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Augenfutter von GLORIOR BELLI

GLORIOR BELLI haben zu "Backwood Bayou" ein Video gedreht, das hier angeschaut werden kann und einen Eindruck des aktuellen Albums "Gators Rumble, Chaos Unfurls" gibt.

Review:

Transient

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Wenn man nur den Bandnamen liest, denkt man sofort an eine hornbebrillte Zusammenrottung aus Mathematik- und Informatik-Nerds, doch mit pseudointellektuellem Studentenrock hat das Quartett aus Portland wenig am Hut. Auf diesem Debütalbum regiert die harte Keule, nachdem man sich bereits auf einer EP und – völlig genretypisch - einer Handvoll Splits gehörig austoben konnte. Kein einziger Song von „Transient“ - ebenfalls genretypisch - sprengt die Zwei-Minuten-Marke, so dass den Hörer ein sehr kurzweiliges und höllisch intensives Energiemassaker überfällt. Wenn man es nicht weiß, hört man nicht heraus, dass mit Krysta Martinez eine Dame das Mikro schwingt, so sehr kotzt sich Madame die Seele aus dem Leib, während sich die männliche Belegschaft zu frühen NAPALM DEATH, TERRORIZER oder CONVERGE einen abschrubbt. Anspieltipps zu nennen macht nicht viel Sinn, denn hier kreist ausschließlich der Dampfhammer und das auf hohem Niveau. Wer etwa „Scum“ zu seinen absoluten Lieblingsscheiben zählt, sollte sich „Transient“ unbedingt anhören!

Transient


Cover - Transient Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 20:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Transient

www
Review:

Tomocyclus

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Dass bei SPARKLANDS Musiker am Werke sind, welche die Musik von TOTO und ähnlichen Melodic Rock-Größen schon mit der Muttermilch aufgesogen haben, ist schon nach wenigen Minuten von „Tomocyclus“ klar. Und wie sich das im Genre gehört, liefern sie denn auch solides Handwerk ab: hübsche Melodien, sauber umgesetzte Kompositionen. Leider rutschen die Niederländer dabei häufig in eher seichte Gefilde ab: die überpräsenten Keyboards plätschern mitunter arg vor sich und im Großen und Ganzen fehlt ein wenig der Biss. Die E-Gitarren werden an einer sehr kurzen Leine gehalten und wenn sie doch mal raus dürfen, dann meist eher kurz und nach wie vor verhalten, wie bei „Oasis“ und „The Feeling Has Gone“. Erfrischend anders wirkt dagegen der Titeltrack „Tomocyclus“, benannt nach dem Boot des verstorbenen Vaters der beiden Songwriterbrüder Thomas und Robert Riekerk : der Song wird komplett von Gesang und Akustikgitarre getragen und kommt völlig ohne überladene Synthesizer aus, lediglich eine sehr dezente Hammondorgel und Percussions finden sich im Hintergrund. Fazit: solide Arbeit für Genrefreunde, der jedoch noch das gewisse Etwas fehlt.

Tomocyclus


Cover - Tomocyclus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sparklands

KEINE BIO! www
Review:

Up From The Sewers

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Rob The Slob, Mad Masx (der den ausgestiegenen Kinky Stieg ersetzt), Nicke Piss und Richard Rimjob sind zurück und ergießen ihre zweite Ladung Gedärme, Erbrochenes, Exkremente, stinkenden Eiter sowie erbrochene Exkremente (hab ich was vergessen?!) über uns und eingeweiden sich einmal mehr an dem, was die Meister der Metzgereizunft (AUTOPSY, PUNGENT STENCH, ASPHYX, NECROPHAGIA, etc.) seinerzeit aus ihren Enddärmen gequetscht haben. Gegenüber dem Vorgänger „Pervertopia“ ist „Up From The Sewers“ jedoch kein großer Schritt nach vorne; statt völliger Belanglosigkeit regiert nun annährend totale Belanglosigkeit. Der doomig stampfende und üppig mit SLAYERs „South Of Heaven“ jonglierende Opener und Titelsong, das nachfolgend flotte „Enter Filthdome“, das schleppende „Nightsoil Drunks“, der Midtempo-Banger „Hobo Holocaust“ oder die kurze Brachialnummer „Stinkhole“ sind dabei zwar keine grottenschlechten Rumpelklumpen und zitieren die oben erwähnten Originale ganz passabel, aber genau das ist der Punkt. Man hat, wie beim Debütalbum, alles schon einmal gehört, nur deutlich inspirierter und packender. Den Spagat zwischen langsamen Passagen, heftigem Midtempo und schnellerer Gangart nebst furztrockenem Gegrunze beherrschen die Jungs problemlos, aber von großartigen Kompositionen sind sie dabei noch weit entfernt. Oder wie Loriot vielleicht eingeworfen hätte: „Pervers heißt pervers nicht gleich pervers!“.

Up From The Sewers


Cover - Up From The Sewers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:58 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Paradise Lost, Lacuna Coil, Katatonia - Nürnberg, Hirsch

Konzert vom

Am 11.11. ist Karnevalsbeginn – Auftakt für Pappnasen, Frohsinn, hemmungslose Kopulationen. Nicht so in Nürnberg, wo der 11.11.2013 ein düsterer Tag war. Kalt und regnerisch war es außerdem, passendes Wetter also für die „Tragic Illusion Tour - 25th Anniversary 2013“ der englischen Gothic-Metaller PARADISE LOSE, die sich LACUNA COIL und KATATONIA als Verstärkung in den Tourbus geholt hatten.
 



Das Konzert der drei Bands fand an einem Montag statt, Einlass war bereits um 18 Uhr – normalerweise ist im Hirsch Nürnberg dann sehr wenig los. Nicht so bei KATATONIA, die als erste vor fast voller Hütte antreten konnten. Die Musik der Schweden kam bei den Nürnbergern sichtlich gut an, die mitsangen, sich in Trance wiegten oder jeden Song während der einstündigen Spielzeit – für den Opener außergewöhnlich – begeistert beklatschten. Alles richtig gemacht, KATATONIA!
 



LACUNA COIL steigerten nach erfreulich kurzer Umbaupause die Stimmung weiter. Das lag vor allem an den bestens aufgelegten Sängern Cristina und Andrea, die stimmlich eindrucksvoll, stets sympathisch und volksnah den fränkischen Background-Chor dirigierten. Schade nur, dass der Sound bei LACUNA COIL nicht ausgewogen genug war, denn außer Gesang und Drums rückten alle Instrumente zu sehr in den Hintergrund.
 



Herrlich unaufgeregt betraten dann PARADISE LOST die Bühne, ohne Intro oder Effekte. Einfach nur fünf Musiker, die das 25-jährige Jubiläum der Band mit ihren Fans feiern wollten. Mit gutem Sound und eindrucksvoller Bühnenpräsenz legten die Gothic Metal-Veteranen los, wobei die Präsenz der Mannen nicht an theatralischen Gesten auszumachen war, sondern allein durch ihre Ausstrahlung entstand. An der Songauswahl gab es auch nichts zu kritisieren, PARADISE LOST spielten beliebte Klassiker und neuere Stücke und gaben zum Abschluss mit „Rotting Mysery“, „One Second“, „True Belief“ und „Over The Madness“ noch mal richtig Gas. Perfekter Abschluss für einen perfekten Abend!

 



Mehr Infos:


Review:

Live At Luna Park

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Mit „Live At Luna Park“ gibt es mal wieder eine neue visuelle und audiophone Vollbedienung der Progressive Metal Veteranen von DREAM THEATER. Allerdings ist dieser Mitschnitt aus dem argentinischen Buenos Aires bereits ein Jahr alt und enthält somit kein Material des brandneuen Albums selbstbetitelten Albums, sondern stammt zur Tour des überragenden Longplayers „A Dramatic Turn Of Events“ und damit auch das Tour-Debüt des neuen Schlagzeugers Mike Mangini (der ja bekanntlich Mr. Portnoy ersetzte). Und das vorneweg – Mangini überzeugt hinter seinem gigantischem Schlagzeug mit Technik, Tempo und Witz auf ganzer Linie. Portnoy mag noch so überragend sein (und ich bin ein Fan von ihm) – DREAM THEATER haben ihn ton- und bildlich beweisbar nicht nötig.

Die Hauptshow enthält das ganze 160-minütige Konzert vom August 2012 im Luna Park Stadium (erster Abend) welches mit „Bridges In the Sky“, „6:00“ und „The Dark Eternal Night“ unheimlich tight und gewohnt perfekt eröffnet. Die Zuschauerreaktionen sind – wie in Südamerika nicht anders zu erwarten – euphorisch. Das wunderbare „This Is The Life“ vom aktuellen Longplayer läßt einem dann erst Mal durchatmen. Natürlich berücksichtigen DREAM THEATER fast alle ihre Alben - „A Fortune In Lies“ vom Debüt, der Jahrhundertsong „Surrounded“ und das mit einem treibenden Jam versehene „Metropolis Pt. 1“ treiben mir die Tränen ins Gesicht. Aber der Schwerpunkt liegt wie oft bei DT beim Touralbum; von „Dream Theater“ finden sich alle Kompositionen in der Setlist wieder. James LaBrie singt befreit auf (seinen Kritikern zum Trotz), Keyboarder Jordan Rudess (klasse Solo) und Bassist John Myung sind wie immer souverän und haben sichtlich Spaß, vor allem aber Gitarrist John Petrucci steht diesmal soundmäßig im Vordergrund und brilliert. Die sechs Bonustracks auf der zweiten DVD stammen vom zweiten Konzert im Luna Park und sind qualitativ (Audio und Visio) kein Jota schlechter – vor allem das unsterbliche „Pull Me Under“ zwingt zum Drücken der Repeat-Taste. So kommt der geneigte Fan tatsächlich in den Genuss von sage und schreibe 26 aktuell live präsentierten DT-Tracks. Passt!

Dazu gibt es noch als Bonus zwei (mit Untertiteln versehene) Dokumentationen: „Behind The Scenes“ begleitet auf übliche Weise die Produktion der Live-DVD, interessanter da schon die Dokumentation über den Prozess vom Ausstieg Portonys über die Audition für einen neuen Drummer bis hin zur Auswahl von Mangini. Hier gibt es wirklich neue Einblicke in das Innenleben von DREAM THEATER, dazu noch der Trickfilm welcher zur Konzertuntermalung produziert wurde.




Hauptshow:

1) Bridges In The Sky

2) 6:00

3) The Dark Eternal Night

4) This Is The Life

5) The Root Of All Evil

6) Lost Not Forgotten

7) Drum Solo

8) A Fortune In Lies

9) The Silent Man

10) Beneath The Surface

11) Outcry

12) Piano Solo

13) Surrounded

14) On The Backs Of Angels

15) War Inside My Head

16) The Test That Stumped Them All

17) Guitar Solo

18) The Spirit Carries On

19) Breaking All Illusions

20) Metropolis Pt. 1



Bonustracks:

1) These Walls

2) Build Me Up, Break Me Down

3) Caught In A Web

4) Wait For Sleep

5) Far From Heaven

6) Pull Me Under

Live At Luna Park


Cover - Live At Luna Park Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 230:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Last Patrol

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MONSTER MAGNET hatte ich ja eigentlich schon abgeschrieben. Mit den letzten Alben ist Mastermind Dave Wyndorf immer mehr auf Sicherheit gegangen, hat immer wieder einfach die gewohnten Trademarks bedient. Und auch live war es irgendwann immer wieder mehr oder weniger dasselbe. Und jetzt das... Mit „Last Patrol“ besinnen sich MONSTER MAGNET wieder auf den Space-Rock, wie sie ihn seit „Dopes To Infinity“ nicht mehr gespielt haben. Das auch noch in einer Intensität, die ich bei dieser Band schon gar nicht mehr für möglich gehalten hatte. Aber erst einmal geht es ruhig los, mit einer einzigen, cleanen Gitarre, über der Wyndorf ungewohnt gelassen singt, abgeklärt und cool, ein Typ, der alles gesehen hat und der niemandem mehr etwas beweisen muss. Das steht ihm außerordentlich gut und macht einem auch erst einmal wieder bewusst, was für eine hammermäßige Stimme er eigentlich hat. Erst nach über zwei Minuten setzt das schwere, bluesige Riff ein. Überhaupt spielt der Blues eine wichtige Rolle auf „Last Patrol“, als düsterer, trocken groovender Voodoo-Blues, oft in ruhigem Tempo, immer wieder auch mit unverzerrten Gitarren wie in „The Duke (Of Supernature)“ oder mit stampfenden Riffs wie im Spiritual-mäßigen „Hallelujah“. Und dann eben der Space-Rock: Gleich beim zweiten und Titelsong setzt die Band, als man meint, der Song sei schon zu Ende, noch einmal einen 5-minütigen, psychedelisch rockenden Jam dran. Auch der treibende 8-Minüter „End Of Time“ steigert sich immer wieder in ausufernde Soli hinein. Bei „Three Kingfishers“ dagegen wird es mit Sitar-Klängen psychedelisch, wohingegen der gerade Rocker „Mindless Ones“ schon fast normal wirkt, aber gerade dadurch auch eine tolle Abwechslung bietet, weil es hier einfach mal gnadenlos nach vorne geht. Was soll ich noch sagen: „Last Patrol“ ist ein Hammer-Album geworden, das ich von MONSTER MAGNET wirklich nicht mehr erwartet hatte und ist damit eine mehr als gelungene Überraschung. Mit dieser Scheibe im Rücken dürften auch die Konzerte wieder Spaß machen.

Last Patrol


Cover - Last Patrol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:41 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Mike Terrana mit neuem Projekt

Mike Terrana, bereits Drummer bei Acts wie TARJA, YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL, MASTERPLAN, GAMMA RAY oder RAGE ist mit einem neuen Solo-Projekt unter dem Namen TERRANA unterwegs. Die beiden Mitmusiker des Trommlers sind Fabri Kiarelli an Gitarre und Vocals und Alberto Bollati am Bass und ebenfalls am Mikro.

Einen ersten Song inkl. Video könnt ihr euch hier anhören. Die Nummer schimpft sich "One Way" und gibt einen ersten Einblick in das musikalische Schaffen von TERRANA.




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