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Fortifications Of The Pale Architect

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Die New Yorker gehören anscheinend zu den fixeren Truppen, was sich nicht unbedingt auf den musikalischen Inhalt, sondern auf ihre Veröffentlichungsfreude bezieht; erst kürzlich hat das Duo (seit der Gründung 2008) Album Nummer Drei („Blue Flame Cavalry“) in Serie gebracht. Ihr Zweitwerk „Fortifications Of The Pale Architect“ schließt nahtlos an die coole Debütscheibe „Summon The Stone Throwers“ an und bietet erneut herrlich kauzige Kost für die Fangemeinde von Bands wie MANILLA ROAD, CIRITH UNGOL, SLOUGH FEG, DOOMSWORD, PAGAN ALTAR und Co.. Abermals ist den Herren J. H. Halberd (Gitarre, Bass, Keyboard, Hintergrundgesang, etc.) und Craig „Czar“ Zahler (Drums, Lead-Gesang) ein trotz seiner Schrägheit sehr eingängiges Album gelungen, das keine große Gewöhnungsphase benötigt und zu keiner Sekunde anstrengt, was in diesem Subgenre ja nicht gerade selbstverständlich ist. Auch der aufs Allernötigste reduzierte und bei vielen anderen Produktionen störende, trockene Sound passt hier ausnahmsweise wie Gesäß auf Eimer und macht Stücke wie den flotten Opener „Highwayman“, den stark ohrwurmenden Titelsong, das doomig-schleppende „Ascend To The Glass Kingdom“ oder den episch-minimalistischen, überlangen Abschluss – jetzt kommts! - „The Stars Disappeared From The Sky When We Uncovered The Bones Of The First Gods“ zu äußerst hörenswerten Angelegenheiten, die „Fortifications Of The Pale Architect“ fast schon für einen „Tipp“ qualifizieren. Ganz traue ich mich hier noch nicht, aber ich bin gespannt auf Album Nummer Drei…

Fortifications Of The Pale Architect


Cover - Fortifications Of The Pale Architect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:52 ()
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Vertrieb:
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Pretty Wild

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Das zweite Album der schwedischen Glam Sleaze Formation PRETTY WILD war ja bereits für 2010 angekündigt und wurde von den einschlägigen Genre-Fans durchaus heiß erwartet – war das Debüt bzw. die gleichnamige EP „All The Way“ doch ein überzeugendes Werk im Dunstkreis des aufpolierten 80er-L.A.-Retro-Sounds. Die damaligen MÖTLEY CRÜE, RATT und POISON-Vibes sind nun hörbar gen Hard Rock erweitert worden – die 80er und ihre Landsmänner von EUROPE und TREAT fallen mir da ein. Voller Selbstbewusstsein in Spandex-Hosen und mit Hairspray fährt man hochmelodisch und mit reichlich Hooks versehen den Palmen gesäumten Highway in den kalifornischen Sonnenuntergang. Dabei vermeiden PRETTY WILD zu viel Klischee und überzeugen eher durch treffsichere Arrangements, gelungene Soli und einer gekonnten Balance zwischen typischen US-Trademarks und skandinavischem Rock’n’Roll-Affinität. Anspieltipps - der flotte Stadionbrocker „Alive“ mit radiotauglichem Hitpotential (das später kommende „Wildheart“ schlägt in die gleiche Kerbe) und das Hard-Rock-lastige „Staring At The Sun“ mit etwas Räudigkeit und tollem Refrain. Und auch wenn der Überraschungseffekt des ersten Album hier nicht mehr ganz greift; wer die letzten Jahre sich mit H.E.A.T., CRAZY LIXX und CRASHDIET in die Zeitmaschine gesetzt hat, der sollte auch mal den Stoff probieren, den PRETTY WILD kredenzen – paßt!

Pretty Wild


Cover - Pretty Wild Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:19 ()
Label:
Vertrieb:
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A Life To DIe For

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Nach dem die ROYAL HUNT-Fangemeinde 2011 mit dem Wiedereinstieg von "the one and only" D.C. Cooper endlich ihren Willen erfüllt bekam und dass gleich mitgelieferte Reunion-Album mit dem lange vermißten Sänger "Show me how to Live" wirklich bärenstark ausgefallen war, durfte man schon etwas gespannt sein, wie sich wohl das direkte Nachfolgewerk schlagen würde.

Die dänischen Symphonic Metaller legen nun knapp zwei Jahre später mit "A Life to die For" ihr mittlerweile zwölftes Studioalbum vor und setzen stilistisch den eingeschlagenen Weg unbeirrt fort. Die typischen Trademarks, die seit den 90er Jahren von Mastermind und Tastenschwinger Andre Andersen vorgegeben werden, tragen die Musik: bombastisch-symphonischer Metal mit starker Keyboardbetonung und etwas Gitarrenverzierung a la MALMSTEEN. Obwohl die Gitarren dürfen diesmal, rein subjektiv, sogar vermeintlich etwas mehr Soli als sonst zum Besten geben als sonst.

ROYAL HUNT kann man insgesamt bescheinigen, dass die Scheibe gewohnt gelungen ausgefallen ist, wenn auch nicht so uneingeschränkt super wie der direkte Vorgänger. Dafür gibt es aktuell den ein oder anderen leichten kompositorischen Hänger bzw. sind die nur sieben Songs bei 45 Minuten Spieldauer mitunter 1-2 Minuten zu lange gestreckt.

Ansonsten hat man sich diesmal, um den episch dramatischen Touch (mitunter aber auch den Kitschfaktor) wohl noch etwas zu steigern, sogar echte Streicher sowie einen Chor gegönnt. Das Ergebnis ist nicht mal zu überladen, die mitunter etwas schwülstig aufgebauschten Parts gab es vorher auch schon nur vom Kollegen Digital, jetzt halt original und ja es verleiht dem Sound noch etwas mehr Fülle bzw. auch Dramatik. Der Einsteig mit dem knapp zehnminütigen "Hell comes down from Heaven" nimmt, nach dem etwas zu pathetisch-dick aufgetragenen Intro, deutlich Fahrt auf und entwickelt sich zu einem typischen Ohrwurm mit schöner Melodielinie. Ein typischer Tempokracher im neoklassischen Gewande folgt mit "A Bullet's Tale", ja das sind ROYAL HUNT, das macht keiner so wie diese Band. "Running out of Tears" kommt relativ poppig daher, die Hookline ist mir etwas zu süsslich-cheesy, klingt eher nach flachem AOR, paßt nicht so richtig zu dieser Band. Bei "Sign Of Yesterday" kommt die Hookline fast schon etwas schlagermäßig daher, diese beiden Tracks fallen gegen den Rest schon etwas ab. Die beiden Saitenhexer André Andersen und Jonas Larsen retten mit gelungenen Gitarren diese Songs dann vor dem ganz Banalen, wenn die noch mal öfter losgelassen würden - etwas mehr Riffs könnten net schaden.

"One Minute left to Live", die packende Halbballade 'Won't trust, won't fear, Won't beg“ und die episch-melodramatische Schlussnummer "A Life to die for" (mit einem genialen D.C. COOPER am Mikro) sind die herausragenden Songs des Albums. Melodic-Metal as it's best da können die Herren was die Hitdichte angeht sogar an ihre beiden Meilenstein Alben aus den 90ern „Moving Target“ und „Paradox“ anschließen.

Trotz der erwähnten ein oder andren etwas zu laxen Ausrichtung (das nächste Mal bitte etwas mehr Tiefgang) liefern die Herren ein solides Werk ab. ROYAL HUNT beweisen so auch mit „A Life to die for“, dass sie immer noch zu den führenden Genrebands gehören. Wer auf Sachen wie RHAPSODY mit und ohne FIRE oder AVANTASIA abfährt, sollte hier ebenfalls fündig werden.

A Life To DIe For


Cover - A Life To DIe For Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 48:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

DIE HAPPY kündigen neues Album an

"Everlove" nennt sich Studioalbum Nummer 8 von DIE HAPPY und erscheint am 28.02.

Die Band sieht den Titel als die vertraute & langjährige Liebe. Denn wie das Ehepaar, das durch Höhen und Tiefen gegangen und mit der Zeit unzertrennlich geworden ist, gehen die vier Bandmitglieder schon seit 20 Jahren gemeinsam ihren musikalischen Weg.

Weiterhin steht die Scheibe für eine aufregende & neue Liebe. Denn im August 2013 kam Sängerin Martas Tochter Marie zur Welt, mitten in der Songwriting-Phase zum neuen Album. Die überwältigenden Muttergefühle hatten natürlich großen Einfluss auf die Texte, die voll von grenzenloser Liebe und Glück sind.

Ab jetzt gibt es jede Woche neue Tracks von "EVERLOVE" vorab auf der Facebookseite der Ulmer zu hören.



Termine:

19.03.2014 Osnabrück, Rosenhof

20.03.2014 Hannover, Musikzentrum

21.03.2014 Bremen, Aladin

22.03.2014 Wilhelmshaven, Pumpwerk

26.03.2014 Köln, Live Music Hall

27.03.2014 Saarbrücken , Garage

28.03.2014 Mannheim, Alte Seilerei

29.03.2014 Ulm, Roxy

30.03.2014 Schwäbisch Hall, Kantine 26

02.04.2014 Berlin, C-Club

03.04.2014 Leipzig, Werk 2

04.04.2014 Erfurt, Stadtgarten

05.04.2014 Dresden, Scheune

09.04.2014 Frankfurt, Batschkapp

10.04.2014 Nürnberg, Hirsch

11.04.2014 München, Backstage

12.04.2014 Radolfzell, Milchwerk



Festivals:

10.07.2014 Bad Rappenau, Black Sheep Festival

11.07.2014 Master of Rock Festival, Vizovice (CZ)




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Shine

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Über drei Jahre hat es gedauert, nun ist es soweit und die Mädels von INDICA lassen den Nachfolger ihres allgemein wohlaufgenommenen Albums „ A Way Away“ auf die Öffentlichkeit los. Als erstes sei gesagt, dass sich musikalisch einiges geändert hat: zwar ist die musikalische Handschrift durchaus noch zu erkennen, doch das Märchenhaft-Melancholische, das die Vorgängerplatte auszeichnete, ist fast vollständig verschwunden, gleiches gilt für die Tendenz zu opulenten symphonischen Arrangements. Der Sound ist geradliniger und schlichter geworden, die poppigen Elemente überwiegen bei Weitem. So bietet denn auch die erste Single „A Definite Maybe“ gutgelaunten Strahlepop, der sich durch uneingeschränkte Radiotauglichkeit auszeichnet, „Goodbye Berlin“ drückt etwas mehr auf die Tube und flirtet ein wenig mit einer minimal-rotzigen Pop-Punk-Attitude. Durch den weggefallenen Bombast der Arrangements im Hintergrund wirkt Sängerin Jonsus Stimme in den höheren Passagen stellenweise etwas angestrengt, so zum Beispiel bei „Here And Now“. Im engeren Sinne härtere Momente fehlen auf „Shine“ komplett, es dominieren weitgehend ruhige Songs wie „War Child“, „Run Run“ und „Hush Now Baby“. Highlight des Albums ist das wunderschöne, von einer unterschwelligen Sehnsucht durchzogene „Uncovered“, das mit seiner subtilen Melancholie noch am ehesten an das Material des Vorgängeralbums erinnert, gleichzeitig aber trotzdem mit schon fast frühlingshafter Leichtigkeit daherkommt – eine kleine musikalische Perle und definitiv der Anspieltipp des kommenden Frühjahrs. Fazit: INDICA liefern mit „Shine“ ein hübsches Popalbum ab, das aber nicht die Stärke des Vorgängers „ A Way Away“ erreicht.

Shine


Cover - Shine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Disciples Of The Hex

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Der englische Gitarrist und Sänger Tim Preston wollte mit seiner 2007 gegründeten Band an das musikalische Werk der 80er und im Speziellen an das Schaffen von CELTIC FROST oder CANDLEMASS andocken, was ihm mit DAMNATIONS HAMMER jedoch nur sehr eingeschränkt gelungen ist. Mit seinen beiden Mitstreitern Andy Whitehead (Bass) und Steve Leach (Drums) hat er 2012 vorliegendes Debütalbum aufgenommen, das nun erneut mit leicht verändertem Cover-Artwork via I Hate Records veröffentlicht wird. Leichte Kost bietet das Album nicht; das Trio versucht, den tiefen Gitarrengrummel von Tom Warrior und Co. zu imitieren, liefert dabei auch einen fetten Sound ab, aber keiner der durchweg sperrigen Songs will so richtig im Ohr hängen bleiben. Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch der Gesang von Herrn Preston, der mit seinem kehligen Röhren an Kermit Den Frosch erinnert und über die gesamte Spielzeit des Albums in Kombination mit den nicht zünden wollenden Kompositionen regelrecht anstrengt. Stücke wie „Throne Of Fire“, der Titelsong, „Serpent´s Wrath“ oder „Impaled On The Horns Of Betrayal“ wissen in einigen Momenten mit gelungenen Breaks zu gefallen, und einen gewissen eigenständigen Obskuritätsfaktor kann man „Disciples Of The Hex“ auch nicht absprechen, aber insgesamt quält man sich eher durch das Album als dass es einen packt. Von stilistisch ähnlich gearteten Vertretern wie den Amis USURPER oder WINTER sind DAMNATIONS HAMMER daher noch weit entfernt.

Disciples Of The Hex


Cover - Disciples Of The Hex Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:51 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SCOTT KELLY von NEUROSIS solo

So außergewöhnlich ist es ja nicht, dass Scott Kelly von NEUROSIS die Gitarre schultert und Europa allein unsicher macht - in der Vergangenheit kamen auf einen NEUROSIS-Gig drei Solo-Shows. Jetzt ist alles anders, er er sich um die NEUROSIS-Kollegen Noah Landis (Keyboard / Neurosis) und Greg Dale verstärkt und zieht als SCOTT KELLY AND THE ROAD HOME verstärkt und spielt etwas verspätet das 2012er Werk "The Forgiven Ghost In Me" live. Da man heute ohne röstfrischen Tonträger nicht mehr auf Tour gehen kann, gibt es außerdem eine auf 300 Kopien limitierte 7" Vinyl mit den Songs "Eternal Midnight" und "Catholic Blood". Einen Eindruck kann man im Tourteaser auf Youtube bekommen. Und hier sind die Daten:


17.02.2014 A-Wien - Arena

18.02.2014 CH-Zürich - Ziegel oh Lac

19.02.2014 CH-Genf - La Gravière

20.02.2014 CH-Martigny - Sunset Bar

27.02.2014 Dortmund - Paulskirche

28.02.2014 Leipzig - UT Connewitz


News:

IN DIVISION suchen Sänger

IN DIVISION, die etwas poppigere Nachfolgeband der legendären NAYLED, suchen einen neuen Sänger.
"Freundschaftlich und bei diversen Bieren" habe man sich von Sänger Ben und Bassist Micha getrennt.

Die neuen Songs sind schon geschrieben. Einer davon steht auf Soundcloud - und potentielle neue Sänger werden eingeladen, sich daran zu versuchen.

Auf der Facebook-Seite der Band kann man sich für die Nachfolge am Mikro bewerben. Wie IN DIVISION bisher so klangen, kann man bei unserem Review nachlesen.




News:

EF touren um Ostern herum

EF werden die Ostertage für einen kurzen Trip nutzen:


April 19, 2014 - Underground, Cologne (DE)

April 20, 2014 - Dunk! Festival, Zottegem (BE)

April 21, 2014 - Alte Kaserne, Zürich (CH)

April 22, 2014 - Strom, Munich (DE)

April 23, 2014 - Nachtleben, Frankfurt (DE)

April 24, 2014 - Forum, Bielefeld (DE)



News:

Comeback von HOLY MOSES

Die norddeutschen Thrasher von HOLY MOSES haben sich nochmal mit Fronterin und Ur-Kreischerin Sabina Classen zusammengerauft und ein neues Werk aufgenommen.

Das Album der Metalveteranen erscheint am 25.04 via SPV und lautet auf den Namen "Redefined Mayhem".

Das Album soll stillistsch an die experimentelle Phase der Band um das "Liechtenstein"-Album anschließen.




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