Review:

Dacia And The WMD

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Was für die "Propaganda" Maxi galt, behält natürlich auch beim ersten regulären Album von DACIA AND THE WEAPONS OF MASS DESTRUCTION seine Gültigkeit: Der Song "Who’s To Say" macht gute Laune. Noch einen Happen zackiger und fetziger folgt "Rockabilly Bitch" auf dem Fuße. Ein schöner Einstieg mit rockigen Songs. Zu den flotten Sounds passt die freche Stimme Dacias wie die Faust aufs Auge. Nicht selten klingt sie, als sei sie lasziv um den Mikrophonständer gewickelt. Die Songs der "Communist"-Klasse überzeugen mich voll, genauso wie die beiden Balladen "Sorry" und "Loosing You". Bei "Loosing You" ist gar Meister Lemmy persönlich zu hören - ein schöner Kontrast der erstaunlich gut zu der nachdenklichen Melodie passt. Die modern rockige Musik klingt wirklich frisch, leider gibt es bei allen kleinen Abwechslungen auch Längen wie das sanft dahinplätschernde Elektronika-Pop Nümmerchen "Stop And Stare" oder den kaum Spuren hinterlassenden Softcrossover-Happen "Change The World" mit kraftlosen zweiten Vocals im Chorus. Das Debut der Schwabenband und der singenden Wahl-Schwäbin ist wahrscheinlich nicht griffig genug um hängen zu bleiben und sie könnte das TAPE Schicksal ereilen: Die Reduktion auf den einen oder anderen Song der es durch ein glückliches Schicksal zu etwas Airplay gelangt. Die "Limited Edition" kann mit zwei weiteren Songs ("First Time" und "The Universe") aufwarten.

Dacia And The WMD


Cover - Dacia And The WMD Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Cold Winter’s Night (Live)

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Über die Live-Qualitäten von KAMELOT braucht man kaum ein Wort zu verlieren –perfekt sind deren Auftritte meist zu nennen, was Sound und musikalisches Können angeht. Nur der kühle Nordmann am Mikro sollte noch etwas an seiner Performance arbeiten - gesanglich kommt der norwegische Sänger Khan auf "One Cold Winter’s Night” wieder mal in Höchstform daher. Die Kollegen um Gitarrist Thomas Youngblood stehen dem nicht viel nach und die Osloer Fans bilden dazu den perfekten Background. Zu dem am 11. Februar 2006 in der Oslo’er Rockefeller Music Hall aufgezeichnete Konzert wurde schon in der CD-Review einiges bemerkt ("One Cold Winter’s Night” kann man durchaus als wertige Best-of verstehen. Neben den Melodic-Granaten des letzten Albums "The Black Halo", vor allem "March Of Mephisto" (mit Elisabeth Kjærnes und Snowy Shaw von Dream Evil, King Diamond) kommt stark rüber; sind es Songs wie "The Edge Of Paradise", "Center Of The Universe" (mit Mari Youngblood), "Nights Of Arabia" (mit Elisabeth Kjærnes) , "Forever", "The Haunting" (mit Simone Simons), "Moonlight" (mit Sascha Paeth an der Gitarre), das 13-minütige "Elizabeth (Part I, II & III)" (mit Elisabeth Kjærnes), "Karma" und das abschließende "Farewell" welche einfach knallen.)

Die Songs werden optisch durch eine gut auf die Stücke abgestimmte Lightshow, etwas Pyrotechnik, den optisch präsent in Szene gesetzten Gästen und Effekten wie künstlicher Schnee gelungen in Szene gesetzt.

Das Konzert ist im Format 16:9 aufgezeichnet. Neben Stereo gibt es natürlich auch den 5.1 digital Sound. Da der Mitschnitt höchsten Ansprüchen genügt, ist KAMELOT Live für Besitzer einer entsprechenden Surround-Anlage pures Soundvergnügen. Stimme und Bass hauen voll rein, die euphorischen Fans kommen dabei aber leider etwas zu kurz. Ruhige, ohne Hektik und zu schnellen Schnitten auskommende Kameraführung, experimentelle Einstellungen und dezent eingesetzte Spielereien (wie z.B. schwarz/weiss-Passagen) runden ein echt gutes Livewerk ab.

Auch die Extras können sich sehen lassen. Neben ansprechenden Interviews mit den Bandmitglieder und Epica’s sympathischen Sängerin Simone Simons gibt es einige Videos (vor allem "March Of Mephisto" ungeschnitten), einen Livemitschnitt vom Sweden Rock 2006 sowie Galerien mit Pics, Biografie und Discografie - das passt.



Disc 1 - The Concert

1 Intro: Un Assassino Molto Silenzioso

2 The Black Halo

3 Soul Society

4 The Edge of Paradise

5 Center of the Universe

6 Nights of Arabia

7 Abandoned

8 Forever

9 Keyboard Solo

10 The Haunting

11 Moonlight

12 When The Lights Are Down

13 Elizabeth (Part I, II & III)

14 March of Mephisto

15 Karma

16 Drum-Solo

17 Farewell

18 Curtain Call / Outro



Disc 2 - Extras

Journey Within:

- HaloVision with Khan

- Up Close with Thomas Youngblood at home

- Casey Grillo at Ddrum

- Up Close Interview with Casey Grillo at home

- Up Close with Oliver Palotai

- Interview with Simone Simons from the band Epica

Videos:

- The Haunting

- March of Mephisto

- March of Mephisto (uncensored)

- Serenade

- Making of "The Haunting"

- March of Mephisto - Live Sweden Rock 2006

Miscellaneous:

- Photo Gallery including 2 slide shows of concert photos and band´s private photos

- Band Member Biografie und Top 5

- Diskografie


One Cold Winter’s Night (Live)


Cover - One Cold Winter’s Night (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Revenge

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"Revenge" markiert einen Neubeginn bei den dänischen Metalheads, denn vor ca. fünf Jahren verlor man seinen Plattenvertrag bei Noise Records, weil das zweite Album "On The Edge" bei der Presse mächtig floppte und vom Label auch schon gar nicht mehr groß promotet wurde. Mit einer neu zusammengestellten Mannschaft spielte Bandkopf Martin Steene ein drittes Album (das anfangs auch keiner haben wollte) ein, das auf Eis lag, bis man sich bei Napalm Records der Band annahm. Bei dieser Geschichte, die sicher in der Szene keinen Einzelfall darstellt, fragt man sich wirklich, was alles schief gelaufen sein muss, denn "Revenge", jenes dritte Werk, ist vielleicht kein Meilenstein des traditionellen Metal geworden, aber immer noch besser als Vieles, was in den letzten Jahren als "True Heavy Power… Blablabla Metal" vermarktet wurde. Auf "Revenge" befinden sich zahlreiche Hämmer, die einfach Laune machen, wobei große Experimente natürlich erwartungsgemäß ausbleiben. Mit der Ohrwurmhymne "Wings Of Rage" geht es gleich erstklassig in die Vollen, bevor mit "Ironhead", dem treibenden "Whirlwind Of Doom", dem brachialen "Fate Of Fire", "Brotherhood Of The Brave", dem tollen Stampfer "Mindmachine" oder der leicht kitschigen, aber wirksamen Ballade "Icecold Arion" weitere Stücke die unbestrittenen Qualitäten der Band offen legen. Klar, wer diese Art von "Klischee Metal" nicht mag, wird auch mit "Revenge" nicht glücklich werden, aber da auch das übrige Material auf dem Album nicht wirklich abfällt, sollten sich Fans von Bands wie MAJESTY, PARAGON oder STORMWARRIOR ruhig mal heranwagen. Enttäuscht wird von dieser Zielgruppe sicher niemand, und wenn die Band auch in der Vergangenheit nicht ganz auf der Höhe war, so stellt sie zumindest mit "Revenge" klar, dass noch Einiges möglich ist. Wirklich gut!

Revenge


Cover - Revenge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Fall Of An Empire

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Das Quintett, das zum größten Teil aus Frankreich stammt, hält es ähnlich wie die vielen Kollegen aus Italien und hat sich symphonischem (Fantasy -) Metal verschrieben, nur eben ohne Metal. Man stelle sich RHAPSODY vor, nur sind die Gitarren noch weiter reduziert und der Bombast (wenn das überhaupt möglich ist) noch weiter erhöht. Und "Bombast" bedeutet hier ebenfalls genau das, womit man den geneigten Metaller die Flucht ergreifen lässt: pompöse Klimper - Keyboards, zwar fette, aber leider auch meist schwülstige Chöre und zwischendurch ein bemüht Malmsteen - artiges Solo. Ansprechen wollen FAIRYLAND ohne Frage Fans von BLIND GUARDIAN, AVANTASIA oder auch erwähnten RHAPSODY, doch macht der überladene Bombast gegenüber den viel zu wenigen metallischen Elementen einfach mehr kaputt als alles andere. Während die Referenzbands des Genres ihren traditionellen Metal mit Theatralik anreichern, machen es FAIRYLAND genau umgekehrt und erzeugen mehr Schmierenkomödie denn rockender Breitwand. Wer andererseits auch auf die üblichen, italienischen Verdächtigen steht (gibt´s da echt wen?!), kann sich Stücke wie das durchaus nicht üble "Eldanie Uelle" (mit starkem Hang Richtung Krefeld!) ruhig mal anhören. Vielleicht sollte man auch einigen Leuten mal sagen, dass der große "Herr Der Ringe" - Boom schon längst abgeebbt ist…

The Fall Of An Empire


Cover - The Fall Of An Empire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

War

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Einen besseren Opener als "Relentless" hätten sich BORN FROM PAIN für ihr neues, schlicht "War" betiteltes, Album nicht aussuchen können. Der Song ist feinster Metalcore-Stoff, der einem Panzer gleich über den Hörer hinwegrollt und nur verbrannte Erde hinterläßt. Treibend, kraftvoll, gnadenlos, genauso wie man BORN FROM PAIN-Metalcore kennt und schätzt. Hat man sich dann gerade wieder gefangen, rauscht "Behind Enemy Lines" über einen hinweg und läßt dem Hörer wieder keine Chance. Deutlich schneller als der Opener, mit fast schon punkiger Attitude, aber trotzdem saubrutal, ist der Track das nächste Highlight der Scheibe und ein garantierter Live-Killer. Eine alternative Version mit Guest Vocals von NAPALM DEATH-Barney, die nicht minder brutal ist, findet sich am Ende der Scheibe nochmal. Wo wir schon bei Gästen sind: Pepe (HATESPHERE) steuerte ein kleines Solo bei, Jan-Chris (GOREFEST) läßt seine Röhre bei "Crusader" erklingen und Lou Koller (SICK OF IT ALL) gibt "Doomsday Clock" ordentlich Power. Der Song ist der wahre Hit dieser Scheibe, einer der besten Metalcore-Songs, die jemals geschrieben wurde. So unglaublich brutal und gleichzeitig eingängig, zeugt dieser Track von wahrem Können. Ruhigere Nummern wie das mit vielen Backing Shouts unterlegte "Stop At Nothing" bestätigen, dass BORN FROM PAIN mehr können als nur prollige im Mid Tempo Beatdown Riff aneinanderzureihen - und treten trotzdem mächtig Arsch! "In Love With The End" war eine großartige Metalcore-Scheibe, der BORN FROM PAIN mit diesem Album einen mehr als ebenbürtigen Nachfolger verpasst haben. Für mich eine der besten Scheiben des Jahres!

War


Cover - War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spock´s Beard

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SPOCK’S BEARD die Neunte - eines der Flagschiffe der progressiven Rockmusik gibt sich die Ehre und betitelt ihr neustes Werk schlicht mit sich selbst. Das Quartett um Sänger, Gitarrist und Schlagzeuger Nick D’Virgilio begibt sich dabei auf neue Pfade und lotet so auch ein wenig die Toleranz ihrer Fans aus. Wie schon auf dem experimentellen "Feel Euphoria" und dem recht direkten "Octane" suchen SPOCK’S BEARD auch auf Album Nummer drei der Nach-Neal Morse-Phase Ihren Sound - diesmal sogar mit echter orchestraler Unterstützung. "On A Perfect Day" eröffnet noch als Reminiszenz an vergangene Tage und das nachfolgende Instrumentalstück "Skeletons At The Feast" dürfte als technische Fingerübung der Extraklasse angehende Progbands zur Verzweiflung treiben. Mit "Is This Love" kommt dann eine neue, wohl auch von Bassist Dave Meros angetriebene Ausrichtung zum Vorschein. Recht eingängig, mit am Blues orientierten Elementen arbeitend und mit eher unterschwelligen progressiven Spielereien versehen klingen SPOCK’S BEARD nicht immer nach SPOCK’S BEARD. Das wird fraglos nicht jedem gefallen - einer neutralen Bewertung halten aber die Songs durchaus stand. SPOCK’S BEARD müssen den Spagat wagen sich weder selbst zu kopieren, noch sich in unwegsamen Experimenten zu verlieren - und dies alles unter dem übergroßen Schatten des ehemaligen Bandleaders Neal Morse. "Spock’s Beard" darf da durchaus als Versuchsballon verstanden werden, auf dem neben den oben genanten Stücken auch Tracks wie das Überlange "With Your Kiss", das fast schon in Pop-Gefilden angesiedelte "All That Left", die wunderschöne Ballade "The Slow Crash Landing Man” oder ein ziemlicher Blues-Rocker wie "Whatever You Stand" zu gefallen wissen. Mit dem über 17-minütigen, vierteiligen "As Far As The Mind Can See" gibt es dann gegen Schluss noch das zu erwartende, abwechslungsreiche Epos, welches aber trotz hohem Anspruch nicht ganz die Tragweite vergleichbarer Songs älterer Alben aufweist. Auch wenn die große Faszination vergangener Tage bei SPOCK’S BEARD nur noch vereinzelt hervorbricht, die Bärte Anno 2006 sind anders, aber immer noch richtig gut.

Spock´s Beard


Cover - Spock´s Beard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 77:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead American Radio

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Nach ausgiebigem Touren in den USA, Kanada und Europa sind die Kalifornier LEFT ALONE mit ihrem neuen und zweiten Album am Start. Und wieder ist ihnen eine Scheibe gelungen, die von vorne bis hinten Spaß macht. Mehr noch: Sie toppt den Vorgänger "Lonely Starts & Broken Hearts" sowohl an Vielfalt als auch an Song-Qualität. Zwar werden Einflüsse wie RANCID und die SWINGIN´ UTTERS wieder schamlos offen gelegt, aber die Jungs haben einfach ein Händchen für Ohrwurmmelodien, und vor allem hört man ihnen deutlich ihre Spielfreude an. Beim dem Großteil der Songs handelt es sich wie gehabt um melodischen und herrlich dreckigen 77er Old School-Punkrock, der ordentlich nach vorne treibt und aufgrund seiner schönen Singalong-Refrains direkt ins Ohr geht. Auch gibt es wieder ein paar schöne Ska-Songs zu hören, in denen Noe an Saxophon oder Hammond-Orgel zum Zug kommt, wie z. B. "4 Weeks" oder das auf spanisch gesungene "La Pregunta", bei dem einzig der quäkige Gesang von HORROPOPS-Frontfrau Patricia stört, der wirklich komplett daneben ist. Neu sind die Country-Einflüsse, zu hören zum Beispiel beim genial entspannten "Waiting For You" oder beim treibenden "Done Wrong", das auch noch eine Portion Psychobilly abbekommen hat. Besonders sympathisch kommt der letzte Song daher, das vor allem wegen des Textes. Er nennt sich "I Hate Emo", und die Lyrics des Eineinhalb-Minüters beschränken sich größtenteils auf folgende Zeilen: "I hate emo / They look like girls / and smell like caca". Großartig! Endlich sagt´s mal jemand! "Dead American Radio" ist ein wirklich schönes Album geworden, das wohltuend aus der Masse der vielen lahmen und uninspirierten Punkrock-Alben der letzten Zeit hervorragt.

Dead American Radio


Cover - Dead American Radio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 43:58 ()
Label:
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Emotional Suicide

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Mitte 2004 hatten die Bochumer DISTRICT mit "Don´t Mess With The Hard Punx" ein Debüt veröffentlicht, das nicht nur einen schön ironischen Titel trug, sondern auch randvoll mit tollen Songs war. Ihr 70s Pop-Punk im Stile der BUZZCOCKS und der UNDERTONES ging direkt ins Ohr und machte von der ersten Sekunde an Spaß. Kurz darauf lösten sie sich jedoch auf. Jetzt hat sich die Band in leicht geänderter Besetzung wieder zusammengefunden, nennt sich 2ND DISTRICT und hat auch direkt ein Album am Start. Soundmäßig hat sich nicht viel verändert, was wohl auch daran liegen mag, dass jetzt zwei ehemalige Mitglieder der REVOLVERS dabei sind, mit denen es aber auch vor dem Split schon Überschneidungen im Line-Up gab. Weiterhin sticht nach wie vor der Gesang von Marc Ader heraus, dessen Stimme auch immer noch wie eine Mischung aus Feargal Sharkey und Pete Shelley klingt. Lediglich der Glam-Faktor ist etwas höher geworden, das aber in durchaus vertretbarem Maße. Den Songs selbst schadet das überhaupt nicht, denn die sind immer noch erste Sahne. Songs wie der Opener "19th Soldier", "Opportunist" oder das abschließende "Yeah Yeah Yeah" rocken dreckig und rotzig und bieten einen Ohrwurm nach dem anderen. Ein tolles Album, das vor Energie und Spielfreude strotzt und einen hoffen lässt, dass die Jungs sich dieses Mal nicht direkt wieder auflösen.

Emotional Suicide


Cover - Emotional Suicide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:36 ()
Label:
Vertrieb:
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No Heroes

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Bostons Ikone CONVERGE meldet sich zwei Jahre nach "You Fail Me" (und einigen Ausflügen in andere Genres, wie den DOOMRIDERS) mit einem neuen Album zurück. Mit einem höhenlastigeren Sound als noch beim letzten Longplayer ausgestattet, hat sich die Band an eine Weiterführung ihres erfolgreichen Sounds gemacht. "Hellbound" oder "No Sacrifice" sind kranker CONVERGE-Kram, voller abgedrehter Riffs, komplex-wirrer Songstrukturen und mit dem unvergleichlichen wahnsinnigen Gesang von Jacob Bannon nichts für zarte Ohren. Das der Mann auch anders kann, beweist das ruhige Epos "Grim Heart/ Black Rose": cleaner Gesang voller Leid und Melancholie in einer Intensität, die vollkommen überraschend ist. Ob das die neue Richtung von CONVERGE ist, bleibt ertmal unklar, dafür sind die noisigen brutalen Songs viel zu erdrückend. "No Heroes" wird für alle CONVERGE-Jünger eine neue Offenbarung sein und hält gekonnt die Balance zwischen Weiterentwicklung und Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Eine fette Platte, die CONVERGE würdig ist.

No Heroes


Cover - No Heroes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Relevance Of Motion

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Die vier Jungs von TOURIST aus dem kanadischen Vancouver sind schon eine ganze Weile in der Musikwelt aktiv und jeder von ihnen hat schon diverse andere Formationen hinter sich. Man sollte also davon ausgehen können, dass es sich hier um ein paar gestandene Rocker handelt, denn so sehen sie auf ihren Fotos auch aus. Der Opener ihres Debüts startet dann auch mit düsteren Tribalrhythmen, klingt dabei allerdings wie eine flache Kopie von TOOL. Ohne natürlich auch nur im Entferntesten deren Qualitäten zu erreichen. Mit den nachfolgenden Stücken entwickelt sich der Sound aber immer weiter in Richtung melodischem Alternative Rock mit gelegentlichen und äußerst dezenten Nu Metal-Einsprengseln. Kann ja auch mal nett sein, aber TOURIST kicken leider überhaupt nicht. Sogar Gitarrenriffs, die wahrscheinlich total ballern sollen, klingen irgendwie brav. Der Großteil der Songs besteht aber sowieso aus viel zu schönen Melodien. Sänger Blaine Braun jammert, was das Zeug hält und die Gitarren fiedeln lieblich im Hintergrund. Das Ganze steigert sich dann bis zum Schlusstrack, der nur mit Akustik-Gitarre und Gesang instrumentiert ist. Was sich Blaine hier zusammenfiepst, geht auf keine Kuhhaut und kann nur ein Ziel haben: James Blunts Geheule zu toppen. Aber der trifft wenigstens so einigermaßen die Töne. Dieses Album ist so platt und nichts sagend, dass es weh tut.

The Relevance Of Motion


Cover - The Relevance Of Motion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:10 ()
Label:
Vertrieb:

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