Review:

Gind A-Prins

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NEGURA BUNGET lieferten sich in der Vergangenheit Band.interne Scharmützel, die zur Aufspaltung führten und zur Gründung von DOREDEDUH führten. Der verbliebene NEGURA BUNGET-Teil macht mit neuer Besetzung weiter und Großes vor, so sind gleich mehrere Alben in Planung. Die 7" "Gind A-Prins" liefert einen Vorgeschmack: der Track "Curgerea Muntelui" wird sich auf dem neuen Album finden. NEGURA BUNGET konzentrieren sich hier auf ihre Stärken und haben die Folk-/ Pagan-Atmosphäre ihrer Frühwerke aufleben lassen, so dass sich im Kopfkino schnell Bilder von prächtigen Naturkulissen und wilden Männern einstellen. „Taul Fara Fund“ klingt dann noch folkiger, wozu der sphärische Gesang und die Flöte als Akzente setzendes Instrument gut passen; am Ende weiß auch dieser Song zu gefallen. Wenn sich NEGURA BUNGET auf diesem Niveau stabilisieren, können die anstehenden Alben für Fans der Frühwerke eine gelungene Angelegenheit werden.

Gind A-Prins


Cover - Gind A-Prins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 10:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Prisoners Of The Sun

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by Gast
Etwas Großes steht bevor. Chaos – Tod – Winter. Was meinen sie nur, AJUNA, aus dem Norden?

Sehr mysteriös gibt sich das Quintett und dennoch scheint hier ein enormer Mitteilungsdrang zu bestehen. Stille und Durchtriebenheit leben und stehen auf „Prisoners Of The Sun“ in Wechselwirkung, ein Leben und Sterben. Schläft der Dämon, so erwacht die Schwärze. Fiese Black-Metal Passagen, schwerfälliger Doom, minimalistisches Ambient - düster und sehr ergreifend drängen die „Gefangenen der Sonne“ den Hörer in eine mysteriöse, undurchsichtige Welt, fern der unseren.
Handschriftlich skizzierte Textzeilen sollen diesem den Einstieg in diese erleichtern. Doch weniger aufschlussreich, als vielmehr verängstigend liest sich das Booklet, wirken die Zeichen doch leicht psychotisch. Stimmungsvoll umsalbt wird der Leser der Lektüre von den psychotischen Lauten AJUNA’s.
Klar ist: Mit einer Spielzeit von gerade einmal 34 Minuten Länge verlangen die Dänen dem Hörer einiges ab. „Prisoners Of the Sun“ glänzt durch seine Komplexität, verschachtelte Songs und Unbegreifliches. Verwirrung und Erleuchtung zugleich. Eine merkwürdige Faszination, gepaart mit enormer Ratlosigkeit, geht mit diesem Stück Musik einher, welche auch nach duzenden Durchläufen nicht verebben mag. So ist es auch schwer, Anspieltipps zu nennen. Vielleicht ja den „Winter“, als krönendes Finale?

Prisoners Of The Sun


Cover - Prisoners Of The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:31 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ajuna

KEINE BIO! www
Review:

Asa

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by Gast
Aus dem Gjallarhorn schallt „Asa“, FALKENBACH’s nunmehr sechste Veröffentlichung in voller Länge. Obgleich seine Zeilen „Vratyas Vakyas“ persönlicher Meinung her von gerade einmal einem Prozent seiner Hörerschaft richtig aufgefasst werden, so schreibt, singt und spielt er doch freudig weiter. FALKENBACH lebt, zur Freude der gesamten Hörerschaft.
Wie gewohnt stellt der „suchende Wanderer“ diese auch dieses Mal vor keine unerwarteten Neuerungen. FALKENBACH bleibt FALKENBACH und nichts sonst. So hält „Asa“ vielmehr eine Verflechtung bisheriger Elemente als große Überraschungen bereit. Verglichen mit der 2011 erschienenen „Tiurida“ kommt das Album allerdings schwarzmetallischer und auch abwechslungsreicher daher.
„Asa“ verfeinert die auf den Vorreitern angestrebte Mixtur aus epischer Folklore, Pagan – und Black Metal. Akkustikgitarren vs. Blast Beats, cleaner Gesang vs. gutturales Gekrächzte, heißt es hier. Alles fügt sich hier zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Während “Wulfaweijd”, “I Nattens Stilta“, “Bronzen Embrace” und “Stikke Wound” für ordentlich Feuer sorgen, beschaffen der Opener, „Mijn Laezt Wourd“, „Ewround“, „Bluot Fuer Bluot“ und das Ending die nötige Epik.
So setzt „Asa“ die bisherige FALKENBACH-Biografie ohne große Umbrüche und in erhofftem Wohlklang fort.

Asa


Cover - Asa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:20 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Falkenbach

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Konzert:

Thränenkind - Wunstorf, Wohnwelt

Konzert vom

Gemeinsam mit GOLDUST waren THRÄNENKIND Anfang November für ein verlängertes Wochenende auf Tour, um Werbung für ihr Debütalbum "The Elk" zu machen und natürlich dem Alltagstrott zu entfliehen.


In der Wunstorfer Wohnwelt (deren Zukunft immer noch unsicher ist, mehr Infos unter http://wohnweltbleibt.blogsport.de) wurde am ersten richtigen Novemberwochenende (wettertechnisch gesehen) der Abschluss dieser Tour begangen. Obwohl es im Grunde eine Matinee-Show war, war die zweite Band erst um 20 Uhr mit ihrem Set fertig. Leider war nicht sehr viel los, was in letzter Zeit bei immer mehr DIY-Shows zu beobachten ist: die Leute scheinen stärker auszusieben, welche Shows aus dem momentan sehr großen Angebot sie mitnehmen und supporten dabei leider oft Bands und Touren, die sie kennen und schon oft gesehen haben. Kleinere Shows haben es dagegen immer schwerer, einigermaßen viele Leute zu ziehen, dabei sind doch gerade diese Shows die Möglichkeit, junge interessante Bands in einem authentischen Rahmen zu sehen.


Wie dem auch sei, THRÄNENKIND legten auch vor gut 30 Leuten hochmotiviert los und zockten sich mit einem sehr guten Sound durch ihren gut 40minütigen Set. Die Setlist war natürlich auf "The Elk"-Songs ausgelegt, es fand sich aber auch ein HAVE HEART-Cover ("Pave Paradise") unter den Songs, das dem Touren und dem damit verbundenen Entfliehen aus dem Alltag gewidmet war. Shouter Nils (OPHIS, ex-FÄULNIS) stand den Set über vor der Bühne und suchte immer wieder den Kontakt mit den Leuten, um dann im nächsten Moment in sich versunken seine Texte herauszuschreien. Zwischen den Songs gab es sinnige Ansagen von ihm, u.a. gegen die immer noch verbreitete Homophobie. Auf der Bühne machte Bassist Nathanael ordentlich Alarm und brachte die Metalkante zur Geltung, schön mit Headbanging und AMON AMARTH-Gedächtnisvollbart. Die beiden Gitarristen waren zurückhaltender und konzentrierten sich auf ihr Spiel, was im Endeffekt ein stimmiges Bühnenbild ergab. THRÄNENKIND lieferten eine starke Show ab, bei der alles stimmte. Wären jetzt noch doppelt so viel Leute da gewesen... THRÄNENKIND und die im Anschluss spielenden GOLDUST verdienen größeren Zuspruch, das wurde an diesem Abend deutlich. Also Hintern hochkriegen und nicht immer zu den großen Shows rennen, bei denen die immergleichen US- und Skandinavien-Bands zu sehen sind!



Mehr Infos:
Review:

The Elk

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THRÄNENKIND legen mit "The Elk" ihr Debütalbum vor, an dem sie seit 2011 gearbeitet haben. Die Doppel-LP weist dabei einen erzählerischen roten Faden auf, der die zwischen Melancholie, Wut und Verzweiflung wechselnde Atmosphäre der Songs in den passenden Kontext bringt. Shouter Nils (OPHIS, ex-FÄULNIS) erweist sich dabei als Glücksgriff für das aus dem AGRYPNIE-Umfeld stammende Projekt, kann er doch jederzeit die passende Stimmlage nutzen und mit seiner Leistung die Akzente setzen. Wer sich als "Vegan Straight Edge Post Metal" tituliert, macht klar, dass eine Eingrenzung der Musik schwer fallen dürfte - so ist es dann auch. THRÄNENKIND mischen Postcore, Black Metal, Postrock, Hardcore und ein wenig Crust zu 13 hervorragenden Songs, die sich im WOLVES IN THE THRONE ROOM-Umfeld genauso wohl fühlen wie bei NOCTE OBDUCTA, CELESTE und LIGHT BEARER. Beim Songwriting haben die Musiker ein feines Gespür für unterschiedliche Stimmungen bewiesen, ohne dass "The Elk" an Homogenität verliehen. Die ruhigen Sachen ("Just Another Way Of Expressing Defeat") fügen sich ebenso gut in den Albumkontext ein wie knackige Songs ("The King Is Dead") und atmosphärische Nummern ("Seven Dead Horses" oder das punkige "Eternal Youth"). Kurzum: "The Elk" ist ein bärenstarkes Debütalbum geworden, das ohne Scheuklappen geschrieben wurde und zu einer beeindruckend, atmosphärisch dichten Einheit werden konnte.

The Elk


Cover - The Elk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Thränenkind

www
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If Not For The Devil

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FATE haben es geschafft, mal die Besetzung zu halten und mit gleicher Mannschaft wie im Vorjahr ein neues Album einzuspielen. Hart, fast Powermetal-like beginnt das Teil mit "Reaping", kann mich aber mit dem hohen Refrain nicht packen. Generell sehe ich Sänger Dagfinn Joensen eher kritisch. Mir ist die Stimme zu durchschnittlich und bei den hohen Passagen nervt mich deren Klang gar ein wenig. Der stampfende Titelsong kann mich da schon eher überzeugen und punktet mit Kraft und Groove.

Die Instrumental-Fraktion legt sich mächtig ins Zeug und gibt ohne Zweifel ihr Bestes. So werden klasse Soli kredenzt und melodiöse Zwischenparts mit Können und Ideen gefüllt. Das Keyboard wird im Verlauf des Albums stärker in den Fokus gerückt und weicht die Nummern gekonnt auf. Das Songmaterial ist nicht schlecht, nur richtig überzeugend auch nicht. Und das ist immer noch das wichtigste bei einem Album. Alles bei "If Not For The Devil" ist irgendwie Durchschnitt, nichts lockt mich so richtig hinter dem Ofen hervor. Mal hier ein guter Refrain, mal dort ein starkes Riff, aber hängen bleibt leider zu wenig.

Sorry FATE, aber das Ding ist nicht für den Teufel und für Mamas Schönsten auch nicht wirklich.

If Not For The Devil


Cover - If Not For The Devil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:9 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Augenfutter von 3 INCHES OF BLOOD

3 INCHES OF BLOOD haben "Look Out (Live At Mushroom)" mit einem Video versehen, das hier angeschaut werden kann und einen Eindruck der 7"-EP gibt.

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