Review:

Mixery

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Nein, mit diesem berühmten Bier/Cola Gemisch von Karlsberg hat diese EP der Pinkies nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Fan Edition mit PC 69 raren Material. So beginnt die Mini CD mit einer "2000er" Version des PC Klassikers "One step into Paradise" die sich jedoch nicht wesentlich vom originalen unterscheidet. Jetzt wird’s dann aber mit einer Accoustic Version von "Seas of Madness" schon deutlich ungewohnter und David Readman und Co. präsentieren mit dieser Version wie viel Gefühl und musikalisches Können in der Band steckt. Weitere Highlights sind die Live Version von "Shame" und "Break The Silence", "King Of My world" dürfte den meisten wohl eher unbekannt vorkommen, weil dieser melodische Mid Tempo Song ein japanischer Bonustrack ist. Und zu guter letzt haben die Pinkies also auch noch an die Mötley Crüe Fans gedacht und ein sehr gut eingespieltes Cover von "Looks That Kill" mit auf die CD gepackt. Im Großen und Ganzen ein gutes Stück CD und für Fans sowieso ein MUSS !

Mixery


Cover - Mixery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:55 ()
Label:
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Collection Of Power

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Noch mehr zu bieten hat die Dortmunder Combo Axxis im Vergleich zu ihren Labelkollegen Pink CREAM 69, denn auf ihrer Mini CD finden wir gleich 7 Songs, jedoch sind uns diese in irgendeiner Form schon bekannt. Rechtzeitig um noch mal auf die Live Qualitäten von Sänger Bernhard Weiss und seinen Mannen hinzuweisen, bevor die Tour mit PC 69 im Dezember in die zweite Runde geht, sind auch gleich vier Live Songs auf der EP vertreten: Vom aktuellen Longplayer Back to Kingdom wären das "Shadowman" und "Flashback Radio". Aus dem älteren Repertoire hätten wir dann noch "Little War" und "Kings made of steel". Die Akustik Version von "Heaven in Black" hört sich in meinen Ohren ein bisschen wie ein Irisches Volkslied an. Als weitere Akustik Nummer geben Axxis "Julia" zum Besten. Das abschließende Ende dieser Fan Edition bildet "Moonlight". Also Special Gimmic ist auf der CD auch noch ein Axxis Computer Screen Saver zu finden, der auf der Promo jedoch leider fehlt *grmbl* Ebenfalls ein absolutes MUSS für den Fan oder den der es werden will.

Collection Of Power


Cover - Collection Of Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:45 ()
Label:
Vertrieb:
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All You Need Is Love

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Nun gut, es gibt viele Chaoten im Metalgeschäft, aber DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind schon eine der verrücktesten Bands, die es grade so zu bestaunen gibt. Dieses Mal werden sie mit der CD "All You Need Is Love" die Parties aufmischen und das Metalvolk zu Begeisterungsstürmen hinreißen, denn das, was grade aus meinen Boxen ballert ist echt mal Mucke vom Feinsten. Ihr letztes Album war mit etwas zu wirr und es blieb ein etwas bitterer Beigeschmack, als ich ihre neue Scheibe zum ersten Mal in den Händen hielt. Doch genau dieser Beigeschmack wich sofort, als die ersten Töne dieses musikalischen Festmahls ertönten. Ein wilder Ritt durch die meisten Spielarten des Metal gewürzt mit APO typischen Elementen und jeder Menge guter Laune garantieren einfach ein unterhaltsame  (fast-)Stunde! Die meisten Songs bewegen sich irgendwo zwischen Grindcore und Death, driften manchmal in Powermetallische Gefilde ab und werden dann durch die Keyboards wieder zu einem Ganzen zusammengefügt. Der Gesang wechselt von gegrowlten Grummelvocals über kreischende Blackstimmen bis hin zu langsamen cleanen Vocals und passt somit ideal zu der restlichen Instrum,netierung die sich genauso erfolgreich dagegen wehrt, in eine Schublade gepresst zu werden! Die Mischung klingt manchmal etwas durcheinander und nicht nur einmal hatte ich das Gefühl, dass hier mehrere Bands am Start sind, denn wenn Didgeridoo mit Grindcore kombiniert wird, stellen sich sogar meine an Lärm gewöhnten Ohren auf und suchen nach dem Sinn dieser Paarung... aber ich glaube einfach, hier sollte man nicht nach einem Konzept suchen, denn das einzige Konzept der Band ist Spass am Metal, man sollte es dabei belassen!

All You Need Is Love


Cover - All You Need Is Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:59 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Indian Tea, Suit Yourself, Lost Divinity - Böckingen, Bürgerhaus

Konzert vom Irgendwann muss uns irgendwer geflüstert haben, dass an diesem Tag ein Konzert stattfindet, denn auf Werbung im großen Stil wurde verzichtet… Leider, denn so erreichten wir gegen 20.00 das Bürgerhaus, und außer einigen wohlbekannten Gesichtern von LOST DIVINITY fanden wir nur vereinzelt Zuschauer. Mit der PA und der Organistion des Abends des Abends lief auch so einiges daneben, aber lässt sich eine wahre Rockband davon abschrecken? Nein!



Also konnten mit einstündiger Verspätung auch irgendwann die Lokalmatadoren LOST DIVINITY die Bühne im Keller des Cave 69 betreten. Wie die beiden anderen Bands an diesem Abend, präsentierten sie viel neues Material. Begonnen wurde ihr Set jedoch wie immer mit "Headlights"... hart aber eingängig, es folgte eine Mischung von Liedern von allen CD´s der Band, neueres Material war aber in der Überzahl. Eine Reise von Gitarrenrock zu Gothic Metal... Leider kenne ich die Titel der Lieder noch nicht...(Andi! Wo bleibt die CD?) und kann euch daher nur sagen, dass sie ähnlich wie die Songs auf "Down The Summit" klangen... ich fand immernoch "Smile" am besten, obwohl ich den Songs auch langsam auswendig kenne! Und bei der wie immer obligatorischen Zugabe "Nightmare" konnte man auch einige zuckende Beinpaare beobachten. Die Performance war genial, die Band hatte ihren Spaß, aber die 30 Zuschauer wollten noch nicht so recht in Stimmung kommen...



Mit SUIT YOURSELF kam dann eine Band, die in der letzten Zeit für einig Furore gesorgt hatte, u.a. standen hier die Gewinner des SWR3-Baden Würtemberg Rockt Wettkampfes vor uns... und sie versuchten dann auch, dies zu zeigen und ihren Sieg zu rechtfertigen...! Ihre Musik litte wie der ganze Abend an der schlechten Anlage und dem leeren Raum, aber sie schafften es trotzdem, den Großteil der Leute zum mitfeiern zu animieren... Die Reutlinger Combo, die sich schon seit einiger Zeit in einem renommierten Studio in Münster rumtreibt, tat ihr bestes, um ihre Musik rüberzubringen. Mit vielen Breaks und Hip Hopansätzen, variablem und gutem Gesang und mitreißenden Rhythmen gelang es den Newcomern auf dem NewRock Markt sich in die Ohren fast alles Besucher zu spielen. Ich meine, wer es schafft, bei einem Song in der Mitte ihres Sets die Meute davon zu überzeugen, dass man zu Crossover hüpft und fast ale Zuhörer der Aufforderung nachkommen, ist auf keinen Fall eine alltägliche Erscheinung! Für die langsameren Tracks wurden dann mal eben ein paar Bandfeuerzeuge verschenkt... Cooler Auftritt! Coole Band! Nur man braucht für diese Art von Musik eine fettere Anlage.



Und was schon bei SUIT YOURSELF störte, wirkte bei der immer moderner werden Mucke von INDIAN TEA noch weitaus nervender! Ihre melodischen Tracks, stark HipHop beeinflusste Drums und Bass müssen einfach druckvoll reinknallen! Aber nichtsdestotrotz war der Band von ihrer Unmut über die Technik wenig anzumerken... auch den Stress ihrer Studiosessions in den letzten Wochen merkte man ihnen nicht an und so gelang es dem charismatischen Frontmann Jake die wenigen noch anwesenden Freaks zu begeistern. Ihre Musik kam mir, im vergleich zu dem Set was ich vom letzten Jahr kannte, härter vor, in mancher Hinsicht musikalisch gesehen ernster - was keineswegs heißen soll, dass die Jungs aus Schwäbisch Hall für keinen Spaß zu haben sind, gerade Gitarrist Kevin fallen imemr wieder neue Sachen ein, die zum schmunzeln anregen. Auch haben die Coversongs in ihrer Zahl abgenommen, eigentlich konnte ich mit "Heaven Let Your Light Shine Down" von Collective Soul nur eins entdecken... Die Musik dieser Band lässt sich immer noch schwer in eine Schublade stecken, und das ist gut so, sie hüpfen immer wieder von einer zur nächsten...Crossover, HipHop, metal, Rock... und kaum denkt man, man könne die Musik in Worte fassen, passiert etwas, dass einen von dieser Idee abbringt! Denn INDIAN TEA sind nun mal was Besonderes!

Konzert:

Crematory, Destruction, Hypocrisy, Kataklysm, Raise Hell - Stuttgart – Longhorn

by Gast
Konzert vom Nunmehr schon zum vierten Mal schickt Nuclear Blast eine feine Auswahl seiner Schützlinge unter dem Namen Nuclear Blast Festivals durchs Land, um den Fans die Ohren mal wieder richtig freizublasen. Die Vorraussetzungen am 25.09. konnten dann auch eigentlich kaum besser sein. Ein paar Schmankerl fürs Auge sollten dann aber auch noch im Laufe des Abends genossen werden können.Fast vor der Haustür des Labelsitzes gelegen, war das Stuttgarter Longhorn extrem gut besucht und dementsprechend war die Stimmung auch sehr angeheizt. Die Kehlen waren dann auch schon eingermaßen gut geölt und auf der Fahrt dahin konnte die Nackenmuskulatur aufgewärmt werden. Also war für die erste Band alles bereit.



Diese hieß dann RAISE HELL, die schon um 19.00 Uhr die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten durften. An ihren megageilen Wackenauftritt von diesem Jahr kamen die Schweden aber dann leider nicht dran, was stark an dem schlechten Sound lag, der erst am Ende des Sets einigermaßen akzeptabel wurde. Aus der kurzen Spielzeit von nur 30 Minuten machten die Jungs dann aber auch folgerichtig das Beste und zockten die Songs ihres letzten Albums "Not Dead Yet" (eindeutig eine der 5 Scheiben, die ich auf die Insel mitnehmen würde) schon sehr souverän und spielfreudig runter. "Soul Collector", "Back Attack" und "Dance With The Devil" kamen dann auch dementsprechend gut beim Publikum an. Bei "Babes" kam dann noch eine Tussi auf die Bühne, die ihrerseits den Fans (vor allem den männlichen) einheizte. Vin den Jungs wird man wohl noch einiges hören in Zukunft.


Nach einer kurzen Umbaupause kam dann KATAKLYSM an die Reihe. Extrem herben Death Metal haben sich die Jungs auf die Fahnen geschrieben und konnten damit auch eine Menge der anwesenden Fans begeistern. Soundtechnisch hatten die Kanadier aber auch keinen besseren Griff gemacht als ihre Kollegen RAISE HELL. Musikalisch gesehen, war das der Gig, der mir persönlich am wenigsten gefiel, da das alles doch sehr konfus und zu sehr auf Geknüppel ausgelegt war (Wer seine reiche Erbtante um die Ecke bringen will, muß ihr nur mal eine CD von denen schenken). Trotzdem konnten KATAKLYSM gute Publikumsresonanzen ernten. Höhepunkt war dann, als bei einem Lied (fragt mich nicht, wie das hieß!!) Felix von CREMATORY auf die Bühne kam und die Band unterstütze.


Für einige Fans war nun die Zeit für den Headliner gekommen. Peter Tätgren blies mit HYPOCRISY zur Death Metal Attacke. In der leider ebenfalls viel zu kurzen Spielzeit von 45 Minuten bewies der Schwede, warum er sich mit seiner Band einen so guten Ruf ergatten konnte. Erstklassige Stücke vom neuen Album "Into The Abyss" kamen ebenso zum Zuge wie einige Klassiker der Bandgeschichte. Dabei zeigte sich vor allem, das die Band auf der letzten Platte kompaktere Songs fabrizierte und nicht mehr so ungezügelt ans Werke geht, wie noch in früheren Zeiten. Leider mußte die Band ebenfalls mit einem viel zu lauten Schlagzeug kämpfen. Schlußendlich kann man HYPOCRISY nur einen oberamtlichen Gig bestätigen, der wohl bei vielen noch länger im Gedächtnis bleiben wird.


Für einige andere Fans kamen nun die wahren Headliner des Abends. DESTRUCTION forderten zum Tanz auf. Es ging dann auch gleich mit "The Butcher Strikes Back" los. Anschließend wurde die Thrash Metal Gemeinde dann auf eine Reise durch die Geschichte mitgenommen, als man richtig geilen Thrash Metal noch zu schätzen wußte.
Dementsprechend wurde auch solche Klassiker wie "Mad Butcher", "Bestial Invasion" und auch "Tormentor" abgefeiert. Neue Stücke von "All Hell Breaks Loose" wurden allerdings auch gespielt, wie z.B. "The Final Curtain", das sich auch nahtlos in die vorher genannte Reihe stellen lassen konnte. Besonders viel Beifall unter dem Publikum machte dann auch die Ansage von Schmier, daß DESTRUCTION nächsten Herbst auf Tour kommen würden. Diese dann aber nicht mit irgendwem durchgezogen wird, sondern mit KREATOR und SODOM. Also zieht euch alle schon mal warm an, denn ein All Star Thrash Gewitter wird über Deutschland herziehen.


Ein weitere Höhepunkt kam dann nach der Beendigung des DESTRUCTION Auftrittes. An diesem Abend hatte dann, natürlich aus purem Zufall, Nuclear Blast Chef Markus Staiger Geburtstag, zu dem es sich die versammelten Bands nicht nehmen ließen eine versammeltes "Happy Birthday" zu schmettern. Doch war dies noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der Boß wurde dann nichtsahnend auf einen Stuhl, mitten auf der Bühne gesetzt und ein weißgekleiderter Engel kümmrte sich dann um ihn. Dieser Engel entledigte sich dann auch alsbald seiner Kleidung und heißte dem überraschten Markus wohl genauso viel ein, wie dem begeisterten Publikum. Von Handschellen bis Eiswürfeln wurden alle Register gezogen, bis die Show dann vorbei war. Tolle Geburtstagsfeier.


Dann standen schlußendlich noch CREMATORY auf dem Programm, die vor allem von den Hinzunahme des Gitarristen/2.Sänger Matthias (seit "Act Seven") profitieren konnten. Es folgte ein ausgewogenes Programm zwischen neuen, "The Fallen", "Act Seven", "Take" und älteren Sachen "Tears Of Time", "Fly" oder "Awake". Solide zimmerte die Band ihr Programm runter, auch wenn die Stimmung nicht mehr so am kochen war, wie noch bei den beiden vorherigen Bands. Kritiker an ihrer Musik werden sie da wohl nicht umgestimmt haben, aber ihren Fans haben sie das geboten, was diese hören wollten. Solide CREMATORY-Mucke. Ein Zeugnis des wohl feuchtfröhlichen Geburstagsfestes konnte man dann auch noch während des Auftritts bewundern. Als nämlich Peter Tätgren mit den Flügeln der Stripperin auf die Bühne kam, kurz ins Mikro brüllte und wieder abzog. Naja, Schweden halt.



Danach war es auch schon wieder vorbei und man kann sich nur auf die nächste Auflage der Nuclear Blast Festivals freuen (oder auf die DESTRUCTION, KREATOR, SODOM-Tour?). Denn wenn man sich ansieht, welch tolle Pferde Nuclear Blast im Stall hat, kann das ja eigentlich kein Reinfall werden. (hoschi)

Konzert:

Farmer Boys, Oomph!, Herzer - Stuttgart, LKA

Konzert vom Mal abgesehen von notorischen Parkplatzmangel ist das Longhorn die Top Adresse in Stuttgart, wenn es um geile Konzerte geht. Wie immer supernette Security am Eingang und gemütliche Atmosphäre vor Beginn des Konzerts drinnen... Und alle unterhielten sich darüber, wer denn wohl die beiden Großen supporten würde... und irgendwann teilte jemand Flyer aus... "The Winner is... HERZEN" ... "Wer ist denn das?" ging uns durch den Kopf, sie sollen laut Flyer "hart, ehrlich und auf den Punkt" sein. Äh ja... das haben wir schon oft gehört... und wir harrten der Dinge die da kommen mochten... nunja, irgendwann betraten dann die sechs die Bühne im schon recht gut gefüllten LKA und machten sich daran eine nach den FARMER BOYS lechzenden Meute die Hölle heiß zu machen... leider blieb es nur bei einem Versuch.



Ihre Mischung aus Crossover und deutschsprachigen Hip-Hop Texten erinnerte mich anfangs an KEILERKOPF und alte MEGAHERZ, wurde jedoch auf Dauer viel zu langweilig. Ihr viertes Lied begann wie SEPULTURAS "Roots" und schon hörte man allerorts hoffnungsvoll flüstern: "Ein Cover?" Aber nichts wars... nach dem guten Anfang ging das Lied genauso weiter wie alle anderen Songs dieser Band. Gitarren und Drums bügelten alles weg, von differenziertem Sound konnte keine Rede sein, die Liedanfänge waren originell, der Rest klang alles gleich. Schade, ein schwacher Auftakt dieses Abends!

Dann betraten die Urgesteine der Neuen Deutschen Härte - OOMPH! - die Bühne... Als RAMMSTEIN noch in die Windeln schiss, spielten sie bereits Metal durchsetzten EBM / EBM durchsetzen Metal, auf den auch an diesem Abend alle gut ansprangen. Und die Stimmung war da! Aus ihrem reichhaltigen Repertoire wurden alle Klassiker dargeboten, natürlich durften auch Stampfer wie "Gekreuzigt" nicht fehlen, die neue CD wurde nur mit 3 Songs gewürdigt. Auch OOMPH! Haben wohl gemerkt, dass den Fans mehr an den alten Sachen liegt! Und "Fieber" ohne Nina Hagen klang dann auch etwas fade...


Und nach viel zu langer Wartezeit von fast einer Stunde kamen dann endlich die Lokalmatadoren FARMER BOYS, auf die alle gewartet hatten. Nach einem pathetischen Intro kamen sie der Reihe die Treppe vom Backstagebereich herab, liessen sich feiern.... Ohne Begrüßung und ohne jede Pause spielten sie "Her Comes The Pain" und "End Of Days" runter... die Halle tobte, Jubel und dann endlich sagte der Sänger in seiner dicken Winterjacke "Hallo Stuttgart" und dann wars um die Meute geschehen... Bei pervers lautem Sound knallten fast alle Songs des neuen Albums gnadenlos durch die Boxen, ab und an einige der härteren älteren Songs, genial! Nur durch seine zwar anfangs witzigen Sprüche über Fußball nahm der Sänger der Show ein wenig die Luft aus den Segeln, doch auch das vermochte keinen der Fans zu verdrießen... Wasser und Bier verteilte die Band am Bühnenrand großzügig, Crowdsurfing war gegen Ende schon normal. Und seine Jacke hat er auch nach dem 3. oder 4. Lied ausgezogen...!

Review:

Silver Step Child

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USM - ein Ableger der englischen Formation von Balance of Power was wohl hauptsächlich an der Besetzung der Band liegt, schließlich sind ja Bassist und Sänger Tony Ritchie, Gitarrist Pete Southern und Drummer Lional Hicks bei den BOP dabei und so kann man eigentlich auch sagen USM ist BOP 2 die jedoch noch mehr Ideen in ihre Musik einbringen. Vergleichbar ist jedoch der musikalische Stil beider Bands auf jeden Fall. Es handelt sich schließlich um soliden Melodic Heavy Metal wobei jedoch bei USM noch mehr mit modernen Einflüssen gearbeitet wird. So klingt jeder Song der Band in gewisser Hinsicht verschieden. Opener "Beneath the low" oder "Terrorphobiac" werden das gesamte Stück über von harten fetten Riffings und stellenweise sehr aggressiven Vocals geleitet. Im Vergleich hierzu stehen melodische Rock Nummern wie "It´s all over now" oder "The time of our lives" die ohne weiteres auch aus der Feder ihren Label Kollegen Pink Cream 69 stammen könnten und eigentlich auch schon in der guten 80ern hätten geschrieben werden können. Ganz anders wiederum klingt "The other side of paradise" oder "That paranoia thing" die mich beide sehr stark an King´s X erinnern und eigentlich nicht mehr viel mit dem traditionellem Heavy Metal zu tun haben. Ihr seht also - es werden verschiedene Käuferschichten mit "Silver Step child" angesprochen und auch ein satter Sound sprechen deutlich für die Band. Anhören lohnt sich !

Silver Step Child


Cover - Silver Step Child Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:47 ()
Label:
Vertrieb:
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Menance And Prayer

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Auch wenn es hier kaum einen interessieren wird, das erste, was bei der CD ins Auge fällt ist das absolut geniale Cover! Eine grotesk-gruslige Szenerie... kaum in Worte zu fassen... Ach ja, die Musik: Die Finnen (ja richtig, keine Schweden!) spielen einen supermelodischen Metal, der hauptsächlich durch die meist recht aggressiven Vocals ihres Frontmanns Mr. Kiljunen zu Death Metal wird. Aber egal wie aggressiv auch gesungen wird, der Rest bleibt durchgehend melodisch und technisch hochwertig. Old-School-Heavy Riffing trifft hier auf schnelle Doubble Bass, hartes Growlen auf melodiöse Keyboardläufe und dominante Gitarren auf basslastiges Fundament! Hut ab! Klar, dass die Band technisch noch nicht die Klasse von In Flames etc. erreicht, aber für ihre erste Full-Lengh-CD ist die Musik viel mehr als nur Durchschnitt und ich prophezeie für ihre kommenden Outputs eine positive Zukunft! Wie schon das Coverartwork vermuten lässt, verstecken sich auch ein paar Horrorelemente in den Liedern von THRONE OF CHAOS und machen die CD sehr hörenswert, die Lieder  bleiben im Ohr und kicken echt gut Arsch!

Menance And Prayer


Cover - Menance And Prayer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Believe

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Schon beim letzten letzten Album "Act 7" haben eine der dienstältesten und eine der erfolgreichsten deutschen Gothic Metal Bands gezeigt, dass sie durchaus härtere Töne anschlagen können. Während in den letzten Jahren das Keyboard regierte, dominieren nun Gitarren das deutlich härter gewordene Bild. Ihr neuer (?) Gitarrist Matthias, der jetzt sein 2. Album mit der Band einspielte, hatte ganz klaren Einfluss sowohl auf die Gitarrenarbeit als auch auf das Songwriting. Außerdem darf er singen... Seine cleanen Vocals stehen in einigen Liedern in krassem Kontrast zu den gewohnt tiefen Vocals von Felix. Wer denkt, dass das Katrin am Keyboard arbeitslos geworden ist, hat sich dennoch geschnitten, ihr Part hat nur etwas an Bedeutung verloren, was ich durchaus positiv werte, denn mal ehrlich: Diese ewig gleichen Klänge des Keyboards waren nicht grade innovativ sondern penetrant belanglos. CREMATORY sind sozusagen erwachsener geworden, profitieren von ihrer großen Erfahrung, einer wie immer druckvollen Produktion und tanzbarer Mucke. Mit neuen Ideen haben CREMATORY noch nie geprotzt und so hat man das Gefühl, nichts wirklich Innovatives zu hören. Das Album ist nicht schlecht aber schmeckt nach Pflichterfüllung. Es ist hart für Gothic Metal Verhältnisse und wird durch ein paar langsame Songs entschärft... "Time For Tears" ist der verzweifelte Versuch ihren Klassiker neu aufleben zu lassen... hätten sie sich sparen können.

Believe


Cover - Believe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Primitive

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Ach Gott, das waren noch Zeiten... Für viele von uns waren SEPULTURA eine Band, die sie von Anfang an ihrer "Metal-Karriere" hörten... und für noch mehr war dann mit dem Ausstieg von Max Cavalera das Ende dieser Musik gekommen. Wie groß waren die Erwartungen, die man an die erste CD von SOULFLY stellte. Nach zweijähriger Pause hauen uns die Brasilianer ein neues Stück Musik dieser Band um die Ohren, und was für eins! Der Titel "Primitive" ließ mich zuerst erschrecken, erwartete ich doch stupides Gebolze... aber es sollte ganz anders kommen! In den Medien waren SOULFLY in der letzten Zeit allein durch ihre vielen Gastmusiker im Gerede, die sich ins Studio luden, und genau diese Vielfalt macht die aktuelle Scheibe aus! Die Produktion klingt ähnlich fett wie zu SEPULTURA Zeiten, der Bass knallt rein wie bei den von mir gehassten New Metal Kollegen aus Amiland, richtig schön lange Megabässe... Das Debut "Soulfly" war musikalisch etwas durcheinander, und auch "Primitive" wirkt auf den ersten Blick etwas wirr... aber nach und nach wird ein Konzept erkennbar, sielen sich Max`s Songwriting und die unterschiedlichen Stimmen der Sänger den Ball zu und machen jedes Lied einzigartig und die CD insgesamt dennoch homogen! Viele Elemente, die man noch aus "Roots" Zeiten kennt trifft man hier wieder, jedoch machen Tom Araya (SLAYER), Chino Moreno (DEFTONES) oder Corey Taylor (SLIPKNOT) die CD einfach so abwechslungsreich, dass trotz der knüppelnden Drums und den gnadenlos schrubbenden Gitarren jeder Song anders klingt. Was SOULFLY hier abgeliefert haben, knüpft nahtlos an die Zeiten von SEPULTURA an, die sich alle so sehnlich wieder herwünschen!

Primitive


Cover - Primitive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:21 ()
Label:
Vertrieb:

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