Die Band hat ohne Angaben von Gründen ihre Festivalauftritte im August abgesagt (u.a. Bizarre), die Festivals im Juni werden sie jedoch spielen (u.a. Southside und Hurricane). Am 21.06. spielen sie ausserdem anlässlich der VISIONS Geburtstagsparty in Dortmund, das Konzert wird von VIVA2 übertragen.
Fast 1000 Jahre ist sie alt, die Titelfigur in der es bei GARMARNA´s Album geht, eine Predigerin namens Hildegard Von Bingen gab der CD den Namen und liefert den Stoff für Texte. Doch auch wenn es sich nicht so anhört als ob sich Texte des allerfrühesten Mittelalters mit moderner größtenteils elektronischer Ethnomusik vertragen, sich gegenseitig ergänzen und sogar bereichern können, so beweisen die 5 Musiker von GARMARNA eindrucksvoll Gegenteil. Fragt mich nicht, in welcher Sprache die Sängerin die Texte nun rezitiert, die Titel lassen auf Latein schließen, doch wirkt ihre Stimme vielmehr durch die Art wie sie singt bezaubert als durch das was sie singt. Mit Ethnoeinschlag sehr ruhig und souverän lässt sie ihre Worte auf dem musikalischen Fundament tanzen, und hier wird GARAMARNA erst richtig interessant. Die Band arbeitet zum großen Teil mit Break Beat und Drum´n Bass Elementen, manchmal werden die Beats treibend und eingängig ohne allzu technoid und simpel zu wirken, alles in allem ist die Mischung sehr gut bekömmlich, lädt zum entspannen ein und überrascht doch immer wieder. Elektronik und die Stimme wirken vielleicht manchmal etwas fremd, doch dieser Eindruck schwindet nach und nach. Denn Akustikgitarren, Sreicher und anderen mittelalterliche Instrumentierung klingt doch vertraut in den meisten Ohren und verhindert, dass die Lieder allzu abgehoben wirken. Eine tolle CD zum Entspannen, die genug Tiefe besitzt um zu fesseln, genug neue Ideen um zu begeistern und einfach zu schön ist um an ihr vorbeizuhören. Jedoch werden sich die Geschmäcker an GARMARNA sehr scheiden, also vor dem blinden Kauf unbedingt reinhören.
Die Band hat endlich eine Plattenfirma gefunden, und was für eine. Sony hat sich der Jungs angenommen und wird 2002 die nächste Platte veröffentlichen.
PYOGENESIS haben 23 neue Songs geschrieben und Ihr könnt mitentscheiden, welche Songs sie auf die nächsten Platte packen. Auf ihrer Homepage haben sie jeweils die Refrains als MP3 zum Anhören bereitgestellt. Dort ist es Euch möglich mit Schulnoten die Songs zu bewerten. Schaut einfach auf http://www.pyogenesis.com!
Eine Billardkugel mit reichlich dämliche Vissage glotzt mich vom Cover aus an als ich den Silberling der bayrischen Combo in den Player stecke. Und eigentlich mag ich es nicht, auf jedes Lied einer CD einzugehen sondern lasse lieber die Musik als ganzes auf mich wirken, aber diese Möglichkeit bietet mir ARISE nicht, denn es handelt sich um eine der Bands, aus dessen musikalischer Bandbreite man auch 3 oder 4 Bands machen könnte. Das dies nicht immer negativ sein muss ist klar, aber bei ARISE wirkt dieser Mischmasch eher verwirrend und abschreckend als ansprechend oder kreativ. Den Anfang macht mit „Basketball“ ein harmloses Rockstückchen, das von dem melodischen Punkrocksong „Hangover“ abgelöst wird. Der Gesang erinnert mich leicht an alte Millencolin, der Song könnte vom Aufbau her auch von Offspring sein, aber die Umsetzung wirkt zu brav und lustlos. Punk ist bei nächsten Song nicht mehr zu hören, vielmehr wird für den Rest der CD eher leicht Hardcore und New Metal beeinflusste Mucke zelebriert, die jedoch noch weniger als die beiden ersten Stücke den Hörer fesseln werden. Ihrer Musik fehlt ein emotionaler Touch und eine persönliche Note, in der momentanen Form wirkt die Band aufgrund der angesprochenen Musikmischung einfach nicht glaubwürdig genug. Während diese Mischung live durchaus aufgehen kann, so wirkt ihre Demo CD zu normal, man hat alles schon mal gehört und die Band sollte sich unbedingt auf einen Musikstil einschießen und dann daran arbeiten, denn mit ihrer momentanen Musik wird ARISE wohl unter viel zu vielen mittelmäßigen Bands untergehen!
Ein Chaotenimage aufzubauen verstehen SLIPKNOT gut, doch diesesmal geht es etwas zu weit. Die Band ist nach ihrem Konzert in Bremen ohne Angabe von Gründen zurückgeflogen, somit mussten alle Fans bei Rock Am Ring und Rock Im Park auf die Band verzichten. Während bei RAR MUDVAYNE einfach länger spielte um die Lücke zu füllen, spielten bei RIP LINKIN PARK ein zweites mal. Die WDR Rockpalast Sendung mit SLIPKNOT dürfte demnach ebenfalls ausfallen. Ein Statement der Band gibt es noch nicht.