Fleißig, fleißig - "Man Or Machine" ist das dritte Album der aus Ohio stammenden Band WRETCH. Und das in gerade mal viereinhalb Jahren, seit sie bei Pure Steel Records am Start sind. Wie beim Vorgänger, durfte sich wieder Timo Würz als Cover-Künstler bewähren und das Teil mit einem atmosphärischen Bild schmücken. Auch ansonsten bleiben die fünf Amerikaner ihrem klassischen US Metal, mit starkem Speed Metal-Anteil, treu. Sänger Juan Ricardo gibt den klassischen Metal Shouter. Seine Gesangslinien besitzen Mitgröhl-Charakter mit überschaubarem Melodieanteil; diesen liefern die zwei gut aufeinander eingegroovten Sechssaiter. Auf Sendeplatz Nr.4 huldigen WRETCH ihren Wurzeln und geben JUDAS PRIESTs "Steeler" zum besten. Hier punktet der Frontmann mit einer starken Performance, die sich mit Oberpriester Rob Halford absolut messen lassen kann. Seite 2 wird dominiert und geschreddert von dem in 3 Parts aufgeteilten Track "The Inquisitor". Das harte, mitleidslose Stück hat als Part 2 "Fire, Water, Salt and Earth" seinen zwingendsten Moment, u.a. mit einem episch anmutenden Song-Finale. Am Ende überraschen die fünf mit dem Titelsong in Akustikversion und getragener melancholischer Interpretation. Das hätte man den ansonsten eher erbarmungslosen Gesellen mitnichten zugetraut. Ich für meinen Teil könnte durchaus ein bisschen mehr solcher stimmigen Kontraste zwischen all dem harten, schnellen und zuweilen auch gleichförmigen Metal auf "Man Or Machine" vertragen.
Uns liegt diese Veröffentlichung als schwarze Vinylversion vor: willkommenderweise nicht als Doppelvinyl, sondern absolut ausreichend bei 45 Minuten als Soloscheibe, inkl. beidseitig bedrucktem Textblatt und gefütterter Innenhülle. Die Verarbeitung ist makellos und die schwarze Schönheit auf nur 300 Exemplare limitiert.
THE TIP Tour: Hey-ho, let's stay (for a couple more songs)!
Eimerweise Schweiß, Rotz, Testosteron und Adrenalin: Mit ihrem dreckig-treibenden Nashville-Rock’n’Roll ziehen The Tip gerade durch die rockigsten der europäischen Clubs. Mit einem spontanen Shoutout-Video an die deutschen Fans bedanken sich die vier freundlichen Amis für den fetten Tourstart und laden weiterhin zum Feiern ein – sympathischerweise auf Deutsch. Wer die Jungs auf Platte gut findet oder einfach nur Bock auf mitreißenden Tennessee-Sound hat, sollte sich die Tour auf keinen Fall entgehen lassen und schnell zuschlagen, denn die bisherigen Shows waren zum Teil ziemlich flott ausverkauft!
The Tip Tour Dates 2019
19/03/19 Bremen – Germany @ Meisenfrei
20/03/19 Praha – Czech Republic @ Wagon Club
21/03/19 Berlin – Germany @ Wild At Heart
22/03/19 Bratislava – Slovakia @ Muzeum Obchodu
23/03/19 Singwitz – Germany @ Kesselhaus
28/03/19 Kufstein – Austria @ Kufa
29/03/19 Lichtenfels – Germany @ Paunchy Cats
30/03/19 Ensisheim – France @ Woodstock Guitars
31/03/19 Gent – Belgium @ The Crossover
01/04/19 Verviers – Belgium @ Spirit of 66
06/04/19 Lleida – Spain @ Cafè del Teatre
07/04/19 Castellon – Spain @ Veneno Stereo
08/04/19 Barcelona – Spain @ Rocksound
09/04/19 Orihuela – Spain @ La Gramola
11/04/19 Lierganes – Spain @ Los Picos
12/04/19 Leon – Spain @ Babylon
13/04/19 Gijon – Spain @ Memphis Club
14/04/19 Aldeamayor De San Martín – Spain (Valladolid) @ El Zagal
15/04/19 Ourense – Spain @ Cultural Auriense
19/04/19 Vignola – Italy @ Stones Cafe
24/04/19 Paris – France @ Supersonic
25/04/19 Bruges – Belgium @ De Kelk
26/04/19 Krefeld – Germany @ Kulturrampe
27/04/19 Dortmund – Germany @ Blue Notez
28/04/19 Helmond – Netherlands @ Cacaofabriek
News:
“HEYDAY” auf Platz 7 der Offiziellen Deutschen Albumcharts
Die deutschen Irish-Speedfolk-Rocker von FIDDLERS'S GREEN hatten am Wochenende gleich mehrfach Grund zum Feiern, denn pünktlich zum St.Patrick’s Day konnten sie vor allem den großartigen Charteinstieg ihres aktuellen Albums “Heyday” auf Platz 7 der Offiziellen Deutschen Albumcharts vermelden. Das ist nicht nur ein Grund für herzliche Glückwünsche, sondern auch einer mehr, die Jungs unter keinen Umständen auf Tour zu verpassen, um diesen Erfolg ihnen in angemessener Weise zu zelebrieren und dabei auch gleich noch auf bald 30 Jahre Fiddler’s Green anzustoßen!
Und wie es sich zu so einer Gelegenheit gehört, hat natürlich das letzte Wort die Band, die sich über die Socials bei ihren Fans bedankt:
“Liebe Fans und Freunde von Fiddler's Green, IHR habt unser neues Album ‘HEYDAY’ von 0 auf Platz 7 in die deutschen Charts katapultiert. Damit schafft ihr es auch tatsächlich, den Titel unseres neuen Albums wahrwerden zu lassen: HEYDAY heißt Blütezeit! Und das nach 29 Jahren, wir sind komplett aus dem Häuschen!
Ein tolles Gefühl, dass sich die zweijährige Arbeit an den neuen Songs absolut gelohnt hat – und was für eine Motivation für unsere anstehende Tour!
Tausend Dank an euch alle, wir versprechen euch, “HEYDAY” gebührend mit euch gemeinsam ab sofort auf den Bühnen im In- und Ausland zu feiern.
Bis bald und übt schon mal die Chöre, Sláinte!
Eure Fiddlers”
HEYDAY TOUR 2019:
The HEYDAY Tour is presented by: OX, EMP, Sonic Seducer Musikmagazin, Metal1.info & SLAM Magazine
14th of March 2019 - CH - ZÜRICH - Dynamo
15th of March 2019 - CH - SOLOTHURN - Kofmehl
16th of March 2019 - FR - AUDINCOURT - Le Moloco
23rd of March 2019 - AT - WÖRGL - Komma
29th of March 2019 - NL - ENSCHEDE - Atak/Metropool
30th of March 2019 - NL - ZEIST - De Peppel
12th of April 2019 KLINGENTHAL - Gambrinus (verlegt von Markneukirchen!)
13th of April 2019 DRESDEN - Alter Schlachthof
26th of April 2019 NÜRNBERG – Löwensaal
27th of April 2019 ERFURT - HsD Gewerkschaftshaus
02nd of May 2019 FRANKFURT/MAIN - Batschkapp
03rd of May 2019 STUTTGART - LKA Longhorn
04th of May 2019 MÜNCHEN - Backstage Werk
09th of May 2019 HANNOVER - Capitol
10th of May 2019 HAMBURG - Grosse Freiheit 36
11th of May 2019 BERLIN - Columbia Theater
17th of May 2019 KAISERSLAUTERN - Kammgarn
18th of May 2019 KÖLN - E-Werk
24th of May 2019 OBERHAUSEN - Turbinenhalle
25th of May 2019 LEIPZIG - Haus Auensee
News:
JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE veröffentlichen dritte Single & Video!
Die schrille Rockformation im 80ies Style JOHN DIVA & The Rockets Of Love veröffentlicht heute die dritte Single und das dazugehörige Video zu dem Song "Blinded".
John Diva meint dazu: "John Diva, der James Bond des modernen Hair Metals, erobert die Herzen der Frauen im Sturm. Aber auch sein Herz ist nicht aus Stein. In BLINDED (..by a blonde) findet der kalifornischen Beau in einem blonden Racheengel seine Meisterin. Dieser Song hilft gegen Liebeskummer — zumindest für dreieinhalb Minuten."
ENEMY INSIDE, die Aschaffenburger Band, hatte ihren Tourabschluss in Aschaffenburg, da wollten wir als Einheimische dabei sein. Da alles ein wenig kurzfristig geplant und unser Zeitmanagement nicht optimal war, lag unser Fokus des tourenden Dreiergespanns NEWLEVEL, ENEMY INSIDE und dem Hauptact ALMANAC eindeutig und überwiegend auf den Unterfranken.
Der weißrussische Opener der Tour NEWLEVEL eröffnete lebhaft, und sofern wir das noch mitbekommen haben, boten die Jungs New Metal mit Rapeinlagen. Das Aschaffenburger Colos-Saal war mit ca. 150 Leuten zu einem Drittel gefüllt, was mich ein wenig enttäuscht hat, dachte ich doch, die Homebase würde auch an einem kalten Mittwoch abend ENEMY INSIDE etwas mehr unterstützen. Das war den fünf Musikern aber vollkommen schnuppe. Spielfreudig und energiegeladen enterten sie die Bühne mit "Falling Away" und wurden auch sogleich mit offenen Herzen und Armen empfangen. Der Sound war okay, wobei ich mir etwas mehr Volumen bei Sängerin Nastassia gewünscht hätte. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Performance der Band war professionell und unterhaltsam. Evan K. (Songwriter, Produzent und Lead Gitarrist) spielte präzise und war sichtlich mit Spaß bei der Sache, wie die ganze Band. Die blonde Frontfrau strahlte kühlen Charme aus, poste sich siegesbewusst durch das Set und war nicht nur akustisch, sondern auch visuell so etwas wie das Zentrum der Band. Mit der starken Coverversion "Summer Son" (Texas) und dem Titelsong des Debüts wurde ein toller Gig nach ca. 1Std. beendet. Aschaffenburg feierte "seine" Band, und die Musiker zeigten sich abgekämpft und tief zufrieden mit dem Ergebnis der Show. Später versammelte sich die sympatische Band komplett am Merch Stand und unterzeichnete geduldig Vinyl, verschenkte Aufkleber sowie Autogrammkarten und war sich auch für manches Schwätzchen nicht zu schade. Wie eingangs erwähnt, hatten wir leider keine Zeit für den Hauptact ALMANAC. Abschließend aber noch eine Beobachtung: mir schien, dass sich die drei Bands super verstanden haben, so trugen die Musiker gegenseitig die Bandshirts der jeweils anderen Gruppen, und auch am Merch Stand gingen alle sehr vertraut und nahezu freundschaftlich miteinander um.
Die erste Nummer und gleichzeitiger Titelsong ("Submerge") des Debütalbums der Schweizer Band SON CESANO überrascht, packt und überzeugt mich. Der Song ist feiner Stoner Rock, zuweilen mit soulig-funkigen, sogar jazzig anmutenden Momenten. Das alles rein instrumental und 10 Minuten lang, ohne dass ich mich auch nur eine Sekunde gelangweilt oder nicht gut unterhalten gefühlt habe. Das bzw. diese Nummer allein verdient auf jeden Fall schon mal Applaus. Das folgende "Cold Seep" kommt ähnlich hypnotisch aus dem Startblock, wobei sich hier schon das kleine Manko der Veröffentlichung andeutet. Zu ähnlich in Tempo und Aufbau sind die handwerklich makellos präsentierten Songs zuweilen. Das 15 Minuten lange "Aberration" sticht hier noch etwas heraus, es wird im Mittelteil psychedelisch und mündet in einem enthusiastischen Gitarrensolo, das begeistert und berührt. Das Schweizer Quartett bietet auf dem Longplayer einiges, das Material ist interessant, durchaus innovativ, intensiv und manchmal auch mitreißend. Mit etwas stärkeren Kontrasten zwischen den Nummern und einer Spur mehr Komprimierung, sprich Verdichtung, der einzelnen Songs auf ihren Kern wäre hier noch mehr Kurzweile und Qualität herauszuholen. "Submerge" ist frei nach Wilhelm Tell noch nicht SON CESANOs Meisterschuss, aber getroffen ist der Apfel damit schon mal.