Der Musikerschwund nimmt kein Ende. Diesesmal hat es Alfred Koffler, Gitarrist von PINK CREAM 69, erwischt. Eine Entzündung in der Hand macht ihm zu schaffen, die Band hat ihren Auftritt am 16.08.01 in Köln abgesagt!
Irgendwie deutet es der Albumtitel fast schon an was mit NAGELFAR passiert ist, oder nicht? Der Zungenbrecher „Srontgorrth“ war eine ziemlich anstrengende Angelegenheit, das fesselnde und dichte Werk „Hünengrab Im Herbst“ und nun den prägnanten Titel „Virus West“. NAGELFAR sind nicht den eingeschlagenen Weg weitergegangen sondern präsentieren sich mit der neuen CD sehr viel härter und schneller als zuvor, insgesamt wirkt ihre nun sehr aggresive Musik, als wäre sie von jedem Ballast befreit. Alle allzu versessenen Puristen werden aber auch an „Virus West“ zu knabbern haben, denn trotz der dominierenden Härte ist „Virus West“ anspruchsvoll was das Songwriting angeht und einie Stellen in den Lieder muss man mehrmals anhören um sie richtig zu durchschauen . Neben all dem Gebolze und höllenschnellen Drumming stechen die für die Band typischen genialen Melodien der Gitarren hervor und grade wenn das Tempo mal ein wenig gedrosselt wird, gehen die Töne richtig unter die Haut. Zwar nicht immer in infernalem Tempo knüppelnd, aber dennoch stets mit einer extrem rauen Atmosphäre sind einige sehr lange Songs dabei – einer erreicht fast Tagesschaulänge - in denen sich die Band kreativ austobt ohne die Songs zu überladen. NAGELFAR haben einen Weg gefunden sehr extremen Black Metal mit einer Stimmung zu kombinieren die fast schon dem Gothic Metal eigen ist (Ich sagte „fast“!). Die Produktion ist super, das Booklet schön anzuschauen. Ziemlich herausragendes Album mit dem gewissen Etwas, aber genau das ist schwer zu definieren... und das... ist gut so! Lange mussten alle auf das schon ewig angekündigte Album warten, endlich ist es da, klasse Scheibe!
Neuer Release aus dem Hause WHITE JAZZ, und gleichzeitig das Debut dieser 4 Schweden, die sich im Herbst 1999 zusammengefunden haben. Ein Debut das sich hören lassen kann. Nicht umsonst von Tomas Skogsberg produziert (u.a. Nomads, Hellacopters, Backyard Babies), hört man hier Rock´n´Roll mit schönen Melodien, fetten Riffs, einer guten Prise Punk und viel Hymnenartigem, teilweise aber auch rotzig Gesang, im Stile der Backyard Babies oder Nashville Pussy. Wer die Hellacopters (so wie ich) kennt und schätz, wird hier auf keinen Fall enttäuscht sein, und sollte sich das Teil ruhig mal anhören. Gleiches gilt für die Fans der Bachyard Babies. Punk´n´Roll eben! MarySlim sind gerade auf Tour in Schweden und spielen als Support für die Nomads. Im Sommer und Herbst diesen Jahres, sollen die Zwei Bands auch nach Deutschland kommen. MarySlim haben sich durch Ihre überaus ausgefallenen Liveacts schon einen Namen gemacht, und werden auch hier in Deutschland bestimmt ein breites Publikum finden.
Krank, diese Stimme. Paule ist kein Bademeister, er kommt direkt aus der Psychatrie. Könnte der geneigte Zuhörer auf jeden Fall meinen, wenn er sich die Medulla-Nocte-Vocals um die Ohren blasen lässt. Zumindest sollte Paulchen angesichts seine heiseren Gekrächzes mal ein paar Hustenbonbons zu sich nehmen. Achteinhalb Lieder lang immer nur dieses ungesunde Bellen (Teilweise Ausnahme: Inside I’m Dying). Und im zweiten CD-Durchlauf fiel mir auch endlich ein, woran mich das erinnert: An die selige Dawn Crosby von Fear of God. Nur, dass die mich eben nicht genervt hat. Immerhin: Die Musik liefert keinen Grund zur Negativ-Kritik. Die Jungs spielen hart und heftig, abwechslungsreich irgendwas zwischen Hardcore und Metal, meist in gehobenen Temporegionen. Die Briten aus Ross-on-Wye bei Hereford scheinen mächtig wütend. Und wie gesagt: Paul schreit seinen Ärger nach Kräften heraus. Wenn er in der Psychatrie nicht gestorben ist, dann krakehlt er wohl noch heute – und wenn ich weiter hören muss, komme ich in die Psychatrie.
Der Atrocity-Alex hat jetzt ja wohl ein bisschen mehr Zeit und nahm die Erben der Schöpfung in seinem Stuttgarter Studio unter die Fittiche. Herausgekommen ist ein Album mit gehörigen gothischen Einflüssen, bei dem der Metal-Aspekt zeitweise arg kurz kommt. Mittelalterlich-traurige Klänge vom Synthi, zusammen mit traurigen Vocals und sparsam gesetzten Riffs sorgen für tüchtig melancholische Stimmung. „Hört sich ja an wie Rosenstolz“ meinte ein Kumpel angesichts des säuselnden Gesangs Sabine Dünsers (bekannt von WeltenBrand). Wenn Pete (von Zero Hunt) mit seiner Streitaxt mal ein wenig mehr in den Vordergrund rückt, klappt’s auch mit der Stahlarbeit. Und dann dürften nicht nur ganz in schwarz gewandete Gothic-Jünger einen Grund haben, die Tanzflächen der Clubs zu bevölkern. Letztlich dürfte hier aber ein Album für die toleranten Fans oder den inneren Zirkel der Gothic-Metal-Fangemeinde vorliegen. Für die Jungs und Mädels der härteren Sorte dürfte das größte Glück nicht der Tod (Hörtipp: Niemand kennt den Tod), sondern das Ende dieser CD sein.
Ich muss ja zugeben, dass ich bislang kein besonders großer Fan der Kollegen aus dem schwäbischen Backnang war. Die Betonung liegt auf „bislang“. Denn was Pazzer und S. P. Senz jetzt auf CD gezaubert haben, geht in Mark, Bein, Ohr und Kopf: 14 gecoverte Punk-Knaller, unter anderem von Slime, Razzia, Chaos Z sowie der früheren Rio-Reiser-Band „Ton, Steine, Scherben“ plus zwei neu-aufgenommene eigene Songs und einen Wermut-Kracher (Totenmond-Vorgänger). Klar, dass angesichts dieser Punk-Lastigkeit ein typisches Totenmond-Trademark („Slo-Mo“-Parts) völlig wegfällt. Klasse: Von der ersten Sekunde an („Polizei SA-SS“ von Slime) bis zum letzten Lied („Der Revoluzzer“ - Totenmond ’89) brezeln die Süddeutschen alles in Grund und Boden - kompromisslos, hart, voller Hass. Der richtet sich gegen Staat, Rechte, Konsum - kurzum die Punk-Attitude wird voll gewahrt. Lediglich die früher ein wenig umstrittenen OHL („Oberste Heeresleitung“) tanzen ein bisserl aus der „politisch korrekten“ Reihe. Dennoch bleibt eins ganz klar: Totenmond warnen in eindringlichster Form vor der braunen Brühe (hört mal „Marschieren“). Trotz aller Punk-Einflüsse: Auch das eingeschränkt horchende Metal-Ohr wird absolutes Vergnügen empfinden. Dabei ist es einfach erstaunlich, mit welcher Energie sich Totenmond durch die gute halbe Stunde knüppeln. Sie lassen dem Hörer keine Zeit zum Luftholen – und beim Autofahren würd‘ ich die Scheibe keinem empfehlen, denn sonst droht Lappenverlust wegen Geschwindigkeitsüberschreitung. Also: Danke Totenmond, dass Ihr mich noch mal an meine „Jugend“ erinnert habt. Schön, dass Punk noch so zeitgemäß und so metallisch sein kann. Schade nur, dass dieser Energieschub nur so kurze Zeit vorhält. Also: Schnell nochmal hören!
Der Ersatztermin für das am 12.06.2001 ausgefallene Konzert in München steht nun fest: Mit den gleichen Eintrittskarten gibt es nun am 17.09.2001 ein Konzert in der Philharmonie!
INTERREGNUM -Deutschlands Metal-Radio-Show Nr. 1------- präsentiert am 26. Juni 2001 ab 22 Uhr ------ und am 30. Juni ab 16 Uhr (Wiederholung) -------- ABGEHÖRT ---------- mit Musik von: Cindy & Bert!!! ----- The Cult -----Paradise Lost ------ Dream Diver------- Devin Townsend ------- Dritte Wahl -------- Jack Frost ------BRANDNEUES von Six Feet Under!!!! --------------Meilenstein: KISS "Destroyer"--------------- Live im Internet unter: http://nb-radiotreff.de --------------- oder direkt unter: -------------- http://195.143.128.36:81/
Die Electroband aus den 80ern ist zurück! Am 16.07. gibt es die erste Single, hier gibts den Song "All I Ever Wanted" schonmal vorab als MP3 (http://www.roadrunnerrecords.de/mp3/HL_All_I_Ever_Wanted.mp3), als Real Video (http://roadrunnerrecords.de/mp3/HL-Video.ram) und als Windows Media File (http://roadrunnerrecords.de/mp3/HL_Video.wmv).