Wer bei dem Albumtitel irgendwie an THE DOORS denkt, liegt goldrichtig, doch mit Jim Morrison und Co. haben MARCH 15 allerhöchstens den Drogenkonsum gemein. Wer dann noch liest, dass Sami Albert „Witchfinder“ Hynninen, seines Zeichens finnische Doom-Koryphäe (REVEREND BIZARRE, THE PURITAN, OPIUM WARLORDS, SPIRITUS MORTIS, etc.), hinter diesem Projekt steht, wird erneut auf die falsche Fährte gelockt, denn Doom ist hier rein gar nichts. „Our Love Becomes A Funeral Pyre“ ist eine Zusammenstellung aus der selbst betitelten 2004er EP und drei jüngeren Songs aus den Jahren 2010 und 2013 und strapaziert die Nerven bis zum Synapsenorgasmus. Nix Metal, nix Rock, sondern fiesester Noise wabert dem Hörer entgegen, stets monoton, fiepend, brummend und wie irgendeine elektrische Störung klingend. Hinzu kommen bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Spoken Words, die nur noch rudimentär als solche erkennbar sind. Die fünf Stücke mögen (was auch immer für) ein Konzept haben, vielleicht auch eine musikalische Vision, aber für den Normalhörer (auch extremer Spielarten!) ist diese Scheibe zum zehnjährigen Bestehen der erwähnten EP unerträglich. Da hat es Witchfinders Kollege Kimi Kärki mit seiner großartigen E-MUSIKGRUPPE LUX OHR um Welten schlüssiger, atmosphärischer und weniger anstrengend gehandhabt. Und würde die (nur auf Vinyl in 315 Kopien erhältliche) Scheibe nicht beim superben finnischen Label Svart Records erscheinen, und hätte sie nicht den erwähnten personellen Hintergrund, weshalb sie vielleicht den einen oder anderen Fan anspricht, wäre sie hier auch kein Thema.
THE HAUNTED haben in einer Videobotschaft ein kurzes Studio- und Tourupdate gegeben. Zur Zeit nehmen die Schweden im Antfarm Studio ihr achtes Studioalbum auf.
KILL RITUAL, die aktuell in der Besetzung Josh Gibson - Gesang, Steven Rice – Gitarre (ex-IMAGIKA), Danyael Bear – Bass (ex-DARK ANGEL), Gee Anzalone – Drums (BRAIN DAMAGE) unterwegs sind, haben hier den Titeltrack ihres am 04.04. erscheinenden Albums "The Eyes Of Medusa" gepostet.
Wenn ein (Ex-) Mitglied einer einstmals wegweisenden Band irgendwann mit etwas Eigenem an den Start geht, wird immer gehofft, dass in dieser neuen Formation die alten Glanzzeiten der (Ex-) Hauptband neu aufleben – so geschehen etwa bei Bruce Dickinson, Rob Halford oder John Arch. Im Fall von Andreas Kisser, seines Zeichens amtierender SEPULTURA-Gitarrist seit Mitte der 80er Jahre, gibt es diesbezüglich eine klare Absage. Mit seinen drei Flügelmännern Alex González (Drums), Andrés Giménez (Gitarre, Gesang) und Flavio Cianciarullo (Bass) besinnt er sich auf den groovigen Stil der späteren SEPULTURA seit den mittleren 90er Jahren, was mit Volldampf nach hinten losgeht, da seine Hauptband nach „Roots“ nichts Erwähnenswertes mehr veröffentlicht hat und er als Songwriter und „Macher“ leider kein Max Cavalera ist. Vergleicht man „De La Tierra“, das selbst betitelte Debütalbum des 2012 gegründeten Ensembles, mit den Ergüssen von SOULFLY, stuhlt es leider ziemlich ab: Songs wie „Somos Uno“, „San Asesino“, „Maldita Historia“ oder „Chaman De Manaus“ reißen mit ihrem dahinplätschernden Midtempo, dem ausdruckslosen Gesang und dem bis zur Verwesung recycelten „Roots Bloody Roots“-Riff niemanden vom Hocker. Lediglich das etwas flottere „Rostros“ fällt positiv aus dem Rahmen, was jedoch nichts daran ändert, dass „De La Tierra“ ein mäßiger, langweiliger Einstand ist. Ich stelle mir da die berechtigte Frage, warum Herr Kisser ausgerechnet hier urplötzlich genau jene Weltklasse abliefern sollte, die SEPULTURA seit über eineinhalb Dekaden fehlt?! Die Antwort liegt auf der Hand…
SINBREED haben zu "Bleed" ein Video gepostet, mit sie auf das Ende April erscheinende Album "Shadows" aufmerksam machen wollen. Die Truppe um BLIND GUARDIAN-Gitarrist Marcus Siepen, Herbie Langhans (SEVENTH AVENUE) und Frederik Ehmke (BLIND GUARDIAN) bringt das Album via AFM Records in die Läden.