Sony veröffentlicht unter dem Titel „Setlist“ 16 Live-Alben bekannter Künstler (Alabama, Blue Öyster Cult, Cheap Trick, Elvis Presley, Jefferson Airplane, Johnny Cash, Johnny Winter, Judas Priest, Kansas, Loverboy, Molly Hatchet, Mountain, Quiet Riot, REO Speedwagon, Ted Nugent und Willy Nelson). Allen Veröffentlichungen ist gemein, dass die Livemitschnitte zum Teil aus unterschiedlichen Auftritten und Jahren stammen, digital remastert wurden und somit eine Art Best-Of-Setlist entsteht. Dazu kommen zum Teil noch ausgewählte Live-Faves oder die eine oder andere bisher unveröffentlichte Aufnahme. Im Rahmen der Überarbeitung wurden die Tracks so miteinander verbunden, das der Eindruck eines zusammen hängenden Konzertes entstehen sollte. Das jeweils 12-seitige Booklet kommt mit Linernotes, Fotos und detaillierten Informationen zu den Live-Tracks.
An LOVERBOY kam man Anfang der 80er als Rockfan auch nicht vorbei. Die kanadische Band um Sänger Mike Reno und Gitarrist Paul Dean spielte eine sehr mainstreamigen Variante des Rock, der perfekt in die Zeit passte und reichliche Airplay bekam. So verwundert es nicht, dass Song wie „Working For The Weekend“, „Lovin' Every Minute Of It“, „The Kid Is Hot Tonight“ und natürlich der Ohrwurm „Turn Me Loose“ sowie die Geänsehaut-Ballade „This Could Be The Night“ heute Klassikerstatus genießen (auch wenn die Keyboards Zeitgeist verströmen). Live waren LOVERBOY damals ebenfalls State of Art und die perfekte Band für sommerliche Open Airs. Die 14 Songs auf „Setlist – The Very Best Of” wurden dann auch alle in den zwischen 1982 und 1986 in den USA und Kanada aufgezeichnet, kommen trotzdem mit ausreichend Power um die Ecke (wobei man das nicht an heutige Aufnahmen messen darf).
TRUCKER DIABLO spielen glücklicherweise keine Countrysongs, wie Bandname und Cover befürchten lassen. Das Quartett aus Nordirland kommt mit fettem Hard Rock um die Ecke, gewürzt mit einer Prise Southern. Nicht untypisch für irische Bands hat man ein Händchen für gefällige Ohrwürmer, welche zwar immer wieder dezente Verwandtschaft zu Genregrößen aufweisen, aber einfach Laune machen. Man fährt einmal Querbeet durchs Hard Rock Land und bleibt so recht abwechslungsreich, hat eine angeraute kraftvoll klare Rockstimme am Mikro, drischt die Felle und läßt die Gitarre krachen, aber man kann auch mal angenehm solieren. Das alles klingt frisch und unverbraucht und verweist so manch angestammte Band des Genres auf die Plätze. Ausfälle verzeichnet „Songs Of Iron“ keine. Meine Faves: das stark US-amerikanische geprägte „Streets Run Red“ (BAD COMPANY lassen Grüßen), die durchaus an bessere NICKELBACK Songs erinnernde Powerballade „Maybe You’re The One“, das fetzige „Rock Hallelujah“, das mit RAGE Gedächtnisriff gesegnete „The Rebel“, dem Ohrwurm „Drive“ oder der abschließende, voll in die Beine und Nacken gehende Stampfer „I Wanna Party With You“. Hard Rock Fans auf der Suche nach neuen Bands sollten das Zweitwerk von TRUCKER DIABLO antesten, wenn sie denn nicht auf Teufel komm raus was Neues brauchen. „Songs For Iron“ ist eine feine Scheibe mit hohem Spaßfaktor.
Bereits seit dem Jahr 2000 sind TERRORTORY aktiv und können neben weitestgehender Unbeachtung auf zwei Demos, eine Single sowie ein Album verweisen, denen sich jetzt mit „City Of Ghosts“ eine EP anschließt. Und obwohl die Mischung aus Melodic Death Metal ihrer schwedischen Heimat, einem Verweis in Richtung Metalcore und einer Prise Thrash in den letzten Jahren mehr als ausgereizt worden ist, muss man gestehen, dass dieses Quintett genau die Essenz herausfiltert, die in den Anfangstagen des Genres von Bands wie AT THE GATES, IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY, ARCH ENEMY oder DIMENSION ZERO noch in brillanter Qualität zelebriert wurde – lange bevor der böse Popdämon und die vier Reiter der Langeweile in einen Großteil der betreffenden Musiker gefahren sind. Alles serienmäßig: gefühlvoll-heftige Doppelaxt von Stefan Vidmark und Emil Ceder, fieses, bei Bedarf auch melodisches Organ von Johan Norström sowie nach vorne peitschende Nackenschrauber wie der geile Opener „New World Order“ (mit hymnischem Hammerrefrain!), der stampfende Titelsong oder das vielschichtige, auch mal ruhige „Beheading The Serpent“. Falls die Jungs demnächst ein Album auf diesem durchgehend hohen Niveau abliefern, liefere ich den „Tipp“ gleich hinterher.
Ein neues Album von MYSTIC PROPHECY wurde in den Prophecy and Music Factory Studios mit Sänger R.D. Liapakis aufgenommen, der auch als Produzent fungierte.
Fredrik Nordström (HAMMERFALL, IN FLAMES) ist im schwedischen Studio Fredman für den Mix verantwortlich.
Jetzt wurde auch das Coverartwork von Uwe Jarling, einem der besten Grafikdesigner in Sachen Fantasy, dazu veröffentlicht.
Dieses achte Studioalbum wird als Jewelcase, Limited Edition A5 Digipak mit Bonus Live DVD und Limited Vinyl LP im Gatefold-Cover erhältlich sein und am 27.09. via Massacre Records erscheinen.
Termine:
31.05.2013 DE Geiselwind - Eventzentrum Strohofer
22.06.2013 DE Hückelhoven - Markt 17 (Metal Aid 2013)
Ihr seid Fans der Newcomer HEAVEN'S BASEMENT und wollt mit ihnen am 17.6. nach London? Dort spielt die Band auf der HMS Hammer, am selben Abend seht ihr noch Paradise Lost und Motörhead auf einer Award-Show. Was ihr dafür machen müsst? Ein bißchen Glück haben, über 16 sein und auf metal-hammer.de für das Debut-Album "Filthy Empire" von HEAVEN'S BASEMENT in der Kategorie "Bestes Debut" abstimmen. Screenshot von eurer Abstimmung, euren Namen und eure Telefonnumer an kontakt@oktoberpromotion.com schicken und die Daumen drücken, dass ihr gezogen werdet.
Die britischen Extreme-Metaller von CARCASS haben sich einen neue Deal (außer Japan) bei Nuclear Blast Records geangelt.
"Surgical Steel" nennt sich die erste Studioscheibe seit dem 1996er-Werk "Swansong". Das Album wurde von Colin Richardson (u.a. NAPALM DEATH, BOLT THROWER, GOREFEST, CANNIBALCORPSE, SINISTER) produziert und von Andy Sneap (u.a. MEGADETH, ACCEPT, EXODUS) gemixt und gemastert. Gitarrist Bill Steer und Bassist/Sänger Jeff Walker werden im aktuellen Line-up neu von Drummer Dan Wilding (ABORTED, TRIGGER THE BLOODSHED) und Gitarrist Ben Ash (PIG IRON, DESOLATION, LIQUEFIED SKELETON) verstärkt.
Die weltweite Veröffentlichung soll im kommenden Herbst umgesetzt werden dabeui wird Original-Schlagzeuger und Gründungsmitglied Ken Owen auch mit einigen Gast-Vocals auf der CD zu hören sein.