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Into The Lungs Of Hell

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""Into The Lungs Of Hell” ist mit Sicherheit unser bislang sozialkritischstes Album. Mittlerweile dürfte weltweit ein jeder mit den Terrorattacken konfrontiert worden sein, welche im Namen eines sogenannten ,Gottes´ durchgeführt wurden. Einige von uns mögen die Kreuzzüge von vor 2000 Jahren vergessen haben, die Hintergründe waren aber mehr oder weniger die gleichen…Religion!", sagt El Cheffe Henri Sattler zum vorliegenden Neuling der Holländer. Soweit zum textlichen Inhalt. Musikalisch kann man doch mal sehen, wie man sich irren kann. Nach ein bis drei Hörversuchen war ich doch etwas enttäuscht. Klar, gutes Album, aber von den Jungs hätte ich mir doch irgendwie mehr erwartet. Nun und plötzlich, ei siehe da, da rockt das Titelstück wie Hölle. Es beginnt schnelligkeits-technisch außerordentlich sparsam, steigert aber die Schlagzahl und groovt sich genauso unwiederbringlich ins Gehör und –hirn wie die unsäglichen "HupHollandHup"-Rufe bei jeder größeren Veranstaltung bei der die Oranjes mitkicken dürfen. "The Warcult" zeigt dann, dass die Jungs auch flott ganz gut dabei sind. Und irgendwie funktioniert plötzlich die ganze Scheibe. Geht doch. Klar, auch holländische Akteure haben mal ihre Schwierigkeiten, obwohl sie eigentlich Weltklasse sind. Tja, diesmal waren die Probleme wohl eher auf meiner Seite. GOD DETHRONED rocken und rocken und nach knapp 38 Minuten ist das Vergnügen leider schon wieder vorbei. Zur absoluten Spitze fehlt nur der Super-Überflieger wie "The Grand Grimoire" - vielleicht liegt’s am überzeugenden Niveau der ganzen Scheibe? In diesem Sinne: "God is dead, you‘‘re the Devil!!!". Übrigens erscheint das Ding auch Doppel-Digi mit Extra-Büchlein und Bonus-CD inklusive: "God Dethroned" (Re-Recorded), "Satan´s Curse" (Possessed) , "The Execution Protocol", "The Grand Grimoire, "Nocturnal, "Under A Silver Moon, "The Somberness Of Winter", "Serpent King", "Villa Vampiria" (Clip), "Under The Golden Wings Of Death" (Clip) Ab Song 3 handelt es sich um Live-Mitschnitte.

Into The Lungs Of Hell


Cover - Into The Lungs Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:15 ()
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´N Crugu Bradului

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Fragt mich nicht, was Bandname und CD-Titel bedeuten. Einfacher machen es die Rumänen aus Vampirhausen (Transyylvanien) dem Hörer mit den Songnamen. Die heißen nämlich ganz einfach I, II, III und IV, sollen die vier Jahreszeiten ihres Herkunftslands symbolisieren. Überhaupt scheint das Trio eine hohe Bindung zu seiner Heimat haben, was sie durch die Stilbeschreibung "Primitive Transylvanian Metal" verdeutlichen. Heimatliebe? Black Metal? Da ist der Hörer ja gern mal vorsichtig. Wenn dann noch zweifelhafte Labels und umstrittene Mit-Musiker (deren Namen ich mal weg lasse, um nicht noch mehr Werbung für sie zu machen) ins Spiel kommen, sind Zweifel angesagt. Auf ihrer Homepage versuchen die Rumänen, Vorwürfe, sie seien der Nazi-Black-Metal-Szene zugehörig, zu entkräften. Hundertprozentig überzeugend hört sich anders an. Schade, denn die Musik rult, abgesehen vom stellenweise dünnen Sound, ziemlich. Grob gesagt handelt es sich schon um Black Metal, aber die Osteuropäer versprühen ein ganz merkwürdiges Flair, und das nicht nur, weil sie Söhne Draculas sein könnten. Da mischen sie die wilde Raserei mit sphärischen, folkloristischen oder akustischen Klängen, da kommt sowas wie ein Xylophon zum Einsatz, da wird auch vor industriellen Klängen nicht Halt gemacht. Phasenweise ellenlange Instrumental-Parts wechseln sich ab mit geifernder Black-Metal-Voice. Ab und an erinnert mich das Ganze an eine Mischung aus Diabolicum und Shining, manchmal auch ein wenig an Hymnisches a la Bathory. Seltsam, charming, atmospärisch, nicht leicht zugänglich, interessant. Schade drum ...

´N Crugu Bradului


Cover - ´N Crugu Bradului Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 53:54 ()
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One Kill Wonder

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Das Wunder beginnt mit einem noisy Intro und mündet dann in den ersten Kracher. "Godpuppet" startet groovig, Fan vermutet die Ruhe vor dem Sturm und Fan vermutet fucking godpuppet richtig. Und eh man sich versieht, hat auch schon "Shadow World" begonnen, es geht also genauso Schlag auf Schlag wie weiland bei "Reign In Blood". In der Schattenwelt lassen die Skandinavier das Gaspedal mal nicht ganz durchgedrückt, was aber nicht zu Lasten des Songs geht. Regelt nämlich ebenfalls. Das behäbigere "Demon Eyes" nach fast "schnulzigem" Beginn gönnt den Hörern eine kleine Verschnaufpause. Dafür beweist "Urban Predator", wo der Schwede seinen Met holt, hämmert as hell. Und allgegenwärtig sind kleine Seitenhiebe gegen den kommenden Wacken-Headliner. Aber das ist dermaßen egal, weil THE HAUNTED Slayer eben nicht bloß kopieren, sondern da weitermachen, wo die Sonnenstaatler auf CD irgendwann satt aufhörten. Überhaupt macht diese Scheibe nach ein, zwei Durchläufen dermaßen viel Spaß, dass Fan gar nicht aufhören mag - eigentlich egal, ob "Shithead", "Bloodletting" oder wie sie alle heißen. Dies Wunder ist sicherlich kein achtes Welt-Wunder, das ist vielleicht doch eine Nummer zu groß. Aber es wird scherlich nicht das letzte sein, was die Jungs aus Göteborg dieser Welt entgegenknüppeln. Amtlich - sehr, sehr amtlich. Wunderbar eben und allemal nen Tipp wert!


Und jetzt noch die Meinung unseres Redaktionszugang Dennis Otto:


Auch wenn Gitarrist Jensen es (verständlicherweise) nicht so offen zugeben will: Das Riffing und die Songstrukturen der Band erinnern zumeist an Slayer. Und der Gesang von Marco Aro ist auch nicht immer zu 100% treffsicher, da er manchmal etwas uninspiriert klingt, also keinen prägnanten Stil durchschimmern lässt und zuweilen leicht banal grunzt. Das war‘s aber auch schon mit der Kritik. Hat man gedacht, die Jungs hätten mit "Made Me Do It" ein kaum noch zu toppendes Ausrufezeichen gesetzt, muss man sich bei den ersten Tönen des neuen Albums eines Besseren belehren lassen. Das Intro "Privation Of Faith Inc.", eine "Slayer-meets-At-The-Gates"-Mischung, läutet den geilen Opener "Godpuppet” ein, ein Riffgewitter sondershausen, das nicht selten an "Angel of Death" erinnert. Das nachfolgende "Shadow World" hat einen starken Göteborg-Einschlag, ist mit einen Hammerriff gepflastert und einer der stärksten Songs des Albums. "Everlasting" ist ein waschechter Highspeed-Groover mit Melodic-Mittelteil, und "DOA" führt diese Gangart hemmungslos fort. Danach folgt "Demon Eyes", ein eher unspektakuläres Instrumental, das die bewährte Tradition fortsetzt. "Urban Predator", "Downward Spiral" und "Shithead" sind abermals grandiose Haunted-Rocker nach bewährtem Muster und dreimal aggressive Gewalt pur, während "Bloodletting" es a bissel ruhiger angehen lässt und eher dem treibenden Groove verschrieben scheint. Der abschließende Titeltrack ist eine Abrissbirne par Excellence, die noch einmal alle Stärken der Band auf den Punkt bringt und eine herausragende Scheibe abschließt, der es lediglich hier und da etwas an Abwechslung mangelt, worüber man aber, angesichts der großen Klasse, mit der die Songs dargeboten werden, locker hinwegsehen kann. OKW ist unterm Strich also eine Hammerscheibe, die das Niveau des Vorgängers locker hält und bei der alle diejenigen zuschlagen müssen, die entweder den Nu-Metal-Sounds von In Flames und Co. nicht mehr viel abgewinnen können oder schon sabbernd und geifernd auf eine neues Slayer-Album warten.

One Kill Wonder


Cover - One Kill Wonder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:18 ()
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Stock

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Gleich Anfang 2003 schneit uns ein Lebenszeichen namens "Stock" der deutschen Artrocker RPWL ins Haus - und dies erst knapp 8 Monate nach dem exzellenten letzten Album "Trying To Kiss The Sun". Da verwundert es nicht, das dem Fan hier kein "neues" Album präsentiert wird, sondern eine Reihe von Songs, welche RPWL schon längere Zeit in Arbeit und teilweise auch im Liveprogramm haben. Die Band um Sänger, Keyboarder und Produzent Yogi Lang möchte diese Veröffentlichung als Bestandsaufnahme und Ausblick zugleich verstanden wissen. Und auf "Stock" ist keine Ausschussware zu finden, sondern neu arrangierte Songs welche zwar nicht in den Kontext der ersten beiden CDs passten - hier aber recht gut zu einem neuem Ganzen vermischt wurden. Eröffnet wird "Stock" allerdings von einer Cover-Version der seltenen Art. Mit "Opel" wagen sich RPWL an ein altes Demo des ehemaligen Pink Floyd Mitgliedes Syd Barrett - haben es in eine zeitgemäßere Form gebracht (soweit so was bei solch einem Song überhaupt notwendig ist) und sich einen starken Beginn verschafft. Der zweite Song "The Way It Is" ist nicht minder gut gelungen, verbindet Melodie, Gitarrenklänge und Klangexperimente zusammen mit einschmeichelnden Keyboardteppiche zu einem Sound, den man gerne als typisch für RPWL bezeichnet. Dazu kommt hier wieder mal Lang’s herausragende, an David Gilmour Erinnerungen weckende Stimme voll zur Geltung. Das 10-minütige "Gentle Art Of Swiming" bildet den Kern von "Stock", lässt wieder etwas mehr als auf dem letzten Album Floyd und Psychedelic-Rock durchschimmern - und ist dabei ein ganz starkes Teil geworden. Beim nachfolgenden Track "Who Do You Think You Are" kommt etwas Flower-Power-Feeling auf (und ich muss irgendwie an die Beatles denken ;-). Leider ist die Spielzeit der Scheibe mit knapp über 40 Minuten für eine Band dieses Genres doch etwas kurz geraten und die Sache mit dem nach einer längeren Pause am Schluss drangehängten "hidden track" ist mittlerweile auch schon ein "running gag". Bei ihren Live-Auftritten wissen RPWL vor allem durch einen ausgetüftelten Sound und atmosphärische Klangwelten zu überzeugen. Dies bietet der Digi-Pack auf einer Bonus-DVD: alle 10 Tracks von "Stock" nochmals im 5.1-Surround-Musikmix und als Dreingabe Videomaterial der "Trying To Kiss The Sun"-Europatournee des Jahres 2002. Live werden RPWL uns ihre gesammelten Werke der ersten drei Silberlinge im März präsentieren - und mit "Stock" serviert man uns den richtigen Appetizer dafür - mal ruhig, mal bombastisch, aber immer hochmelodisch. Wer mit RPWL bisher nichts anfangen konnte und einen Faible für Artrock und Progbands Marke IQ, Porcupine Tree, Genesis, Marillion und natürlich Pink Floyd hat, dem kann ich auch die beiden ersten Longplayer der Freisinger Band ("God Has Failed" und "Trying To Kiss The Sun") wärmstens empfehlen. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste reguläre Album, mit dem RPWL wohl auch endgültig über deutsche Lande hinaus zunehmend Beachtung finden sollten.

Stock


Cover - Stock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:44 ()
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Contaminated 5.0

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Zwei CD’s vollgepackt mit Musik bietet das amerikanische Relapse-Label hier zum Preis einer normalen CD an. Die zwei Silberscheiben sind dabei ein wenig stilistisch aufgeteilt. Auf CD 1 gibt es die eher experimentellen Sachen wie Burnt By The Sun, Mastodon oder Neurosis, aber auch straighten Rock Marke Alabama Thunderpussy. Ok, mit Nile und Pig Destroyer gibt’s da auch je eine Dröhnung Death Metal bzw. Grind, aber im großen und Ganzen ist die CD noch die gemäßigtere.
CD Numero due hat’s nämlich in sich: Nasum, Blood Duster, Agoraphobic Nosebleed, Skinless, Soilent Green, Benümb, Contrastic, Mortician und jede Menge mehr geben dem Hörer das volle Death/Grind-Brett. Hier wird deutlich, warum Relapse die Nummer eins bei coolem Grind und gelungenem Death Metal ist. Die CD ist einfach nur geil! Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, daß ein Großteil der Songs bereits auf den regulären Alben erschienen sind, rares Material sucht man da vergeblich. Der Sampler lohnt sich für Neueinsteiger in die Relapse-Welt von daher um einiges mehr als für alte Hasen. Und das Booklet hat mich gestört. Das war ein kleiner Katalog und nicht - wie ich es mir gewünscht hätte- zu jeder Band eine kleine Notiz mit Bild und Kontaktadresse. Naja, man kann nicht alles haben....

Contaminated 5.0


Cover - Contaminated 5.0 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: xx
Länge: 150:0 ()
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Ready Steady Adam West!

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Washington, D.C. : Das Weiße Haus, wahnsinnige Scharfschützen und wohl auch eine sehr muntere Punk-Szene. Adam West rocken seit mehr als zehn Jahren durch die amerikanische Hauptstadt. Naja, eigentlich schon länger, aber ihr erstes vertontes Dokument ist zehn Jahre alt. Anläßlich ihrer dritten Europatour im Sommer letzten Jahres legt People Like You ein Kollektion von raren Tracks des Trios vor. Da viele der Songs auf lange vergriffenen 7" erschienen sind, macht das durchaus Sinn und bietet Einsteigern in die Welt des Adam West (ihr wißt schon, der coole 60er-Jahre Batman) einen guten Querschnitt durch den Sound der Band. Von wütenden kurzen Punksongs über Rocker zu ruhigen, balladesken Stücken ist eigentlich alles vorhanden. Die Stimme von Jake Starr ist dabei ganz klar der Dreh- und Angelpunkt der Songs, der Mann hat ein verdammt breites Repertoire und kackt auch bei komplizierten Sachen nicht ab. Mal wütend-aggressiv, mal schmeichlerisch, mal rockig, immer klingt seine Stimme passend. Dazu ein richtig geiler Groove. Mehr muß doch nicht sein, um eine gute, rockige Punkplatte zu machen.

Ready Steady Adam West!


Cover - Ready Steady Adam West! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 59:20 ()
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Contagion

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Es ist schon fast erschreckend mit welcher Regelmäßigkeit die englischen Progrock-Genies von ARENA Alben der Extraklasse auf die wohlgesonnene Prog-Gemeinde loslassen. Über sieben Jahren nach dem vor allem von Marillion geprägtem Debüt "Songs From The Lion Cage" erscheint nun mit "Contagion" das fünfte reguläre Studioalbum in vertrauter Qualität. Auch wenn der Beginn mit "Witch Hunt" für ARENA-Maßstäbe recht heftig ausfällt, so ist "Contagion" ein durch und durch ARENA typisches Album geworden, das in erster Linie die Tradition ihres 1995er Debüts und des 1998er Überfliegers "The Visitor" aufgreift. Das nachfolgende "An Angel Fall/Painted Man" kommt mit leichten Pink Floyd-Einflüssen daher, bevor das erste von drei Instrumentalstücken die Musikergemeinde verzweifeln lässt. ARENA haben wieder ausnahmslos Ohrwurmware am Start, welche sich in den Gehörgängen einnistet. Im Schnitt einen Tick härter geraten als die Vorgängerscheibe "Immortal", kommen im Mittelteil dann auch die besinnlichen und etwas ruhigeren Momente zu ihrem Recht. Den Abschluss bildet mit "Mea Culpa", "Cutting The Cards" und dem monumentalem "Ascension" ein Dreier, der einem die kalten Schauer über den Rücken jagt. Der auch schon für den Gesang des letzten Silberlings zuständige Rob Sowden glänzt mit einem an FISH angelehnten Gesang - wenn auch meist etwas rauer als zuletzt - was ex-Marillion Drummer/Songwriter und ARENA-Bandleader Mick Pointer nicht unrecht sein dürfte. Der sich auch erst seit dem letzten Album an Bord befindliche Bassist Ian Salmon (Shadowland) überrascht mit einem den Gesamtsound auflockernden und extrem variantenreichen Spiel, welches sich perfekt mit den typischen Gitarrenklängen von John Mitchell ergänzt. Dazu noch die bombastischen Keyboardteppiche von Mick Pointers kongenialen Partner Clive Nolan (Pendragon), welcher auch reichlich Zeit für elektronische Spielereien und Soundeffekte hat; die sich aber absolut unaufdringlich in das Gesamtwerk einfügen. Fans der Band können hier nicht anders als zulangen - allen anderen Freunden des Hörgenusses Marke IQ, Saga, Everon und natürlich Marillion sei ARENA dringenst ans Herz gelegt bzw. für den Kopfhörer empfohlen. Alles andere als eine glasklare Empfehlung mit Höchstpunktzahl wäre glatter Wahnsinn.

Contagion


Cover - Contagion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 58:48 ()
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Frailty

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Horch, was kommt aus Schweden rein, muss wohl melodischer Death-Metal sein. Und siehste woll: Das stimmt. Härtemäßig sind sie auf einer Wellenlänge mit In Flames vor ihrer neuen Scheibe. Wobei die death-metalligen Vocals sehr kompromisslos (positiv) oder wenig abwechslungsreich (negativ) zu Buche schlagen. Ich für meinen Teil finde die Kapelle außerordentlich liebenswert. Sie schreiben vielleicht nicht die ganz großen Hits wie ihre chartbreakenden Kollegen und werden sicherlich auch nicht mit dem Originalitäts-Oscar ausgezeichnet, aber THE DUSKFALL rocken. Und außerdem scheuen sie auch vor amtlichen Power-Metall-Versatzstücken nicht zurück und lockern das Ganze so auf. So findet ihr das ein oder andere Solo ("Agoraphobic"), das wohl auch dem gemeinen Italo-Mörteler zur wirklichen Ehre gereichen würde. Daniel Bergstrand (In Flames, Darkane, Meshuggah) hat die Scheibe produziert und ihr ein außerordentlich gelungenes Gewand verpasst. Die Jungs um den Ex-Gates-of-Ishtar-Gitarristen Mikael Sandorf können vielleicht wirklich in die Fußstapfen der IF-Weißkittel treten, gesetzt den Fall, sie werden entweder ein klein wenig eigenständiger oder sie schreiben ein oder zwei echte Hits. Auf jeden Fall ein amtliches Album für die Melodiker unter den Todmetallern.

Frailty


Cover - Frailty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:42 ()
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Some Like It Dead

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The Spook laden ein zu einem Trip in die Stadt, in der die Nacht niemals endet, die Stadt der Verdammten. Damit meinen sie eigentlich Gravelands, wo sie der Legende nach ihr neuestes Mitglied aufgelesen haben. Wenn ein paar Zentimeter darunter aber die Kontaktadresse steht und dort als Wohnort Essen angegeben ist, läßt daß doch einige interessante Schlüsse zu hehe. Scheint so, als sei das Leben in Essen nicht das einfachste, wenn man keine Kreatur der Nacht ist.
Egal. The Spook wissen mit ihrer Musik auf jeden Fall zu überzeugen. Ganz in der Tradition der Misfits vermischen sie Punk und Rock’n’Roll mit Geschichten über Untote, Zombies und ähnlichem Zeugs. Den Großteil der Zeit rocken sie dabei gut durch die Botanik und offenbaren eine Menge Riffs und guter Ideen, die direkt ins Bein gehen. Lou Gosi hat eine Stimme, die wunderbar zur Musik paßt, den Instrumenten aber auch genug Platz bietet, um sich zu entfalten. Besonders bei "A Ghastly Romance" kommt das zum Tragen, lebt der Song durch die vielen kleinen Soli und die Orgel. Beim Titelsong klingt der Mann dann um einiges rotziger, was ihm aber genauso gut zu Gesicht steht. Nur Balladen können die Jungs nicht, wie sie beispielsweise bei "Almost Alive" unter Beweis stellen. Gruselig. Aber vielleicht war das ja die Absicht. Leute, die sich mit Rockabilly oder Punk anfreunden können, sollten der Band mal eine Chance geben.

Some Like It Dead


Cover - Some Like It Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:38 ()
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Celestial Entrance

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Jenes Teil welches mir diese Tage das Compact-Disc-Abspielgerät blockiert (nachdem es beim Antesten schon nach den ersten beiden Tracks verdammt schnell in meine Einkaufstasche gewandert ist) hört auf den Namen "Celistial Entrance" und ist das Zweitwerk der Norweger PAGAN’S MIND. Die sechs Herren (bis vor zwei Jahren noch unter dem Namen SILVERSPOON unterwegs) stellen ein vor Spielfreude nur so strotzendes Album vor, welches auf äußerst angenehme Weise das schwierige Terrain zwischen eingängigen, melodiösen Refrains und instrumental komplexen Riffs und Songstrukturen meistert. Die klare und harte Produktion tut ein übriges um den Hörgenuss zu steigern. Um es kurz zu machen: Wer auf die alten Dream Theater steht (besonders das Kult-Album "Images And Words"), wer nichts dagegen hat, dass hin und wieder ein Stück Symphony X und Crimson Glory durch die Musik und Kompositionen schimmert, wer gar noch die Hammerscheibe "In Your Multitude" von PAGAN’S MIND norwegischen Landsmännern Conception kennt oder wer eine Reinkarnation von Geoff Tate zu besten Queensrÿche-Zeiten sucht wird sie in Sänger Nils K. Rue und seinen PAGAN’S MIND finden. Er wird zwar nichts grundlegend Neues entdecken - aber es wird eine exzellente Mischung oben aufgeführter Combos geboten. Zitate dieser Qualität lasse ich mir gerne des Öfteren um die Ohren hauen. Ob die beiden Erstklassigen Einsteiger "Through Osiris’ Eyes" und "Entrance: Stargate" oder der immer wieder mit neuen Ideen und Überraschungen gespickte 12-minütige Instrumental-Track "The Seven Sacred Promises", für Fans anspruchsvoller harter Klänge resultiert daraus eine Pflichtaufgabe: Auf zum Dealer des Vertrauens und das Teil Antesten, oder auf der Homepage von PAGAN’S MIND mal in die Sound-Clips reinhören - den Rest überlasse ich euch.

Celestial Entrance


Cover - Celestial Entrance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 71:41 ()
Label:
Vertrieb:

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