Review:

Neo Milenio

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Mexico City, eine Band die mit Wumpscut verglichen wird, ein Debutalbum namens „Neo Millenio“. Auch wenn ihr den Vergleich mit Wumpscut lieber mal schnell wieder vergesst, eine Band aus Südamerkia ist schon mal was nicht ganz alltägliches. Ein Blick ins Booklet und tatsächlich, die beiden Jungs singen abgesehen von einigen wenigen Tracks in ihrer Landssprache. Aber keine Angst dass ihr es nicht verstehen werdet was sie euch zu sagen haben. Ihr werdet es zwar nicht verstehen, aber das liegt nicht an der Sprache, denn auch wenn sie neuwestafrikanisch oder altgrönländisch ihre Botschaften verkünden würden – der Distortion Knopf bleibt die ganze Zeit auf Anschlag gedrückt und verhindert so jede Möglichkeit die Band zu verstehen. Eigentlich ja Gang und Gebe, aber da dies auf der ganzen Zeit durchgezogen wird geht es doch irgendwann auf die Nerven immer die gleiche Tonlage mit fast immer dem selben Effekt zu hören, daran ändern auch vereinzelte weibliche Vocals und Sprachsamples nichts. Eine kleine Ausnahme bildet der zweite Track „Confessions“, der neben einigen halbwegs cleanen Vocals auch mit ganz wenigen gesampleten Gitarren aufwarten kann, recht fetziger Song. Ansonsten dominieren ganz klar Keyboards das Bild, klimpern meiste recht simpel daher, eher Richtung Technogedudel als Richtung Düsterelectro, simpel aber melodiös. Die Beats dagegen präsentieren sich in recht noisigem Gewand, sehr stampfend und sehr tanzbar ohne großen geistigen Anspruch. Eine dichte Stimmung lassen die Songs aber irgendwie vermissen, die Atmosphäre ist nicht intensiv genug um mich zu fesseln, aber ein nettes Album ist es doch irgendwie geworden, wer auf schnellen Electro steht, sollte mal ein Ohr riskieren.

Neo Milenio


Cover - Neo Milenio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:48 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Nickelback

Im September beehren uns NICKELBACK mit ihrem neuen Album "Silver Side Up"! Vorher geht´s aber noch als Headliner (präsentiert von Viva 2 und Rock Hard) und im Package mit 3 Doors Down im August auf Tour; auch Highfield- und Bizarre Festival stehen auf dem Tourplan!!

News:

Slipknot

Am 27.08.2001 wird das neue SLIPKNOT Album "Iowa" erscheinen, u.a. als Special CD Package und auch als Doppel-Vinyl!

Band:

Infekktion

KEINE BIO!
Band:

Cenobita

KEINE BIO!
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One Million Lightyears From Home

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Nachdem es zunächst etwas schwierig schien, wurde es (besonderer Dank sei flying Ilse!) doch noch wahr und die neue von Domain kann vorgestellt werden. Es handelt sich bei „One million Lightyears from Home“ um ein weiteres Comeback, waren ja auch nicht gerade wenig in der letzten Zeit, und dann auch noch aus den glorreichen End-80ern. DOMAIN wagen nach ein paar Jährchen Abstinenz einen Neuanfang und präsentieren mit diesem etwas schwülstig klingenden Titel den Nachfolger zur letzten regulären Studio CD „Crack in the Wall“ (1992). Ich kann mich noch sehr gut an das überragende Debutalbum „Lost in the City“ von 1987, damals allerdings noch auf Schallplatte (ja das gab’s früher auch mal, so schwarze Scheiben mit Rillen) erinnern. Zuerst hieß die Band Kingdom, wechselte dann aber die Bandfirmierung in DOMAIN und brachte die CD als Re-Release „Our Kingdom“ nochmals heraus. Die nachfolgenden beiden CD’s haben mir dann allerdings nicht mehr ganz so gut gefallen, wie die Erste. Mastermind und Urgründer Gitarrist Axel Ritt hat mit komplett neuer Mannschaft "One hundred Lightyears from Home" aus dem Boden gestampft. Neben Sänger Carsten Schulz (Ex-Mr. Hate, Ex-Forever) komplettieren Bassist Dirk Beckers (Ex- Zünder), Tastenmann Erdmann Lange (Ex-Reissfest) und Drummer Edgar Schmidt (Ex-Scarlet Rose) die Truppe. DOMAIN spielen ganz klar Melodic-Rock europäischer Prägung, wobei aber auch dem Keyboard mit seinen verschiedenen Möglichkeiten ein nicht (un-) wesentliche Rolle zu kommt. Beim Opener und zugleich auch Titeltrack des Albums, wurde allerdings gleich mächtig ideenmäßig geklaut, zum einen bei sich selbst, denn es erinnert fatal an „Lost In The City" außerdem noch etwas folkig mitgrölmäßig angehaucht – na ja irgendwie ist der Song zu aufgesetzt. Egal - der Rest kann sich jedoch durchaus sehr gut (an-) hören lassen und die Band überzeugt mit eingängigen Songs, aus denen immer wieder die Gitarrenarbeit von Axel Ritt hervorsticht. Er bevorzugt dabei klare Sounds mit oft mehrstimmige Passagen so daß Liebhaber von abwechslungsreicher Melodic-Rock hier voll auf ihre Kosten kommen u.a. bei dem Track „I Can´t Stand (What You Do To Me)" zeigen DOMAIN wieder alte Stärken. Die Rocksongs sind ausgestattet mit heavy Gitarren, knackigem Sound und viel Melodie. Seinem großen Vorbild huldigt Ritt mit dem Instrumentaltrack „Gary-Boy“, welcher eine äußerst gelungene Hommage an Gary Moore („Parisiene Walkways 2001!) darstellt. Ja, was hat dieser Brite doch früher für tolle Musik gemacht und nicht dieses fleischlose Bluesgeschrabbel von heute!. „One Million Lightyears from Home“ ist zweifellos eine gute CD ohne richtige Ausfälle geworden. Weitere Anspieltipps sind die Ballade „Wings of Destiny“ oder das etwas verzerrte „Blistered Soul“, bei dem Sänger Carsten Schulz nochmals voll sein Können unterstreicht. Rockfans kann das Album ohne Abstriche empfohlen werden.

One Million Lightyears From Home


Cover - One Million Lightyears From Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Seventh House

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Das britische Flaggschiff des Neo Progrocks IQ beehrt seine zahlreichen Fans mit "The Seventh House" nach fast drei Jahren (endlich) wieder mit einem neuen Schaffenswerk. Von der zwischenzeitig veröffentlichten Live-CD/DVD kann, trotz aller (sehr gelungenen) visionellen Spielerreien, einmal abgesehen werden, da es sich hierbei um eine fast genaue Addaption des vorherigen Studioalbums "Subterranea" handel. Nach diesem äußerst gelungenen Konzeptalbum (Doppel CD!) durfte man sehr gespannt darauf sein, in welche musikalische Richtung sich der Nachfolger entwickeln würde. Der erste Eindruck dieses siebten Studioalbums macht eines überdeutlich: IQ waren und sind nie eine Band gewesen die von einer auf die nächste CD grundsätzlich ihre musikalische Identität verändern - und das ist auch gut so! Die Jungs sind immer ihrem ganz ureigenen etwas bombastisch, verträumt/melancholischen Musikstil treu geblieben, haben aber durchaus schon, wenn auch nur in kleinen Details, Veränderungen u.a. im Sound bzw. den Arrangements vorgenommen. Die kurze Phase, als man einen anderen (auch sehr guten) Sänger hatte und auf Druck der Plattenfirma etwas mehr in die kommerziellere Richtung schielte, lassen wir mal beiseite. "The Seventh House" ist ein tolles rockiges Album geworden, völlig ohne die manchmal etwas arg depressive sowie epische Grundstimmung von Subterranea. Insgesamt wirkt die CD etwas entspannter und lockerer als der Vorgänger. Vor allem aber die Gitarren klingen für IQ Verhältnisse relativ aggressiv und, was ich ebenfalls sehr gut finde, etwas rauher, ja manchmal sogar heavy mit fetten Riffs. Der Gesang von Peter Nicholls und die Keyboardarbeit Martin Orfords prägen natürlich nach wie vor das Klangbild von IQ, das untrügliche tolle Gespür für wunderschöne Melodien, wie sie im Neo-Prog einfach dazu gehören, sorgen außerdem für ein tolles Gesamtbild. Zusammen mit ein paar modernen Soundeffekten ist auch wieder ein Saxophone im Einsatz. Einzelne Titel besonders hervorzuheben fällt nicht leicht - auch oder gerade deshalb, da sich insgesamt auf "The Seventh House" nur 6 Titel (mit einer Dauer zwischen 6 und 14 Minuten!) befinden. Jeder Track für sich selbst gesehen aber stellt schon ein kleines Opus dar, wobei in jedem einzelnen Song schon so viele geniale Ideen und auch Stimmungen verwirklicht werden, die andere Gruppen nicht mal auf einer einzelnen Cd zusammen bringen. Hier ist zwar alles bis ins kleinste Detail ausgetüftelt aber trotz allem Kalkül wirkt diese CD leicht, wie aus einem Guß. Spannend aufgebaute Songverläufe, die urplötzlich in geniale Instrumentalparts münden, wechseln sich ab mit atmosphärischen und eingängigen Harmonien. Dazu noch über allem quasi stehend, der herausragende Gesang von Peter Nicholls, der mit seiner hohen Stimme für das richtige Feeling sorgt. Wie schon gesagt, die Gitarrenarbeit hat sich stark verbessert ,soll heißen ist variabler im Ausdruck geworden und nudelt nicht einfach nur schöne Melodiechen herunter, sondern jetzt gibt’s auch mal richtig Schmackes. Bitte zukünftig auf diesem Wege so weitermachen! Alleine schon das megastarke Solo gegen Ende von "Zero Hour" ist genial geworden, man könnte sich fast in die Melodie reinlegen! Durchaus auch für nicht Proger zu empfehlen.

The Seventh House


Cover - The Seventh House Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 57:5 ()
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Der Morgen Danach

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Knapp zwei Monate vor ihrem neuen Album "Fassade" bringen die Ausnahmemusiker mit "Der Morgen Danach" eine Single raus um die Wartezeit zu verkürzen, und was soll ich sagen: Ich bin entzückt! Der Gesang ist um einiges besser geworden als noch auf dem letzten Album, sehr ausgefeilt und mit viel Einfühlungsvermögen schafft es Tilo dem Song eine Tiefe zu verleihen die ihm gut zu Gesicht steht. Und "Der Morgen danach" rockt, eine sehr coole Gitarre stielt zwar der üblichen bombastischen Symphonikerfraktion nicht die Show, aber sie halten sich immerhin mal die Waage! Die zweite Version ist etwas kürzer ausgefallen, klingt fetziger und noch positiver als vorherige Track. Auf der Maxi sind ebenfalls noch zwei weitere, exklusive Songs vertreten. "Nichts Bewegt Sich" hat nichts mehr von der Aufbruchsstimmung der ersten zwei Tracks, die Melodie geht aber genauso ins Ohr, wenn das auf dem Album genauso wird es eine CD voller Hits werden! Der letzte Track "Vankina" ist ruhig und primär instrumental, weiblicher Klagegesang, ganz anders als die beiden anderen Lieder, und vor allem ein Song ohne (verständlichen) Text!

Der Morgen Danach


Cover - Der Morgen Danach Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:24 ()
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Vertrieb:
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3

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Endlich, endlich mal kein Newcomer der sich von dem etwas überladenen Crossover/New Metal Markt nen Happen abbeißen will sondern eine der wenigen Bands aus deutschen Landen die schon einige Zeit dabei sind und die nicht krampfhaft versuchen zu klingen wie die ach so coolen Amis. Ich kannte die Band bisher nur von einem Liveauftritt und der hat mir ziemlich gefallen. THUMB setzen auf ihrem neuen Album „3“ genau auf ihre Qualität und schaffen es mit der ziemlich dreckig klingenden Produktion diese Stimmung einzufangen. Die Songs pendeln zwischen heftigem gitarrendominiertem Crossover Rock mit Rock´n Roll Anspruch, hiphoppsigen modernem Hüpfmetall und emotionalen und tiefergehenden ruhigeren Songs, die Mischung machts, die Band klingt sehr ausgereift. Sehr positiv fällt auf dass sie es nicht nötig haben sich mit coolen Sprüchen zu schmücken sondern durch ihre Musik die verdammt ehrlich wirkt überzeugt. Solides Album, keine Überraschungen und keine tollen Innovationen, aber gute Musik allemal!

3


Cover - 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Domain

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