Review:

The Audio Medium

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Meine Herren, viel Glück hab ich nicht mit meinen Versuchen, in die Grenzbereiche des metallenen Universums vorzustoßen. Also, diese Herren kommen aus Vermont. Ich persönlich kenne diesen Landstrich im Nordosten der Vereinigten Staaten durch einsame Wälder und die leckere Eisfirma "Ben and Jerrys" aus Burlington, deren Hauptfiliale ich besuchen durfte und wo mir das Eis wirklich prima mundete. Im Gegensatz zu diesem Opus. Soviel steht fest: Die Musiker wissen, was ihr Instrument hergibt und verlangen sowohl ihrem Arbeitsgerät als auch ihren Adressaten alles ab. Mit leckerem Eis jedenfalls hat das hier absolut nüscht zu tun, eher schon mit einer Teestunde inklusive Räucherstäbchen und mehr im abgedunkelten Dachkämmerchen. Nicht zu vergessen, lila-gebatiktes Boller-T-Shirt und Hippie-Frisur. Zur Musik: Angelehnt an psychedelischen Art-Rock der 70er-Jahre fideln die Krebsler hier herum, tuten ins Saxophon und drücken auf Keyboards herum. Und verzichten in Gänze auf Vocals. Und die Gesamtheit ihres Werkes kommt dann entweder entrückt balladesk rüber oder eben kreuz-und-quer-durcheinander. In den ruhigen Phasen gelingt es THE CANCER CONSPIRACY sogar, den Rezipienten in den Bann zu ziehen. Doch sofort, wenn es ein wenig doller zur Sache geht, überschlägt sich das einst so schöne Klanggebilde in Free-Jazz-Animierte Kackophonien. Freunde des Art-Rocks der Marke Yes oder alter Pink Floyd, Kiffer, Frei-Jazzer oder Leute, die einfach nur mal völlig unkommerzielle Musik hören wollen, die sollten hier mal reinhören. Indes: Auf jeden Fall stellt THE CANCER CONSPIRACY den geneigten Hörer kräftig auf die absolute Geduldsprobe. Wer diese Scheibe dreimal hintereinander in eins durchhört, der muss schon wirklich hartnäckig sein. Auch, wenn "The Audio Medium" progressiv wie Hölle sein mag - da ess ich doch lieber noch drei Eis.

The Audio Medium


Cover - The Audio Medium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

City Of Angels

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Juppidu, hier geht der Punk ab. Jedenfalls, das, was man vor der Ami-Welle unter diesem Begriff verstand. Das hat ja hier außer Label und Studio nicht viel mit dem allseits beliebten Bad-Religion-Melodie-Punk und seinen Ablegern zu tun. Vielmehr orientiert sich der Dreier um die australisch-stämmige Sängerin Brody am guten alten Britannien, oder vielleicht noch an den High-Energy-Rockern wie Gluecifer oder Hellacopters als sie noch echte Energie hatten. Das Kerrang feiert die Kapelle schon als beste Rockband der Welt mit Fronterin. Vielleicht etwas übertrieben, aber für die US-Tour mit No Doubt und Garbage sehe ich schwarz - für alle Bands außer THE DISTILLERS. Die gehen nämlich ab wie der geölte Potzblitz.. Schade nur, dass dieses Single-Vergnügen nach weniger als sieben Minuten vorbei ist. Ob sich da die Investition lohnt, zumal Song eins (City Of Angels) und drei (Sing Sing Death House) bereits auf dem Album "Sing Sing Death House" enthalten sind? Lediglich der Bonus-Track "Solvent" verdient seinen "Zusatz"-Namen. Aber als Appetizer taugt das Stück allemal. Behaltet die Band in Auge und Ohr, denn gibt’s 100-Prozent-Punk. Juppidu!

City Of Angels


Cover - City Of Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 6:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Will To Kill

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Phil Fasciana hat einfach Pech. Der Kopf von Malevolent Creation mußte mal wieder zwei Leute ersetzen, ein Fluch, der Malevolent Creation seit ihren Anfangstagen verfolgt. Shouter Brett Hoffman hat seine Drogenprobleme nicht in den Griff bekommen und wurde gekickt, während Drumtier Dave Culross sich mehr seiner Familie widmen möchte und sich aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat. Beide wurden aber mehr als adäquat ersetzt. Shouter ist nun Kyle, bereits durch seine Hate Plow-Sachen bekannt, während der neue Drummer ein relativ unbeschriebenes Blatt ist.
Musikalisch hat sich aber nix geändert. Malevolent Creation kommen zwar aus dem US-Rentnerparadies, sind aber kein bißchen mit dem Alter ruhiger geworden, im Gegenteil. "The Will To Kill" knallt fett aus den Boxen und ist Gebolze pur, aufgelockert durch jede Menge Thrash-Riffs und einige Blastparts. Halt die Mischung, die man von den Amis kennt. Die beiden Neuzugänge passen sich perfekt ins Bandgefüge ein und lassen ihre Vorgänger zu keiner Sekunde vermissen, was mich vor allem beim Drummer überrascht hat, Dave Culross’ Leistung auf "Envenomed" war ja nicht gerade leicht zu toppen. Aber präzise wie ein Uhrwerk zerlegt der Neue sein Kit und setzt immer zur richtigen Zeit Akzente.
"The Will To Kill" ist ein brachiales Stück Todesblei und eines der Highlights des Jahres!

The Will To Kill


Cover - The Will To Kill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Divine Noise Attack

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Band:

The Cancer Conspiracy

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Band:

The Distillers

www
Band:

Malevolent Creation

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Konzert:

Dark Tranquillity, Sinergy, Griffin - Nürnberg, Hirsch

Konzert vom Im Hirsch war es bei weitem nicht so voll wie bei Sentenced. Im Gegenteil - es war angenehm für die Zuschauer auch wenn sich der Veranstalter wahrscheinlich eher das doppelte gewünscht hätte. Am Ende waren es doch gut 300 - 400 Headbanger, die heute Abend fett abfeiern wollten.



Statt einer angekündigten vierten lokalen Vorband begannen dann doch gleich GRIFFIN, von denen ich doch tatsächlich noch gar nix gehört hatte. Dabei spielten sie ne interessante Mischung aus traditionellem und modernem Heavy Metal. Oftmals auch eine Spur härter mit fetten Riffs und einem harten Gesang und die Refrains meistens mit eingängigen Melodien bzw. Texten versehen. Das es den Jungs Spaß machte war klar zu erkennen und auch das Publikum ging teilweise überraschend gut mit. Sehr nett.


SINERGY Bericht folgt an dieser Stelle!! Sorry!



Yoh - und dann kamen also endlich die Schweden auf die Bühne und rockten gnadenlos los.
Von den ersten zwei Songs bekam ich vor lauter Headbangen gar nix mit und kann mich nicht mal mehr entsinnen, welche Songs es waren. Aber geil wars. Der Sound war frisch aber nicht perfekt. Die Lichtshow unter aller Sau ( was allerdings am Hirsch lag und bestimmt nicht an der unprofessionellen Planung von DARK TRANQUILLITYdementsprechend mies also auch die Fotos des Konzertes - Anm. d. Verf.)

Die Menge rastete bei den ersten Songs erst mal ne Runde aus. Es kam immer wieder zu kleinen Mosherein und überall sah man die Haare fliegen. Klasse ! Sänger Mikael freute sich tierisch über die Resonanzen und begrüßte und bedankte sich bei den Fans, die mittlerweile auch ganz ordentlich erschienen waren. Mit dem Killeralbum "Damage Done" im Gepäck wurde natürlich auch jede Menge davon zum Besten gegeben: "Monochromatic Stains", "Single Part Of Two" oder "The Treason Wall" wurden kräftig abgefeiert. Dabei legte sich Mika auch gesanglich voll ins Zeug. Klasse wie die Jungs die Songs live rüber bringen. Die Spielfreude blieb hier nicht nur zu erahnen sondern konnte von einem Blinden gesehen werden. Ein paar alte Songs durften zwischendurch nicht fehlen und so wurde u.a. mit "Hedon" oder "Punish My Heaven" den Fans alles abverlangt. Die Bühne Deko gab es eigentlich nicht (wohl auch auf die kleine Location zurück zu führen. Nicht mal n Backstuben Raum haben die da,,,)

"Therein" war geil ! - Das Mika die cleanen Vocals so geil hinbekommt hat wohl keiner erwartet und so verwandelte sich der tobende Haufen kurzzeitig in eine brav mitsingende Fangemeinde.
Titeltracks gab es auch nämlich "Haven" und auch noch "Demage Done" und da auch das "Haven" Album schweinegeile Songs beinhaltet durfte "Indifferent Suns" nicht fehlen! "Not Built To Last" wurde fast schon wie eine Hymne angekündigt und danach war auch erst mal Schluss: erst mal! Denn lange betteln ließen sich die Helden des Abends nicht und machten noch mal ordentlich Dampf! Am Ende noch der Opener des neuen Albums - "Final Resistance" den ich ja eher als ersten Song erwartet hatte!

Ein fett geiles Konzert war zu Ende und schon alleine wie Mika noch runter in den "Bühnengraben" kam und sich von den Fans verabschiedete, deutete darauf hin, das Dark Tranquillity neben dem musikalischen Können auch menschlich echt was aufm Kasten haben. Bitte bitte spielt in Wacken !!!!!


Review:

Garden Of Revelations

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Sich selber als "Heavy Metal" anzupreisen erhöht vielleicht nicht unbedingt die Chance, wahrgenommen zu werden. Zum anderen gibt man auch nicht die Schubalde vor in die man hineingepackt werden möchte. Zwei Dinge fallen bei den neun Songs der noch ziemlich jungen süddeutschen 6-köpfigen Band sofort auf: Der Gesang und die Keyboards. Fast ausschließlich weiblicher Gesang, der so normal klingt, dass er schon fast wieder für gespaltenen Gemüter sorgen könnte. Eine glasklare Aussprache der Texte hilft zum Verständnis selbiger, doch manchmal fehlt mir ein bisschen die Emotion die dahintersteckt. Zum anderen darf man Keyboards nicht einmal in Ansätzen abgeneigt sein, denn sie werden sowohl benutzt um Klangteppiche auszubreiten oder Akzente zu setzen als auch um die meisten Melodien an den Hörer zu bringen. Was hierbei manchmal durchaus qualitativ überzeugen kann, kommt mir bei Songs wie "Heart Of Gold" ein wenig zu billig rüber. Mit leichtem Einschlag in den Gothic Metal, vermischen sie Power Metal Elemente mit klassischen Heavy Metal und zeigen bei Songs wie "Moonchild", dass man auch Mozart mit einem Lächeln auf den Lippen covern kann. Wenngleich viele Songs nach ähnlichem Strickmuster gemacht wurden, so überzeugen sie doch durch sehr eingängige Melodien und wenn man den Klang der weiblichen Stimme mag, steht einem Hörgenuss wohl nichts mehr im Wege - mir gefällt dieses Album ausgesprochen gut!

Garden Of Revelations


Cover - Garden Of Revelations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:7 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Seven Witches

by Gast
Die Aufnahmen zu «Passage To The Other Side» sollen sich dem Ende nähern. Das gute Stück wird voraussichtlich im Frühling 2003 in die Läden kommen. Produzenten sind die beiden Band-Mitglieder Jack Frost und Joey Vera. Hinter dem Mikrofon steht Ex-Helstar Gesangesgott James Rivera.

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