Konzert:

Cannibal Corpse, Devildriver, The Black Dahlia Murder, Hour Of Penance - Hamburg, Grünspan

Konzert vom

Heimlich, still und leise hat sich das CANNIBAL CORPSE/ DEVILDRIVER-Tourpackage auf den Weg nach Europa gemacht – wer dachte, dass die Bands schon so oft getourt hätten, dass bei den Fans Übersättigung eintritt, wurde zumindest in Hamburg überrascht, da war das Grünspan mal direkt ausverkauft. Was bei dem Laden leider qualvolle Enge bedeutet, spätestens bei DEVILDRIVER ging es in den vorderen 2/3 des Clubs zu wie in einer Ölsardinendose. Dafür war die Stimmung bestens und frieren musste auch niemand, trotz anhaltend winterlicher Temperaturen.



Bei HOUR OF PENANCE ging es noch relativ verhalten los, allerdings mussten die Italiener auch recht zügig nach Öffnen der Türen auf die Bühnen, so dass viele Leute erst im Laufe ihres Sets in den Club kamen. Das Quartett ließ sich davon nicht beirren und zog eine gut 30minütige Death/ Black-Show ab, die zwar ohne große Überraschungen auskam, aber durchweg solide war. DA in den ersten zwei Reihen auch schon fleißige Headbanger zu sehen waren, haben HOUR OF PENANCE ihren Job als Opener wohl gut gemacht.



THE BLACK DAHLIA MURDER legten dann zwei Schippen drauf und gaben mächtig Gas – die Jungs wissen, wie sie sich verkaufen müssen und posten entsprechend gekonnt. Shouter Trevor gab hingegen wieder Duracellmännchen, flitzte über die Bühne, zeigte irgendwann TANKARD-mäßig seinen Prachtkörper und feuerte die Leute immer wieder zu mehr Action an. Wäre aber kaum nötig gewesen, denn der Pit war deutlich größer als bei HOUR OF PENACE und die Stimmung so schnell am Siedepunkt. In den gut 40 Minuten Set zockten sich THE BLACK DAHLIA MURDER durch ihre Historie, und auch wenn die Meinungen über ihre Alben auseinander gehen mögen, Live klappt die Songs daraus bestens. Wenn die Band dann noch blendend aufgelegt ist und erkennbar Bock auf die Show hat, stimmt einfach alles.



Setlist (wie immer ohne Gewähr):

A Shrine To Madness

Moonlight Equilibrium

Miasma

On Stirring Seas Of Salted Blood

What A Horrible Night To Have A Curse

Necropolis

I Will Return


DEVILDRIVER, die mit “Beast” Kollege Jan nachhaltig beeindruckt haben, hatten beim letzten Hamburg-Abstecher als Support von MACHINE HEAD einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. An diesem Abend sollte sich das nicht bestätigen, die Mannen um Tattoomonster Dez waren nicht nur spielerisch auf Zack, sondern hatten eine Setlist zusammengestellt, die die Balance zwischen Komplexität und Eingängigkeit hielt. Gerade der Beginn mit „End Of The Line“ war gelungen und brach mühelos das Eis, die ersten Reihen tobten so von Beginn an. Mit jedem Song konnten DEVILDRIVER dann mehr Leute für sich gewinnen, Hamburg feierte die Amis spätestens ab der Mitte des einstündigen Sets gnadenlos ab. Vollprofis mögen die Herren ja sein, aber sie schienen ehrlich angetan von der Sympathie, die ihnen entgegengebracht wurde. Angesichts der hervorragenden Leistung und Setlist war das Publikum völlig zu Recht hochzufrieden mit der Leistung des Co-Headliners. Wenn jetzt noch die Ansage zu einer Wall Of Death klar formuliert werden kann, ist alles gut im Hause DEVILDRIVER. Beim nächsten Mal vielleicht…



CANNIBAL CORPSE sind nach gut 20 Jahren so was wie die MOTÖRHEAD des Death Metals geworden – große Überraschungen sind bei ihren Shows nicht mehr zu erwarten, dafür wird solide gezockter Death Metal geboten. Alex Webster macht zwar keine 60 Minuten Propellerbanging mehr, aber das ist auch die einzige Verändeurng zu den Vorjahren. Davon abgesehen spielten sich Fisher, Mazurkiewicz. O’Brian & Co durch eine solide Setlist und ließen ihr gutes aktuelles Album „Torture“ gekonnt in die Setlist einfließen. Alles sauber gespielt, mit gutem Sound und schön wehenden Haaren. Alles wie immer, alles so, es sein soll.



Setlist (wie immer ohne Gewähr):

Demented Aggression

Sarcophagic Frenzy

Scourge Of Iron

Disfigured

Evisceration Plague

The Time To Kill Is Now

I Cum Blood

Encased In Concrete

Pit Ff Zombies

A Skull Full Of Maggots

Priests Ff Sodom

Unleashing The Bloodthirsty
 



Mehr Infos:



News:

PSYCHOPUNCH posten neues Video

PSYCHOPUNCH haben ein Video zu "So Jaded" gedreht, das hier angeschaut werden kann und einen Eindruck des neuen Albums "Smakk Valley" gibt.

News:

PARTY.SAN OPEN AIR 2013 ergänzt das Billing

PRIMORDIAL, SULPHUR AEON und ERAZOR sind zum Billing des Party.San Open Airs hinzugekommen.

Review:

Death By Fire

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Die Schweden ENFORCER gehören, ähnlich wie ihre Kollegen HAVOK, BONDED BY BLOOD, GAMA BOMB, WARBRINGER oder FUELED BY FIRE, zu einer im letzten Jahrzehnt formierten, neuen Generation von Bands, die die traditionelle Heavy/Thrash/Speed-Fahne der 80er wieder hochhält. Bereits mit ihren ersten beiden Alben „Into The Fire“ und „Diamonds“ konnte die Truppe (die einst als Ein-Mann-Projekt vom heutigen Sänger und Gitarristen Olaf Wikstrand gegründet wurde) in Genre-Kreisen überzeugen, und dass sie keine Eintagsfliege ist, beweist sie mit „Death By Fire“ aufs Neue. Das recht kurz gehaltene, dafür aber knackige und keinerlei Füller mitschleifende Werk macht richtig Spaß, auch wenn ENFORCER (zumindest noch) nicht die ganz großen Hymnen fabrizieren wie ihre Väter im Geiste, zu denen man sicherlich die frühen FLOTSAM & JETSAM, OVERKILL, ANNIHILATOR, ANTHRAX, aber natürlich auch die unvermeidlichen METALLICA oder EXODUS zählen kann. Auf dem besten Weg sind sie aber mit flotten Hymnen wie dem Opener „Death Rides This Night“, „Mesmerized By Fire“, „Take Me Out Of This Nightmare“ (klasse!), dem an die ersten beiden MAIDEN-Alben erinnernden Instrumental „Crystal Suite“ oder „Silent Hour/The Conjugation“ (ein weiteres Highlight) allemal. Mit Bands wie ENFORCER und Erzeugnissen wie „Death By Fire“ in der Hinterhand, muss man sich um die Zukunft des schnörkellosen, urwüchsigen Metal keine Sorgen machen – falls das überhaupt noch jemand tut.

Death By Fire


Cover - Death By Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rock'n'Roll Animal

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So, so, „Diamanten-Rock“ soll es auf dieser CD sein. Etwas großspurig, typisch Amis halt. Der Titel ist inhaltlich dann schon Programm und das Coverartwok ist auch amtlich – nur der Bandname GENE THE WEREWOLF ist so grausig, dass er doch fast nicht ausgedacht sein kann. Und tatsächlich, diese Formation ehemaliger Studenten der University Of Pittsburgh aus dem Nordosten der Staaten, hat sich nach dem Spitznamen von Mastermind, Gitarrist und Sänger Jon Belan benannt und daher sei ihnen verziehen - die Hauptsache die Mucke passt und das tut sie über alle elf Tracks hinweg.

Diese Scheibe kann einem echten Rock’’n’Roller (Achtung dieser Begriff kommt noch öfters vor) das Wochenende retten, der Sound von den Werwölfen macht Laune, bietet Partyfeeling pur und ist eine stilsichere Mischung aus Hard-, Sleaze- und Glam Rock, da gibt’s kein Deuteln. Die Band selbst will es als Classic Rock mit modernen Elementen verstanden wissen, von mir aus auch. Aber die modernen Parts sind für mich allenfalls die satte Produktion. Ansonsten wildern die Musiker bei vielen bekannten Kapellen, um daraus ihren eigenen Mix zu fabrizieren, das ist zwar dann nicht so wahnsinnig originell aber die Band bringt die Musik Absolut authentisch und frisch daher. Fette Gitarrenriffs und catchy Hooklines in Serie werden aufgefahren, irgendwo zwischen gaaanz viel AC/DC, MÖTLEY CRÜE und vor allem auch KISS. Letztere kommen einem vor allem bei den drei Hammerstücken „Firecracker“, „Give It Up“ und „Ruffneck Woman“ in den Sinn; sowohl von der Machart als auch diese Stimme, die fast schon besser als Paul Stanley im Original klingt (nee kleiner Scherz), aber die Ähnlichkeit ist schon frappierend.

Aber die Leadstimme kann auch noch viel höher schwingen, bei „Heart Of Steel“ klingt die Schose tatsächlich wie eine Mischung aus MIKA und THE DARKNESS, sehr poprocklastig beim Refrain, einfach klasse gemacht! Soundlich geht es wie gesagt nie zu glattpoliert zu immer wieder werden Blues und Hardrockriffs etwas sleazy verpackt und so kommen einem bei „Rock’n’Roll Animal“ oder „I Only Wanna Rock“ natürlich sofort die Australier in den Sinn, da stehen andere Abkupferer wie AIRBOURNE fast schon neidisch daneben.

„Light Me Up“ mit diesen typischen Backingchören klingt wunderbar nach DEF LEPPARD wie zu deren noch nicht so aufgemotzten „On Through The Night“–Zeiten. Der grandiose Schluss mit „The Ballad Of Gene“ ist wirklich einer der Höhepunkte der Scheibe, so ne klasse Nummer haben AEROSMITH auch nicht besser drauf, die Vocals könnten glatt von Mister Tyler himself stammen.

Genug erklärt, ich schließe zu diesem ‚Album mit den Worten von GENE THE WEREWOLF selbst “ .. the perfect soundtrack to a beer-infused saturday night“ dem ist nicht mehr hinzuzufügen. Wer etwas weniger stark auf eigene künstlerische Identität setzt, darf sich den TIPP zur Pladde gerne noch dazu denken!

Rock'n'Roll Animal


Cover - Rock'n'Roll Animal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Gene The Werewolf

KEINE BIO! www
Review:

More Than One Way Home

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VOODOO CIRCLE die Zweite, pardon die Dritte natürlich. Das Debüt hatte ich Anno dazu mal verschlafen, umso mehr war ich vom zweiten Streich begeistert. Daraus resultierend wachsen natürlich Erwartungshaltung und Anspruch meinerseits an das neuen Output der Bonsai Supergroup.

Mit mächtig Bums knallt "Graveyard City" mir ins Gesicht - härter als erwartet. Der Gesang von David Readman ist aggressiver und beinhaltet mehr Screams. Die Gitarre(n) klingt fetter und das Keyboard ist mehr im Hintergrund. Woran erinnert mich diese Entwicklung? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass VOODOO CIRCLE sich diesmal mehr an den 80ern orientiert haben, genauer gesagt um "87"- richtig, da gibt es auch ein Album, das so heißt. Und genau dieses WHITESNAKE-Album ist die Blaupause für "More Than One Way Home". Manche Nummern rücken dem "Original" so nahe auf den Pelz, dass ich das schon ein wenig peinlich finde.

Abgesehen von einem leichten Beigeschmack resultierend aus dem eben Genannten, macht mir das Album dennoch Spaß. Handwerklich ist dem Teil nichts vorzuwerfen, alleine der Sänger sorgt immer wieder für wohlige Schauer. Und die Gitarre von Bandleader Alex Beyrond jault und faucht, dass es eine Freude ist. Man kann der Band nicht vorwerfen, dass es ihr an Herzblut oder Authentizität fehlt. Gleichwohl bleibt festzustellen: VOODOO CIRCLE haben 2013 an Härte und Drive zugelegt, die Songs aber an Blues und, ja auch ein wenig an Seele verloren.

More Than One Way Home


Cover - More Than One Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:23 ()
Label:
Vertrieb:
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PUMP haben einen neuen Sänger

Die deutschen Heavy Rocker von PUMP haben jetzt offiziell bekannt gegeben, dass Oliver Weers (u.a. OLIVER WEERS BAND, RIPE, D.I.M) als neuer Sänger eingestiegen ist.





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SLAYER werfen Drummer Lombardo raus

SLAYER haben aktuell kurz der Australien-Tour ihren legendären Schlagzeuger Dave Lombardo (48) zum dritten Mal vor die Tür gesetzt.

Natürlich geht mal wieder um die liebe Kohle. Wie Dave Lombardo auf seiner Facebook-Seite klagt, habe er 2012 trotz vieler Tourneen zu wenig Geld vedient. Als er mit Gitarrist Kerry King (48) über eine mögliche Änderung des Vertrages sprechen wollte, drohte er damit, Lombardo vor die Tür zu setzen – wenn dieser weiter diskutieren wolle.

Wenige Tage später erschien Lombardo bei einer vereinbarten Probe – Kerry King ließ sich nicht blicken. Stattdessen bekam Lombardo Post vom Anwalt, dass er für die kommende Tour ersetzt würde. Für Lombardo wird jetzt Jon Dette die Felle bearbeiten.




News:

EDENBRIDGE landen bei STEAMHAMMER

Die österreichischen Symphonic-Metaller von EDENBRIDGE mit Frontlady Sabine und Mastermind Lanvall haben jetzt einen neuen Deal bei SPV / Steamhammer unterschrieben.

Die neue Langrille "The Bonding" soll am 21.06. in Deutschland/Österreich/Schweiz, am 24.06. in Rest-Europa sowie am 02.07. in USA/Kanada erscheinen.Es gibt dabei eine limitierte Ecol Book Edition mit Bonus-CD und Extras erscheinen, sowie als farbige Double Gatefold Vinyl LP mit gedruckten Innersleeves, als Jewel Case Standard CD und Download.




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