich cheesy, der klare Tiefpunkt des Albums. Obwohl dass ebenfalls relativ nichtssagende „Stay With me“ ist nur eine Nuance besser mit einem ganz netten Gitarrensolo. Zumindest die Schlussballade „Letter to God“ im RICHARD MARX-Gedächtnisstyle mit schönen Streichern, gutem Refrain, und schönen Backings ist gut gelungen. Viel besser kommt dann wieder „Where to touch You“, wenn jetzt noch die Gitarren nicht zu so weit in den Hintergrund gemischt wären, die Stimme ist zwar gut aber steht mir zu präsent vor den Instrumenten. Das Instrumental „Going Home“ ist auch so übel nicht, gefällt mir echt gut könnte man als Easy Listening Sound für TV-Werbung nehmen. „One More Night“ (nein kein PHIL COLLINS-Cover) geht wieder als TOTO-Light-Song durch. Vom Rest schon etwas abgehoben kommt das unheimlich schwüle, etwas soulige "Gotta Find It" daher - sehr popig und mit Plastik-Programming, klingt wie eine mittelmäßig GEORGE MICHAEL–Nummer und paßt irgendwie nicht zum Rest.

Insgesamt ist hier ganz klar sehr relaxte, extrem glatte Musik ohne eine Ecke oder Kante angesagt, aber dass hnte man bei diesen Beteiligten schon vorher. Für die nächste Grillfestbeschallung, wenn die Schwiegereltern vorbei schauen und keinem weh getan werden darf, ganz gut geeignet. Harmlos halbgarer AOR mit Rocksprengseln, hauptsächlich durch Melodien getragen endet trotz allem Kopieren bereits nach knapp 33 Minuten – selbst für ne ordentliche Spielzeit hat es nicht gereicht.

Im kommenden Sommer 2011 geht Joseph Williams dann erneut als Leadsänger mit TOTO auf Tour, dann wird hoffentlich alles wieder gut.

Williams/ Friestedt


Cover - Williams/ Friestedt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:3 ()
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Go Now And Live

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WE ARE THE OCEAN haben mit „Cutting Our Teeth” streckenweise gute Songs aufgefahren, um ebenso oft belanglosen Kram abzuliefern, so dass die von der Inselpresse hochgelobte Combo ein sehr durchwachsenes Screamo-Album vorweisen konnte. Für „Go Now And Live“ haben sich die Briten die Kritik zu Herzen genommen und stark am Songwriting gefeilt, was sich mächtig ausgezahlt hat und in einem Album ohne Ausfälle kulminiert. Shouter Dan singt viel öfter als beim Vorgänger, seine aggressive Stimme setzt er nur selten, wodurch „Go Now And Live“ schon alleine poppiger klingt. Dazu kommt das besagter Feinschliff im Songwriting, dank dessen WE ARE THE OCEAN zehn sehr eingängig-knackige Songs vorweisen können, die locker ins Ohr gehen und sich da festsetzen. Klar ist das sehr berechnend (aber welche Band aus dem Genre ist das nicht?) und mit viel Pop-Einschlag, aber wenn das Ergebnis so viel Spaß macht wie in diesem Fall ist das total wumpe. WE ARE THE OCEAN haben eine gut produzierte Gute-Laune-Platte geschrieben, die sich ihrer Poppigkeit nicht schämt und den Spagat zwischen Szenezugehörigkeit und Pop schafft. Feine Platte, die sich sowohl Fans THURSDAY, RISE AGAINST und EVERGREEN TERRACE gleichermaßen ins Regal stellen können, ohne dass sie da negativ auffällt.

Go Now And Live


Cover - Go Now And Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rescue

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SILVERSTEIN und Experimente, das wird nie passieren, dazu hätte die Band auch keinen Grund. „A Shipwreck In The Sand“ machte nach dessen für SILVERSTEIN-Verhältnisse mutigen Vorgänger wieder einen Schritt zurück, hin zum gewohnten Emopop, mit dem die Band sehr erfolgreich war. Auf „Rescue“ bleiben sie dem treu und liefern ein Dutzend Songs an, die Emocore, Pop-Punk und ein ganz klein wenig Metalcore vermischen, ohne der Zielgruppe zu viel neue Ideen oder generelle Abweichungen vom Sounds zuzumuten. Wechselgesang, nicht zu harte Gitarren und viele catchy Songs sind auch weiterhin die Konstanten im SILVERSTEIN-Sound. Wenn es mal härter und dezent Metalcore-lastig wird, ist das auch schnell wieder vorbei („The Artist“), auch wenn den Jungs mit „Sacrifice“ der beste Song des Albums genau da gelungen ist. „Medication“ und „Forget Your Heart“ sind beste Beispiele für das solide, auf den Punkt kommende Songwriting der Band, während „Good Luck With Your Lives“ als melancholischer Einschub eine kleine Überraschung ist. Unter dem Strich ein solides SILVERSTEIN-Album, bei dem genau das serviert wird, was die Fans wollen und was SILVERSTEIN erfolgreich gemacht hat. War im Grunde schon vorher klar, oder?

Rescue


Cover - Rescue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Carbon Mysticism

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USA und Black Metal – es ist ein Trauerspiel. Kaum eine Black Metal-Combo von jenseits des Atlantiks schafft den Sprung rüber nach Europa, was angesichts der oftmals bescheidenen Qualität der US-Combos aber auch nicht weiter tragisch ist. WOLVES IN THE THRONE ROOM sind leider die Ausnahme als die Regel. WINTERSUN werden das nicht ändern, soviel steht fest. Schnell sind sie ja unterwegs, aber mehr als Standard-Black Metal-Riffs fällt WINTERUS dann doch nicht ein, das wird in den eigentlichen Songs deutlich (das vierminütge Intro kann getrost vergessen werden, ebenso die drei Live-Songs). Dazu kommt eine schlechte Produktion, die keinen Blick für den Gesamtsound hatte, und die völlig heterogen wirkenden Songs, durch die „In Carbon Mysticism“ keinen roten Faden erkennen lässt, sondern viel mehr so wirkt, als wären jier ein paar Überbleibsel aus den Studiotagen anderer Bands zusammen auf eine CD gepackt worden. Nee, das ist alles nichts. Nicht mal durchschnittlicher Black Metal – „In Carbon Mysticism“ ist einfach nur schlecht.

In Carbon Mysticism


Cover - In Carbon Mysticism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:16 ()
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Lost Inside

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Die Band hat vorher Technical Death Metal gemacht, mittlerweile ist es viel mehr Progressive Metal. Wie auch immer man so eine Wandlung durchmachen kann – „Lost Inside“ ist nun einmal ohne Geballer. Und das ist auch gut so, denn diese Pressung weiß durchaus zu gefallen.

Mit cleanen und sehr gut getroffenen und präzisen Vocals ist der Musikstil am ehesten wirklich guter Prog Metal den man mal wieder mit Vergleichen mit den Szenegrößen belasten könnte – ich verkneife mir das an dieser Stelle mal, auch wenn es ein verdienter Vergleich wäre. Auf jeden Fall gibt es einen starken und druckvollen Gitarrensound, Takte die meiner Meinung nach schon lange nicht mehr nur 4/4 sind und ein abwechslungsreiches Drumset – eben alles was solche Musik brauch. Das Ganze wird auch ab und an von kurzen elektronischen Ergüssen aufgefüllt; „Kill Me Everyday“ oder „Survive“ beginnt zum Beispiel wie eine SAMSAS TRAUM-Nummer, im Großen und Ganzen aber wirklich sehr dezent.

Allerdings gibt es nicht nur positives zu berichten teilweise kommen nämlich die Wurzeln der Band durch, eine Tatsache die ich nicht per se schlecht finden würde; in diesem Falle passiert das aber erst mit der Nummer „Lost Inside“ (Titelgeber mit der Tracknummer 6), hier werden Screams und Doublebass mit einigen clean gesungenen Passagen kombiniert, in verträglicherem Maße auch kurz in anderen Titeln. An sich nicht mal schlecht, gerade weil die Riffs die damit einher kommen sehr geil sind, aber irgendwie nichts was ins Konzept der Scheibe passen will. Oder anders gesagt: Kann man machen, kann man aber auch lassen. Die reine Elektronummer „Electric Breath“ ignoriere und skippe ich einfach mal; zwei schlechte Titel in insgesamt zehnen ist nämlich noch verträglich. Im Großen und Ganzen aber eine durchaus überzeugende CD!

Lost Inside


Cover - Lost Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:34 ()
Label:
Vertrieb:
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When The Smoke Clears

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FOUNDATION sind eine der jüngsten Zuwächse zum Bridge9 Records-Stall; “When The Smoke Clears“ mithin das Labeldebüt der Straight Edger – und das macht derbe Bock. Anders als einige Kollegen beim Bostoner Label sind FOUNDATION kein durchdeklinierter Studenten-Core, sondern brutal, stellenweise fast schon stumpf („Calloused“). Aber die Mischung aus mächtig Groove, simpel-effektiven Gitarrenriffs und einer Menge Wut im Bauch macht einfach nur Bock, Bock, Bock. REIGN SUPREME kommen da immer wieder in den Sinn, die haben ein ähnliches Gespür für einen gelungenen Song, während die üblichen Verdächtigen aus New York in Sachen Groove und Moshpart-Geschiebe ihren Teil zum FOUNDATION-Sound beitrugen („No Ones Writes Protest Songs Anymore“ beispielsweise mit schöner BIOHAZARD-Kante). Da die Jungs auch handwerklich mehr als fit sind, gibt es für HC Kids auf der Suche nach guter, ehrlicher Musik keinen Weg an „When The Smoke Clears“ vorbei.

When The Smoke Clears


Cover - When The Smoke Clears Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 28:0 ()
Label:
Vertrieb:

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