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Beyond The Noise

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THE WARRIORS sind anders - auch wenn "Beyond The Noise” bei den ersten Klängen des Openers "Dice Game” an eine weitere NYHC-Combo erinnert. Schnell wird aber die Proll-HC-Schiene verlassen und die Musik um Einflüsse aus RAGE AGAINST THE MACHINE erweitert, was für eine HC-Band nicht die Regel ist. Aber sowohl beim Gesang (Zack hat in Marshall seinen kleinen Bruder gefunden) und vor allem beim Songaufbau und Groove sind THE WARRIORS hörbar von den verblichenen Polit-Rockern beeinflusst. Allerdings gibt es hier die ganze Mumpe einen ordentlichen Zacken härter, was erwähnten New Yorkern Einflüssen zuzuschreiben ist. Die Mischung stimmt, "Beyond The Noise" hebt sich vom Einheitsbrei der Szene wohltuend ab und bietet dem scheuklappenfreien Fan eine interessante Platte.

Beyond The Noise


Cover - Beyond The Noise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 32:30 ()
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Milliontown

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Wenn ein Artfremder wie Jem Godfrey sich aus purem Frust entscheidet die Seiten zu wechseln kann man schon mal gespannt sein was dabei herauskommt. Mr. Godfrey zeichnet bisher in erster Linie für Songs verantwortlich, welche u.a. von Künstlern wie Blue, Ronan Keating, Atomic Kitten (für welche er sogar einen Nummer 1 Hit komponierte), usw. performt wurden. Aus Frust wurde FROST* - Jem Godfrey entschied sich seiner Kreativität neuen Raum zu geben und sich progressiver Rockmusik zu widmen. Um seine Kompositionen den nötigen musikalischen Background zu geben, holte sich Sänger und Gitarrist Jem Godfrey schlagkräftige Unterstützung bei bekannten Szenengrößen, als da wären: die beiden IQ-ler Andy Edwards (Schlagzeug) und John Jowitt (Bass), Gitarrist und Sänger John Mitchell (Arena und Kino) sowie Gastgitarrist John Boyes. Der Opener "Hyperventilate" startet mit melancholischen Pianoklängen um dann symphonisch gitarrenorientiert immer wieder in instrumentale Gewitter zu versinken ohne dabei das Thema zu verlieren. Mit dem nachfolgenden "No Me No You" ist FROST* sogar ein astreiner Hit gelungen - hier schlägt Godfrey Herkunft für eingängige Popsongs voll durch. Spaß anzuhören macht das schon recht flott rockende Teil allemal. Auch das atmosphärisch ruhige "Snowman" und der groovende, zwischen Funk- und leichten Industrial-Anleihen pendelnde Ohrwurm "The Other Me" fallen nicht ab und bleiben auf dem guten Level. Echt Stark dann auch der 10-minüter "Black Light Machine", eher wieder poppig gehalten kommt mit einem Refrain daher, welche sich unversehen im Gehirn festsetzt und setzt im Mittelteil gekonnt auf von Keyboard dezent begleitete melodiöse Gitarrensoli, das sich dann in einer Keyboard/Schlagzeugorgie wiederfindet. Höhepunkt das Albums ist dann der über 26-minütige Titeltrack "Milliontown", abwechslungsreich komponiert, mit Breaks und Soundcollagen durchsetzt versuchen FROST* hier die Geschichte des Prog durchzuspielen - mit dem Songs kann man sich eine Weile unangestrengt beschäftigen. Das dabei manche Passagen trotz musikalischer Virtuosität konstruiert wirken dürfte wohl nur reine Prog-Puristen stören. Ebenso die Tatsache, dass FROST* sich bei seinem Debüt desöfteren bekannt vorkommender Versatzstücke bedient; ist dies alles doch zu einem nicht zu schwer verdaulichen Cocktail gemixt. Das Godfrey neben Kino und IQ auch bei Yes, Pink Floyd und dessen Producer-Ableger Alan Parson reingehört hat sind nämlich nicht die schlechtesten Referenzen - das mit der eigenen Note kommt noch. Auch solch ein Projekt braucht Zeit zum Reifen. Das dass Teil dann auch noch amtlich gut produziert ist darf man von einem Profi wie Jem Godfrey erwarten. FROST* haben ein Debüt vorgelegt welches man als Freund progressiver Rocktöne, trotz genannter Kritikpunkte, schon mal antesten sollte. "Milliontown" können in diesem heißen Sommer schon für ein wenig Kurzweil Sorgen. (hardy)




Weggeblasen. Doch, ich denke, das ist es - der erste Song hat mich weggeblasen. Lange habe ich kein Lied im Prog-Sektor mehr gehört, das mich von Anfang an derart packt. Geschafft hat das ausgerechnet der Produzent solch konturloser Reißbrett-Lachnummern wie Blue, Ronan Keating oder Atomic Kitten. "Nach fünf Jahren Songwriting mit drei Akkorden und Texten, in denen sich ´Heart´ auf ´Start´ reimt", musste sich Jem Godfrey also mal "das Hirn
durchpusten". Dazu hat er, quasi im Vorbeigehen, eine bärenstarke weil ungewöhnlich frisch klingende Prog-Rock/Metal-Scheibe eingetütet, wie ich sie - auch soundtechnisch - seit den Yes-Meisterwerken "Union" oder "Talk" nicht mehr gehört habe. Unterstützt haben ihn dabei mit John Mitchell (git.), Andy Edwards (dr.) und John Jowitt (bs.) drei der besten UK-Progger, die sich Godfrey von Kino bzw. IQ lieh und mit denen er seine Band FROST komplettierte. Alleine die beiden Opener rechtfertigen den Kauf von "Milliontown" - Proggies sollten diese Scheibe wirklich kennen! (heavy)

Milliontown


Cover - Milliontown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 59:6 ()
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Unsound Vol.1

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"Unsound" heißt die neue Sampler-Serie von Epitaph, hervorgegangen ist sie aus der "Punk-O-Rama"-Serie. Warum, wieso, weshalb der Namenswechsel, weiß ich nicht, aber ist ja auch egal. Die CD wird ebenfalls zum fairen Preis unter 10€ angeboten und hat als Gimmick noch eine DVD mit zehn Videoclips. Einzig das Cover verursacht Brennen in den Augen oder wer kam auf die Idee, dass Pink und Schwarz zusammenpassen? Egal, Hauptsache der Inhalt stimmt. Epitaph-Fans sind heir auf der sicheren Seite und werden sich an Tracks von CONVERGE, MATCHBOOK ROMANCE oder MOTION CITY SOUNDTRACK erfreuen können. Neben den bekannten Größen gibt es auch Newcomer wie ESCAPE THE FATE, die sich mit "Situations" achtbar präsentieren. Als rarer Track ist ein von Atticus Ross (NIN-Produzent) ge-remixter Song zu finden ("The Latest Plague"), ebenso ein Remix von SAGE FRANCIS "The Buzz Kill". Außerdem ist, bis zum Erscheinen des Albums, die Compilation der einzige Tonträger, der den Australien-Hit "Forever Young" (ja, der 80er Song) von YOUTH GROUP enthält. Das war aber nix für mich, viel zu soft und Weichspüler-mäßig. Aber ich bin auch nicht 100%ig Zielgruppe des Samplers, die da sicher anderer Meinung sein wird und an dem fairen Package seine Freude haben wird.

Unsound Vol.1


Cover - Unsound Vol.1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19 + 10
Länge: 65:39 ()
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Longshot Songs For Broke Players 2001-2004

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ADAM WEST sind hyperproduktiv. Nachdem grade Ende letzten Jahres das Album "Power To The People" erschienen ist, steht jetzt mit "Longshot Songs For Broke Players 2001-2004" bereits der nächste Longplayer in den Läden. Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich dabei aber nicht um ein neues Release, sondern um die mittlerweile dritte Sammlung von Singles, B-Seiten, Raritäten, Compilation-Beiträgen und unveröffentlichtem Material. Und das macht durchaus Sinn, denn der Vierer aus Washington DC hat nur einen Bruchteil seiner Songs auf Alben veröffentlicht und setzt vor allem auf die gute alte 7-inch-Single. Zum einen sind dadurch viele Tracks nicht mehr oder nur schwer aufzutreiben und zum anderen ist es nahezu unmöglich, ohne die regelmäßigen Zusammenfassungen aus dem Hause People Like You einen vollständigen Überblick über das Schaffen der Band zu erlangen. Songs und Sound sind wie immer ADAM WEST pur: Eine Mischung aus Hardrock, Punkrock und ein bisschen Old School Metal, verpackt in rotzig-dreckigen Garagen-Rock. Beim hymnischen "Christmas With The Devil" lassen KISS herzlich grüßen, beim Live-Track "Have Love Will Travel" hört man die STOOGES heraus, "Go On Girl" könnte glatt ein RAMONES-Cover sein und in "I Left As A Lamb" werden Blues- und Rock ´n Roll-Einflüsse mit einem Gesang irgendwo zwischen Glen Danzig und Elvis kombiniert. Im Grunde also alles wie immer, und wie immer rockt auch alles energiegeladen nach vorne und macht tierisch Spaß. Auch die dritte ADAM WEST-Compilation besitzt Album-Qualität und ist ein Muss für alle Fans und ein guter Einstieg für Neugierige.

Longshot Songs For Broke Players 2001-2004


Cover - Longshot Songs For Broke Players 2001-2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 68:19 ()
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Karma.Bloody.Karma

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Die härtesten Vegetarier der Welt haben wieder zugeschlagen! Die US - Death Metaller / Grindcore´ler haben sich mit ihren letzten Scheiben nicht nur Freunde gemacht, sowohl im musikalischen, wie auch im ethischen Bereich. Die Zensurbehörden haben geradezu ihre Messer gewetzt, um diese Knüppelkühe zu schlachten. Hauptgründe dafür waren vor Allem diverse Cover - Artworks und natürlich die krassen Lyrics von Vorgrunzer Travis Ryan. Und dieser Herr hält sich auch auf "Karma.Bloody.Karma" nicht zurück und lässt uns in seine kranke, wie auch äußerst kritische Welt eintauchen. "A design full of faults or lab rats in "god’s” maze? This is the joke we’re supposed to believe: Adam and Eve. Deceived.” heißt es gleich im Opener "Unintelligent Design”, und auch im Weiteren wird nicht mit Existenz - Philosophie, kombiniert mit reichlich blutigen Passagen, gegeizt. Musikalisch kommen CATTLE DECAPITATION da nicht ganz hinterher, denn an vergleichbare Größen wie CANNIBAL CORPSE und vor Allem NAPALM DEATH reichen sie (noch) nicht ganz heran. Etwas wirr klingt "Karma.Bloody.Karma", da die vielen Breaks und Tempo / Rhythmuswechsel viel Konzentration erfordern und die Mucke nicht leicht zugänglich machen. Sehr variabel sind auch die Vocals ausgefallen, da hier nicht nur abgrundtief gegrowlt wird, sondern auch fast schon schwarzmetallisches Kreischen das derbe Massaker bereichert. Mit Joey Karam (THE LOCUST) und John Wiese (SUNNO))), BASTARD NOISE) konnte man außerdem zwei Gastmusiker gewinnen, die zusätzlich ihre Duftmarken im "gesanglichen", - sowie im Bereich der Intros und Outros hinterlassen. Ach ja, mit "Of Human Pride & Flatulence" hat man auch wieder einen derben Rausschmeißer am Start… CATTLE DECAPITATION schwingen nach wie vor sehr hörenswert den Knüppel für alle Freunde von Rind und Grind! Allerdings werden "normale" Musikfans hier das komplette Gruseln bekommen, was nichts an den soliden Qualitäten der Amis ändert. Cool!

Karma.Bloody.Karma


Cover - Karma.Bloody.Karma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:46 ()
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Live In The Real World

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Prog-Mastermind Arjen "Ayreon" Lucassen konnte vor einigen Monaten mit seinem Side-Project STREAM OF PASSION bei alten Fans, wie auch in der Gothic-Rock-Ecke punkten. Das STREAM OF PASSION nicht nur eine Spielwiese ist, bewiesen die Musiker aus Holland, Schweden und Mexiko bei einer kleinen Tour Anfang 2006. Das dazugehörige Livedokument liegt nun in Form einer DVD vor (oder wahlweise Doppel-CD mit identischer Tracklist).

Das bei einem Perfektionisten wie Lucassen Bild und Ton gehobenen Ansprüchen genügen braucht man wohl nicht zu erwähnen, Booklet und Aufmachung der DVD gehen auch in Ordnung. Das wichtigste aber - der im Februar im niederländischen Rijssen aufgezeichnete Auftritt der Band überzeugt durch musikalisches Können, den bekanntlich gut arrangierten Kompositionen des AYREON-Machers und Spielfreude pur. Neben den bekannten STREAM OF PASSION Akteuren um Lucassen und Sängerin Marcela Bovio waren noch deren Schwester Diana Bovio und ex-Threshold Sänger Damian Wilson mit dabei - vor allem auch um die gekonnt in den Liveset eingebundenen AYREON Songs zu intonieren. Denn neben den mit Gothic-Touch versehenen, aber Live härter und rockiger rüberkommenden STREAM OF PASSION Tracks wie der Singleauskopplung "Out In The Real World", der spanischen Ballade "Nostalgia" oder dem starken Eröffnungsduo mit "Spellbound" und "Passion" bietet die Band einiges aus der AYREON-Historie. Vom älteren "Computer Eyes" über "Valley Of The Queens” und "The Castle Hall” vom "Into The Electric Castle”-Überflieger-Album bis zu den "The Human Equation"-Songs "Day One: Vigil" und "Day Three: Pain". Vor allem das plötzlich im STREAM OF PASSION-Track "Deceiver" angestimmte "Songs Of The Ocean" sorgt für ein Aha-Erlebnis. Zum Schluss gibt es dann noch eine amtliche Zugabe aus "Into The Black Hole", dem Led Zeppelin-Cover "When The Levee Breaks" und "Day Eleven: Love" (als Duett zwischen den beiden Hauptprotagonisten Lucassen und Marcela Bovio). Für Lucassen-Fans ein Muss.

Als Extras gibt es neben einem circa 15-minütigen "Behind The Scene"-Filmchen noch den gelungenen Video-Clip zu "Out In The Real World" mit einem kleinen "Making of" sowie eine Photo-Gallery und ein Tour Diary zum rumstöbern.

Die DVD ist Region Code 0, PAL und in englischer Sprache gehalten. Sound: Dolby Digital 2.0 und 5.1, DVD 9. Der Auftritt und das Video wurden in 16:9 aufgezeichnet, sonstige Extras im üblichen 4:3 Format.



Tracklisting:

01 Intro

02 Spellbound

03 Passion

04 Waracle

05 Wherever You Are

06 Computer Eyes

07 Calliopeia

08 Valley Of The Queens

09 Haunted

10 The Charm of the Seer

11 Deveiver/Songs of the Ocean

12 Day One: Vigil

13 Day Three: Pain

14 Nostalgia

15 Out in the Real World

16 The Castle Hall

17 Into The Black Hole

18 When The Levee Breaks

19 Day Eleven: Love


Live In The Real World


Cover - Live In The Real World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 134:0 ()
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A Light In The Dark

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Nach dem sehr geilen Comeback "The Weight Of The World” vor gut zwei Jahren durfte man gespannt sein, was die prägendste aller Power Metal - Bands diesmal auffahren würde. Glücklicherweise ist das Line - Up weitgehend konstant geblieben, lediglich Drummer Kirk Arrington wurde aus gesundheitlichen Gründen durch Jeff Plate von SAVATAGE ersetzt, der natürlich auch hier einen ordentlichen Job abliefert. Aber wie gut ist "A Light In The Dark" nun geworden? Meiner Meinung nach konnten die Jungs größtenteils an den Vorgänger anknüpfen, aber ein Geniestreich ist das Album leider nicht geworden und kann nicht ganz mit früheren Meilensteinen wie "Blessing In Disguise" oder "The Human Factor" mithalten. Im Ganzen etwa auf "Masterpeace" - Niveau segelnd (das ich nach wie vor sehr gut finde!), liefern METAL CHURCH ein hochwertiges Power Metal - Werk ab, bei dem mir allerdings schon die Produktion missfällt, da sie sehr dumpf und wenig voluminös ausgefallen ist. Auch kompositorisch wurde hier nicht mit vollem Wirkungsgrad gearbeitet, da einige Songs gegenüber den unzähligen Nachahmern zwar immer noch klasse sind, man aber auch weiß, dass die Band mehr kann. Songs wie "Beyond All Reason” "Disappear", "The Believer", "Pill For The Kill" oder "More Than Your Master" kochen irgendwie, gemessen an den Fähigkeiten von Kurdt Vanderhoof und Co., auf Sparflamme, kommen nicht richtig auf den Punkt und "plätschern" dahin. Sowas darf echt nicht sein, wenn man auf der anderen Seite METAL CHURCH - typische Schätze wie "Mirror Of Lies" (Granate!), "Temples Of The Sea" (überlanger, vertrackter Stampfer - super!) oder den Oberhammer "Son Of The Son" (Ohrwurmhymne!) stehen hat. Mit dem neu interpretierten "Watch The Children Pray" als Bonustrack wurde noch ein alter Ultraklassiker ausgegraben, mit dem man dem verstorbenen Sänger David Wayne Tribut zollt. Klar, rein musikalisch ist das verwerflich, zeigt aber auch, dass sich dieses Line - Up hinter keinem früheren verstecken muss. "A Light In The Dark" ist ein sehr gutes Album mit einigen echten Höhepunkten geworden, aber es gehört im grandiosen Backkatalog der Metallkirche ganz sicher nicht zu den Highlights!

A Light In The Dark


Cover - A Light In The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:33 ()
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The Messenger

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Der Plattentitel passt mal wie die Faust aufs Auge: CASEY JONES verstehen sich als Sprachroh der Edger-Bewegung oder wie es beim Infoschreiben heißt: "Straght Edge will be a alive as long as Casey Jones has anythong to do with it". Jawoll. Ich versteh’ zwar nicht, warum die Jungs so eine Riesensache um ihre persönliche Einstellung machen, aber das soll mal egal sein, solange sie so klasse Scheiben wie eben "The Messenger" herausbringen. Zwöflmal gibt es sehr melodischen Hardcore auf die Ohren, der die Nähe zu EVERGREEN TERRACE, COMEBACK KID und Konsorten nicht leugnen kann. Das Tempo wird von dem Quartett geschickt variiert, so dass keine Langeweile aufkommt und selbst langsame Parts nahtlos in den Sound passen ("Medic"). Unterm Strich eine grundsolide HC-Platte, die mit einigen kleinen Hits bestückt ist und mit der CASEY JONES einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.

The Messenger


Cover - The Messenger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:23 ()
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Mind Tricks

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Unglaublich, wie viele Nebenjobs Björn "Speed" Strid hat! Da lärmt er hauptamtlich bei SOILWORK, vergnügt sich aber mit Thomen Stauch bei COLDSEED und hat noch ein paar andere, nicht so namhafte Sachen am Laufen, zu denen auch DISARMONIA MUNDI zählen. Aber diese italienische Band nur auf ihren (wohlgemerkt vorzüglichen) Sänger zu reduzieren, wäre echt nicht gerecht. Bereits auf dem letzten, sehr hörenswerten, aber noch nicht ganz so starken Werk, "Fragments Of D - Generation", konnte man die Vorbilder SOILWORK heraushören, doch schien diese Band mehr zu sein als eine bloße Kopie. Auch auf dem neuen Streich ist das "Original" allgegenwärtig, und sicher kann man hier blanke Abkupferei attestieren, aber Ettore Rigotti, der All - Instrumentalist von DISARMONIA MUNDI, hat sich ein volles Pfund arschgeiler Hymnen aus dem Allerwertesten geschnitzt, die sich nicht und auch wirklich gar nicht hinter den Schweden verstecken müssen! Ehrlich gesagt, habe ich selten eine Melodic Death Metal - Platte aus dieser Richtung gehört, die so eingängig, dynamisch und mitreißend daherkommt wie "Mind Tricks". Klar, geile Kracher wie "Resurrection Code", der Titelsong, "Celestial Furnace", "Parting Ways", "Venom Leech And The Hands Of Rain" oder "Process Of Annihilation" besitzen zwar einen leichten "Pop - Einschlag", aber etwa verglichen mit dem neuen Erguss von IN FLAMES… ach, lassen wir das! Sehr cool auch, dass sich Speed zusätzlich mit Texter Claudio Ravinale den Gesang teilt, so dass die Mischung aus aggressivem Gekreische und cleanen Gänsehaut - Parts / Refrains sogar noch hymnischer und eingängiger daherkommt als bei SOILWORK. Weitere nennenswerte Eckpunkte dieses durchweg überzeugenden Werkes sind die fette Breitwandproduktion von Goran Finnberg und das hörenswerte (wenn auch nicht ans Original heranreichende - wie auch?!) Cover von PANTERA´s "Mouth For War". "Mind Tricks" mag zwar ein am Reißbrett durchkalkuliertes und auf Nummer Sicher getrimmtes Modeprodukt sein, aber wenn alle Ergüsse dieser Art so gestrickt wären, dann würde sicher auch niemand meckern! Großer Kauftipp für Genre - Fans!!!

Mind Tricks


Cover - Mind Tricks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:28 ()
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Phaze I

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In Zeiten, in denen der Markt mit Releases geradezu überschwemmt wird, kann man anscheinend nicht genug Side - Projects haben. Nix gegen derartige Aktivitäten, solange sie Hand und Fuß haben, aber einen Bastard wie PHAZE I braucht wohl echt niemand. Gegründet von David und Franck Potvin (LYZANXIA) und Dirk Verbeuren (SOILWORK), widmen sich PHAZE I sehr Industrial - lastigem, melodischem Death Metal, der in etwa wie eine Mischung aus SOILWORK und MINISTRY klingt (oder besser: klingen soll!). Nur leider funktioniert dieser gefährliche Cocktail hier überhaupt nicht, da sämtliche guten Ansätze durch nervige Sound - Orgien zunichte gemacht werden. Der fast durchweg verzerrte Gesang (Hölle!) geht mir nach zehn Minuten stärker auf die Nüsse als Tarjas Drehzahlorgien, aber noch schlimmer ist, dass alles hochgradig matschig und dumpf produziert wurde, und so viele (instrumentale) Feinheiten bereits im Keim erstickt werden. Echter Hörgenuss klingt definitiv anders! Auch diverse Rhythmus, - und Beatwiederholungen der Marke Jourgensen (etwa am Ende von "Screams Of Dying Dogs") verleiten hier eher zum Öffnen des CD - Players mit anschließender fachgerechter Entsorgung des Tonträgers, denn zum ausgiebigen Mitbangen. Sorry, Leute, ich hab´s wirklich versucht, aber am Ende bleibt mir nix Anderes übrig, als diesem Debüt zu prophezeien, dass es zu Recht im großen Sog der Veröffentlichungen untergehen wird.

Phaze I


Cover - Phaze I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:16 ()
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