Review:

Catacombs Of The Black Vatican

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BLACK LABEL SOCIETY die neunte (wenn ich mich nicht verzählt habe). Und Ex-Ozzy Gitarrist Zakk Wylde bleibt sich dabei treu: fett groovender Metal, oft mit einem starkem Doom-Touch sowie Southern-Flair versehen. Im Vergleich zum vier Jahre alten Vorgänger „Order Of The Black“ (2010) nimmt man dabei den Fuß etwas vom Gaspedal, ohne dabei Härte einzubüßen. Zakk und seine BLACK LABEL SOCIETY lassen es auf „Catacombs Of The Black Vatican“ gelassener angehen, die Grundstimmung ist wie eh und je aber eher düster, noch melancholischer als sonst kommt es mir vor. Derweil „hier unter „ruhig“ keineswegs eine Balladenplatte gemeint ist. Aber in 2014 wird der Sound der Wiskeyfreunde wieder überwiegend von tonnenschweren Riffs getragen – wie bei meinem ziemlich am Ende der Tracklist positionierten Favoriten „Dark Side Of The Sun“. Die direkt davor platzierte, über 6-minütigen Ballade „Shades Of Gray“ darf mal als Paradebeispiel für tolles Songwriting herhalten – und dafür mit was für einer Stimme Zakk gesegnet ist. Dem „gefühlvollen Reibeisen“ können auch die dezent auftauchenden Effekte nichts anhaben, dass die Gesangslinien des mittlerweile cleanen, zum Glauben gefunden Abstinenzler und viermaligen Vater des Öfteren an Ozzy erinnern passt, und sei der Vergangenheit geschuldet. Glanzpunkte sicher auch das endgeile Trio aus der semiakustischen Ballade „Angel Of Mercy“ und den beiden im Sound der 70er verwurzelten Mid-Tempo-Bolzen „Heart Of Darkness“ und „Beyond The Down“. „Catacombs Of The Black Vatican“ dürfte sich damit eindeutig in der vorderen Hälfte der BLACK LABEL SOCIETY Diskografie einfinden. Für Fans und Neueinsteiger ein sicherer Tipp.

Catacombs Of The Black Vatican


Cover - Catacombs Of The Black Vatican Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Terror Hungry

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Thrash Metal – Das verbindet man automatisch mit „den großen Vier“: METALLICA, MEGADEATH, SLAYER, ANTHRAX. Oder aber DESTRUCTION, SODOM, KREATOR, TANKARD. Davor gab es nichts Bahnbrechendes und danach auch nicht, nicht in dieser Zeit und erst recht nicht aus Skandinavien. Doch LOST SOCIETY kommen tatsachlich aus Finnland, sind jung, energetisch und ausgesprochen produktiv, liegt das Debüt „Fast Loud Death“ doch gerade einmal dreizehn Monate zurück.

„Terror Hungry“ knüpft praktisch dort an, wo dieses aufgehört hat: Auch hier vernimmt man satt produzierten Old-School-Sound, eine verdammt gute Gitarrenarbeit und rotzige, bis angepisste Vokals. Neu erfunden wurde der Prügel-Metall hier zwar nicht, wird aber dafür schön facettenreich dargeboten: Zu Zeiten fühlt man sich sehr stark an alte ANTHRAX erinnert (wie bei „Lethal Pleasure“ oder dem dynamischen „Tyrant Takeover“) um dann groovende Neo-Thrash-Einflüsse („Overdosed Brain“ und „Brewtal Awakening“) zu vernehmen. Pure Aggressivität („Attlaxic“) reiht sich an filigrane Solis, prägnante Riffs und Live-Kracher wie „Mosh It Up“ oder „Game Over“. Was LOST SOCIETY so besonders macht ist ihre Jugend und der dennoch ausgereifte, aber (oder gerade deswegen?) authentische Klang. Weiter so! Anspieltipps: „Tyrant Takeover“ und „Brewtal Awakening“.

Terror Hungry


Cover - Terror Hungry Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

To the Rats and Wolves

KEINE BIO! www
News:

Video, Vinyl und Tour von ERIK COHEN

SMOKE BLOW-Sänger Letten hat mit seinem ERIK COHEN-Projekt ein neues Video online: 

 

 

Die auf 500 Stück limitierte Vinylversion des Debütalbums in blauer Farbe ist so gut wie vergriffen, daher wird nochmals auf weißem Vinyl nachgelegt. Offizieller VÖ-Termin der erneut auf 500 Exemplare limitierten Zweitauflage ist der 16.05. 

Einige Shows haben die Nordlichter auch noch geplant - viel los also im Hause ERIK COHEN!

28.06.2014: Magdeburg - MS Marco Polo 
09.08.2014: Jübek Open Air 
11.10.2014: Kiel - Max 
28.11.2014: Bremen - Tower
29.11.2014: Köln - MTC
05.12.2014: Berlin - Comet Club
06.12.2014: Hannover - Lux
13.12.2014: Kiel - Orange Club



Review:

Rooms Of The House

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by Gast (nicht überprüft)

LA DISPUTE melden sich endlich mit "Rooms Of The House" zurück. Viel zu lange erschien die Zeit seit dem grandiosen Zweitwerk "Wildlife“, dass nicht nur in der Hardcore-Szene groß umjubelt wurde. Dementsprechend sehen auch die Erwartungen für den Nachfolger aus, und dieser steht nun in den Startlöchern und hört auf den Namen "Rooms Of The House“.

Besser hätten LA DISPUTE ihren Albumtitel nicht wählen können. Der Fokus der Lyrics liegt auf den kleinen, bedeutenden Dingen des Lebens. Liebe, Schmerz, Hass, Freude, Leben und Tod. Aufgeteilt wird dies alles in Räume. Man betritt einen unbekannten Raum und lernt ständig dazu. Lernt neue Menschen, Erfahrungen und Umstände kennen. Jeder betretene Raum erzählt eine andere Geschichte und ist am Ende voll mit Erinnerungen. Somit kann sich jeder Hörer angesprochen fühlen, der vom Leben etwas lernt! 

Musikalisch wirken die Jungs auf diesem Album sehr viel gefasster und nicht ganz so wirr und exzessiv, wie auf dem Album zuvor.

Leadsänger Jordan Dreyer legt im Opener "Hudsonville Mi 1956“ sein sonst so bekanntes Geschreie und auch die bretternde Gitarrenwand nieder und umwebt den Hörer mit einem Netz aus kraftvoll geshouteten- und dann wieder sanft schwebenden Lyrics. Bei "Woman (In Mirror)“ wird man auf eine Reise voller Emotionen entführt und findet sich irgendwann in den Tiefen der Trauer Jordans wieder. Er gibt diesem Stück durch die Worte „.. All the motions  of ordinary love“ durch seinen unverkennbaren Stil die richtige Tiefe und ordentlich Nachdruck.

Aufgewühlt und zerrend wird es bei dem Titel "For Mayor In Splitsville“ und dann wieder wütend, melancholisch, alles niederstampfend bei "Stay Happy There“. Der Absolute Höhepunkt der Platte ist in meinen Augen "Woman (Reading)“. Man befindet sich bei diesem Song im freien Fall. Es geht melancholisch los und ungewöhnlich harmonisch wird dieser atemberaubende Song gestartet. Dann der abrupte Stimmungswechsel. Es geht immer heftiger und grober zur Sache und der Song wird dem Hörer durch Leib und Seele geschrien um am Ende zusammengebrochen mit den letzten Atemzügen die letzten Lyrics rauszuhauchen. Wahnsinn.

"Rooms Of The House“ wirkt überzeugend und gefasst. Eben keine dahingeshouteten Texte ohne Sinn und Verstand. Sondern emotional, hochwertige Dinge über die ein Jeder im Leben nachdenkt. In diese großartig, emotionale Stimme von Jordan verpackt ein Must-Have im Plattenschrank.

Auch wenn der überraschende AH-Effekt wegbleibt, weil wir LA DISPUTE schon kennen und in etwa wissen, wie sie ihre Musik interpretieren, kann sich dieses neue Album sehen lassen und sich direkt neben dem Vorgänger "Wildlife“ einreihen. Die Songs dieses neuen Albums beruhigen den Hörer einerseite, andererseite versetzen einem diese leideschaftlichen Lyrics in eine wahnsinns Stimme gebettet immer wieder Stiche in unsere Herzen.

Musik die berührt – LA DISPUTE 

 

Tracklist:

1) Hudsonville, MI 1956
2) First Reactions After Falling Through the Ice
3) Woman (In Mirror)
4) Scenes from Highways 1981-2009
5) For Mayor in Splitsville
6) 35
7) Stay Happy There
8) The Child We Lost 1963
9) Woman (Reading)
10) Extraordinary Dinner Party
11) Objects in Space


 

Rooms Of The House


Cover - Rooms Of The House Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:54 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Eskimo Callboy, Iwrestledabearonce, Her Bright Skies, To The Rats And Wolves - Dresden, Reithalle

Konzert vom

Endlich war es wieder soweit, dass ESKIMO CALLBOY eine Europa-Tour spielten, diesmal um ihr neustes Album „We Are The Mess“ vorzustellen. Bereits im Vorfeld habe ich mich sehr auf das Konzert in Dresden gefreut, zumal ich nicht nur das Konzert verfolgen, sondern auch mit den Jungs persönlich sprechen konnte(Interview findet ihr hier auf unserer Seite).

Tatkräftig wurde die Band auf ihrer Tournee von drei weiteren Bands unterstützt und zwar durch TO THE RATS AND WOLVES, HER BRIGHT SKIES und IWRESTLEDABEARONCE.

Pünktlich um 19 Uhr war der Eingang geöffnet und allmählich füllte sich die Reithalle, wenn auch sehr langsam. Kurz vom dem ersten Act (TO THE RATS AND WOLVES), wurde es dann ordentlich eng und als ich mich umsah hatte ich das Gefühl komplett fehl am platz zu sein. Schätzungsweise lag der Altersdurchschnitt wohl zwischen 16 und 17 Jahren(teilweise sogar erheblich jünger). Da beobachtete ich etwas Amüsiert wie die Kidies sich in der Masse tummelten, während ihre Eltern an der Seite standen und regelrecht verloren drein blickten.

Als das Licht dann gedimmt wurde, begann es im Publikum laut zu werden und freudig wurde die erste Band begrüßt, die auch sofort hart loslegte. Mit viel Humor und Power, gewannen Sie schnell das Publikum für sich und bereits nach den ersten paar Minuten wurde das Publikum zur ersten Wall of Death aufgerufen, dem das Publikum auch sofort nachkam.

Das einzige das mir irgendwie einfach nicht ins Bild passen wollte, war der Bassist der Band. Er hebte sich durch eine Art Kriegsbemalung, deutlich von den anderen Bandmitgliedern ab. Schlecht sah es keineswegs aus, doch zum Gesamtbild passte es einfach nicht.

Nach dem TO THE RATS AND WOLVES von der Bühne gingen, wurde für HER BRIGHT SKIES umgebaut und dann ging es nach nicht einmal 20 Minuten weiter.  Für mich persönlich waren Sie wohl die Enttäuschung des Abends. Die Musik war zwar an sich ganz okay, doch konnte keiner der anderen Bands auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Weshalb ich ehrlich gesagt auch froh war, als sie dann von der Bühne gingen.

Als letzter Anheizer waren nun IWRESTLEDABEARONCE an der reihe, auf die ich mich schon sehr freute, da ich Sie seit dem letzten With Full Force Festival nicht mehr gesehen habe. Und sie enttäuschten mich nicht! Mit einer super Darbietung, von Anfang bis ende, kitteten Sie das von HER BRIGHT SKIES hinterlassene Tief und legten sogar noch ordentlich was drauf. Insbesondere Ihre Sängerin Courtney LaPlante überzeugte auf ganzer Linie und lies alles raus.

Das begeisterte nicht nur mich, sondern auch das Publikum und dieses dankte der ganzen Band mit viel Jubel und reichlich moshen.

Nach diesen drei Acts wurde es zeit für den Höhepunkt des Abends. Nach einer gefühlten Stunde des Umbaus begann das Intro zu spielen, während  ein Kurzes Video auf den Vorhang projiziert wurde. Dann endlich fiel der Vorhang und mit voller Stärke begann ESKIMO CALLBOY zu spielen.

Zu beginn hatte zwar Sushi noch Probleme mit seinem InEar-Monitoren, doch das wussten Kevin und Sushi in den Pausen, zwischen den Songs, gut mit Humor zu überspielen. Als die Probleme dann endlich behoben waren, konnten Sie ihre wirklich gute Show weiterführen.

Neben Ihren neuen Titeln aus „We Are The Mess“, spielten sie auch einige Lieder aus ihren älteren Alben, wie Zum Beispiel „5$ Bitchcore“ und „Bury Me In Vegas“. Doch das wohl größte schmankerl war ihre Acousticversion von „Never Let You Know“.

Mit tosenden Applaus und Jubel, verabschiedete das Publikum nach drei Zugaben die Band und diese ging von der Bühne ab.

 

Alles in allem war der Abend, ein wahrlich gelungener! Wer die Tour verpasst hat sollte sich die nächste Tournee  schon mal vormerken und wer sich noch heute unklar ist, sollte auf einem der Festivals den Jungs auf jeden fall eine Chance geben.



Mehr Infos:



Interview:

Aborted

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Interview

You're currently touring the US - how's the tour going so far?

 

Danny: The tour is going great! Reactions are unbelievable and the new songs are going over well too. We’re on the bus with KATAKLYSM and generally having a good time.

 

How are the fan's reactions to the new songs of "The Necrotic Manifesto"? Which song of the new album turned out to be a killer live?

 

Danny: So far we’ve played ‘Necrotic Manifesto’, ‘Your Entitlement Means Nothing’, ‘Extirpation Agenda’ and ‘The Davidian Deceit’ and they’re going over really well. We might add other songs later, but so far we’re really happy with how crowds react to it.

 

How long did you work on "The Necrotic Manifesto"? How do you handle songwriting duties within the band?

 

Danny: The complete project took about three months. We started the writing process at the end of October 2013 when we came off the BLACK DAHLIA MURDER tour and had the finished product mixed and mastered at the beginning of February 2014. Pre-production was right after Christmas 2013 and for four days we worked through about 40 demos we had. That sounds like a huge number, but we actually have 5 guys in the band who write and arrange songs. It went really fast.

 

You've recorded coversongs of CONVERGE and SUFFOCATION - the latter is a no-brainer for a death metal-band, but CONVERGE actually gets covered rarely. why did you pick that song?

 

Danny: We talked about doing several covers and finally chose three. We also did ‘Arise’ by SEPULTURA. Sven and JB are huge fans of CONVERGE so we went for it.

 

How much influence did you and Mendel have on the songwriting?

 

Danny: we had a lot of influence, between the two of us we contributed the most riffs and songs, though we arranged and worked on all parts as a full band.

 

You've returned to Jacob Hansen for recording duties - did the recording session turn out as planned? How long did you stay in the studio?

 

Danny: we were in the studio for three weeks, in which time we recorded 18 songs and fully mixed and mastered the record, too. Jacob’s studio is great and he and his assistant Jonas got us to give our best performances but also made it a fun experience. I feel it came out better then I hoped it would be.

 

And who had the idea for the card game? That's a very cool gift for the buyers of the special edition!

 

Danny: Sven and I came up with it and executed it, too. It turned out really cool. We played it for the first time a few weeks ago and I’m super proud of the final result!

 

Do you have any plans for the bands 20year-anniversary in 2015?

 

Danny: It only came up in the last few weeks with interviews we did and we never thought about it. I don’t think we’ll actually do something about it since we’ll still be touring the new record and we just did a 10th anniversary tour for "Goremageddon" last year. Personally I’m not that big a fan of ‘anniversary’ type affairs. That keeps you locked in the past instead of looking forward.

 

What do you think, how long will ABORTED remain active?

 

Danny: Hard to say. I’d say as long as it is still fun. Being away from home is challenging, but so far the rewards and the experience are still worth it. I think as long as that remains true we’ll keep on doing it.

 

Can you make a living off the band or is more or less spare money for you? And living the rockstar life once in a while?

 

Danny: Well, we get all the free guacamole and hot sauce we want. Who could ask for anything more?

 

Greeting, shout-outs, wise words?

 

Danny: Don’t drop your soap in the shower, stay away from the brown acid and don’t be a asshat!



News:

Erste Bands für das METAL HAMMER PARADISE 2014

Mit POWERWOLF, DORO, KNORKATOR, SALTO MORTIS und AMORPHIS sind die fünf ersten Bands für das Metal Hammer Paradise (14.-15.11.) bekanntgegeben worden. Wie schon im letzten Jahr wird das Ganze auch 2014 im Ferienpark Weissenhäuser Strand an der Ostsee stattfinden. 



News:

KATAKLYSM mit neuem Drummer

KATAKLYSM haben mit Oli Beaudoin einen neuen festen Drummer, da der bisherige Schlagwerker Max den Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. 

 

“We are here today to announce that Oli Beaudoin will remain behind the throne as the drummer for KATAKLYSM on the next album and future tours. Max has informed that he cannot continue or return to the ranks at this time due to physical health issues. KATAKLYSM welcomes Oli on board as we forge on. Max remains our brother and will always be a part of KATAKLYSM. Those who saw him in Montreal playing the ‘Road To Devastation’ with us at the end of the show,  saw that even with severe pain the boy still has the chops to perform. We wish him well and know our paths will cross again.” 



Review:

Empire Of The Undead

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GAMMA RAY hatten bei „Empire Of The Undead“ nicht unbedingt das, was ich als Glück betiteln würde – den Jungs aus Hamburg ist nämlich kurzerhand das Studio abgebrannt. Glücklicherweise hat es Hansens Truppe dennoch geschafft, ihr mittlerweile elftes Studioalbum zu veröffentlichen.

Und das geht erst einmal, vorsichtig gesagt, unkonventionell los: Die Nummer „Avalon“ gönnt sich ganze 9:22 Minuten – und das als Intro und mit eher weniger GAMMA RAY’schem Nachbrenner, dafür mit eben einer ausladenden Länge und Varianz. Coole Geschichte, vielleicht nur strategisch nicht so clever in der Tracklist platziert.

Aber wer bei GAMMA RAY dann doch eher kurze, kompromisslose Live-Titel mit treibendem Sound und einigem Einfluss der klassischen Heavy Metal-Größen erwartet, der muss sich nicht all zu lange gedulden: Nummern wie das für Live-Sets prädestinierte „Hellbent“ oder das bereits 2013 auf der „Master Of Confusion“-EP veröffentlichte „Empire Of The Undead“ bieten dem geneigten Hörer eine gelungene Mischung aus GAMMA RAY mit einigen Fullstack-Einflüssen von MOTÖRHEAD und JUDAS PRIEST: Double-Bass-Parts, schnelle Metal-Soli, einige angenehm bekannt klingende Hooks und nicht all zu selten auch ein stumpfer, aber charmanter Mitsing-Chorus („Pale Rider“), in der Regel auch ohne unnötige Ruhepausen („Born To Fly“). Mitunter wird das auch etwas düsterer („Demonseed“) und lässt die Gedanken an JUDAS PRIEST noch präsenter werden.

„Master Of Confusion“, ebenfalls aus der 2013er-EP, gewinnt bei mir immer noch keine Lorbeeren, „Time for Deliverance“ ist die obligatorische Ballade. Bei mir gilt aber weiterhin: Auch nach hundert Jahren bin ich kein Balladen-Fan. „Time for Deliverance“ ist naheliegender Weise aber immerhin von Kai Hansen gesungen – und das wertet das Unwort „Ballade“ dann doch auf.

Was machen wir also aus „Empire Of The Undead“? Wen wir das Vorgänger-Album ignorieren, dann bleiben GAMMA RAY sich weitestgehend selber treu und veröffentlichen hier eine Platte die mit genügend  Songs für hübsche Live-Setlists und auch der ein oder anderen netten Überraschung („Avalon“). Dementsprechend weigere ich mich zwar, „Empire Of The Undead“ unnötig stark in den Himmel zu loben, lege es aber dennoch allen Fans von GAMMA RAY sowie jenen, die einer guten Heavy bzw. Power Metal-Platte nicht abgeneigt sind ans Herz.

Empire Of The Undead


Cover - Empire Of The Undead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:55 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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