CELLULOID war eine der wenigen Gruppen auf dem diesjährigen Römersee Festival, die mich wirklich ohne wenn und aber begeistert haben. Doch was ist die beste Live Performance wenn die CD so klingt, wie olle Socken mit Aldiketchup schmecken. Also mal in den Silberling der Heidelberger reingehört. Und auch wenn eines der faszinierendsten Elemente fehlt, da man eben die optischen Eindrücke immer noch recht schlecht durch Musik ausdrücken kann, so reicht selbst die Musik voll aus, um mich erneut vom Stuhl zu hauen. Die 4 haben einen echt genialen Trip Hop dominierten Sound erschaffen, der durch spannende Melodien besticht, durch groovende Rhythmen in die Beine geht und durch die Sängerin die Emotionen anspricht. Die weibliche Stimme verleiht den Songs eine enorme Eleganz, sie wirken wie die Bewegungen einer Schlange, winden sich bis in die letzten Ecke deines Gehirns, reißen mit. Die Songs sind zu keiner Zeit aggressiv, auch die Beats werden niemals hämmernd monoton sondern fügen sich zu einem Puzzle, dass erst in seiner Gesamtheit zur vollen Schönheit gereicht. Im Gegensatz zu ihrem Liveauftritt, bei dem die Sängerin ziemlich in den Vordergrund gemischt worden war, ist die Produktion auf ihrer leider nur 4 Tracks umfassenden CD sehr homogen ausgefallen. Klasse CD, kann ich nur jedem ans Herz legen der auf solche Musik steht!
Vom bei Roadrunner gesignten Nu Metal Newcomer DRY KILL LOGIC gibt es auf der Hompepage des Labels folgende MP3 und ein Video zum kostenlosen download. "Rot" MP3: http://www.roadrunnerrecords.de/mp3/DryKillLogic_Rot.mp3, "Assfault" MP3: http://www.roadrunnerrecords.de/mp3/DKL-Assfault.mp3, "Nightmare" Video: http://media.roadrunnerworld.com:8080/ramgen/DryKillLogic/DryKillLogic_Nightmare.rm
Das deutsche Label der slipknotischen Chaoten hat den Song "Left Behind" als MP3 auf ihrer Homepage zur Verfügung gestelt: http://www.roadrunnerrecords.de/mp3/SLIPKNOT_Left_Behind.mp3
Wow! Eigentlich hielt ich Holland immer für das führende Benelux-Land in Sachen Death Metal, aber die Belgier Aborted belehrten mich eines Besseren! Was sie auf „Engineering The Dead“ vom Stapel lassen, ist einfach unglaublich! Brutaler Death Metal mit einem unüberhörbaren technischem Anspruch, der immer voll auf die Zwölf geht und dem Hörer gar keine Zeit zum Luftholen läßt. Der technische Anspruch ist den Belgiern zwar wichtig, artet aber nicht in Sologewichse oder extrem verschachtelte Songstrukturen aus. Für Freunde vom US-Death Metal ist diese Scheibe ein Muß, hätte ich nicht gewußt, daß sie aus dem Land der Pommes kommen, hätte ich Aborted glatt nach Florida verfrachtet. Der Shouter hat eine recht eigene Stimme und trägt so zum hohen Wiedererkennungswert der Songs bei. Denn trotz aller technischen Spielereien bleiben die Songs doch klar und einfach nur hammerbrutal. Dazu kommt ein heftiger Drummer, der sein Drumkit wie ein Irrer verdrischt und zusammen mit dem Basser einen fetten Soundwall aufbaut, der einem bei aufgedrehter Anlage förmlich umhaut. Textlich geht’s wohl um die üblichen Goresachen, mangels Textblatt mag ich mir aber nicht festlegen. Das Cover ist auf jeden Fall sehr fett geworden und bringt den Titel sehr cool rüber. Hoffen wir, daß sie auf der Tour mit Vader und Dying Fetus ihre Klasse unter Beweis stellen. Bis dahin muß man sich „Engineering The Dead“ einfach täglich anhören und dankbar sein, daß es Bands wie Aborted gibt.