Review:

Tiwaz

()

Das kann doch echt nicht wahr sein: da meint man, inzwischen jede Methörner schwingende Vorstadtkapelle, die sich auf Walhalla, Odin und Elfriede einen abjodelt, schon gehört zu haben, aber ständig kommt aus irgend einer Ecke die nächste Humpentruppe, die das Genre der Lächerlichkeit preisgibt; Quorthon soll in seinem Grab schon weit über Leerlaufdrehzahl rotieren. Diese Band aus Sachsen-Anhalt spielt höchst banalen, wenn auch musikalisch akzeptablen 08/15-Black/Viking Metal aus dem Setzbaukasten inklusive monoton-heiserem Gekrächze und betätigt sich in Sachen lyrischer Ergüsse auf Fremdschämfaktor Zehn: „Den allerletzten Weg musst du alleine gehen, an der langen Tafel werden wir uns wieder sehen“ (aus „Der Letzte Weg“), „Heute Sieger, morgen tot, es ist des Kriegers ewiges Los“ (aus „Des Kriegers Los“) oder „Jeder Abschied kann der letzte sein“ (aus „Abschied“). Immerhin findet man auf „Tiwaz“ keine Keyboards mehr, aber die hätten auch nicht mehr viel kaputtmachen können. THRUDVANGAR schaffen es anno 2013 nicht, der schon scheintoten Hörnerträgersuppe neue Würze hinzuzufügen und liefern hier eine Scheibe ab, die wirklich kein Mensch haben muss.

Tiwaz


Cover - Tiwaz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:10 ()
Label:
Vertrieb:
News:

WATAIN sagen Deutschland-Shows ab

Wir hätten Lisa und Julika gerne zu den WATAIN-Shows nach Essen und Hamburg geschickt, aber die Band hat uns einen Strich durch Rechnung gemacht und alle deutschen Shows abgesagt.


News:

MOGWAI posten neues Video

MOGWAI haben ein neues Video gepostet - "The Land Is Out Of Control" gibt dabei einen Eindruck des neuen Albums "Rave Tapes", das am 20.01.2014 erscheinen wird.


Tracklist:

01 Heard About You Last Night

02 Simon Ferocious

03 Remurdered

04 Hexon Bogon

05 Repelish

06 Master Card

07 Deesh

08 Blues Hour

09 No Medecine For Regret


10 The Lord Is Out Of Control


News:

WACKEN OPEN AIR 2014 legt nach

Für das Wacken Open Air 2014 sind heute BRING ME THE HORIZON bestätigt worden - die Briten werden werden das nach 2009 das zweite Mal beim WOA zu sehen sein.

News:

THE BLACK DAHLIA MURDER beim WFF 2014

Die Amis THE BLACK DAHLIA MURDER verbergen sich hinter der heutigen Tür des WFF-Adventskalenders.

Konzert:

Death, Obscura, Darkrise - Essen, Turock

by Gast
Konzert vom Dass man die Legende DEATH im November 2013 noch einmal live erleben kann, wer hätte das gedacht? Fast zwölf volle Jahre nach dem tragischen Ableben Chuck Schuldiners, der nicht nur die Band, sondern ein ganzes Genre prägte.
Nun sind DEATH (mit dem kleinen Zusatz ‚TO ALL‘) auch weniger in eigener Sache, denn als Tribute-Team unterwegs. Fühlt man sich zu Beginn des Konzertes mit DARKRISE in den Ohren (deren Gründung auch nunmehr schon fünfzehn Jahren zurückliegt) und dem unglaublichen DEATH-Tour-Plakat vor den Augen fast in die Neunziger zurückversetzt, so wird einem dieser Aspekt doch gerade beim Hauptakt immer klarer …


Los geht es zunächst um 19:30 mit den Schweizern DARKRISE, die ordentlich Gas geben und in eher brutaler denn technischer Manier eine routinierte Death-Metal Show ablieferten. Frontmann Greg ist kein Freund großer Worte und langer Reden und so wird ein Song nach dem anderen ohne große Zwischenfälle heruntergespielt. Gen Ende wagten es die Schweizer gar, ein wenig experimenteller zu werden. Kein Moshpit ist jedoch in Sicht, größere Lücken im Publikum sind zu verzeichnen ‒ sowie ein verstärkter Andrang am Tresen.


Nach einer nur kurzen Umbaupause legen OBSCURA auf dem DARKRISE-Schlagzeug los. Und sofort sticht es ins Auge: OBSCURA haben nicht nur die schönsten Seiteninstrumente, sondern auch mehr Fans als die Vortruppe. Technischer und melodischer, aber keinesfalls sanft, geben die Bayern sich. Sänger und Gitarrist Steffen Kummerer betont seine Überraschung über die Tatsache eines ausverkauften Death-Metal-Konzertes im Ruhrpott, preist DEATH als seine Idole (kaum zu überhören) und „wirklich nette Typen“ an und gibt sich als wahrlich kommunikativer als Greg.

Die Setlist OBSCURA’s deckt alle bisherigen Alben ab, auch wenn sich hier verstärkt der „Omnivium“-Scheibe bedient wird. „Imaginated Soul“ wird als Support für die nächste Scheibe rausgehauen, ein fulminantes Drumsolo folgt und ein zarter Moshpit bildet sich in den ersten Reihen. Klanglich wie menschlich konnten OBSCURA begeistern ‒ die Musik hätte sicher Grundstoff für eine größere Party geliefert.


Was nun folgt, ist zu allererst einmal eine ziemlich lange Umbaupause. Kein Wunder jedoch, wird schließlich ein neues Schlagzeug aufgebaut. Nun macht sich auch das „SOLD OUT“ bemerkbar, selbst in den hinteren Reihen und auf dem Balkon wird es kuschelig.
Schließlich betreten DEATH in ihrer „Human“-Formation (Sean Reinert, Paul Masvidal, Steve di Giorgio) plus Max Phelps von der Fusion-Metal Band EXIST die Bühne. Rein optisch erweist sich der Sänger als sehr gute Wahl, sieht er Chuck doch sogar ähnlich. Es folgt eine kurze Ansprache zu Ehren des so jung verstorbenen, dann geht es los. Schon bei dem Intro fliegen Biere durch das doch einst so ruhige Publikum, es wird heftig gebangt und gemoscht. DEATH TO ALL bedienen sich der gesamten Diskografie. Die komplexen Melodien der einzelnen Stücke werden von der Band perfekt beherrscht, lediglich am Gesang hapert es ab und an ein wenig. Max Phelps macht seine Sache zwar bei den älteren Stücken sehr gut, doch hohe Stimmlagen liegen ihm bedauerlicherweise gar nicht. So ist es auch wenig wunderlich, das man sich für das überirdische „Spirit Crusher“ den OBSCURA-Frotman an Bord holt, der seine Sache wirklich gut erledigt. Ansonsten erweisen sich „Suicide Machine“, „Zombie Ritual“ und „Lack Of Comprehension“ als wahrlich gute Live-Nummern. So verbessert sich die Stimmung im Turock bis zum bitteren Ende, wo sich DEATH sogar zu einer Zugabe erweichen lassen.

Weitere Highlights des Konzertes waren überdies eine Chuck-Schuldiner-Gedenk-Diashow in atmosphärischer Dunkelheit und ein überirdisches Bass-Solo von Steve di Giorgio (DEATH, ICED EARTH, SADUS). Sehr ergreifend und technisch einwandfrei konnten DEATH TO ALL augenscheinlich das gesamte Publikum mitreißen und ihrer Sache mehr als gerecht werden.

In diesem Sinne: R.I.P. Chuck!


Setlist DEATH TO ALL (ohne Gewähr):



1. Flattening Of Emotions

2. Leprosy / Left To Die

3. Suicide Machine

4. In Human Form

5. Spiritual Healing / Within The Mind

6. Cosmic Sea

1. Zombie Ritual / Baptized In Blood

2. Crystal Mountain

3. Spirit Crusher

4. Lack Of Comprehension

5. Pull The Plug



News:

TIAMAT beim GOTHENBURG SOUND FESTIVAL 2014

Mit TIAMAT ist jetzt der zweite Headliner für das GOTHENBURG SOUND FESTIVAL bestätigt, und damit das Line-Up komplett. Am ersten Januar-Wochenende bekommen in Göteborg nun schon zum zweiten Mal schwedische Bands ihr Forum. Schon weit im voraus waren AT THE GATES als Headliner des Freitagabends angekündigt, nun steht fest, dass die Stockholmer TIAMAT nach den Lokalmatadoren AMARANTHE auf die Bretter gehen. Das Gothenburg Sound Festival wurde von IN FLAMES initiiert und findet am 3. und 4. Januar 2014 in Göteborg im Trädgårn statt.

News:

Headliner für das SUMMER BREEZE 2014

Hinter der ersten Tür des Summer Breeze-Adventskalenders verbirgt sich mit MACHINE HEAD ein potentieller Headliner des kommendes Jahres.

News:

Neuzugang beim WITH FULL FORCE 2014

Mit CALLEJON ist die erste Band des WFF-Adventskalenders enthüllt worden.

News:

SKID ROW beim WACKEN OPEN AIR 2014

Der WOA_Adventskalender hat SKID ROW als für das kommende Jahr bestätigt enthüllt.

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS