Review: Rooms Of The House
by Gast (nicht überprüft)
LA DISPUTE melden sich endlich mit "Rooms Of The House" zurück. Viel zu lange erschien die Zeit seit dem grandiosen Zweitwerk "Wildlife“, dass nicht nur in der Hardcore-Szene groß umjubelt wurde. Dementsprechend sehen auch die Erwartungen für den Nachfolger aus, und dieser steht nun in den Startlöchern und hört auf den Namen "Rooms Of The House“.
Besser hätten LA DISPUTE ihren Albumtitel nicht wählen können. Der Fokus der Lyrics liegt auf den kleinen, bedeutenden Dingen des Lebens. Liebe, Schmerz, Hass, Freude, Leben und Tod. Aufgeteilt wird dies alles in Räume. Man betritt einen unbekannten Raum und lernt ständig dazu. Lernt neue Menschen, Erfahrungen und Umstände kennen. Jeder betretene Raum erzählt eine andere Geschichte und ist am Ende voll mit Erinnerungen. Somit kann sich jeder Hörer angesprochen fühlen, der vom Leben etwas lernt!
Musikalisch wirken die Jungs auf diesem Album sehr viel gefasster und nicht ganz so wirr und exzessiv, wie auf dem Album zuvor.
Leadsänger Jordan Dreyer legt im Opener "Hudsonville Mi 1956“ sein sonst so bekanntes Geschreie und auch die bretternde Gitarrenwand nieder und umwebt den Hörer mit einem Netz aus kraftvoll geshouteten- und dann wieder sanft schwebenden Lyrics. Bei "Woman (In Mirror)“ wird man auf eine Reise voller Emotionen entführt und findet sich irgendwann in den Tiefen der Trauer Jordans wieder. Er gibt diesem Stück durch die Worte „.. All the motions of ordinary love“ durch seinen unverkennbaren Stil die richtige Tiefe und ordentlich Nachdruck.
Aufgewühlt und zerrend wird es bei dem Titel "For Mayor In Splitsville“ und dann wieder wütend, melancholisch, alles niederstampfend bei "Stay Happy There“. Der Absolute Höhepunkt der Platte ist in meinen Augen "Woman (Reading)“. Man befindet sich bei diesem Song im freien Fall. Es geht melancholisch los und ungewöhnlich harmonisch wird dieser atemberaubende Song gestartet. Dann der abrupte Stimmungswechsel. Es geht immer heftiger und grober zur Sache und der Song wird dem Hörer durch Leib und Seele geschrien um am Ende zusammengebrochen mit den letzten Atemzügen die letzten Lyrics rauszuhauchen. Wahnsinn.
"Rooms Of The House“ wirkt überzeugend und gefasst. Eben keine dahingeshouteten Texte ohne Sinn und Verstand. Sondern emotional, hochwertige Dinge über die ein Jeder im Leben nachdenkt. In diese großartig, emotionale Stimme von Jordan verpackt ein Must-Have im Plattenschrank.
Auch wenn der überraschende AH-Effekt wegbleibt, weil wir LA DISPUTE schon kennen und in etwa wissen, wie sie ihre Musik interpretieren, kann sich dieses neue Album sehen lassen und sich direkt neben dem Vorgänger "Wildlife“ einreihen. Die Songs dieses neuen Albums beruhigen den Hörer einerseite, andererseite versetzen einem diese leideschaftlichen Lyrics in eine wahnsinns Stimme gebettet immer wieder Stiche in unsere Herzen.
Musik die berührt – LA DISPUTE
Tracklist:
1) Hudsonville, MI 1956
2) First Reactions After Falling Through the Ice
3) Woman (In Mirror)
4) Scenes from Highways 1981-2009
5) For Mayor in Splitsville
6) 35
7) Stay Happy There
8) The Child We Lost 1963
9) Woman (Reading)
10) Extraordinary Dinner Party
11) Objects in Space
Rooms Of The House
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
41:54 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:
Eskimo Callboy, Iwrestledabearonce, Her Bright Skies, To The Rats And Wolves - Dresden, Reithalle
Konzert vom
Endlich war es wieder soweit, dass ESKIMO CALLBOY eine Europa-Tour spielten, diesmal um ihr neustes Album „We Are The Mess“ vorzustellen. Bereits im Vorfeld habe ich mich sehr auf das Konzert in Dresden gefreut, zumal ich nicht nur das Konzert verfolgen, sondern auch mit den Jungs persönlich sprechen konnte(Interview findet ihr hier auf unserer Seite).
Tatkräftig wurde die Band auf ihrer Tournee von drei weiteren Bands unterstützt und zwar durch TO THE RATS AND WOLVES, HER BRIGHT SKIES und IWRESTLEDABEARONCE.
Pünktlich um 19 Uhr war der Eingang geöffnet und allmählich füllte sich die Reithalle, wenn auch sehr langsam. Kurz vom dem ersten Act (TO THE RATS AND WOLVES), wurde es dann ordentlich eng und als ich mich umsah hatte ich das Gefühl komplett fehl am platz zu sein. Schätzungsweise lag der Altersdurchschnitt wohl zwischen 16 und 17 Jahren(teilweise sogar erheblich jünger). Da beobachtete ich etwas Amüsiert wie die Kidies sich in der Masse tummelten, während ihre Eltern an der Seite standen und regelrecht verloren drein blickten.
Als das Licht dann gedimmt wurde, begann es im Publikum laut zu werden und freudig wurde die erste Band begrüßt, die auch sofort hart loslegte. Mit viel Humor und Power, gewannen Sie schnell das Publikum für sich und bereits nach den ersten paar Minuten wurde das Publikum zur ersten Wall of Death aufgerufen, dem das Publikum auch sofort nachkam.
Das einzige das mir irgendwie einfach nicht ins Bild passen wollte, war der Bassist der Band. Er hebte sich durch eine Art Kriegsbemalung, deutlich von den anderen Bandmitgliedern ab. Schlecht sah es keineswegs aus, doch zum Gesamtbild passte es einfach nicht.
Nach dem TO THE RATS AND WOLVES von der Bühne gingen, wurde für HER BRIGHT SKIES umgebaut und dann ging es nach nicht einmal 20 Minuten weiter. Für mich persönlich waren Sie wohl die Enttäuschung des Abends. Die Musik war zwar an sich ganz okay, doch konnte keiner der anderen Bands auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Weshalb ich ehrlich gesagt auch froh war, als sie dann von der Bühne gingen.
Als letzter Anheizer waren nun IWRESTLEDABEARONCE an der reihe, auf die ich mich schon sehr freute, da ich Sie seit dem letzten With Full Force Festival nicht mehr gesehen habe. Und sie enttäuschten mich nicht! Mit einer super Darbietung, von Anfang bis ende, kitteten Sie das von HER BRIGHT SKIES hinterlassene Tief und legten sogar noch ordentlich was drauf. Insbesondere Ihre Sängerin Courtney LaPlante überzeugte auf ganzer Linie und lies alles raus.
Das begeisterte nicht nur mich, sondern auch das Publikum und dieses dankte der ganzen Band mit viel Jubel und reichlich moshen.
Nach diesen drei Acts wurde es zeit für den Höhepunkt des Abends. Nach einer gefühlten Stunde des Umbaus begann das Intro zu spielen, während ein Kurzes Video auf den Vorhang projiziert wurde. Dann endlich fiel der Vorhang und mit voller Stärke begann ESKIMO CALLBOY zu spielen.
Zu beginn hatte zwar Sushi noch Probleme mit seinem InEar-Monitoren, doch das wussten Kevin und Sushi in den Pausen, zwischen den Songs, gut mit Humor zu überspielen. Als die Probleme dann endlich behoben waren, konnten Sie ihre wirklich gute Show weiterführen.
Neben Ihren neuen Titeln aus „We Are The Mess“, spielten sie auch einige Lieder aus ihren älteren Alben, wie Zum Beispiel „5$ Bitchcore“ und „Bury Me In Vegas“. Doch das wohl größte schmankerl war ihre Acousticversion von „Never Let You Know“.
Mit tosenden Applaus und Jubel, verabschiedete das Publikum nach drei Zugaben die Band und diese ging von der Bühne ab.
Alles in allem war der Abend, ein wahrlich gelungener! Wer die Tour verpasst hat sollte sich die nächste Tournee schon mal vormerken und wer sich noch heute unklar ist, sollte auf einem der Festivals den Jungs auf jeden fall eine Chance geben.
Mehr Infos:
Interview
You're currently touring the US - how's the tour going so far?
Danny: The tour is going great! Reactions are unbelievable and the new songs are going over well too. We’re on the bus with KATAKLYSM and generally having a good time.
How are the fan's reactions to the new songs of "The Necrotic Manifesto"? Which song of the new album turned out to be a killer live?
Danny: So far we’ve played ‘Necrotic Manifesto’, ‘Your Entitlement Means Nothing’, ‘Extirpation Agenda’ and ‘The Davidian Deceit’ and they’re going over really well. We might add other songs later, but so far we’re really happy with how crowds react to it.
How long did you work on "The Necrotic Manifesto"? How do you handle songwriting duties within the band?
Danny: The complete project took about three months. We started the writing process at the end of October 2013 when we came off the BLACK DAHLIA MURDER tour and had the finished product mixed and mastered at the beginning of February 2014. Pre-production was right after Christmas 2013 and for four days we worked through about 40 demos we had. That sounds like a huge number, but we actually have 5 guys in the band who write and arrange songs. It went really fast.
You've recorded coversongs of CONVERGE and SUFFOCATION - the latter is a no-brainer for a death metal-band, but CONVERGE actually gets covered rarely. why did you pick that song?
Danny: We talked about doing several covers and finally chose three. We also did ‘Arise’ by SEPULTURA. Sven and JB are huge fans of CONVERGE so we went for it.
How much influence did you and Mendel have on the songwriting?
Danny: we had a lot of influence, between the two of us we contributed the most riffs and songs, though we arranged and worked on all parts as a full band.
You've returned to Jacob Hansen for recording duties - did the recording session turn out as planned? How long did you stay in the studio?
Danny: we were in the studio for three weeks, in which time we recorded 18 songs and fully mixed and mastered the record, too. Jacob’s studio is great and he and his assistant Jonas got us to give our best performances but also made it a fun experience. I feel it came out better then I hoped it would be.
And who had the idea for the card game? That's a very cool gift for the buyers of the special edition!
Danny: Sven and I came up with it and executed it, too. It turned out really cool. We played it for the first time a few weeks ago and I’m super proud of the final result!
Do you have any plans for the bands 20year-anniversary in 2015?
Danny: It only came up in the last few weeks with interviews we did and we never thought about it. I don’t think we’ll actually do something about it since we’ll still be touring the new record and we just did a 10th anniversary tour for "Goremageddon" last year. Personally I’m not that big a fan of ‘anniversary’ type affairs. That keeps you locked in the past instead of looking forward.
What do you think, how long will ABORTED remain active?
Danny: Hard to say. I’d say as long as it is still fun. Being away from home is challenging, but so far the rewards and the experience are still worth it. I think as long as that remains true we’ll keep on doing it.
Can you make a living off the band or is more or less spare money for you? And living the rockstar life once in a while?
Danny: Well, we get all the free guacamole and hot sauce we want. Who could ask for anything more?
Greeting, shout-outs, wise words?
Danny: Don’t drop your soap in the shower, stay away from the brown acid and don’t be a asshat!
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