Also zu Beginn muß ich gestehen das ich Voice nur vom Namen her kannte, aber jetzt darf ich euch etwas über ihr drittes und neuestes Album erzählen. Als erstes muß ich sagen das Voice vielleicht nicht gerade der beste Name für eine Metalband ist, aber nachdem ich diesen Silberling zum ersten Mal hörte wurde es mir klar, hier bekommt man mächtigen,sraighten Melodic-Bombast-Metal, mit leichten progressiv Einflüssen zu hören,aber dennoch wird Melodie groß geschrieben! Die Jungs haben da einfach gesagt ein klumpen Stahl genommen und eine echt hammermäßige Scheibe daraus geschmiedet das sie nun auf eure Gehörgänge loslassen. Kommen wir mal zu den Tracks, also ich würde euch gern ein paar Tracks hervorheben, aber die sind einfach alle geil, sobald man den Opener und Titeltrack des Albums gehört hat, wisst ihr das ihr in einer anderen Welt seid, ich meine frei von solcher New Metal Scheiße oder irgendwelchen anderen Dingen die den Metal schlecht machen. Dieser Silberling bringt erneut die Raffinesen der Band zum Vorschein und zwar: Songs mit starken hooklines und progressiven Einsprengseln,sowie mächtige Chöre und natürlich eine gute Portion Bombast. Es gab auch eine kleine Umbesetzung und zwar hinter der Schießbude sitzt jetzt niemand geringerer als Stefan Schwarzmann,der ja schon bei Bands wie Accept oder Running Wild tätig war. So was soll ich euch jetzt noch sagen,am besten ihr holt euch die Scheibe selber und überzeugt euch selbst von dieser brachialen Power die dieses Album hat. So will ich enden mit den Worten:.....und es werden Goldene Zeiten anbrechen!!!
Nun ist sie endlich erhältlich ,die neue Hammerscheibe ,der US-Powermetaler Iced Earth! Wie der Titel(Horrorshow) schon verrät, ließ man sich dieses mal von den Horrorgestalten und Mythen, die der Menschheit schon ein paar Jahrhunderte lang das Fürchten lehrt, inspirieren. Bereits nach dem Einlegen des Konzeptalbums geht auch schon so ziemlich die Post ab,soundtechnisch ist das ganze auch sehr gut abgemischt und jedes Instrument lässt sich sehr genau heraushören. Die gut gearbeiteten „Stakkato-Riffs“ und melancholischen Melodieläufe gehen Metalfans zu meist gleich durch Mark und Bein,ganz zu schweigen von den genialen Gesangslines. Vom Opener Wolf, über die Ballade Ghost of Freedom bis hin zum meiner Meinung nach absoluten Album-Highligt Dracula, an dem übrigens auch Blind Guardian Fans ihre helle Freude haben werden(ob das wohl am Deamons&Wizzards-Projekt von Jon Schaffer und Hansi Kürsch liegt???),wird euch solide und abwechlungsreiche Metal-Kost ala Iced Earth geboten!Sogar eine Coverversion des Iron Maiden Klassikers Transylvania bekommt man mit einem neuen, knackigen Sound geliefert. Ein weiterer musikalischer Genuß, der zwar erst nach mehrmaligem reinhören so richtig Spaß macht(aber dann garnantiert!!!), ist der elfte und letzte Track The Phantom Opra Ghost, bei dem sich Sänger Matt Barlow im Duett mit einer Dame,die Ehre gibt. Als absolut unantastbares Meisterwerk würde ich die Scheibe dennoch nicht bezeichnen,denn die richtigen „Bleib-mir-im-Gedächtnis“ Hämmer in der Art von Pure Evil, A Question of Heaven oder Holy Mortyr bleiben dieses mal etwas auf der Strecke. Trotzdem hat Iced Earth mit Horrorshow ein kurzweiliges Album abgeliefert,das auch nach mehrmaligem Anhören noch richtig Spaß macht ! Für Metalfans uneigeschränkt zu empfehlen,für alle anderen lohnt sich das Reinhören auf alle Fälle!
Der Bassist Tony von STATIC X wurde bei einem Unfall mit dem Motorrad verletzt und hat sich das Schlüsselbein gebrochen, da ist das Bassspielen nicht mehr so einfach, bleibt abzuwarten was die Bands bei den anstehenden Konzerten für eine Lösung finden wird.
Konzert vom Nachdem Linea77 von der Tour abgesprungen waren, lag es an den Schwaben UNDERTOW, den Konzertabend zu eröffnen. Bedingt durch die Absage der Amis bekamen sie gleich 45 Minuten Spielzeit, in der sie die Anwesenden überzeugen konnten. Stilistisch irgendwo zwischen Pantera, Crowbar und Machine Head, ballerten sie uns ihre Metal-Geschosse um die Ohren. Zum Mitbangen ließ sich aber leider keiner der Zuschauer bewegen, was die Band aber nicht davon abhielt, auf der Bühne Gas zu geben und eine gute Show zu zeigen. Sie bekamen mehr als nur Höflichkeitsapplaus, als sie die Bühne für Pist.On freimachten.
Nach erfreulich kurzer Pause betraten dann die vier New Yorker PIST ON die Bretter, die die Welt bedeuten. Gitarrist Burton mit Starkstromfrisur und Umhang war der Blickfang neben -natürlich- Basserin Val, die mittlerweile erblondet ist. Backstage sehr ruhig und fast schon schüchtern, zeigt sie auf der Bühne ihr wahres Gesicht und wird zu einer Furie. Neben diesen beiden steht Frontmann Henry gelassen wie ein Berg, der er vom Körperumfang ja auch fast ist und bringt seine Ansagen mit trockenem Humor rüber. Nach fast einjähriger Live-Pause konnte man die Energie der Band fast spüren, sie tobten über die Bretter, Burton zeigte seine berühmte "Pussyman"-Einlage und erzählte den wohl schlechtesten Witz, der je im MarX zum Besten gegeben wurde. Neben fast allen Songs ihrer beiden Alben "Pist.On" und "Sell.Out" wurden auch drei neue Stücke des für Herbst 2001 anvisierten Longplayers gespielt, die sich nahtlos in das Material einfügen. Frenetisch bejubelt wurden ganz besonders "Someone", "Shoplifters Of The World Unite" und "Electra Complex". Trotz der recht dürftigen Besucherzahl (es dürften so ungefähr 50 Leute gewesen sein) gaben die Amis alles und spielten inklusive Zugabe mehr als 90 Minuten, die aber viel zu schnell vorbei waren. Dieser Abend hätte ewig dauern können, es war einfach ein geiles Konzert. Danke, Pist On!
Wenn sich eine Band für ihre Musik „Brutale Metal Riffs [...}, energiereiche Rhythmen kombiniert mit Mittelalterelementen“ auf die Fahne schreibt, dann liegt einfach ein Vergleich nahe mit den Bands, die sich genau hiermit einen Namen gemacht haben, seien es STS oder IN EXTREMO um nur zwei zu nennen. Seit 20 Jahren sollen die Musiker schon in diesem Gebiet zu Hause sein, doch FINISTERRA ist ihr erster Versuch mittelalterliche Lieder mit harten Gitarren zu untermalen. Und genau diese Gitarren und Schlagzeug nehmen oft jeden Witz und die Spannung aus den Songs . Der Opener „Totus Floreo“, der sich durch den Aufbau des Songs her durchaus als einer eingängigsten der CD herausstellt und die Melodie im Ohr bleibt, beginnt so klischeebeladen wie man es schon ungefair tausend mal gehört hat und wirkt lustlos und ist fade produziert. Die Gitarren könnten brutal sein wenn man sie deutlich aus dem Soundbrei heraushören könnte, doch nur die Stimme der Sängerin und die vielen mittelalterlichen Instrumente klingen klar und zeugen wirklich von gutem Verständnis für diese Musik, aber der Versuch das ganze hart und vielleicht „zeitgemäß“ klingen zu lassen geht in meinen Ohren gehörig schief, denn auch das Schlagzeug kann oft nicht viel von energiereicher Rhythmik rüberbringen. So langweilig die Lieder klingen, in denen versucht wird, modern zu klingen, so gut sind dann aber auch die Lieder in denen genau das nicht versucht wird und die mittelalterliche Instrumentierung dominiert. Die Vielfalt der verschiedenen alten Instrumente ist groß und sie klingen alle recht routiniert gespielt und die Sängerin hat eine tolle und passende Stimme aber hätten sie es doch nur dabei belassen, die Messlatte für Mittelaltermusik mit Metalelementen ist in den letzten Jahren verdammt hoch gelegt worden...
Die finnische Label MASTERROX MEDIA wartet ab August 2001 erstmals in Deutschland mit hochklassigen Releases auf: Via Connected Musikvertrieb veröffentlicht werden Alben der finnischen Bands SCENT und GRINISTER. Während Erstgenannte angeblich an TOOL erinnern sollen (wenn das mal kein Eigentor ist), schlagen GRINISTER in die brachiale Kerbe, indem sie Riffcore aus dem Hause Helmet mit modernem Thrash der Marke Machine Head sowie mit White Zombie-artigem New Metal verbinden. Da sind wir ja mal gespannt...
Die CD liegt schon eine Weile bei mir rum, wanderte immer wieder in den Player um dann wieder daraus zu verschwinden und ein paar Tage später auf ein Neues reingelegt wird. Die Musik ist nicht ganz das was ich als „normal“ bezeichnen würde, wie auch immer man diesen Begriff auslegen mag. Ziemlich eigenwillig ist es was MIMESIS auf „Feuervogel:Phönix“ darbieten, nicht unbedingt allzu verzwickt und undurchsichtig aber auch nicht ganz das was Ohren sonst so zu hören kriegen. Teilweise klingen die Gitarren nach gutem (?) altem Heavy Metal, dann wieder sehr schwer, fett und dann ziemlich abgedreht und kalt... Die Songs sind abwechslungsreich, recht anspruchsvoll und dennoch recht extrem und brachial. Gepaart mit deutschen Gesang, der textlich deutlich mehr zu bieten hat als Rammsteins 1 2 3 Gesinge wirkt diese Mischung nicht als Ohrwurmgarant und macht es schwer bei manchen Songs eine Struktur zu erkennen. Doch das wollen MIMESIS wohl auch nicht, die Texte sind originell und kritisch und irgendwie schaffen es doch immer wieder Melodieteile so zu klingen, dass man sie nicht so schnell vergisst und sei es weil sie einfach anders sind als das was man so oft hört, was vielleicht „normal“ ist. Der Gesang ist grob, oft knapp an der Grenze zum aggressiven Gebrülle verkündet er die meisten Teile seiner Botschaften um auch im gleichen Lied wieder ziemlich gemäßigt und melodisch zu Werke zu gehen und immer eine Originalität an sich habend, die eben mal wieder nicht normal ist. Bleibt nur zu klären, was normal ist. Interessant ist die Band allemal, aber sie wird nur den Geschmack weniger treffen.
TRISTANIA werden im Herbst, unmittelbar nach Veröffentlichung ihres neuen Albums, gemeinsam mit diesem Package auf Europatour gehen - folgende Bands sind mit von der Partie: Finntroll, Vintersorg, Rotting Christ und Madder Mortem. Die Tourdates werden dieser Tage bekannt gegeben.
Die Band befindet sich gerade im Studio, um den Nachfolger von "Quintessence" einzuspielen. Aufgenommen wird "Empiricism" in den Fagerborg Studios sowie den Toproom Studios. Produzieren wird die Scheibe Borge Finstad, der in Metal-Kreise vor allem durch seine Produktion der letzten Mayhem-Platte bekannt sein dürfte.