Symphony X haben ihre Verträge mit InsideOut um drei Jahre verlängert und einen langfristigen Verlagsvertrag mit Solid Rock/Warner Chappell abgeschlossen. Darüber hinaus sind sie als Special Guest für die Savatage "Poets & Madmen" Tour bestätigt.
The Wildhearts mussten ihren Gig aufgrund interne Drogen Probleme canceln. Mehr als nur Ersatz hierfür sind die portugiesischen Gothic Rocker von MOONSPELL!!
Eine Dreiercombo, 2 Männchen und ein Weibchen machen sich auf, dem Black und Gothic Metal ein bisschen Originalität zurückzubringen. Und weil es Bands mit einem Sänger schon gibt, 2 Sänger auch keine Seltenheit sind, dürfen hier gleich alle drei mal zum Mikrofon greifen. Während einer der männlichen Vokalisten klingt wie ein kotzendes Wesen vom anderen Ende der Welt das einmal zu oft Eisregen gehört hat, kann die Frau mit cleaner und wohlklingender Stimme dem ganzen gut Widerstand leisten. Und weil ja eine schöne allein nicht genug ist gesellt sich zu ihr auch noch ein Mann mit einem ebenfalls gut klingendem Organ. Auf Seite der textlichen Untermalung ist somit eine ziemlich schlagkräftige Truppe unterwegs, doch wie siehts bei der Instrumentalfraktion aus? Die Produktion lässt das Schlagzeug manchmal ein wenig dumpf klingen, doch technisch gesehen erledigt er seine Arbeit einwandfrei. Die beiden ersten Songs haben bis auf die verschiedenen Sänger nicht allzu viel Innovation zu bieten, was nicht heißt, dass sie schlecht sind, aber so richtig originell wird CRYSALIS erst je weiter die CD voranschreitet, die mit 74min sehr hart an der Obergrenze eines normalen Rohlinge vorbeischrammt. "The Veil" beginnt mit sanftem männlichem Gesang und Akkustikgitarre, doch der Gesang spitzt sich immer mehr zu, scharfe Betonungen und eine insgesamt interessante Dynamik machen den Song spannend. Die akkustische Gitarre muss ihrer elektrischen Verwandten weichen, der Sänger hört sich nur noch krank an am Ende dieses Songs, der dann aber genauso harmlos endet wie er begonnen hatte, als wäre nichts geschehen. "Meine Ewige Liebe" macht mit über 17min den Song zum Hörmarathon dieser CD, Violine und immer wieder überraschende Elemente machen das Lied aber über die gesamte Dauer gut hörbar. Die letzten zwei Lieder dürften jedoch für einige Hörer etwas verwirrend sein, hat wohl einer ein bisschen viel Drogen genommen und am PC rumgespielt? Leicht industrialangehaucht wird gesampelt und an der Geschwindigkeit gespielt, witzig aber mehr als einmal wollte ich mir das dann doch nicht anhören. Die CD überrascht, erschreckt, verwirrt, die drei verstehen jedoch ihr Handwerk und nur die manchmal etwas lasche Produktion verhindert dass diese düstere CD zum Überhammer wird.
An DARK FUNERAL hab ich schon gar nicht mehr gedacht. Ewigkeiten sind seit ihrer letzten EP vergangen, die uns lehren sollte, wie man Kinder dazu bringt Satan zu verehren. Nun besinnt man sich auf lateinische Titel, wie es sich eben gehört wenn man ne richtige Black Metal Band sein will und nennt das dritte Album „Diabolis Interium“. Und mit dieser dritten CD könnten sie vielleicht wirklich schaffen, in den inneren Zirkel der etwas ernster zu nehmenden Schwarzknüppler zu gelangen. An der Produktion ist wie zu erwarten nichts auszusetzen, Meister Tägtgren hatte ja auch seine Finger im Spiel. Im Gegensatz zum sonstigen grassierenden Retrotrend wirken DARK FUNERAL was die Produktion angeht sehr schön klar und differenziert. Ich glaube fast dass manche Bands im Soundbrei vieler BM Produktionen ihre nicht, oder nur sehr beschränkt vorhandenen musikalischen Fertigkeiten tarnen wollen, doch das haben DARK FUNERAL nicht nötig. Mit einem sehr begnadeten neuen Drummer und einem neuen Gitarristen spielen sie einen äußerst hochkarätigen Metal der mir besser gefällt als zu Zeiten ihrer letzten EP, auch das schon auf „Teach Children To Worship Satan“ vorhandene „An Apprentice Of Satan“ ist hier in einer neuen und besseren Version enthalten. Der Drummer erledigt seinen Job mit Bravour, die meiste Zeit regieren Knüppelphasen in Höchsttempo, die aber trotz aller Geschwindigkeit noch einigermaßen klar klingen und nicht in purem Lärm ausarten. Die Gitarren sind flott wie eh und je, die Riffs prasseln nur so auf die armen Lauscher des Hörers ein, es scheint als wollten sich Drums und Gitarre ein Rennen liefern, der Sieger bleibt jedoch unklar. Manchmal melodischer als früher, manchmal technischer und manchmal sogar schneller, das sind DARK FUNERAl 2001, für BM´s ein Album an dem schwer vorbeizukommen sein wird! Nur die wenigen Songs bei etwas über einer halben Stunde Spielzeit sind etwas mager.
Neiiiiiiiiiiiiiiiin! Es vergeht wirklich keine Woche ohne den obligatorischen New Metal einer neuen Band, im Volksmund dann Nu Metal Newcomer genannt. Und ganz ehrlich, meine Ohren reagieren mittlerweile sehr sensibel auf jeden auch noch so kleinen Versuch einer kleinen Band sich ein bisschen von dem Erfolg mitzunehmen den ein paar große Bands erreicht haben und die dabei eben genauso klingen wie es das Viva2 und MTV Publikum gerne möchte. Doch nicht nur das mit entstellten Körpern geschmückte Booklet der Amerikaner "Dry Kill Logic" verhindert wohl dass es Mami ihrer 12 jährigen Tochter zu Weihnachten schenkt, sondern die Musik fetzt der armen dann dermaßen die Ohren weg, weil es so gar nicht in die Schublade passt, in der sich Papa Rock und Limp Bullshit breitgemacht haben. Vielmehr sind die vier beeinflusst von älteren Machine Head und noch vielmehr von den genialen System Of A Down ohne aber völlig im Schatten dieser beiden zu stehen. Ihre Musik ist hart, grade die Gitarren lassen die Wände erzittern, das Schimpfwort New Metal kann man auf sie nicht anwenden, höchstens in der Form wie es VOR dem großen Hype benutzt wurde. Sehr gut hat mir "Rot" gefallen und das nicht nur weil mich eine Stelle immer an den ersten Hit der Spice Girls (ich meine das ernst!) erinnert. Die Vocals bewegen sich auf der CD zwischen aggressivem Gebrülle, sehr melodischem und depressivem Gejohle und zweistimmigem Gesang die sich gefährlich dem neumetallischen Mainstream nähern, aber immer noch rechtzeitig die Kurve kriegen. Es bleibt also Hoffnung für das überrannte Genre, Bands wie DRY KILL LOGIC halten die Fahne hoch, die CD macht Spaß und tritt Arsch, mehr davon!