Mit SEPULTURA wurde heute eine Band für das With Full Force 2014 bestätigt, die schon lange nicht mehr auf dem lautesten Acker Deutschlands gespielt hat.
GRAND MAGUS haben zu "Triumph And Power" Lyrics-Video gepostet und geben so einen Eindruck des gleichnamigen Albums, das in Kürze via Nuclear Blast erscheinen wird.
SOULFLY aus Ungarn sind zurück mit ihrem neuen Album „Retribution“... ist natürlich Quatsch, denn „Retribution“ ist selbstverständlich der Name des neuen Longplayers der Groove-Thrasher EKTOMORF. Dieser erwartet uns Ende Januar - und der Vergleich mit SOULFLY hinkt mittlerweile enorm. Das beweisen die Ungarn mit dieser kompromisslosen Walze. Gleich der Opener „You Can't Control Me“ ist wörtlich zu nehmen, pure musikalische Gewalt gepaart mit den Vocals eines hörbar angepissten Herrn Farkas. Die Ansage des ersten Songs ist wohl auf das komplette Album übertragbar, zumindest lassen das die beiden folgenden Songs erwarten: „Ten Plagues“ und „Face Your Fear“ hauen nämlich genau in die selbe pissed-off-Kerbe. Eine wirkliche Perle und mein absoluter Anspieltipp ist „Numb And Sick“ bei dem sich EKTOMORF die Unterstützung von ILL NINO Frontröhre Cristian Machado sicherten. Die beiden Schreihälse ergänzen sich prima und machen diesen Song zu einer echten Dampframme, die live mit Sicherheit niemanden ruhig stehen lassen dürfte. „I Hate You“, welches unter den 14 anderen Stücken mit 2.08 Minuten das kürzeste ist, kommt fast schon ein wenig punkig um die Ecke, mich würde ja interessieren wer gemeint ist ;).
Den Sound auf „Retribution“ hat wieder einmal Tue Madsen gezaubert und mit seiner Arbeit erneut bewiesen, dass er ein Könner seines Faches ist. So, und um jetzt mal den einleitenden Satz etwas zu relativieren: natürlich lassen sich Ähnlichkeiten zu bestimmten anderen Bands nicht leugnen und auch, dass sich fast jedes Album von EKTOMORF recht ähnlich anhört, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber Hey, das was sie machen, machen sie verflucht gut und meinetwegen können sie es auch gerne weiterhin genau so machen! Bei MOTÖRHEAD sagt ja auch niemand: „Ey, macht mal was Neues“. Gut, ein Akustik-Album sollten EKTOMORF sicherlich kein zweites mal probieren! „Retribution“ klingt für mich definitiv genauso, wie es klingen sollte, doch es wird auch wieder die Leute geben, denen es zu einfallslos ist. Für Vollblut-Fans ein Muss, für alle, die etwas komplett Neues erwarten, wohl eher nix. Reinhören lohnt sich allerdings auch für Nörgler allein schon wegen der gelungenen Produktion … und wer weiß, vielleicht wird auch ihnen das ein oder andere Lied gefallen. Potential dazu hat „Retribution“ allemal.
„The Knight On The Shark Beside The Ship Which Is Not Sunken Yet“ – so nennt sich jenes Kunstwerk, welches das Cover des neuen SCHIZOFRANTIK Albums ziert. Und so nennt sich auch der 10-minütige Opener, welcher dezent jazzig beginnt und der bis auf wenige, ruhigere melodische Parts einer wahren avantgardistischen, immer wieder deutlich jazzig-progressiven Achterbahnfahrt gleicht – die bereits auf dem Vorgänger „Oddities“ hörfälligen Funk und Crossover Verweise dürfen da auch nicht fehlen. FRANK ZAPPA und KING CRIMSON sind sicherlich Größen, die Martin Mayrhofer zuhauf im LP-Regal zu stehen hat. Mit „Marching Through The Meadow“ gibt es dann sozusagen als Kontra einen eher klassischen Progsong (eingängig und entfernt an TRANSATLANTIC erinnernd). „The Human Slaughter“ (stammt von Martin Mayrhofers ehemaliger Band MORTALITY) ist ein Tango mit Akkordeon, harter Gitarre und Reggeaparts, beim total abgefahrene Instrumentalstück „Nazis On LSD“ darf ein jeder mal zeigen was er kann – vor allem Gitarrenmäßig geht es hier gen Anschlag – man muss es mögen, die Komplexität der Komplexität wegen. Der Psychedelic-Funk-Song „Psychic Scars“ und das verwirrende „Liquid Light“ setzen dies auf gleichem Niveau fort, bevor „Thanx Dog“ uns wieder mit ruhigen, für dieses Album ungewöhnlich gemäßigten Gitarrenklängen wieder zurück holt. Ergo - SCHIZOFRANTIK bleiben wenig nachvollziehbar, voller verquere Tonfolgen, reichlich Effekten und Soundeskapaden und gewollt „schiefe“ Gesangseinlagen – wie gehabt – nichts für einfache Gemüter.