Review:

The Eye Is The First Circle

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Die multinationale Eingreiftruppe kommt vom englischen Stützpunkt, hat britische, italienische und brasilianische Söldner in ihren Reihen und kündet mit italienischen Befehlszeilen vom nahenden Untergang. Die Scheibe war schon vor dem Virus-Ausbruch fertig, passt aber dennoch mehr als gut in diese Zeit.  Schon der Opener „Carne“ schneidet mit fiesen Vocals das Fleisch (jaja, perfekt italiano ...), „Vivido Perire“ begräbt Dich lebendig, eines der fiesesten unblutigen Bilder im Audioformat überhaupt. CALLIGRAM verbinden tatsächlich hässlichen Metal-Hardcore und Punk mit düsterem, fast schwarzem Metal und scheuen auch vor „Post“-Attitüden nicht zurück. So startet „Anedonia“ beinahe shoegazig, bleibt aber nicht im schüchternen Studentengeschwurbel stecken, sondern macht später richtig Alarm. Wie überhaupt das ganze Album sehr geschlossen und gleichzeitig abwechslungsreich und breit gefächert bleibt. Lediglich die Vocals geben sich sehr beschränkt, aber dafür ist das fiese Gekreische das absolut aggressivste Element CALLIGRAMs. Die besten Phasen hat das erste Full-Length-Album immer dann, wenn es crustig-flott zur Sache geht. Aber das ist und bleibt natürlich Geschmackssache. Fest steht aber, dass die Untergangsrhythmen der Band richtig gut sind. Aber eben keine gute Laune verbreiten, manchmal nutzt ja auch die beste Eingreiftruppe nichts. Aber sie hat ein interessantes Werk geschaffen, ein Album, mit dem man sich befassen muss – und unbedingt sollte.

 

The Eye Is The First Circle


Cover - The Eye Is The First Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

3eesus

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Surreal und erschreckend realistisch – das trifft auf das Cover mit dem Gemälde von Max Ernst, „Europa Nach Dem Regen II“, genauso zu wie auf die Musik der Italiener BEESUS. Denn Ernst sah das Unheil des zweiten Weltkriegs bei aller Schönheit seiner Malerei auf diesem Bild voraus – und auch „3eesus“ klingt verwirrend, einerseits berauscht, andererseits hysterisch. Naja, Genie und Wahnsinn liegen stets dicht beieinander und auch BEESUS, bekennende Kiffer (Kleiner Tipp: www.facebook.com/beesusindope), scheinen ihr Bewusstsein fantastisch und visionär zu erweitern. Herausgekommen ist ein verträgliche Doom-, Stoner- und Grunge-Mixtur, die in bester Travolta-Tarantino-I-Want-To-Dance-Manier zum Tanz auffordert – um dann mit hysterischem Vocals-Geschrei kurze Zeit später den totalen Wahnsinn zu verbreiten. Macht einfach mal den fast siebenminütigen Ausflug nach „Gondwana“ mit! Oder „Suffering Bastard“, das etwas Varieté in sich trägt, und das auch Nina Hagen nicht abgedrehter gesungen hätte. Manchmal klingen BEESUS sehr konventionell, der Hörer sieht sie förmlich da rumhippien – mit Schlaghosen und voll komischen Frisuren, wie beim Opener „Reproach“ zum Beispiel. Aber sie überraschen immer wieder mit kleinen Verrücktheiten, Sound und Atmosphäre packen auch Nicht-Bekiffte. Dennoch mag man BEESUS glauben, dass sie die zweite Nummer nur allzu wörtlich nehmen: „Sand For Lunch“ – statt der klischeehaft erwarteten Gummibärchen mit ´ner Tafel Schokolade. Lässiges, verqueres Album, nicht ganz so energetisch wie THE VINTAGE CARAVAN, aber irgendwie gut. Fast ein bisschen doorig. Wenn man das überhaupt sagen darf.

 

3eesus


Cover - 3eesus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:55 ()
Label:
Vertrieb:
News:

GERNOTSHAGEN mit neuem Album und Video

Die thüringische Viking/Pagan/Folk Metal-Band GERNOTSHAGEN wird im Juli ihr viertes Album herausbringen:

 

Vorab hat die Band einen Teaser mit den ersten neuen Songs, "Erwachen" und "Eibengang", via Youtube veröffentlicht:



News:

VERITATES - Home-Video zu "Discovery" veröffentlicht

VERITATES haben ein neues Home-Video zu "Discovery" veröffentlicht. Der Song befindet sich auf dem Album "Killing Time", welches am 17. Januar 2020 auf CD und als Download über Pure Steel Records veröffentlicht wurde:

 

Line-Up:

Andreas von Lipinski – vocals
Tom Winter – rhythm guitars
Jörg Belstler – bass
Marcus Kniep – drums


https://www.facebook.com/Veritates-376780209623287/

VERITATES - "Killing Time" CD @ PURE STEEL SHOP 

VERITATES - "Killing Time" DL @ PURE STEEL SHOP



Interview:

Interview mit ENTORX zum Album-Release

Band anzeigen
Interview

Hallo und Glückwunsch zu Eurem überragenden neuen Album! Seid Ihr von dem Erfolg zum Release überrascht?

Sascha: Servus Jan, erstmal danke Dir für Deine Zeit. Überrascht ist der falsche Ausdruck, wir sind schon sehr zufrieden mit dem Album; ansonsten wäre es vermutlich niemals erschienen... Wir haben sehr gehofft, dass Presse, Fans und Metalheads das Album generell für genau so gelungen empfinden wie wir. Zum Glück sind die Reviews bisher sehr gut bis euphorisch. Wir erhalten Unmengen begeisterter Nachrichten. Wir sind schon sehr stolz auf die Leistung und auf das grandiose Feedback!

Neben dem Album bin ich auch von Eurer Online-Präsenz und Promotionarbeit sehr positiv überrascht. Gerade die ganzen Videos zur Erklärung der Songs sind ja für die Fans wirklich spitze. Macht Ihr das alles komplett selbst? 

Sascha: ENTORX ist eine DIY (Do it yourself)-Band, wir kümmern uns seit inzwischen fast elf Jahren komplett selbst um Vertrieb, Promo und allem Drum und Dran. Der digitale Vertrieb geschieht über einen Distributor, das Lyric-Video wurde von einem externen Anbieter erzeugt. Die Albumaufnahmen haben wir uns mit Christoph Brandes vom Iguana Studio geteilt: Er hat April 2019 das Schlagzeug aufgenommen, wir den Rest. Der finale Mix und Master stammen allerdings wieder von Christoph Brandes. Er hat sich, trotz übervollem Terminkalender, wirklich hervorragend um unser Album gekümmert und sich sehr gut in die Idee und unsere Vision vom Album eingefuchst. Da die Arbeiten für uns durch wachsende Hörerzahlen natürlich immer mehr zunehmen, ist unser Ziel auf lange Sicht: faire Deals und Zusammenarbeit mit Menschen, die uns weiterbringen wollen und können abzuschließen. Liebe Booker da draußen, wo seid Ihr?

Wer kam denn auf die Idee, Geisteskrankheiten quasi als roten Faden bzw. Konzept für die Platte zu nehmen? 

Sascha: Ursprünglich war das Album sogar als reines Story-/Konzeptalbum geplant. Damals saßen wir als Band im Proberaum und überlegten uns: Was wollen wir eigentlich machen? Mit der Zeit hat sich das Konzept mehr zu einem "roten Faden" gesponnen, das hat sich einfach aus diversen Ideen so ergeben. Wir haben die Thematik der ersten Songs als Übergang zum Thema Geisteskrankheiten genutzt. "PTSD" ist zum Beispiel noch recht nah an der "Kriegsthematik" des Vorgängersongs dran, das lyrische Ich leidet an PTSD bzw PTBS auf deutsch (Posttraumatische Belastungsstörung - Anm. d. Verf.), da es die Erinnerungen aus seinem Kriegseinsatz einfach nicht mehr los wird. "PTSD", "Isolation"und "Madness Unchained" bilden somit einen kleinen thematischen Bogen. Der rote Faden bleibt aber, wie gesagt: Ungerechtigkeit ("Black Dawn") und was Dein Umfeld oder traumatisierende Erlebnisse aus Dir machen können...

Wie kam es denn zu der Zusammenarbeit von Dir und Solar Guitars?

Sascha: Ich habe mich einfach beworben. Ich spiele inzwischen beinahe ausschließlich Solar-Gitarren, welche ich absolut empfehlen kann. Außerdem ist mir das Unternehmen sehr sympatisch. Also: Bewerbung geschrieben, gewartet und es hat geklappt.

Seit Eurem letzten Albums bis zu Eurem neuen Werk sind sieben Jahre vergangen, ich hoffe, wir müssen jetzt nicht wieder sieben Jahre auf ein neues Album warten? 

Sascha: Versprechen können wir da nichts... Vor haben wir es jedenfalls nicht! Die sieben Jahre zuvor waren mit einigen Besetzungswechseln verbunden. Dadurch sind die Songs einfach nie so richtig zu 100% fertig geworden, nach unseren Vorstellungen. Wir haben viel probiert, sei es mal live oder einfach im Proberaum. Die Grundstrukturen standen aber bereits 2017 für alle Songs. Das Intro und das Zwischenstück "Isolation" sind während den Aufnahmen entstanden. Das Aufnehmen bis zum eigentlichen Release war ein 14-monatiger Prozess. Wir alle haben Vollzeitjobs und wollten einfach so viel wie möglich richtig machen. Ich finde, die sieben Jahre haben sich gelohnt. Manche Songs sind über sehr lange Zeit gereift, andere schon länger fertig. Wir wollen jetzt erst einmal das Album möglichst viel betouren- und werben; und hoffen auf viele Hörer, Käufer, Fans, und so weiter. Wir sind aber genau so heiß, nach der langen Zeit endlich neue Songs zu schreiben. Kleinere Ideen existieren bereits. Die Zeit wird es zeigen!

Und zum Schluss verratet uns doch bitte noch, ob es schon Post-Covid19-Tourpläne von Euch gibt?

Sascha: Pläne ja, konkrete Termine (bis auf drei bereits gebuchte Konzerte dieses Jahr, beginnend ab Oktober) gibt es leider nicht. Die Situation ist nicht ganz so einfach: Viele Konzerte wurden nicht gecancelt, sondern einfach auf später oder 2021 verschoben. Das heißt: Noch weniger Platz für Bewerbungen und Booker, die schon zum Großteil ausgebucht sind. Liebe Veranstalter da draußen: Hört euch "Faceless Insanity" an und ladet uns ein, Ihr werdet es keinesfalls bereuen! Wir sind sehr zuversichtlich.

Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, bleibt gesund und hoffentlich sehen wir uns bald anläßlich eines Konzertreviews. 

Sascha: Wir haben zu danken! Cheers und bis dann auf einem Konzert!

 

https://open.spotify.com/artist/0duwlbdApG6LDzhJr8BBtr?si=JOgh2BSQSqKMw0C4jAd-Zg



Review:

Of Gods And Men

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Über dreißig Jahre hat die Band MAELSTROM aus New York mittlerweile auf dem Buckel. Zum großen Durchbruch hat es aber nie gereicht, und auch nur zu zwei Demos, eine EP und zwei vorgelagerte Singleauskopplungen stehen auf der Habenseite. Dies ist nicht besonders viel, und scheinbar hatte die Band in der Vergangenheit nie den letzten Willen, das Musikbusiness von unten aufzurollen. Dies wird mit dem ersten Longplayer „Of Gods And Men“ leider auch nicht klappen. Die Gründe erläutere ich nachfolgend.

Die Musik von MAELSTROM ist extrem schwierig in eine Schublade zu stecken. Ich würde es mal als eine Mischung aus Thrash mit proggigen Anteilen beschreiben. Dies geht aber noch nicht weit genug, da MAELSTORM sehr auf orchestrale Parts setzen und der raue und beschwörende Gesang von Frontman Gary Vosganian eher in den Bereich Musical geht und der Scheibe irgendwie eine Art von Zirkus-Charakter verleiht. Klingt anstrengend? Ist es auch!

Auf der musikalischen Seite haben wir viele Pluspunkte. Die Riffs sitzen, die Gitarrensoli haben ein sehr hohes Niveau, und die Drums stopfen jedes Soundloch. Von dieser Seite gibt es nicht viel zu meckern, aber im Gesamtzusammenspiel wirken die Songs banal und an den unmöglichsten Ecken mit Orchesterparts überladen. Hier gilt noch immer: Weniger ist manchmal mehr.

Wenn ich ein Musical hören möchte, dann lege ich das "Phantom Der Oper" auf, und wenn ich New York-Thrash hören möchte, OVERKILL oder ANTHRAX. Ein Mix aus beiden Welten klingt in meinen Ohren fürchterlich, nicht passend und einfach nur aufdringlich. Da ich aber wenig Hoffnung auf eine Entschlackung der musikalischen Linie der Band habe, werden sich MAELSTROM wohl nur wenige Freunde erspielen können. Hier kann auch weiblicher Gesang wie in „Lament Of The Fallen“ nichts mehr retten und treibt die Sache noch einen Zähler weiter auf der Richterskala der nach oben offenen Kitschfaktorbewertungsmaßeinheit (geiles Wort!).

Mir tut es um die einzelnen Musiker leid, da besonders die Gitarrenfront einen tollen Job abliefert, aber das Gesamtpaket ist einfach alles andere und stimmig. Ich kann hier einfach nichts schönreden. Die Musik nervt einfach nur, und somit sollten die einzelnen Mitglieder lieber musikalisch getrennte Wege gehen, und der Sänger sein Glück am Broadway versuchen. Ein Split der Band wäre für alle Beteiligten die bessere Lösung.

 

Of Gods And Men


Cover - Of Gods And Men Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 70:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Tragic Protagonist

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Bei dem Berliner/Istanbuler Bandproject BIPOLAR ARCHITECTURE ist der Name tatsächlich Programm. 

Auf dem Debüt, der Konzept-EP "The Tragic Protagonist", ist dieser eben auch der Hauptcharakter der Story, und der geneigte Hörer erlebt (s)ein Wechselbad der Gefühle. 
Musikalisch wirklich sehr sehr schön umgesetzt. Drei abwechslungsreiche Songs, die ich jedem Liebhaber härtere Töne nur ans Herz legen kann. 
Melancholische Melodien und ruhige Parts wechseln sich mit allerfeinsten Djent-Gitarren und disonanten Stellen ab. Dazu kommen noch die Vocals, welche immer (auch in gezupften langsamen Strophen) im Growl-Bereich bleiben. Die Struktur des Songwritings hat stellenweise schon proghafte Züge, jedoch ohne sich dabei zu verfrickeln. 

Die Produktion ist top-notch, man merkt hier, dass die Musiker mit modernster digitaler Technik arbeiten und den Umgang damit sicher beherrschen. 
Daumen hoch weiter so!

 

The Tragic Protagonist


Cover - The Tragic Protagonist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 16:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Foundations

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Jetzt sag doch mal einer, dass das Konsumieren von Metal blöd macht. Hier kommen wir nämlich zu einem Album der Kategorie: Schulhefte auf, Klassenarbeit! Jeder, der sich bis zu diesem Moment mit den Texten der dritten Veröffentlichung der kanadischen Band OSYRON auseinandergesetzt hat, wird sich bei der Themenwahl von „Foundations“ zu Hause fühlen und dem geschichtlichen Test gelassen entgegen sehen. Behandelt wird die kanadische Vergangenheit, Identität und die daraus resultierenden Stigmata, Meinungen und Vorurteile gegenüber der kanadischen Kultur und Geschichte. Die Bandbreite der Texte fängt bei der Kolonisierung des Landes an, thematisiert die Vertreibung der Aborigines bis hin zur Kriegsführung im 1. Weltkrieg und der Assimilierung verschiedener ethnischer Gruppierungen. Welcome to Canada!

Derzeit verbindet man Kanada mit traditionellen Heavy Metal Bands, die alle nur das eine Ziel haben: Ihre Musik im Metal-Eldorado Europa an den Mann zu bringen! OSYRON verlassen hier ein wenig die Norm, da man tief im modernen Prog-Metal agiert und gerne auch mal Ausflüge in die Richtungen Symphonic- und Thrash Metal unternimmt. Vergleichen kann man die Band aus Calgary am ehesten mit Bands wie DREAM THEATER, KAMELOT oder auch FATES WARNING. Der Anfangssong „The Cross“ strotzt nur so vor großen Riffelementen, welche Schlagzeuger Cody Anstey immer treibend und sehr fordernd zur Geltung bringt. Da Bassist Tyler Corbett sich auch Gehör verschaffen möchte, beeindruckt er mit filigranen Bassläufen, die sich wunderbar in den Gesamtsound integrieren. Die Vocals von Reed Alton, der über die gesamte Platte eine mehr als solide Gesangsleistung abliefert, und die auch gerne mal etwas rauer sein dürfen, heben die EP von anderen, zu geschliffen wirkenden Bands ab. Gerne wird auch mal, wie bei „The Cross“, eine orientalisch anmutende Melodie ins Mikro gesäuselt, die hier für den einen oder anderen Hinhörer sorgt. Die Gitarrenfraktion von Bobby Harley und Krzysztof Stalmach bietet, wie oben erwähnt, ein exzellentes Rifffeuerwerk und verliert sich dabei auch gerne mal in dominanten, aber immer melodischen Leadgitarren und technisch perfekten Soli. Insgesamt kann man der Band auf „Foundations“ somit eine überzeugende Gesamtleistung bescheinigen, da immer banddienlich gespielt wird und doch jedes Instrument seinen Freiraum behält und komplett ausfüllt.

Die Videoauskopplung „Ignite“ bleibt der typischen OSYRON-Linie treu, wie auch alle folgenden Songs der musikalischen Marschrichtung folgen. Energische Drums, leicht moderner Anstrich, überzeugende Hooks und teilweise unerwartete Melodieführung. Besonders der epische Mittelpart, der effektvoll mit Keyboards begleitet wird, begeistert beim Hören und macht „Ignite“ zu einer würdigen Single. Und wieder erklingen die orientalischen Laute, die den Sound erfolgreich beleben, bei Reed Alton im Schlusspart die Stimmbänder nochmals auf das Maximum treiben, den Fokus einmal mehr auf den Bereich Thrash legen und den Bangfaktor massiv erhöhen.

Die EP ist mit über 28 Minuten keine Mogelpackung. Manche Bands, besonders aus den Gefilden des Black Metals, würden dies als vollwertiges Album verkaufen! Innerhalb der Spielzeit gibt es keinen Lückenfüller, jeder Song steht für sich selber und hat seine eigene Qualität aufzuweisen. Man hört der Band an, dass beim Einspielen von „Foundations“ eine Menge Selbstbewusstsein im Spiel war und das ganz zu recht! Die Musik in ihrem Mix aus verschiedenen Spielarten unserer Lieblingsmusik überzeugt und wird Thrasher, Progger und Traditionalisten gemeinsam dazu bringen, der kanadischen Geschichtsstunde zu lauschen. Wir beenden hiermit die Klassenarbeit und freuen uns auf einen guten Notenspiegel! Die Versetzung war zu keiner Zeit gefährdet.

 

Foundations


Cover - Foundations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 28:41 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BLACK INHALE mit drittem Video "Resilience" vom neuen Album

Die österreichische Metalband BLACK INHALE veröffentlicht am 29.05.2020 über Stamping Ground Records / Warner Music ihr neues Studioalbum "Resilience" und präsentiert den Titeltrack als Lyrics-Video:

 

Bisher wurden mit "Final Sorrow" und "Escape Room" bereits zwei Songs des Albums als Videos veröffentlicht:

 

Resilienz - von lateinisch "resilire": "zurückspringen", "abprallen" -  ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit.

"Für mich steht das Album "Resilience" für die Fähigkeit, trotz Rückschlägen schnell wieder aufzustehen und seinen Weg weiterzuverfolgen" erläutert Sänger/Gitarrist Raffael „Schlo“ Trimmal den Titel des dritten Longplayers der österreichischen Metalband BLACK INHALE. Zusammen mit Drummer Boris Balogh stand er "vor einem Scherbenhaufen. Unmittelbar vor dem Songwriting mussten wir Bass und Gitarre neu besetzen und hatten keine Ahnung, wie schnell und gut uns das gelingen wird…".

Es gelang laut Info "schnell und vor allem: Sehr gut. In Form von Andrés Cuenca an den sechs und Mauro Putzer an den vier Saiten fand man die nicht nur musikalisch perfekte Ergänzung des metallischen Kleeblatts: "Von der ersten gemeinsamen Probe an waren Andrés und Mauro wie jahrelange Freunde. Unfassbar, wie stark Musik Menschen verbinden kann" zeigt sich „Schlo“ euphorisch. "Die zwei haben sich auch sofort ins Songwriting eingebracht, vor allem Andrés hat dem Album einen ordentlichen Stempel aufgedrückt. Beide waren so eine immense Bereicherung, dass uns klar wurde: Wir werden stärker denn je aus dieser Krise gehen!"".

Einen ersten Vorgeschmack auf die tatsächliche Stärke des neuen Line-Ups lieferte "Selbiges ausgerechnet auf hoher See: "Die "Full Metal Cruise" hat uns nicht nur weiter zusammengeschweißt, sondern sich in vielerlei Hinsicht als Karriere-Highlight kristallisiert. Wir waren total neu aufgestellt, hatten kein eigenes Equipment und die üblichen Fluglinien-Probleme, Boris noch dazu Flugangst und Seekrankheit. Alleine es aufs Schiff zu schaffen, war ein riesiger Erfolg für uns. Der aber noch von den ersten gemeinsamen Live-Shows und den Publikumsreaktionen übertroffen wurde. Eine Wahnsinnserfahrung."".

Und "eine zusätzliche Motivation für die finalen Arbeiten am neuen Album. Soundtechnisch am Puls der Zeit (Mix: Norbert Leitner, Master: Mike Wolff) und mit Pascal Riesinger-Artwork veredelt, untermauert "Resilience" nicht nur eindrucksvoll den bisherigen Status der Gruppe, sondern wird selbigen noch gewaltig ausbauen. Mit zehn abwechslungsreichen, intensiven Songs, die dem alten Bandmotto "Nothing But Pure Metal" mehr als gerecht werden und gleichermaßen thrashig, melodisch, modern, brutal, eingängig, progressiv, messerscharf, ehrlich klingen - und dabei auch einiges zu sagen haben: "Wir leben in einem System, das klare Richtlinien vorgibt und dadurch besseres Leben verspricht. Man versucht, unsere Existenzen immer mathematischer zu beschreiben und Menschen mit Werten zu messen“. Ein System, mit dem Texter Schlo nicht nur im finalen "The Cube" abrechnet: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns von wahren Werten und der Menschlichkeit immer weiter entfernen - stattdessen soll Messbares den Weg leiten". Auch mit dem Titeltrack will man "die Menschen wachrütteln. Wir müssen wieder aktiver, engagierter werden. Unser Schicksal selbst in die Hand nehmen!“".

Wie es die Band "selbst erfolgreich vorgezeigt: "Wir haben auf "Resilience" einen idealen Raum für uns vier gefunden", fassen die Jungs noch einmal die ereignisreichen und nicht immer einfachen letzten Monate zusammen, um den Fokus nun ganz klar auf die Gegenwart zu legen - und auf eine Zukunft, die für BLACK INHALE - in dieser Form mit diesem Line-Up und diesem Album – ganz, ganz weit offensteht.".

 

www.blackinhale.com

www.facebook.com/blackinhale



News:

VARUS mit zweitem Album "A New Dawn" + Lyrics-Video

VARUS formierten sich laut Info "im Jahre 2012 als Weiterentwicklung der feierwütigen Spielleute von BANJAXED. Elemente aus der Folklore und hohe Feierfreude blieben erhalten, jedoch beschlossen die Beteiligten, sich voll und ganz auf Eigenkompositionen zu stürzen und das Nachspielen bereits geschriebener Werke hinter sich zu lassen".

Der Bandname VARUS "nimmt Bezug auf die historische Schlacht am Teutoburger Wald bzw. den Anführer der römischen Legionen, der sich auf dem Schlachtfeld das Leben nahm und somit als Sinnbild des zurückgedrängten Imperiums durch die germanischen Naturstämme fungiert".

"Geformt in den Schmieden Oberfrankens, verschrieben sich VARUS eines langwierigen und rundum tiefgründigen Konzeptes: Die ebenso eigenständige wie epische und ästhetische Verschmelzung aus klassischer Musik, traditionellem Folk und kernigem Metal".

"Die anfängliche Rohidee entwickelte sich zu einem charakteristischen, dynamischen Symphonic Folk Metal-Stil, der eine originelle Spanne zwischen emotionalen, atmosphärischen, epischen Orchestrationen und donnernden, düsteren Gitarrengewittern schlägt. So fanden sich die vier Spielleute zusammen um einen Bund aus orchestraler Epik, kompromissloser Härte, ausgefeilten Strukturen und melodiös anmutenden Folk-Einflüssen zu vereinen. VARUS' charakteristische und einzigartige Schöpfungen auf "A New Dawn", das am 27.06.2020 in Eigenregie veröffentlicht wird, werden zusammengehalten von ausgefeilten Schlagzeug-Kompositionen, welche auch progressivere Gefilde abdecken, und einem hämmernden Bass, der ebenso Funk wie auch barocken Generalbass mit einbezieht. Abgerundet wird das stimmige Ensemble durch breitgefächerte Guttural-Vocals sowie vereinzelten Klargesang, vollendet durch voluminöse Chorarrangements. Die Lyrik der Lieder befasst sich mit Sagen, Legenden und zeitlosen Themen, wie Freiheit, Naturromantik oder der Trinkkunst. Die Texte sind bewusst zweisprachig – in Deutsch und Englisch – gehalten. Neben bebenden Bass-Fundamenten, brachialen Gitarrenwänden und archaischem Schlagwerk, finden ebenso Querflöte, Tin Whistle oder Mandoline ihren Platz".

Offizielles Lyrics-Video zum Album-Titelsong "A New Dawn":

 
 
Line-Up:
 
Konstantin Raab • Lead Vocals, Keyboards, Flutes
Stefan Schwarz • Guitars/Backing Vocals
Norbert Caspar • Bass
Max Betz • Drums
 

Tracklist:

01.    The Awakening 09:09
02.    Tränk Dein Herz 02:47
03.    A New Dawn 05:27
04.    Ascheregen 05:01
05.    Ein Lebewohl 09:01
06.    Wandel Der Zeit 05:40
07.    The Minstrels Chant 05:25
08.    Die letzte Schenke 04:01



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