Das Debut ist an mir Vorbeigegangen und beim Namen WESTWERK assoziierte ich aus welchem Grund auch immer, eher harte Musik als solch sanfte Klänge wie sie einem beim Hören dieser CD entgegentönen. Nach 10s wird klar was WETWERK machen, gleich zu Beginn zeigt der Sänger die tiefsten Töne die seine Stimmbänder zu produzieren wissen und auch wenn sie nicht Meisterklasse sind so ist eine Gänsehaut vorprogrammiert. Seine Stimme wird auf die Länge der CD aber leider ziemlich unflexibel und ziemlich gleichförmig über die gesamte Distanz. An diesem Umstand können auch einige Engelstöne aus der weibliche Klischeefraktion nicht sehr viel ändern. Leicht im Stil der frühen Goth Bands gehalten zelebrieren sie die Dunkelheit, die Stimme des Sängers mit englischen und deutschen Texten stets im Mittelpunkt, die Stimme zwar sehr tief aber nicht allzu pathetisch. Schöne aber düstere Melodien, von Keyboards und Cello getragen, machen die Lieder ziemlich eingängig. Schöne CD für ruhige Stunden.
Achtung, kleiner Zwischenstopp auf dem Weg nach Wacken gefällig? Am Montag, 29.Juli, gibt es ab 20 Uhr es im Ballroom die Release-Party zur neuen Warlord CD! Die Band mit Hammerfall Sänger Joacim Cans stellt LIVE Ihr neues Album vor und danach wird richtig abgefeiert. Nach 18 Jahren steht die Legende erstmals wieder live auf der Bühne - und das alles im Headbangers Ballroom !!! Eintritt: 5 Euro - dazu gibt es auch Saure umsonst - ooohne Ende !!!
Es ist kaum zu glauben wie lange es manche Bands schon in diesem verrückten Zirkus gibt. HUMAN LEAGUE hatten ihre „Hoch“zeit als ich grade mal auf allen vieren durch die Gegend gekrabbelt bin und jetzt schaffen sie es mit „Secrets“ über zwei Jahrzehnte nach ihrem Hit „Being Boiled“ ein Album unters Volk zu mischen dem man nicht anmerkt dass die Köpfe dahinter schon langsam aber sicher graue Haare bekommen. „Secrets“ klingt frisch und unverbraucht, kombiniert geniale Melodien mit dem Flair der 80er, bauen technoide und druckvolle Beats zwischen wunderbare Vocals. Es säuselt eine liebliche weibliche Stimme und liefert sich Gesangsduelle mit Phil Oakley, die Keyboards reißen mit wie eh und je, nach ihren letzten beiden Alben irgendwie etwas kläglich im Nichts verschwanden ist „Secrets“ ein rundum fast perfektes Album geworden. Einfach genial sind Songs wie „Shameless“ (Ich könnte die ersten 20 Sekunden hundertmal anhören) oder die beiden Dave Bascombe Mixe „All I Ever Wanted“ und „Love Me Madly“ die durch ihre Songstruktur prädestiniert für einen Clubeinsatz wären. Unbedingt mal reinhören wenn man die alten CD´s von ihnen mochte und auch wenn man auf nicht sehr komplexe elektronische Discomucke steht.