Interview:

Fäulnis

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Interview

Hi Seuche! Wie geht es Euch denn zur Zeit?



Hallo! Gestresst, ich habe heute auf den Kalender geschaut, in zwei Wochen geht’s 
los auf Tour, und es gibt noch viel zu tun. Ansonsten wohl ganz gut.



Zwischen Euren letzten Album „Gehirn Zwischen Wahn Und Sinn“ und dem neuen Werk „Snuff || Hiroshima“ liegen annähernd fünf Jahre. Was ist in dieser Zeit alles passiert?



Viel zu viel, das würde jetzt den Rahmen zu sprengen. FÄULNIS-relevant, einige
sehr intensive Gigs, und ich war 2010 ein halbes Jahr in Hiroshima/ Japan. Viele
Eindrücke, im Guten wie im Schlechten. Einen Teil habe ich auf den letzten beiden
 Album-Stücken von „Snuff || Hiroshima“ verarbeitet. Der Rest war ein auf und ab.

Was genau bedeutet der Albumtitel „Snuff || Hiroshima“? Welches Konzept
verbindet diese beiden Begriffe? Was war die Idee dahinter?



Bei dem Titel geht es um Assoziation. Beide Begriffe rufen Bilder hervor, „Snuff“, die
extremste Form medialer Auslebung, Gewalt, Schmerz, Terror. „Hiroshima“, die 
Atombombe, je näher man sich mit dem Thema beschäftigt, umso schwärzer wird es.
Eine Stadt, die ausgewählt wurde, weil sie so gut erhalten war, die Auswirkung der
 Bombe am besten auswerten zu können. „Hiroshima“ aber auch als eine
 Zusammenfassung meiner Zeit dort, die ich genutzt habe, um mich zu sammeln.



„Snuff || Hiroshima“ ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger etwas kompakter ausgefallen, und es gibt außer dem Opener „Grauen“ keine weiteren
überlangen Songs. Wolltet Ihr ein wenig Abstand von den ausladenden
Kompositionen nehmen und mehr auf Eingängigkeit setzen?



„Eingängigkeit“ war kein Kriterium. Es stimmt, das Album ist kompakter, keine
 Zwischenstücke mehr. Auf dem ganzen Album ist auch, mein ich, nur noch genau ein
 einziges Sample, die Sirene. Das sind aber alles Dinge, die sich ergeben haben aus 
der ganzen Situation. „Eingängigkeit“ klingt wie „leicht verdaulich“, da hätte ich wohl
an ganz anderer Stelle arbeiten müssen als an der Musik. 

Es geht ja auch darum, was man rüber bringen will. Das Konzept von „Gehirn...“ war, 
vereinfacht gesagt, Großstadt, Isolation, Leere, Beton. Da passten die ganzen 
Doom-Einflüsse, und selbst die kritisch wahrgenommenen, minimalistischen, ewigen
 Geräuschphasen waren ein Stilmittel. „Snuff || Hiroshima“ ist Terror, keine 
Atempause mehr, nach vorne gehen, zuschlagen und die Trümmer in den Dreck 
treten.



Auf „Facebook“ beschreibt Ihr Euren Stil mit "In deinem Stammcafé brennt nur noch ein Teelicht in der letzten Bank und selbst da sitzen schon Fremde und trinken kaltes Erbrochenes aus Porzellangeschirr." (aus dem Stück
"Landgang"), während die ersten Worte auf „Snuff || Hiroshima“ lauten: „Im
alten Haus brennt wieder Licht…“ (aus „Grauen“). Hat dieses Motiv einen
bestimmten Hintergrund, beziehungsweise hängen diese beiden Songs
zusammen?



„Im alten Haus brennt wieder Licht“ ist ein direkter Bezug auf die Eingangszeile aus 
„30. Juli, Bewölkt“, also „Das alte Haus ist menschenleer“. Es geht um das Motiv
„Haus“, nicht „brennen“. Das ist eines von den Dingen, die für mich persönlich Sinn 
machen, aber schwer zu erklären sind. „Haus“ würde, im Gegensatz zu „Heim“
etwas Fremdes, Seltsames beschreiben, das Haus auf der Klippe, unter dem die 
Brandung tobt, zum Beispiel. Man denke jetzt einfach mal an eine klassische Poe-
oder Lovecraft-Geschichte. In beiden Texten ist das Haus ja Schauplatz von etwas 
Negativem. Ein brennendes Licht deutet auf Leben hin, in „Landgang“ ist es das
versiegende Leben, in „Grauen“ das wieder auflebende. Der auflebende Schrecken, 
unter Umständen? Etwas Interpretationsspielraum soll ja der Hörer noch behalten.



Was ist für Dich die „monotone Gehirnvergewaltigungsmaschine“, die im Song „Abgrundtief“ erwähnt wird?



Das in Worte zu fassen, würde der Bedeutung die Kraft nehmen. Ich denke mal,
jeder Mensch hat seine eigene „monotone Gehirnvergewaltigungsmaschine“.



In dem Stück „Durch Die Nacht Mit…“ verarbeitest Du den Tod Deines 
Freundes K. Zwiespalt von der Band STILLHET. Kann man behaupten, dass es
der persönlichste Song des Albums ist?



Nein, alle meine Songs sind persönlich, bei „Durch die Nacht mit...“ ist lediglich das
Thema kaum verschlüsselt. Der Text ist im Übrigen eine sehr kritische
 Auseinandersetzung mit dem Thema „Selbstmord“. Mir war wichtig, aus der Tat keine 
Leistung zu machen, die Beifall verdient. Es ist mein persönlicher Nachruf.



Was sind die musikalischen Einflüsse von FÄULNIS? Hat die Band ihre 
Wurzeln eher im Black Metal oder eher im Punk? Welche Bands und auch
literarischen Vorbilder in Bezug auf die Texte haben ihre Spuren nachhaltig im
Sound von FÄULNIS hinterlassen?



Ich kann mir vorstellen, dass die Frage, bzw. die Antwort für Außenstehende 
interessant sein mag, für mich ist das aber schwierig bis anstrengend zu
 beantworten. Ich mache mir darüber kaum Gedanken, so dass ich im Grunde kurz
angebunden sagen könnte: alles um mich herum! Ich höre wirklich viel Musik und
 auch wirklich viel verschiedenes Zeug. Ja, nicht nur Black Metal, nicht nur Punk.
 Gerade „Punk“ wurde in einem letzten Interview (mit XXL-Rock.de) stark thematisiert,
 und klar, das ist auch ein wesentlicher Einfluss. Eben weil diese Konstellation, Black
 Metal und Punk, sich für mich sehr gut eignet, dem ein Klangbild zu geben, was ich
ausdrücken will.

 Meine Wurzeln liegen in Beidem, ich bin mit Beidem groß geworden. Ich höre mehr 
Metal, aber in bestimmten Punk-Sachen finde ich inhaltlich verstärkt wieder, was ich
im Black Metal mehr in der Atmosphäre finde.

 Literarisch das Gleiche, mich hat immer die Deutlichkeit im Punk beeindruckt, das ist
 es, was ich immer mehr vergegenwärtige. Weg vom Schöngeist. Es hat doch heute
eh keiner Zeit mehr zum Nachdenken, Worte müssen auf direktem Weg kaputt
machen! Größtmöglicher Gegensatz zu so was wie DORNENREICH! Versteh mich nicht falsch, ich respektiere die Band, bis zur „Her Von Welken Nächten“ innovativ ohne Ende, ich will denen auch gar nicht zu nahe treten, es geht nur um den Kontrast. Für mich ist das alles zu verkünstelt und verschachtelt, da empfinde ich nichts. Am eigenen Beispiel, man entwickelt sich ja, vergleiche mal „Letharg“ mit „Scheiße, Rückfall“ auf rein sprachlicher Ebene...



Welchen Input haben die anderen Musiker bei FÄULNIS? Sind sie in irgend
einer Weise am Songwriting beteiligt? Und warum werden ihre Identitäten
geheim gehalten?



Es ist unwichtig, und das war eine Entscheidung in der Gruppe. Hinter den Kulissen
läuft es vermutlich wie bei jeder anderen funktionierenden Band, wir reden und jeder
macht sein Maul auf. FÄULNIS ist mein „Baby“, es ist eine Vision oder was auch 
immer, auf jeden Fall etwas, was in seiner ganzen Ausprägung meiner Kopfscheiße 
entspringt. Auf der anderen Seite höre ich zu, sprich, ich würde niemals gute Ideen
ablehnen, nur weil sie nicht von mir sind. So sind vier Stücke auf dem Album dieses
Mal nicht von mir: „Abgrundtief“, „Durch die Nacht mit...“, „Paranoia“ und „In
Ohnmacht“. Die beiden Kollegen kamen damit fast unerwartet um die Ecke, und es 
hat einfach gepasst.



Eure früheren Werke, wie erwähnter letzter Streich „Gehirn Zwischen Wahn Und Sinn“, aber auch das Debütalbum „Cholerik: Eine Aufarbeitung2“ und die beiden EPs, sind nur noch sehr schwer zu bekommen, höchstens noch auf Vinyl. Werden diese Veröffentlichungen in absehbarer Zeit neu aufgelegt? Gibt es diesbezüglich Pläne?



„Gehirn zwischen Wahn und Sinn“ kommt demnächst über Cold Dimensions auf CD 
neu raus. Bei den anderen Sachen muss ich mir noch was überlegen, ich weiß es 
noch nicht.



Es gab vor einigen Jahren eine Kontroverse um FÄULNIS, da Eure 2005er EP „Letharg“ beim politisch zweifelhaften Label Christhunt Productions erschien. Hallt diese Geschichte immer noch nach? Und gab es jemals Ärger mit rechtem Publikum bei FÄULNIS-Gigs?



Außer von wirklich stark übermotivierten Gestalten wird uns da nichts angehängt. Da 
eilt uns einfach unser hervorragender „Schwuchteldreckszecken, schlimmer geht’s 
nicht“-Ruf voraus. 

Auf Gigs tatsächlich noch nie. Bei den Festivals waren jetzt immer mal vereinzelt ein
 paar Knalltüten mit schmissigen Gesten dabei. Einen habe ich dann auch mal zu
 packen bekommen: „Ja, äh, ja, hm, eigentlich bist Du ja voll nett“... auf Facebook 
hatte er wahrscheinlich wieder Fußbälle in der Hose.



Hast Du noch ein paar letzte Worte für Eure Fans?



Ab 18. April: „Aufbruch zum Abgrund“-Tour 2014 mit EïS und einer Reihe geiler
 Supports wie HARAKIRI FOR THE SKY, FYRNASK und PLAGE! Hier die Daten: 

http://dreadfulmedia.de/aufbruch/

 



News:

MACHINE HEAD kündigen neues Album und Tour an

MACHINE HEAD haben jetzt die ersten Tourdates für 2014 in Europa und dem Vereinigten Königreich verkündet.
15 Shows im Rahmen der „Killers & Kings Tour“ werden dabei stattfinden, außerdem gibt es ein neues Album sowie weitere Dates für November/Dezember werden folgen.

MACHINE HEAD werden dabei ihr Labeldebüt via Nuclear Blast geben, am 19.04. erscheint vorab ein limitiertes 10“-Vinyl mit einer Demo-Version des neuen Songs „Killers & Kings“.

Nach einer Durststrecke von über drei Jahren – auf der B-Seite covern die Herren einen Song der Südkalifornischen Hardcore-Legende IGNITE.

Aktuell nimmt die Band ihr achtes Studioalbum auf, das im Sommer 2014 erscheinen.



Termine:

29.07. UK, Nottingham, Rescue Rooms

31.07. UK, Edinburgh, Liquid Rooms

02.08. UK, Leeds, Stylus

03.08. UK, Norwich, Waterfront

04.08. UK, Brighton Concorde II

06.08. NL, Zwolle, Hedon

07.08. BE, Antwerp, Trix

08.08. LX, Luxemburg, Den Atelier

09.08. CH, Winterthur, Salzhaus

11.08. AT, Dombin, Conrad Sohm

12.08. CZ, Prag, Roxy

13.08. PL, Warschau, Palladium

15.08. DE, Dinkelsbühl, Summerbreeze

16.08. DE, Hamburg, Elbriot

17.08. DE, Herford, X Festival

19.08. DK, Aarhus, Train

21.08. NO, Stavanger, Folken

22.08. SE, Gothenburg, Tradgarn





News:

DORO meets LED ZEPPELIN

Doro Pesch feiert 2014 ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum mit zwei Shows in Ihrer Heimat Düsseldorf. Am 02.05. wird DORO eine „Classic Night" mit Orchester speilen und am Tag danach eine richtige „Vollgas Rock´n´Roll“-Show, ab beiden Tagen wirken hochkarätige Stargäste mit.

Pünktlich zum großen Fest erscheint ein Jubiläums-Album der Queen of Rock. Auf der „Raise Your Fist – 30 Years Anniversary-Edition“ ist neben dem Re-Release des DORO-Erfolgsalbums von 2012 eine Bonus-CD „Powerful Passionate Favorites“, die aus ganz neuen Songs und sowie speziellen DORO-Coverversionen ihrer Lieblingssongs wie u.a. von LED ZEPPELIN, TINA TURNER, METALLCA,KISS oder DIO bestehen.

Von der Version des LED ZEPPELIN Klassikers „Babe I’m Gonna Leave You“ gibt es jetzt “hier“ einen aktuellen Clip zu sehen.





Review:

Illusory Blues

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MESSENGER waren mir bis dato gar kein Begriff. Und das geht sicher nicht nur mir so. Die Londoner Band um die Herren Khaled Lowe und Barnaby Maddick kommen ihren Ursprüngen nach aus dem härteren Sektor – lassen aber auf ihrem zwischen Folk, Post Rock und Psychedelic Prog schwebenden Album „Illusory Blues” eher ihre Vorliebe für die BEATLES, ULVER, KING CRIMSON und PINK FLOYD durchscheinen. Dazu Violine, Flöte, Akustikgitarre, mehrstimmige Passagen, einschmeichelnder Gesang – klingt ein bißchen verkopft, braucht eventuell auch mehr wie einen Durchlauf – ist es aber nicht. Denn MESSENGER schaffen es immer auf den Punkt zu kommen und dabei trotzdem zum Teil ausufernd musikalisch Stimmungen zu transportieren. Unentschlossenen hier einen Song zu nennen verbietet sich an sich – aber wer in „The Return“ und „Somniloquist“ reinlauscht, kriegt einen Eindruck, was sich MESSENGER unter Atmosphäre vorstellen. Und damit ergibt sich als Quintessenz eine Kaufempfehlung für jene die es anspruchsvoll ruhig mit einem Touch Pop mögen.

Illusory Blues


Cover - Illusory Blues Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 46:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Messenger (UK)

KEINE BIO! www
Review:

Original Album Classics (5-CD-Box)

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„Original Album Classics” und CHEAP TRICK – kommt bekannt vor. Ist auch so. Anfang 2012 gab bereits eine 5er-CHEAP TRICK-Box mit 80er-Platten der Band (siehe REVIEW) und davor in 2008 eine Box mit den Anfängen. And now? Fast das gleiche. Mit „In Color”, „Heaven Tonight”, „All Shook Up” und „Next Position Please (The Authorized Version)” sind hier bis auf eine CD – nämlich „Lap Of Luxury“ anstatt dem selbstbetitelten „Cheap Trick“ die gleiche Alben enthalten wie in 2008 – nicht nett das (und „Lap Of Luxury“ war 2012 dabei). Da ich mal ein Versehen ausschließe, sollte ich mir weiteres ersparen. Aber dafür sind die vier oben erstgenannten Alben der US-Institution einfach zu gut – wenn auch soundmäßig und produktionstechnisch deutlich der Zahn der Zeit über die Kompositionen hinweg gegangen ist.

Der Start mit ihrem zweiten Album „In Color“ bringt eine Mischung aus Hard Rock und Pop im typischen 60er geprägten Sound. Ihren größten Hit „I Want You To Want Me“ kennt man eh‘ nur Live – hier darf man mal die (sicherlich weniger spektakuläre) Studioversion begutachten. Ähnlich startet „Heaven Tonight“ mit „Surrender“ und auch das ungewöhnliche „Auf Wiedersehen“ zeigt was die Band Anfang ausmachte. Abwechslungsreich werden verschiedene Stile vom Rock über Punk, New Wave und Pop locker vermengt. Bei „All Shook Up” lies man dann vom Ideenreichtum doch etwas nach und auch das Line-Up-Karussell startet infolge der ersten Verschleißerscheinungen. Nichts desto trotz noch ein starkes Album das man durchaus als harten Pop bezeichnen könnte. Bei „Next Position Please“ war es dann aber offensichtlich. Das Album macht weniger Spaß und hat eine Pop-Attitüde der ich das Prädikat „beliebig“ verpassen würde. Zu „Lap Of Luxury“ verweise ich aus oben genannten Gründen (trotz den darauf enthaltenen Hits) auf die Review zur Vorgängerbox. Und so gilt auch hier das, was schon das Fazit zur letzten CHEAP TRICK „Original Album Classics” darstellte. In erster Linie für Musikliebhaber und Fans – ansonsten ist eine Best Of oder die unerreichte Budokan Live-Scheibe das Maß der Dinge.

Original Album Classics (5-CD-Box)


Cover - Original Album Classics (5-CD-Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 69
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Habitat

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ALVENRADs spielen Folk-Metal und wählten als Thema die Veluwe, eine Wald- und Heidenlandschaft in ihrer Heimat, den Niederlanden. Unter Vertrag bei Troll Music. Im Originaltext steht übrigens noch das Wörtchen "sagenumwoben".

Wer an dieser Stelle noch mitliest wurde offenbar von den Folk-Metal-Klischees nicht abgeschreckt - sehr gut! Denn erwähnte Jungs von ALVENRAD haben mit ihrer aktuellen Veröffentlichung "Habitat" eine wirklich sehr schicke Zusammenstellung frischen Folk- und Pagan-Metals geschaffen die definitiv Beachtung verdient.

"Habitat" wechselt zwischen klassischem Folk mit Panflöten-Gedudel, stumpfen Power-Chord-Hooks mit passendem Drumming (wo man das Gefühl hat, 3/4 der Band braucht gerade selber nicht mehr Gehirnleistung als ein Troll zum Spielen; "Verweven Klauwen") bis zu erstaunlich vielseitigen und spannenden Elementen bietet "Habitat" wirklich ein spannendes Metal-Potpourri. Vom Härtegrad geht es bei Nummern wie "1911" tatsächlich auch in Richtung Double-Bass und streut Pagan- bis Black-Allüren ein und wechselt von recht fidelem Folk zu Pagan - und später wieder zurück, nicht ohne einen clearen Chorus einzuwerfen.


Fazit: Mir gefällt "Habitat" ausgesprochen gut. Die frische Mischung verschiedener Stile und Einflüsse macht Spaß und driftet nicht zu sehr in extreme Spielweisen ab, weder in Richtung "Wir sind eigentlich alle friedlebende Waldgeschöpfen mit Panflöten und vergöttern Sigur Rós", noch in Richtung "Bei genug Verzerrung braucht keiner Stimmgeräte!" - und wir wissen wohl alle, dass insbesondere Pagan- und Folk-Underdogs beides oft ganz hervorragend können.

"Habitat" begeistert mich aber nicht nur rein musikalisch; die Landessprache von ALVENRAD, Niederländisch, passt wie ich finde ganz hervorragend zu Texten und Thematik sowie zum Stil der Platte und erzeugt eine dichte, nicht aber vordringlich-prägnante Atmosphäre - hier steht der "Metal"-Part bei "Folk Metal" noch klar im Vordergrund.

Und auch der obrige Troll-Kommentar war nicht böse gemeint. Wir mögen doch alle Trolle. Erst recht wenn sie gute Musik machen.

Habitat


Cover - Habitat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Alvenrad

KEINE BIO! www
Band:

Being As An Ocean

www
Band:

The Arkanes

KEINE BIO! www

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