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Griffin

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Funker Vogt

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Interview"Survivor" ist bei weitem nicht euer erster Schritt in den Bereich der "Konzeptalben", was fasziniert so daran?



Da muß ich dir leider schon bei der der ersten Frage ins Wort fallen. Konzeptalben haben wir mit Funker Vogt bisher noch nie gemacht. Durch den textlichen Zusammenhang der sich wie ein roter Faden durch "Survivor" zieht kannn man das bei diesem Album wohl annehmen, ist aber nicht so. Wir gehen bei den Arbeiten zu einem Album eigentlich nicht heran und haben im Kopf das es Zusammenhänge zwischen den Stücken giben muss. Diesesmal war es jedoch so das uns bei der Auswahl der Stücke und deren Reihenfolge auf "Survivor" auffiel das manche Songs mit ihrem Inhalt nahtlos in den Nächsten übergingen. Da dies auch mit der musikalischen Anordnung nicht in Konflikt stand war es natürlich um so besser. (Anm. des Verf.: "Maschine Zeit" und "Execution Tracks" hatten doch beispielsweise auch bereits konzeptionelle Zusammenhänger oder habe ich mich verhört?)



"Krieg" als Thema scheint euren Werdegang zu begleiten... wollt ihr nicht gar nicht mehr anders oder könnt ihr nicht (mehr) anders?



Die Kriegsthematik hat und wird bei Funker Vogt immer einen sehr hohen Stellenwert besitzen. Unserer Meinung nach ist es auch ein Thema was gar nicht aktueller sein könnte und in dieser Gesellschaft einen Stellenwert hat, der kaum zu toppen sein dürfte. Es ist aber nicht so, dass wir nur solche Themen bearbeiten, siehe "Stolen Thoughts", "Lügner!" oder auch "Red Queen". Es ist jedoch auch nicht der Fall das wir uns auf einmal komplett anderen Themenbereichen zuwenden werden. Wenn wir z.B. ein Stück über eine zertörte Beziehung schreiben ist das völlig ok! Ein Album was ausschließlich von Beziehungen, Liebe usw. handelt wird es aber wohl hoffentlich nie von uns geben.
Das überlassen wir dann doch gern der Herz-Schmerz Fraktion.



Nur ein deutscher Text und 11 englische... dabei steht dieser gewisse martialische Aspekt der deutschen Sprache in harter Musik euren Songs doch extrem gut!?



Da kann ich deinen Worten nur zustimmen. Hinter der Band Funker Vogt verbirgt sich aber der Gedanke harte und tanzbare Musik hauptsächlich mit englischen Texten zu machen. Die deutschen Sachen, die im Laufe der Zeit entstanden sind, sind zwar ein fester Bestandteil von Funker Vogt, sollten aber immer dem Zweck dienen, klare Aussagen rüberzubringen die jeder auch versteht. ("FV Second Unit"-"Lügner") Durch ausschließlichen Umgang mit deutschen Texten limitiert man sich meiner Meinung auch extrem schnell, es sei denn wir entwickeln uns noch zu Poeten. ;-) Vergleicht man beide Sprachen miteinander wirkt die deutsche Sprache doch eher plakativ und holprig.



Es ist selten, dass die Texte nicht zumindest teilweise vom Sänger stammen, inwiefern fließen eure Ideen in die Texte Kais mit ein?



Da wir uns in ständigem Kontakt befinden und uns auch schon seit Jahren kennen ist es relativ leicht so zu arbeiten. Kai ist seit den Anfangstagen dabei, hat die Entwicklung von Funker Vogt ebenso wie wir mitvollzogen und weiß daher genau was textlich relevant für uns ist. Selbstverständlich steuern Gerrit und ich aber auch unsere Ideen bei. Es ist meist so, dass die Texte nicht 1 zu 1 übernommen werden sondern wie schon gesagt von uns beiden nach- bzw. überarbeitet werden. Jedenfalls sind wir sehr froh, dass uns Kai die Hauptarbeit bei den Texten abnimmt was uns natürlich mehr Zeit für die musikalische Arbeit gibt.



Könnten Funker Vogt auch braves ein Liebeslied machen oder widerstrebt das einem Image oder einem Konzept?



Haben wir doch mit "Date Of Expiration" schon gemacht. Ob es allerdings brav ist sei dahin gestellt. Mit Sicherheit hat das nichts mit irgendeinem Image oder Konzept zu tun. Ich find es absoluten Blödsinn den ultraharten Electro zu spielen (wie es einige Musikerkollegen tun), aber dann im Endeffekt ein armes, ängstliches Würstchen zu sein. Stärke oder Härte zeichnen sich durch andere Dinge aus, aber bestimmt nicht durch das Posing eines 55 kg leichten Milchgesichts mit gezüchtetem Flaum und abgedroschenen Slogans. Funker Vogt sind keine Band, die sich irgendeinem Image beugt oder gar versucht auf einen Zug aufzuspringen der schon lange wieder entgleist ist. Unsere Philosophie ist zu tun und zu lassen was wir wollen und nicht was uns irgendein Besserwisser vorpredigt. Sicherlich hat uns unsere Sturheit nicht nur Freunde eingebracht aber wenigstens können wir noch in den Spiegel schaun ohne ein Arschloch zu sehen was sich verkauft hat. Zu dem was wir machen können wir 100 % stehen. Basta.



"Survivor" in 3 Worten... Funker Vogt in 3 Worten...



Ein Schritt voran... Spaß-Ehrlichkeit-Ärger



Ich weiß, Musiker haben kaum einen eigenen Lieblingssong, aber welches der Stücke auf "Survivor" wäre es...



In ruhigen Momenten "Red Qeen" ansonsten "History"!



Eure Musik, die Texte, die Auftritte polarisieren... wie und wo seht ihr euch selbst?



Funker Vogt sollen polarisieren und provozieren. Ich glaub es gibt in unserem Genre nur sehr wenige Bands die von sich behaupten können, dass Sie gleichermaßen abgöttisch geliebt wie auch gehaßt werden. Allein dieser Umstand gibt uns Recht das Richtige zu tun. Vielen Bands geht es doch einfach so, dass die Leute sagen "Naja ganz nett aber auch nicht mehr". Bei uns ist es doch so das viele einfach nicht begreifen wollen (können) was sich hinter Funker Vogt verbirgt und uns mit hirnlosen Attacken
nerven und versuchen die Band mit gezielt falschen Aussagen in Mißkredit zu bringen. Andererseits macht es uns Stolz behaupten zu können echte Fans zu haben, die zu uns stehen und die uns auf unserem Weg begleiten. Es wird doch keiner gezwungen Funker Vogt zu mögen und zu hören, also könnten die neiderfüllten Nasen doch einfach Ihren Rüssel halten und sich wieder ihren Barbie Puppen widmen. Tun Sie aber nicht und bestärken uns somit in unserer Handlungsweise.



Euer Live-Gitarrist ist bei zwei Songs mit von der Party, stehen die Zeichen auf Veränderung?



Die Zeichen stehen immer auf Veränderung. Es war schon lange geplant die Klampfe mal einzusetzen, jedoch bisher von der produktionstechnischen Seite nicht akzeptabel umsetzbar.
Das heißt allerdings nicht das dies auf den nächsten VÖ ebenso der Fall ist. Funker Vogt ist eine Band die sich in kleinen Schritten weiterentwickelt und verändert aber versucht ihrem Background und ihrer Basis immer treu zu bleiben. Wer weiß was kommt???



"Red Queen" ist ein reichlich langer und nicht wirklich tanzbarer Song, wie sind die Reaktionen darauf?



Ich würde lügen wenn ich sage das alle Reaktionen positiv gewesen wären. Für uns ist "Red Queen" ein Song der genauso zu Funker Vogt gehört wie die 4/4 Takt Attacken. Da es aber die erste wirkliche Ballade von uns ist, mußten auch die Fans umdenken und sich dem Stück öffnen. Wenn jemand nur Knaller Baller hören will ist es natürlich schwer Ihn zu überzeugen. Die meisten Leute sind aber bereit dazu sich Veränderungen zu öffnen und diese auch anzunehmen. Wir sind sogar soweit gegangen das Stück als nächste Auskopplung, die am 13.01.03 erscheint, auszuwählen. Es ist halt nicht unsere Sache den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.



Ihr habt grade eine Tour hinter euch gebracht, wie kam das neue Material an?



Live werden wir das Material auf der "Survival Tour 2003" erstmals dem deutschen Publikum präsentieren und hoffen natürlich das es beim Publikum dementsprechend angekommt!



Musik ist auch euer Beruf, was macht ihr um mal abzuschalten?



Musik. Ha, ha.. Nein, um abzuschalten machen wir wahrscheinlich genauso viele nützliche, schöne wie auch sinnlose Dinge wie jeder Andere auf diesem Planeten auch. Zum Relaxen die Familie - zum Vergessen die Kneipe um es mal grob zu umschreiben.



Letzte Worte, Anmerkungen, was Wichtiges vergessen...



Nicht Toleranz predigen sondern leben!!!

Band:

The Great Deceiver

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Soul Demise

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Review:

In-Consequence

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Wie heißt es da so schön im etwas zu langen Intro sinngemäß: "Der Mensch ist so geschaffen, dass man ihm, so lange er lebt, immer noch etwas antun kann" Was viele der sanftmütigeren Musikliebhaber vielleicht auch zu diesem Machwerk sagen. Freunde thrashigerer, death-metalligerer Gefilde aber, die sollten sich bei diesen Harzern wohl fühlen. In-Consequence enthält vier Songs plus eben angesprochenes "Extented-Version-Intro". Dabei legen die Jungs vom Mittelgebirge nicht nur Wert auf knüppelige Parts, sondern nehmen auch mal ganz Gas weg oder proggen beinahe ein wenig durch die Gegend ("Re-ligion"). Trotz der vielen Einfälle verwirren DENY THE URGE ihre Zuhörer nicht, sondern machen sie einfach nur mit verschiedenen Nuancen des Death-Thrash vertraut, ohne ihrer "Schublade" untreu zu werden. Das heißt andererseits aber auch, dass nicht wirklich Neues geboten wird. Muss ja auch nicht, denn: DENY THE URGE kann man gut hören. Justament drehte sich übrigens das Besetzungskarussell: Neu dazu gekommen ist im Sommer Headshot-Gitarrist Olaf Dannenberg. Außerdem ist gerade Sänger Denis ausgestiegen. Kollege Jens von ContrAgressive heißt der neue Mann. Keine schlechte Wahl, wie ihr auch im Rezi der Aggressiven nachlesen könnt. Ich hoffe doch, dass die Jungs uns noch öfter was "antun".

In-Consequence


Cover - In-Consequence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:16 ()
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Uncle Ho

Das Management der Wuppertaler Band UNCLE HO wird ab sofort von Brainstorm übernommen. Das neue Album "Everything Must Be Destroyed" erscheint am 31.03.03!


News:

Pyogenesis

Auf einer dreispurigen Autobahn A7 bei Hannover platzte am Tourbus von PYOGENESIS ein Reifen, so daß dieser ins Schleudern kam und sich überschlug. Sänger Flo V. Schwarz erlitt dabei eine Senkrecht- und Steilstellung der Halswirbelsäule und Schlagzeuger Briefmarke Prällungen am Oberkörper sowie mehrere Platzwunden am Kopf. Bis kommenden Freitag wurden alle Promotermine abgesagt. Die Konzerte für Dezember sind jedoch laut Band nicht in Gefahr.
Hier ein paar harte Bilder vom Unfall: http://www.pyogenesis.com/images/news/Bulli.htm


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Deny The Urge

(Underdog)
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Dies Irae

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InterviewHoppla, erst ne Scheibe fabriziert, dann aufgelöst, jetzt seid ihr wieder da. Wie kommt’s?


Ooch, so genau weiß ich das auch nicht. Wir haben uns ja als Band auch nicht ganz so oft getroffen. Aber warum die Band 1997 platzte weiß ich auch nicht, ich habe Mauser auch nicht gefragt. Streng genommen interessierts mich auch nicht.


Dann nicht. Weiß du denn, was der Bandname bedeuten soll? Tage des Zorns?


Das ist nicht verkehrt. Manche übersetzen es auch mit "Zorn Gottes”. Mauser hat sich den Namen ausgedacht und ich denke, dass er vom polnischen Poeten Jan Kasprowicz beeinflusst war. Der hat was über die Apokalypse geschrieben. Vielleicht dachte er aber auch nur, dass es ein verdammt cooler Name für ein Metal-Band sein könnte.


Dann lass uns zur Musik kommen. Hört sich’s nach Vader an?


Jesus Christ! DIES IRAE und Vader sind zwei völlig verschiedene Bands und wenn das jemand nicht hört, dann hat er ein ernsthaftes Problem. The Rhythmus-Gitarren sind anders, die Soli sind völlig anders und auch Bass und Gesang unterscheiden sich gravierend. Nur Doc spielt seine Drums wie immer. Ausgerechnet bei ihm verstehe ich nicht, warum manche sein Drumming bei Vader mögen, bei DIES IRAE aber nicht.


Ähnlichkeiten habt ihr aber bei den Texten ...


Stimmt, die Texte schreibt Lukasz Szurminski, der auch für Vader tätig ist. Hier haben uns schon beim ersten Album von ihm helfen lassen, das hat uns gefallen und deswegen haben wir ihn erneut gefragt. Es ist nämlich ziemlich prima für uns, wenn wir uns ausschließlich aufs Komponieren konzentrieren können. Und wo wir grad dabei sind: Aufgenommen haben wir im Hertz Studio bei Wojtek und Slawek Wieslawscy, sie haben auf das Mastering gemacht.


Und? Zufrieden?


Ooch ja, wir haben gute Reaktion geerntet. Die Leute scheinen es wirklich zu mögen. Sogar in Japan kommen wir gut weg, irgendwo haben wir 82 von 100 Punkten...Für unsere Art von Musik is das doch wohl ganz ok, oder?


In Polen wimmelt nur so vor Death-Metal-Bands. Ihr seid auch schuld, spielt in vielen, vielen anderen Bands wie Devilyn oder so ...


Es ist wirklich manchmal ein Problem, Zeit zu finden für DIES IRAE- Irgendeiner von den Jungs ist immer mit was anderem beschäftigt. Geld verdienen können wir soweiso nicht, ich kann nicht mal bei meinen Eltern ausziehen. Aber ich hoffe, das ändert sich irgendwann und ich kann von DIES IREA oder Sceptic leben... Ich für meine Teil habe sowieso schon viel mehr erreicht als ich dachte. Wenn mir vor ein paar Jahren jemand erzählt hätte, ich würde mit Muckern von Vader spjelen, hätte ich ihn für bekloppt erklärt. Ich muss halt auf den richtigen Moment warten und immer hart arbeiten. Dass sich in Polen soviele Death-Metal-Bands tummeln, hat einen ganz einfachen Grund: Sie wissen einfach, was gut ist.


Dürfen das die Fans im restlichen Europa auch live erfahren?


Live gespielt haben wir bislang überhaupt nocht nicht. Es ist wie gesagt verdammt schwer, Termine zu finden. Große Pläne zu machen, habe ich mir eh abgewöhnt. Ich hoffe, dass wir im Januar eine kleine Tour durch Polen machen. Das ist alles, was ich derzeit sagen kann.


Noch mal zurück zu Vader. Nicht wenige Leute sagen, dass die Herren ein wenig rockstar-mäßig daherkommen.


Die haben wahrscheinlich nie mit den Jungs persönlich gesprochen. Sie wissen nämlich nicht, wovon sie sprechen. Peter ist klasse, Simon ist Klasse, nur Mauser und Doc sind nen paar Penner. Haha. Deswegen spielen wir schließlich zusammen bei DIES IRAE.


Gib doch mal ein paar Tipps zur Death-Metal-Szene in Polen.


Gibt’s haufenweise, alte und neue, bekannte und unbekannte. TRAUMA,LOST SOUL, DISSENTER, CRIONICS, ESQUARIAL, HEADLESS, ABUSED MAJESTY, TOTEM, NEVER, SACRIVERSUM, DISHARMONY, ATROPHIA RED SUN, DEMISE, VESANIA, SERPENTIA, THY DISEASE.. Die sollte man sich alle mal anhören.


Und die vielgeschmähte rechte Szene in Polen?


Das interessiert mich nicht und ich weiß auch absolut nichts drüber.

Review:

Soulless Something

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Und schon wieder Braunschweig: DIVINE NOISE ATTACK (kurz DNA) hießen früher Cornucopia und haben mit Collapse eine amtliches Demo auf den Markt geworfen: Das allerdings litt trotz aller anderen Qualitäten gehörig unter seinem miesen Sound. Soviel vorweg: Nicht nur klangtechnisch ist‘s viel besser geworden, für Demo-Verhältnisse ist’s absolut ok. Die Trademarks der Braunschweiger sind ähnlich geblieben: wechselhafter fies-tiefer und räudig-hoher Gesang von Schulle, dem neuen Mann am Mikro (vorher Our Souls), Death-Metal geprägte Hassbolzen mit einer gehörigen Prise Grind und ein klein wenig Thrash gemischt, vermengt zu einer wirklich heftigen Mischung. Tempomäßig geht’s oft flott zur Sache, doch die "flachen Sachsen" haben auch den Mut, mal ein wenig Speed rauszunehmen. Und netterweise vergessen sie dabei nie, den Hörer so zu fesseln, dass er auch weiter im Lied bleibt. Die Eingängigkeit ist also trotz einiger kleinerer Experimente durchaus gegeben. Wirklich meisterlich klöppelt Kollege Claas einen Drum-Teppich, der sich hören lassen kann. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, weil die Tommies morgen hier in Hamburg spielen, aber irgendwie erinnert mich DNA mächtig an Napalm Death. Und das ist doch beileibe keine schlechte Referenz, eine absolute Steigerung hat DNA in jedem Fall geschafft. Ich sag’s ja: In Niedersachsen tut sich was! Wer einen Anspieltipp möchte: In "Planets Nature" geben die Herren eine akzeptable Visitenkarte ihres Könnens in ein paar Minuten ab.

Soulless Something


Cover - Soulless Something Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:0 ()
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