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The End Of The Wizard

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Ganze fünf Jahre haben sich die Liechtensteiner WELTENBRAND für ihr neues Werk Zeit gelassen, doch das Sextett dürfte seine Fans mit "The End Of The Wizard" gebührend entschädigen, denn das, was auf der Scheibe geboten wird, geht wirklich gut ins Ohr. Ich weiß nicht mal, ob man sich in Bezug auf den Stil der Band überhaupt auf einen einheitlichen Begriff einigen kann. Die einen nennen es "Neo Classic", aber auch "Dark Wave" oder "Synthie Goth" würden gut ins Bild passen. Ich persönlich bin für diese Ausrichtungen zwar kein Experte, aber die Musik weiß durchaus auch Rocker und Metaller anzusprechen, vorausgesetzt, man legt die Scheuklappen ab und lässt sich auf den tragenden, sehr depressiven und haarscharf an der Grenze zu weinerlichem Kitsch angesiedelten Sound ein. Als ungefähre Wegweiser könnte man etwa DEPECHE MODE, SISTERS OF MERCY oder jüngere ATROCITY ("Werk 80" - Zeiten, nur ohne die Gitarren) anführen, die einen ähnlichen Geist verbreiten und deren Fans sicher auch WELTENBRAND schätzen werden. Dominant sind das Keyboard, die Geige und die bombastischen Chöre (Ritchie Wenaweser und Dina Falk), wobei lediglich der männliche Part ruhig etwas weniger monoton klingen dürfte. Einzelne "Hits" herauszuheben macht wenig Sinn, denn erstens fällt kein Song besonders positiv oder negativ aus dem Rahmen, und zweitens entfaltet sich das geschlossene Werk am Besten am Stück. Aufgeschlossene Rocker und selbst Filmscore - Fans könnten neben der eigentlichen Zielgruppe durchaus Gefallen an WELTENBRAND und "The End Of The Wizard" finden; und selbst bei mir verursacht das Album keine Zahnschmerzen, und das, obwohl ich mit solchen Sounds normalerweise absolut nix anfangen kann. Ein ohne Frage sehr hörenswerter Auftritt!

The End Of The Wizard


Cover - The End Of The Wizard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:20 ()
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The Contaminated Void

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Ein Vollblutmusiker wie Anders Jakobson kann nicht ohne Ventil für seine Kreativität leben. Wer in den letzten Monaten die Aktivitäten auf der NASUM-Homepage verfolgte, konnte nicht nur sehen, wie Jakobson den musikalischen Nachlass von Mieszko regelte, sondern sich auch per Blog eine neue Band zusammenstellte. Seit Januar gibt es COLDWORKER, seit April in der jetzigen Form mit vollständigem Line-Up. Umso beeindruckender, dass die Schweden bereits genug Material für ihren ersten Longplayer beisammen haben. Die vierzehn Tracks sind beileibe kein Schnellschuss, sondern durchdachte, saubrutale Death/ Grind-Songs, nach denen sich andere Bands die Finger lecken würden. COLDWORKER wurde von Anders (bewußt?) vom Grind Marke NASUM weggeführt und als Death Metal-Truppe konzipiert, auch wenn immer wieder grindige Parts eingebaut wurden, wie bei den Blatst-Parts von "A Custom-Made Hell". Vorher haben der Opener "The Inteloper" und das folgende "D.E.A.D" die Ausrichtung zum Death Metal schon klargemacht und jegliche Hoffnungen auf eine Fortführung von NASUM zerstört. Das ist schade, aber nicht zu ändern, mit diesem exzellenten Album aber sehr gut zu verschmerzen, bietet es doch erstklassigen brutalen Metal in jedem der vierzehn Songs. Dazu nochso abwechlsungsreich und mit einer perfekten Produktion (Dan Swanö sei Dank!) ausgestattet. Ein Hammer-Debüt, mit sich COLDWORKER schnell in die Köpfe und Herzen aller Krachfans spielen werden!

The Contaminated Void


Cover - The Contaminated Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:44 ()
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Gloria

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"Weiterentwicklung” ist für viele Metaller ein rotes Tuch, das Unwort, der Fluch schlechthin und meist ein Vorgang über mehrere Jahre und Alben. Aber selten bis niemals hat es eine Band gewagt, ihren Stil von einem Album zum nächsten um 180 Grad zu drehen, so dass man sich allen Ernstes fragt, ob da nicht das falsche Label auf die CD geklebt wurde. Erinnerten DISILLUSION auf ihrem letzten Werk "Back To Times Of Splendor" noch grob an einen erstklassigen Bastard aus OPETH und PARADISE LOST zu "Icon" - Zeiten, so stellt "Gloria" eine völlige Kursänderung dar, die viele alte Fans der Band gehörig vor den Kopf stoßen dürfte. Den Jungs ist ein äußerst kurioser Soundmix gelungen, den man kaum noch beschreiben kann. Stellt Euch einfach die industrielle Kälte von MINISTRY (inklusive des verzerrten Gesanges), den abgefahrenen Prog - Faktor von PSYCHOTIC WALTZ und die unglaublichen Bombast - Soundteppiche von STRAPPING YOUNG LAD vor, rührt alles einmal kräftig durch, vermischt es und bekommt am Ende nur eine ungefähre Ahnung von der Klangwelt, die DISILLUSION daherzaubern. Die Band übertrifft all diese Größen dabei natürlich nicht, aber entführt den Hörer in eine wirklich fremde Welt, in der er sich erst einmal zurechtfinden muss. Nach dem ersten Hören ist man schier am Verzweifeln, schreibt die Band bereits tot. Zweiter Durchlauf: ähnlich. Dritter Durchlauf: langsames Erkennen des roten Fadens. Zehnter Durchlauf: Abhängigkeit, in den Bann gezogen, morgendliches Aufwachen mit den Songs im Ohr (kein Scheiß!) und einfach fasziniert von Stücken wie dem genialen Opener "The Black Sea" (super eingesetzte weibliche Vocals), dem Groovemonster "Don´t Go Any Further", dem Emotrip "Avalanche", dem fantastischen Titelsong, dem relaxten "Save The Past" oder der geilen Hymne "Too Many Broken Cease Fires". Man könnte noch zeilenweise weiter über die Auswirkungen dieser Platte auf die Anhänger der Band schreiben, aber ich belasse es bei der Aussage, dass DISILLUSION eines der originellsten Alben der letzten Jahre abgeliefert haben. Und egal, was ihnen hiernach droht: sie brauchen sich für nichts zu schämen - im Gegenteil! Hammer!!!

Gloria


Cover - Gloria Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:14 ()
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A Line Of Deathless Kings

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Die Engländer MY DYING BRIDE gelten schon seit Jahren als perfektes Bindeglied zwischen traditionellem Doom (mehr), - und romantischem Gothic Metal (weniger), auch wenn in den Anfangstagen noch verstärkt Deathmetallisches aufgefahren wurde. Somit kann man MY DYING BRIDE in etwa in einen Topf mit Bands wie PARADISE LOST oder KATATONIA werfen, die sich im Laufe der Zeit ähnlich entwickelt haben. Vom einstigen Todesblei ist nicht mehr allzu viel vorhanden, sondern es geht meist episch, schleppend und wie immer melancholisch zur Sache, wobei es das Quintett schafft, zu keiner Sekunde kitschig oder typisch gotisch - heulsusenhaft zu klingen. "A Line Of Deathless Kings" steht für mich eher in der Tradition von Genre - Meilensteinen wie "Epicus Doomicus Metallicus" oder "High On Infinity" und dürfte jeden Doomer mühelos überzeugen, zumal der Gänsehautfaktor von erstklassigen Stücken wie "L´Amour Detruit", "I Cannot Be Loved", "My Raven Wings" (super!!!), "The Blood, The Wine, The Roses" oder der stark an COUNT RAVEN erinnernden Übernummer "And I Walk With Them" gnadenlos hoch ist! "A Line Of Deathless Kings" ist wieder mal ein Paradebeispiel dafür, wie fähige Doom Metaller alle pseudotraurigen Schmerz - Schmalz - Kapellen in den Staub treten können - zumindest, wenn sie ein Hammeralbum wie dieses hier vorlegen!

A Line Of Deathless Kings


Cover - A Line Of Deathless Kings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 61:10 ()
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Sickening Bliss

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Das vierte Album der schwedischen Grind-Veteranen REGURGITATE flatterte für mich etwas überraschend ins Haus, da die Band sich in letzter Zeit rar gemacht hat. Anscheinend haben sie die Zeit im Proberaum verbracht und insgesamt 26 neue Songs geschrieben, die zum Großteil höllisch brutales Geballer sind, wie es Grinder lieben werden. Anspieltips dafür sind das mit punkigem Riff ausgestattete "Tenderizing The Malformed" oder der klassische Grind-Song "Perish In Blood". Da wird gegrunzt, gekreischt, an der Gitarre gehackt, dass jedem Baller-Freak das Herz aufgeht. "Cavernous Sores" und "Addiction" gehen in eine andere Richtung, hier sind REGURGITATE im groovigen Mid Tempo unterwegs, was ihnen locker von der Hand geht und dem Hörer die benötigten Verschnaufpausen gibt, bevor die nächste wüste Attacke über ihn hereinbricht. Im direkten Vergleich mit ihren Landsmännern GADGET müssen sich die alten Herren aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben, "The Funeral March" ist noch einen Tick besser. Für einen Spitzenplatz im diesjährigen Grind-Zirkus reicht "Sickening Bliss" aber allemal, Grindheads können sich den Silberling bedenkenlos zulegen.

Sickening Bliss


Cover - Sickening Bliss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 36:9 ()
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With Oden On Our Side

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Die Schweden AMON AMARTH gehören zu den Bands, die es bereits sehr weit gebracht haben. Ähnlich wie CHILDREN OF BODOM oder IN FLAMES haben Johan Hegg und Co. den Dreh rausbekommen, wie man viele Fanschichten begeistern kann; Grund dafür sind auch die bisher durchweg erstklassigen Alben der Jungs. Eingängig, heavy, coole Melodien, fette Growls,… nur den Onkel Otto konnten die Wikinger bisher nicht aus den Latschen pusten. Mir klangen AMON AMARTH immer etwas zu simpel, auf Nummer Sicher, und auch das offensichtliche "Ausborgen" vieler Riffs und Melodien (man denke nur an PRIEST´s "The Hellion" in "For The Stabwounds In Our Back") machte mir etwas zu schaffen, wobei ich das Material natürlich alles andere als schlecht finde. "Versus The World" war ein echter Kracher, aber das nachfolgende "Fate Of Norns" konnte dieses Niveau nicht mehr ganz halten und zeigte die Band in einer kleinen Sackgasse. Umso überraschender, dass man mit "With Oden On Our Side" nun einen Hammer vor dem Herrn nachgeschoben hat, der den bekannten Stil noch weiter verfeinert und auch beim Songwriting durchgehend überzeugt. Schon der fette Opener "Valhalla Awaits Me" kommt den Vorbildern BOLT THROWER verdächtig nahe, aber mit "Runes To My Memory", "Asator", dem unaufhaltsam nach vorne walzenden Titelsong oder dem relaxten "Under The Northern Star" hat man noch viele weitere Höhepunkte in der Hinterhand, die "With Oden On Our Side" nicht nur wie aus einem Guss klingen lassen, sondern vielleicht sogar zum bisher stärksten Album der Nordmänner machen. Außerdem gibt es mit der Übernummer "Gods Of War Arise" einen weiteren Klassiker - Stampfer in bester "Death In Fire", - oder "The Pursuit Of Vikings" - Manier zu bewundern, der einfach süchtig macht. In dieser Verfassung gefallen mir AMON AMARTH so gut wie nie zuvor; zwar sucht man wirklich neue Ideen und Abwechselung weiterhin mit der Lupe, aber das ändert nichts daran, dass das Album mächtig Eier hat - with Hoden on our side quasi!

Besorgt Euch, solange sie noch erhältlich ist, die limitierte Erstauflage, die eine zweite CD mit diversen Bonustracks enthält!

With Oden On Our Side


Cover - With Oden On Our Side Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:25 ()
Label:
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The Call Of The Wretched Sea

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Wenn sich Mitglieder bekannter oder auch weniger bekannter Bands zu Side - Projects oder Zweitbands entschließen, deutet es oft darauf hin, dass sie ihre "Kreativität" nicht in ihren Hauptbands ausleben können, was nicht selten nach hinten losgeht. Ganz und gar nicht pfui ist hingegen das neue Kind AHAB der beiden MIDNATTSOL - Recken Chris R. Hector und Daniel Droste, zu denen sich mit Stephan Adolph noch ein dritter Walfänger gesellt. Herman Melvilles weltberühmter Kapitän aus "Moby Dick" steht nicht nur beim Bandnamen Pate, sondern "The Call Of The Wretched Sea" erzählt in unglaublich intensiver Weise die Geschichte des Buches und die hasserfüllte Jagd des Kapitäns auf das Meeresungeheuer, das ihn nicht nur körperlich zum Krüppel werden ließ. Dabei ist es dem Trio gelungen, einen wahren Wutklumpen des Funeral Doom zu erschaffen, der vor majestätischer Erhabenheit nur so strotzt! Im Gegensatz zu ähnlichen Vertretern des Genres (PANTHEIST, SHAPE OF DESPAIR oder ESOTERIC) verstehen es AHAB jedoch, den zähnen Lavastrom nicht nur mit fast minutenlangen, kellertiefen Riffs und Growls, sondern auch mit albtraumhaften, bombastischen (Keyboard -) Melodien zu würzen, die den Hörer wahrlich schaudern lassen (hört Euch nur mal den Anfang von "Old Thunder" an!). "The Call Of The Wretched Sea" entfaltet seine düstere Wucht besonders am Stück genossen, da man auch einen gewissen Anlauf benötigt, um mit dem zeitlupenartigen, gigantischen Soundberg, der auch keine dezenten Chöre scheut, fertig zu werden. Hat man sich aber erst einmal in dieses Meisterwerk, das garantiert nicht Jedermanns Sache sein dürfte, hineingehört, wird man feststellen, dass AHAB hier einen echten Meilenstein ihres Genres abgeliefert haben, dem hoffentlich noch einige folgen werden!

The Call Of The Wretched Sea


Cover - The Call Of The Wretched Sea Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 67:43 ()
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The Toxic Touch

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Death Metal mit einer derartigen Hit-Dichte gibt es bislang wohl nur in Schweden. Unter anderem von den bierseligen Wikingern, doch sind Amon Amarth inzwischen wohl eher die Schlagerstars des Mädchen-Metals. Die Holländer um Henri Sattler hingegen machen Mucke für Männer. Allein "On Wings Of Pestilence" vereint in einem Song die komplexe Genialität der gesamten Scheibe. Basierend auf irre groovigem Midtempo schweifen die Kiff-Köppe in alle Richtungen, sie knüppeln schnell, stoppen brachial und schwelgen in Melancholie. Dazu hat Herr Sattler endlich das stabile Line-Up mit tollen Musikern gefunden: Der schöne Isaac schüttelt feiste Soli aus dem Ärmel, der tierische Arien trommelt auch nicht viel schlechter als Lombardo und der sympathische Henke treibt mit seinem viehischen Bass alle Mann an. Nicht zu vergessen bleibt der charismatische, aber keineswegs wimpige Gesang vom "gude alde Henri". Und über allem stehen majestätisch erhabene Melodien und Songs mit einem sehr natürlichen Sound aus der Soundlodge von Meister Uken. Manch einer hätte gedacht, nach "The Grand Grimoire" oder "Into The Lungs Of Hell" könne es keine Steigerung mehr geben - alle haben sich geirrt. Hoffentlich schaffen GOD DETHRONED mit diesem abwechslungsreichen Album den Durchbruch, hoffentlich fahren sie den verdienten Lohn für unzählige tolle Touren und schweinegeile Alben ein. Zu gönnen wäre es ihnen sowieso. Bierchen?


Ach, nicht zu vergessen, das Album gibt mit einer Live-Bonus-DVD mit folgenden Songs,

Nihilism

Boiling Blood

The War Cult

Villa Vampiria

Sigma Enigma

The Art Of Immolation

Salt In Your Wounds

Soul Sweeper

Serpent King

The Toxic Touch


Cover - The Toxic Touch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:19 ()
Label:
Vertrieb:
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One Cold Winter’s Night (Live)

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KAMELOT kassieren schon seit Jahren Höchstwertungen für ihre Alben in einschlägigen Kreisen und erspielten sich parallel dazu eine große Fanschar durch ihre tolle Liveperformance. Mit "One Cold Winter’s Night” legen die Amis um Gitarrist Thomas Youngblood und ihrem norwegischem Sänger Khan ein opulentes, klanglich erstklassiges Dokument ihres Könnens vor. Das am 11. Februar 2006 in der Oslo’er Rockefeller Music Hall aufgezeichnete, 90-minütige Werk kann man dabei durchaus als wertige Best-of verstehen. Neben den Melodic-Granaten des letzten Albums "The Black Halo", vor allem "March Of Mephisto" (mit Elisabeth Kjærnes und Snowy Shaw von Dream Evil, King Diamond) kommt stark rüber; sind es Songs wie "The Edge Of Paradise", "Center Of The Universe" (mit Mari Youngblood), "Nights Of Arabia" (mit Elisabeth Kjærnes) , "Forever", "The Haunting" (mit Simone Simons), "Moonlight" (mit Sascha Paeth an der Gitarre), das 13-minütige "Elizabeth (Part I, II & III)" (mit Elisabeth Kjærnes), "Karma" und das abschließende "Farewell" welche einfach knallen. Erfreulich noch, es gibt kaum parallelen zu der vor 6 Jahren erschienenen letzten Live-Scheibe "The Expedition".

Das ganze gibt es dann auch noch als DVD (Pyro und Licht vom Feinsten), mit identischer Setlist und einiges an Extras (Interviews mit den Bandmitglieder und Epica’s Sängerin Simone Simons, Videos, einen Livemitschnitt vom Sweden Rock 2006, Bilder und Bandbio, usw.).



CD 1

1 Intro: Un Assassino Molto Silenzioso

2 The Black Halo

3 Soul Society

4 The Edge of Paradise

5 Center of the Universe

6 Nights of Arabia

7 Abandoned

8 Forever

9 Keyboard Solo

10 The Haunting

11Moonlight



CD 2

1 When The Lights Are Down

2 Elizabeth (Part I, II & III)

3 March of Mephisto

4 Karma

5 Drum-Solo

6 Farewell

7 Outro


One Cold Winter’s Night (Live)


Cover - One Cold Winter’s Night (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 90:44 ()
Label:
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Ragnarok

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Ich weiß noch, wie seinerzeit auf dem 2004er "Headbangers Open Air" eine Band auftauchte, die stilistisch eigentlich gar nicht ins Billing passte. Zudem sorgte die Beschreibung des Veranstalters, "Folk Metal von den Färöer Inseln", eher für Achselzucken auf einem Festival, das sonst nur Echtstahl präsentiert. Mit dem Ergebnis, dass TYR bei vielen Leuten für offene Münder sorgten und ihr selbst produziertes Album "Eric The Red" binnen weniger Stunden ausverkauft hatten. Mittlerweile ist dieses Album wieder veröffentlicht worden, und nun steht mit "Ragnarok" schon der nächste Streich der Insulaner vor der Tyr. Wenn man dem Quartett überhaupt etwas vorwerfen kann, ist es die Tatsache, dass im Vergleich zu anderen Folkgrößen wie SKYCLAD, IN EXTREMO oder auch KORPIKLAANI nicht immer eingängig zu Werke gegangen wird und es keine schnell konsumierbaren Ohrwürmer zu hören gibt, obwohl TYR keine fetten Chöre und einschmeichelnden Melodien scheuen. Die Musik lebt viel mehr von ihrer Atmosphäre (es empfiehlt sich, "Ragnarok" am Stück zu genießen) und dem "Exotenbonus", der TYR sehr eigenständig macht. Die Band könnte für den Folk Metal so etwas wie ein im positiven Sinne seltsamer, kauziger Vertreter werden, wie es etwa MANILLA ROAD oder BROCAS HELM für den traditionellen Metal darstellen. Als Anspieltipps empfehle ich den prägnanten, geilen Quasi - Opener "The Hammer Of Thor", das "trinkfreudig" klingende "Torsteins Kvaedi" oder die geile Hymne "The Hunt". "Ragnarok" ist ein Album, das Folk - Fans unbedingt anchecken sollten, auch wenn ich denke, dass das Ende der Fahnenstange bei dieser originellen, aufstrebenden Band noch längst nicht erreicht ist!

Ragnarok


Cover - Ragnarok Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 60:53 ()
Label:
Vertrieb:

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