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First Daze Here Too

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Obwohl das erste Album der Stoner Rocker / Doomer PENTAGRAM aus Washington D.C. erst im Jahr 1985 erschien, gehen die Wurzeln der Band zurück zum Anfang der 70er Jahre! Auf rund 35 Jahre Bandgeschichte kann diese Kultformation also zurückblicken, was für das ansonsten auf Rüpeleien spezialisierte Label Relapse Records Grund genug war, gleich zwei Compilations auf den Markt zu bringen, die rare Perlen und unveröffentlichtes Material aus den 70ern beinhalten. Die erste dieser Raritätensammlungen erschien schon 2002 unter dem Titel "First Daze Here - The Vintage Collection", so dass sich nun mit "First Daze Here Too" das zweite Kapitel anschließt. Rund 75 Minuten Musik (auf zwei CDs - eine hätte vermutlich genügt?!) bekommt man geboten, wobei man schon stark Classic Rock - gefestigt sein sollte! PENTAGRAM waren in ihren Anfangstagen sehr vom Blues und diversen "Rauchwaren - Sounds" beeinflusst, wobei sich letztere vornehmlich auf der zweiten CD bemerkbar machen. CD 1 enthält mit der coolen Hymne "Teaser" oder den beiden Coverversionen "Under My Thumb" (ROLLING STONES) und "Little Games" (YARDBIRDS) eher straighteres Material, während auf Disc Nummer 2 mit etwa einer frühen Version von "Be Forwarned", "Frustration" oder "Target" (Hilfe!) eher Stücke zu finden sind, die die psychedelische Seite der Band nebst einem völlig "nostalgischen" (stellenweise sogar gruseligen) Soundgewand präsentieren. Der Unterschied zwischen diesen beiden "Ausrichtungen" könnte dann vielleicht auch das Trennen der CDs erklären. Egal, wie man es dreht und wendet: "First Daze Here Too" ist für Fans von PENTAGRAM absolutes Pflichtprogramm, für 70´s - Freunde und "krautige" Rocker eine sehr hörenswerte Empfehlung, aber für moderner orientierte Leute absolut unerträglich! Was ja nicht heißen soll, dass alles in schwarz - weiss schlecht sei, nur eben nicht für Jedermanns Ohren geeignet. Eine sehr gelungene Veröffentlichung, die zudem mit einem vorbildlich aufgemachten Booklet (sehr dick - mit allen Texten und massig Liner - Notes, sogar zu jedem Song!) punkten kann!

First Daze Here Too


Cover - First Daze Here Too Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7 + 15
Länge: 25:145003 ()
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The Funeral March

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Bereits mit "Remote" haben GADGET ihren Anspruch deutlich gemacht, in die Königsklasse des gepflegten Grindcores vorzustoßen. Damals war die Welt noch in Ornung, NASUM waren noch quicklebendig und GADGET blieb so nur die Rolle als ambitionierter Anwärter auf den Pokal. Doch zwei Jahre später sind NASUM wohl Geschichte und ihre schwedischen Landsleute kommen genau zum richtigen Zeitpunkt mit "The Funeral March". Ein wütendes, gradliniges Grind-Album, dass in bester NASUM/ NAPALM DEATH-Tradition steht und auf unnötige technische Spielereien verzichtet. Hier gibt’s einfach nur musikalisch einen auf die Fresse, oder besser siebzhan mal einen. "Choked" ist die perfekte Einleitung, eine Eruption musikalischer Gewalt, wie sie besser nicht sein kann und kommt dank der erstklassigen Produktion hammermäßig aus den Boxen. Nur selten lassen GADGET dem Hörer danach Zeit zum Luftholen ("Everyday Ritual"), aber das erwartet man bei einer Grind-Platte ja auch nicht. Bei aller Brutalität haben GADGET bereits auf "Remote" ihr Gespür für Groove bewiesen (wie es eben auch NASUM konnten) und dieses wichtige Merkmal auf "The Funeral March" noch stärker herausgearbeitet. Blast-Parts und grooive Abschnitte gehen nahtlos ineinander über und zeigen so die hohe Kunst des Grindcores. Nach dem Inferno bleitb die Erkenntnis, dass Grindcore so schön sein kann - und GADGET die legitimen Nachfolger von NASUM sind!

The Funeral March


Cover - The Funeral March Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 29:49 ()
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Free

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Bereits mit ihrem Debutalbum vor rund drei Jahren konnten O.S.I. (Office Of Strategic Influence) bei mir, ganz im Gegensatz zum Groß der meisten Fans sowie Kritiker, nur wenige Pluspunkte sammeln. Trotz sogenannter Allstar Besetzung mit den beiden musikalischen Köpfen Jim Matheos (Git./FATES WARNING) und Kevin Moore (Keys/CHROMA KEY, ex-DREAM THEATER) sowie den beiden Gastinstrumentalisten Mike Portnoy (DT) sowie und Fates Warning Bassist Joey Vera war der meist recht spröde Sound dieser Art Kopfmusik einfach zu experimentell und nur wenig songorientiert, um besondere Ah-Erlebnisse zu vermitteln. Mag sein, dass die Soundspielereien einfach nur meilenweit von der Art Musik ihrer "normalen" Hauskapellen entfernt waren und die dadurch projezierte Erwartungshaltung einfach etwas zu starr war. Auf der hier nun vorliegenden zweiten CD "Free" ist wieder die gleiche hochkarätige Besetzung am Werk und zumindestens was das Songwriting angeht, haben die Jungs jetzt doch ein klein wenig gesteigerten Wert auf nachvollziehbare Momente und Melodien gelegt, wenn auch hier wieder einem recht gewöhnungsbedürftigen Soundmix gefrönt wird. Dies liegt hauptsächlich an den sehr modernen Keybordklängen die wabern fast an allen Ecken der Tracks irgendwelche Samples, Piepser, Electro oder sogar mal leicht wavige Sprenkel z.B. "Home Was good" oder dass fast schon völlig im TripHop Stil gehaltene "Simple Life" und verleihen diesem sowieso eher stark melancholisch-ruhig geprägte Album so oftmals eine recht unruhiges sowie hektisches Ambiente. Das etwas 80er Jahre mäßige "Go" mit diesen typischen Keyboardspitzen gefällt dabei noch am besten. Wie schon beim Debüt wurden die Grundarrangements alle von Matheos geschrieben ehe dann Moore die Songs vollende - und für meinen Geschmack künstelte er dabei oftmals etwas zuviel des Guten herum, weniger wäre hier mehr gewesen, die Tastenspielereien sind insgesamt zu dominant. Richtig fette packende Gitarrenkost wie beim klasse leicht grungigen Titelsong "Free" sind einfach zu selten, der Keyboarder läßt mit seinem sehr technischen Programming nur wenige wirklich tiefgehende Atmosphären entstehen, da klingt einfach alles zu kühl und irgendwie unnahbar. Das Tempo wird oft verschleppt und ehrlich gesagt auch die Vocals von Herrn Moore sind nicht so wirklich der Bringer, der vielfach gleichförmig und in nur einer Tonlage gehalten Gesang, sorgt eher für gepflegte Langeweile. Eine komplette Ausnahme zu diesen ansonsten relativ sterilen Klängen stellt die wunderbar komplett mit akustischen Gitarren gehaltene Schlussnummer "Our Town" dar, hier vermitteln O.S.I. doch noch eine gewisse Erdverbundenheit. Zu selten funktioniert diese Symbiose Electro und Progrock so wie bei "Better", als dass man in Begeisterung ausbrechen könnte. Daher hat auch "Free" mit seinem zu stark introvertiert-sperrigen Charakter nur sehr wenig fesselnde Momente zu bieten und hat mich, obwohl dies so mancher Fan sicher völlig anders sehen wird, wieder nicht überzeugt. Da die Erwartungshaltung diesmal aber eh nicht sonderlich hoch war hält sich die Enttäuschung aber in Grenzen.

Die Scheibe erscheint neben der Regular Edition außerdem noch als Special Edition im Schuber, mit erweitertem Booklet und einer sechs Tracks beinhaltenden Bonus-CD.

Free


Cover - Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:15 ()
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Unholy Roller

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Sean "Zezo" Wheeler ist wahrlich kein Neuling mehr in der Punkrock-Szene. Als Lead-Sänger der durchgeknallt-genialen THROW RAG und der nicht minder abgefahrenen CHOPPER VON FRANKLIN machte er zuletzt mit ersteren und zusammen mit den MAD CADDIES sowie GOGOL BORDELLO Deutschlands Bühnen unsicher. Für seine neue Band konnte er gar Corey Parks am Bass gewinnen, die als Ex-NASHVILLE PUSSY- und derzeitige DIE HUNNS-Bassistin schon jetzt als DIE Punkrock-Bitch in die Musikgeschiche eingegangen ist. Genau wie Sean Wheelers andere Bands sollte man aber auch dieses Album nicht allzu ernst nehmen. Was hier abgeliefert wird, ist Partymusik. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Old School-Punkrock trifft auf Old School-Rock ´n Roll, Surf-Gitarren und ein wenig Rockabilly und Blues - und das groovt durchgehend dreckig vor sich hin und macht einfach nur Spaß. Songs wie "Backdown", "Tijuana" oder das Country-Stück "Eastbound & Down" werden so böse-cool dahin gerotzt, dass man seine helle Freude daran hat. Das Ganze wurde auch noch schön dreckig von Mickey "Bones" Petralia produziert, auf dessen Konto auch schon Alben von Beck, den BEASTIE BOYS und Zach De La Rocha gehen. Ein geniales Sommer-Album, das allen Rock ´n Rollern ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern wird.

Unholy Roller


Cover - Unholy Roller Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:56 ()
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Memorial

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Abgesehen von ihren frühen Werken befand sich MOONSPELL in einem steten Wandel, kein Album war wie das nächste, mit "Sin/Pecado" und vor allem "The Butterfly Effect" verloren sie die düstere Wütendheit und damit viele Fans. "The Antidote" zeigte die Portugiesen dann auf dem Gipfel ihrer Kreativität, eingängige "Bretter" aber waren diese Alben alle nicht. Doch mit "Memorial" bleibt alles anders. Wiederum ist dieses Album ganz sicher nicht wie erwartet und wird doch viele der mittlerweile auch erwachsen gewordenen Fans der "Wolfheart" und "Irreligious" Zeit aufhorchen lassen. Und wenn der Albumtitel das Andenken schon anspricht, darf man sich erinnern: Die Kombination aus einem düsteren Intro mit viel Geläut und anschließendem harten Track kennt man schon von Ihnen. Und auch wenn der Übergang von "In Memoriam" zu "Finisterra" nicht ganz so flüssig verläuft wie seinerzeit bei "Opium", ist das sehr flotte "Finisterra" mit seinem brachialen Death Metal geküssten Vocals ein wahrer Befreiungsschlag. "Memoriam" ist das Album, das viele MOONSPELL Jünger lange erwartet und doch wohl nicht mehr daran geglaubt haben. Musikalisch kann es gegen "The Antidote" schwer bestehen, die rohe Gewalt ihrer Erstlinge will es gar nicht erreichen. Blitzsauber produziert und bombastisch inszeniert und durchgestylt sind Songs wie das dramatische "Upon The Blood Of Men" als vielschichtige Metalkracher angelegt, die zwar nicht ganz so hart wie DAEMONARCH zur Sache gehen aber ganz klar schwarzmetallische Elemente in die Musik bringen. Ribeiro kann noch immer klar singen um in der nächsten Sekunde zu Brüllen, beim etwas wirren "At The Image Of Pain" tut er dies im Wechsel in Vollendung. Bei zwei Keyboardern ist viel Platz für atmosphärische Begleitung. Mit dem düsteren "Sanguine" haben sie sich zumindest eine kleine Hymne geschrieben die ins Liveprogramm gehört. Sehr schmissig, wenn nicht gar poppig ist das brave "Luna" - und als einziger echter Ausreißer aus der metallischen Gewalt bleibt er im Gedächtnis: Weibliche, geschmachtete Vocals im Chorus, eine schöne Melodie und gedrosselte Härte. Nur an einigen wenigen Stellen des Albums klingen MOONSPELL so, als hätten sie Songs ihrer beiden frühen Erfolgsalben durch den musikalischen Reißwolf gedreht. Der Großteil der dichten Songs überzeugt aber lässig, kein bisschen müde sind sie wieder mehr Metal als auf all ihren Alben der letzten zehn Jahren zusammen. Von der Spielzeit des Albums sind effektiv etwa 10min für einen Hidden Track abzuziehen.

Memorial


Cover - Memorial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:32 ()
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Lost In Focus

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Ich frag’ mich immer wieder, warum Leute aus einem Sonnenscheinstaat wie Kalifornien so wütende Mucke machen können, wie es bei APIARY der Fall ist. "Lost In Focus" ist eine gnadenlose Abrissbirne, die mit umbarmherziger Wucht immer wieder auf den Hörer einschlägt und hn nach den deizehn Songs zerstört zurücklässt. Sänger Jason ist mit einer brutalen Stimme gesegnet, die - wenn auch auf Dauer etwas eintönig - seine ganze Wut und die angestauten Aggressionen herausbrüllt und perfekt zum Riffgewitter von APIARY paßt. Die beiden Saitenhexer legen keinen Wert auf Eingängigkeit oder trendige schwedische Melodien, sondern suchen mit irrwitzigen, brutalen Riffs die Erleuchtung in Zerstörung. Dass die Rhytmusfraktion den beiden in nichts nachsteht und die komplexen Songs mit einem wanhwitzig anmutenden Beat unterlegt, dürfte klar sein. Man ahnt es, "Lost In Focus" ist keine einfache Scheibe. MESHUGGAH treffen auf Hardcore. Nur wütender und dabe nicht ganz so genial wie die Schweden nunmal sind. Denn leider werden APIARY mit jedem Track berechenbarer - es gibt nicht so viel Variation in ihrem Spiel, dass man sich bei den abschließenden Songs noch einmal vor Überraschung die Ohren reibt (oder so). Für ein Debüt geht "Lost In Focus" aber vollkommen in Ordnung. Das Potential der Jungs wird deutlich und für ne Runde Mitbewohner nerven ist die Scheibe auch prima geeignet. Nur die Langzeitmotivation will sich nicht einstellen.

Lost In Focus


Cover - Lost In Focus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:27 ()
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Carnival Of Sins Live - Vol 2

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Die Drecksäcke aus Kalifornien brauchen mal wieder Geld. Bestimmt für Drogen und Frauen und so. Geben wir es ihnen, kaufen wir die Biographie, die DVD und jetzt die CD. Vielleicht machen die Schwanzreinstecker dann endlich mal wieder so geile Mucke wie früher, als sich ihre Groupies auf alles gesetzt haben, was hart war: Genitalien, Limonaden-Flaschen, Staubsauger und überhaupt. Damals gab’s es "Too Fast For Love", "Live Wire" und viel mehr. Da können die neueren Songs einfach nicht mithalten, und deswegen machen die Herren einfach professionelle Resteverwertung auf ihrem eigenen Label. Die Doppel-Live-CD hat typische Stadion-gewollte-Live-Atmosphäre, alles ein bisschen dick aufgetrage, wie es sich gehört für L.A.s Vorzeige-Glam-Rocker. Das Konzert, 2005 in der Van-Andal-Arena, Grand Rapids, Michigan, während der der "Red, White and Crüe"-Reunion-Tour gefilmt, kommt ohne wegweisende Änderungen gegenüber der DVD aus. Sound cool, Songs Welt, einfach dickprickfick. Mag sein, dass Leute, die Crüe zur besten Zeit nicht kannten, die Begeisterung nicht verstehen. Aber das hier ist das Größte, was die Poser-Szene jemals hervorgebracht hat. Wer es nicht glaubt, den fordert Tommy zum Schwanzvergleich.


CD1:

Shout At The Devil


Too Fast For Love


Ten Seconds To Love


Red Hot


On With Show


Too Young To Fall In Love


Looks That Kill


Louder Than Hell


Live Wire


Girls, Girls, Girls


Wild Side


Bonus enhanced video: Too Fast For Love


CD2:


Don´t Go Away Mad (Just Go Away)


Primal Scream


Glitter


Without You


Home Sweet Home


Dr. Feelgood


Same Ol´Situation


Sick Love Song


If I Die Tomorrow


Kickstart My Heart


Helter Skelter


Anarchy In The UK


Bonus Enhanced video: Dr. Feelgood

Carnival Of Sins Live - Vol 2


Cover - Carnival Of Sins Live - Vol 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 104:9 ()
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When Excuses Become Antiques

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Mit PHOENIX MOURNING betritt ein Newcomer die metallische Bühne und beglückt uns mit - Überraschung - einer Mischung aus melodischem Death Metal und Metalcore, wobei das Quintett wohl eher die Fans der letztgenannten Disziplin ansprechen möchte. Fronter Jeremiah Ruff wechselt sein Organ ganz stilsicher zwischen aggressiven Screams und cleanem, hymnischem Gesang, während die restliche Mannschaft natürlich zwischen harten Riffs und einschmeichelnden Melodien hin, - und herpendelt. Bosheit trifft auf Zerbrechlichkeit, ganz nach Lehrbuch und auswendig gelernter Formelsammlung. Ich müsste lügen, wenn ich der Band schlechte Arbeit unterstellen würde, aber solche Mucke hat man in den vergangenen Jahren zur Genüge besser und songwriterisch ausgereifter zu Gehör bekommen (als Bespiele können etwa SOILWORK, CALIBAN oder KILLSWITCH ENGAGE herhalten), so dass man sich fragen sollte, ob der "Markt" noch weitere Nachzügler wie PHOENIX MOURNING benötigt. Ein weiterer Kritikpunkt an "When Excuses Become Antiques" ist die etwas matte und dröge Produktion, die den Gesang sehr vordergründig erklingen lässt und der gesamten Musik nicht den Raum zur Verfügung stellt, den sie vielleicht benötigen würde. Auch einen echten Anspieltipp habe ich nicht entdecken können, aber Freunde von angesprochenem Stilmix und den oben genannten Referenzbands machen keinen großen Fehler, wenn sie das Album mal anchecken. Man ist eben auf "Nummer sicher" gegangen, nur die ganz großen Hymnen findet man hier nicht. Immerhin bieten Metal Blade "When Excuses Become Antiques" zum fanfreundlichen Newcomerpreis von ca. zwölf Euro an. Lasst Euch also nicht von den üblichen Verdächtigen abziehen!

When Excuses Become Antiques


Cover - When Excuses Become Antiques Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:13 ()
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Kill

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Mir ist schon klar, dass man CANNIBAL CORPSE genauso geil wie langweilig finden kann; und auch die Leute, die der Band vorwerfen, immer das Gleiche zu machen, haben sicher irgendwo Recht. Aber gilt das dann nicht für viele, um nicht sagen, fast alle Death Metal - Bands?! Man kann Corpsegrinder, Alex Webster und Co. alles vorwerfen, kein Problem! Aber nicht, dass sie ihr Handwerk nicht verstehen! Und auch ich müsste lügen, wenn ich sage, dass "Kill" einen Innovationsschub in der beeindruckenden Karriere der Jungs darstelle. Wie immer gibt es die technisch perfekte Vollgas - Dröhnung, die durch die allgegenwärtigen Breaks mit fettem Midtempo und unglaublichen Gitarrenorgien aufgelockert wird. Das Fehlen von Jack Owen hat die Band anscheinend zumindest musikalisch verschmerzt und beschert uns ein von Erik Rutan (HATE ETERNAL, MORBID ANGEL) kraftvoll produziertes Brett, das sich nicht hinter den Vorgängern "Gore Obsessed" und "The Wretched Spawn" verstecken muss und meiner Meinung nach sogar noch etwas kompromissloser und räudiger tönt. Und zum allerersten Mal seit "The Bleeding" (EPs, etc. ausgenommen) wurde für den deutschen Markt kein eigenes Cover entworfen, da das hier erhältliche international verwendet wird. Außerdem wird "Kill" in einer "Limited Edition" inklusive Bonus - DVD ausgeliefert, die einen Konzertmitschnitt vom "No Mercy" - Festival in Straßburg 2004 enthält, der jedoch anscheinend nicht gekürzt wurde und auch Material der ersten drei Alben enthält. Vermutlich wurde dafür eine gewisse grüne "Friedenswächterin" so lange mit blutigen Donnerschlägen wie "The Time To Kill Is Now", "Five Nails Through The Neck" oder "Submerged In Boiling Flesh" gefoltert, bis sie verzweifelt ihr Amt niederlegte… nennt es langweilig, nennt es vorhersehbar, nennt es meinetwegen auch Ausverkauf, aber Fakt ist, dass es weltweit kaum Bands gibt, die sich mit CANNIBAL CORPSE messen können. Für solch ein Werk kann es - Meinungen hin oder her - nur den "Tipp" geben!

Kill


Cover - Kill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:19 ()
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Feel Like Hell

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THE CLASSIC STRUGGLE sind das neueste Pferd im Metalcore-Stall von Metalblade. Der Vierer aus South Carolina kann auf "Feel Like Hell" allerdings nicht sonderlich überzeugen, auch wenn das Grundgerüst für Metalcore ganz anständig ist, besonders Drummer Tyler macht einen irre guten Job (und hat sauschnelle Füße). Aber der Gesang ist mir zu eintönig, das heisere Organ ging mir schnell auf die Nerven und ist dank mangelnder Variabilität ein Schwachpunkt der Band. Mag sein, dass das live anders ist, aber auf Platte war die Leistung des Mikroknaben nix für mich. Da ist die Gitarrenarbeit schon besser, allerdings verzettelt sich die Saitenfront oftmals in langatmiges Wiederholen einzelner Riffs ("Feel Like Hell") und setzt zu oft auf bekannte schwedische Muster. Da auch beim Songwriting noch Hänger sind, kann ich "Feel Like Hell" nur fanatischen Sammlern empfehlen, der Rest kann sein Geld in andere Bands besser investieren.

Feel Like Hell


Cover - Feel Like Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:3 ()
Label:
Vertrieb:

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