Ich habe dieses Jahr D.A.D. bereits als Headliner auf dem Rock Hard Festival gesehen. Dort hatten die Dänen mich mit Charme, musikalischer Dynamik und einer tollen Show total abgeholt und geflasht. Das ganze kann ich mir also gerne noch mal geben, direkt vor der Haustür, als Clubshow im Aschaffenburger Colos-Saal. Ausverkauft - das ist für den Konzertbesucher im Aschaffenburger Live-Club keine Verheißung, sondern fast schon eine Herausforderung. Denn das Colos-Saal ist dann schon sehr warm, eng und Getränke holen und die Blase zu entleeren wird zur Hürde.
Das kann mich aber alles nicht aufhalten. Pünktlich um 20h, eingeleitet mit einer recht poppigen Keyboard-Melodie, entern die Mädels von THE HOT DAMN die Bühne. Der zu Beginn sehr basslastige Sound stört die Performance nicht wirklich. Handwerklich sind die Damen solide unterwegs und visuell mehr als ansehnlich. Der musikalische Inhalt hat einen leicht punkigen Einschlag, die Attitüde der Band passt gut zum Hauptact. Auf Strecke bietet der britische Vierer dann doch etwas zu wenig Abwechslung. Nach zwei, drei Nummern relativiert sich die entfachte anfängliche Spannung und Energie und mehr als höflicher und wohlwollender Applaus kommt auch beim Publikum nicht raus.
D.A.D. ist im Gegensatz zum Rock Hard ohne große Bühne, ohne beleuchteten Stierschädel und ohne aufsteigendes Tortenschlagzeug unterwegs. Eine verschwitzte, heiße, auf das Essenzielle fokussierte Live-Show ist angesagt, und genau das bekommen die Aschaffenburger auch geboten. Intensiv ist das richtige Wort, Band und Publikum verschmelzen quasi wie zwei Kerzen, die zusammenstehen, zu einer leuchtenden Masse und auch die zunehmende Hitze im Colos-Saal passt wunderbar zu diesem Bild. Hot damned waren dann doch eher D.A.D. Ich feierte Jesper Binzer charmante dänisch-deutsche Kauderwelsch-Ansagen bereits beim Rock Hard, und ich muss gestehen, das nutzt sich ab, wenn es keine Überraschung mehr ist. Das kann der Gute auf Dauer nicht als Show-Element nutzen, sonst verliert es seine "Herzigkeit". Doch noch funktioniert es wunderbar im Colos-Saal. Bruderherz und Gitarrist Jacob Binzer spielt sich zuweilen in Trance, gerade bei seinen Soli leuchtet er und wirkt zum Teil entrückt. Das ist schön zu beobachten und erzielt seine Wirkung. Der Applaus, die Stimmung, das laute Mitsingen der Refrains, Aschaffenburg war heute Abend Teil von D.A.D.
Das dänische Dynamit explodiert, die ganze Band funktioniert als pure Unterhaltungseinheit. Auch musikalisch ist es ein einziges Abfeiern der Nummern, gleich ob vom starken neuen Album oder die unvermeintlichen Hits. Steigerung ist kaum festzustellen, weil jede Nummer getragen und vom Publikum "geherzt" wird. Das ist ein Siegeszug! D.A.D. treten regelmäßig in Aschaffenburg auf, jetzt weiß ich auch, warum. Müsste ich mich entscheiden, welcher Gig mich mehr begeistert hat, dann war es der Headliner-Auftritt mit voller Show und Nachthimmel in Gelsenkirchen, aber intensiver, tiefer, physischer und irgendwie kolossaler war er in Aschaffenburg.
Sänger Zak Stevens erklärt: "Wie ihr euch vorstellen könnt, gibt es bei diesen Shows so viele besondere Dinge, die mir durch den Kopf jagen. Wir können zum ersten Mal in über 20 Jahren eine Reihe an Headliner-Shows spielen, die uns direkt zurück zu all den unglaublichen Fans bringen, die uns über die letzten drei Dekaden so viele unvergessliche Erinnerungen geschenkt haben. Das hier ist unsere Chance, denen, die uns all die Jahre unterstützt haben, etwas zurückzugeben!"
Im Rahmen dieser lang erwarteten Rückkehr auf die Bühnen nach gut einem Jahrzehnt, wird das ikonische Line-up, bestehend aus John Lee Middleton, Zak Stevens, Chris Caffery, Jeff Plate und Al Pitrelli, auch auf folgenden Festivals auftreten:
Freitag, 13. Juni 2025 – Leeuwarden, Niederlande – Into The Grave Festival
Sonntag, 22. Juni 2025 – Dessel, Belgien – Graspop Metal Meeting
Donnerstag, 26. Juni, 2025 – Barcelona, Spanien – Rockfest
Samstag, 28. Juni 2025 – Thessaloniki, Griechenland – Rockwave Festival
"All diese großartigen Festival-Shows werden unglaublich gut kommen. Es ist schwer, sich das Maß an Spannung rund um diese Shows auch nur vorzustellen," führt Zak fort.
Savatage-Gründer Jon Oliva drückt seine Enttäuschung darüber aus, diesmal nicht dabei sein zu können, freut sich aber gleichzeitig auch sehr für seine Bandkollegen: "Ich bin sehr aufgeregt, dass die Jungs ein paar Shows spielen. Leider werde ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, die Jungs bei dieser Reihe von Shows zu begleiten, aber das ist hoffentlich nur vorübergehend. Ich werde im Studio weiter an neuer Musik für die Zukunft der Band arbeiten. Diese Shows werden großartig werden und ich werde mit ihnen daran arbeiten, sie für euch vorzubereiten. Ich weiß, dass ihr es lieben werdet!!! Ich und die Jungs sind sehr aufgeregt und bereit, es krachen zu lassen! Ich danke euch allen für die Unterstützung in all den Jahren und wir können es kaum erwarten, mit euch zu rocken!"
Auf dem Titeltrack ihres neuen Albums "Birna", der heute inklusive Video erscheint, beleuchten WARDRUNA laut Presseinfo "die besondere Beziehung der Menschen und der mythischen Figur des Bären:
"Birna" - Altnordisch für "Bärin" - ist ein Kunstwerk, das der Hüterin des Waldes, der Bewahrerin der Natur, gewidmet ist".
Das neue Album erscheint am 24. Januar 2025 über Sony Music.
Die schwedische Extrem-Metal-Band ARCH ENEMY hat den Titeltrack ihres kommenden zwölften Studioalbums "Blood Dynasty" veröffentlicht:
Gründer und Gitarrist Michael Amott sagt über die Veröffentlichung des Titeltracks: "Die dritte Single aus unserem kommenden Album ist da, und es ist der Titeltrack: "Blood Dynasty"! Diese Single verlässt die schnelle und wütende Energie unserer beiden letzten Singles und taucht tiefer in Melodie und Atmosphäre ein. Taucht ein in diese dystopische Klangwelt!"
"Blood Dynasty" wurde von Jens Bogren gemischt und von Tony Lindgren in den Fascination Street Studios gemastert. Das Video wurde von Mirko Witzki von Witzki Visions produziert und inszeniert. Das komplette Album erscheint am 28. März 2025 über Century Media Records.
News:
"40 Jahre MAYHEM" - Tour + Ausstellung im Dezember 2024!
Anlässlich der 40-jährigen Jubiläums-Show von MAYHEM in Stockholm, wird es eine Ausstellung in der Galleri GG66 geben. Aus der Sammlung des Gründungsmitglieds Jørn "Necro Butcher" Stubberud werden Fotos und Erinnerungsstücke ausgestellt. Exklusive signierte Fotos stehen zum Verkauf.
Geöffnet am Samstag, 14. Dezember 2024
Von 13:00 bis 19:00 Uhr
Adresse: Galleri GG66, Gotlandsgatan 66
BEFORE THE DAWN und STAM1NA schließen sich als special guests der "Shining Over Europe"-Tour von SWALLOW THE SUN an.
SWALLOW THE SUN - Shining Over Europe 2025
14.04.2025: Belgium, Antwerp - Zappa
15.04.2025: Germany, Koln - Gebaude 9
16.04.2025: Germany, Berlin - Cassiopeia
17.04.2025: Poland, Poznan - 2Progi
18.04.2025: Czechia, Prague - Futurum
19.04.2025: Slovakia, Bratislava - Randal
20.04.2025: Hungary, Budapest - Barba Negra
22.04.2025: Austria, Vienna - B72
23.04.2025: Germany, Munich - Backstage Halle
24.04.2025: Switzerland, Aarau - Kiff
25.04.2025: Italy, Milan - Legend
26.04.2025: France, Marseille - Le Molotov
27.04.2025: Spain, Barcelona - BÓVeda
29.04.2025: Spain, Madrid - Copernico
30.04.2025: France, Toulouse - Le Rex May
01.05.2025: France, Nantes - Le Ferrailleur
02.05.2025: France, Paris - Backstage Btm
04.05.2025: Netherlands, Tilburg - 013 Next
05.05.2025: Netherlands, Amsterdam - Melkweg Max
06.05.2025: Germany, Hamburg - Logo
"You thought SWALLOW THE SUN touring Europe was heavy enough? Think again. Joining us on this tour are none other than the relentless riff machine STAM1NAand the masters of melodic despair BEFORE THE DAWN! That’s right, three Finnish bands, one stage, and absolutely no mercy for your neck muscles."
EDGE OF SANITY-Kopf und Tausendsassa, Dan Swanö, bringt neben Alben seiner Stammband nun auch den Longplayer "Invisible" seines Hard Rock-Projekts NIGHTINGALE als Re-Release und erstmalig auch als Vinyl auf den Markt. Dazu spendiert er dem regulären, neu gemasterten Album noch 12 Demos, 5 Live-Aufnahmen und 9 Songs aus der Vorproduktion des Werkes. Das alles finden wir auf 2 CDs, das Vinyl kommt als einzelne Scheibe mit 10 Songs zum Kunden.
NIGHTINGALE vereint auf außergewöhnliche Art und Weise melodischen Rock mit Pathos und serviert diesen zum Teil in der Ästhetik des progressiven Rocks. "Invisible" ist das fünfte Album der Band und wurde erstmalig 2004 veröffentlicht. Das Booklett zeigt neben den Texten auch einige Mitmusiker, was durchaus als Indiz gelten kann, dass NIGHTINGALE zu dieser Zeit Bandcharakter hatte.
Der dynamische Rock Song "Still Alive", getragen von Dans warmer Stimme, eröffnet inklusive AOR-tauglicher Chöre das Album vielversprechend. Frühe DEMON oder die wunderbaren MAGNUM würde ich hier als Vergleich anführen. "To The End" trägt Blues Vibes in sich; die Nummer wird hier durch die knackige Gitarrenarbeit geschärft und weiß wieder durch eine sanfte Gesangsmelodie zu punkten. Die Songs behalten immer eine gewisse Komplexität, was durch Tempowechsel oder atmosphärische Zwischenparts erzielt wird. Mal gibt es feine Twin-Guitars, mal eine progressiv anmutende Keyboard-Melodie, und auch der Klang einer Classic Rock-Orgel hat seinen Auftritt. Das abschließende, schaurige "Stalingrad" darf dann tragisch und düster, wie die Geschichte der Stadt, klingen.
NIGHTINGALE ist ein funkelndes Genre-Juwel, nur leider mit der Beachtung eines Geheimtipps. Vielleicht ändert sich das ja mit den Re-Releases, die jetzt peu à peu von diesem starken Kollektiv veröffentlicht werden. Verdient hätte es Dan Swanö bzw. NIGHTINGALE allemal.
Nach der Ankündigung in der vergangenen Woche (u. a. WINGER, BONFIRE) freut sich Frontiers Music Srl laut Presseinfo, "die Namen von sieben weiteren bestätigten Bands bekannt zu geben, die beim Frontiers Rock Festival auftreten werden, das am 25., 26. und 27. April 2025 im Live Club in Trezzo sull'Adda (Mailand) stattfinden wird.
Das Festival wird an drei Tagen mit insgesamt 21 Bands aufwarten - ein unverzichtbares Erlebnis für alle Melodic Rock/Hardrock-Fans und bietet VIP-Erlebnispakete und viele weitere Überraschungen, die in Kürze enthüllt werden".
Glenn Hughes, der ehemalige Bassist und Sänger von Deep Purple, der auch als die „Stimme des Rock“ bekannt ist, und heute Frontmann der Rock-Supergruppe Black Country Communion ist, freut sich, ankündigen zu können, dass er, 2025 die Hits aus seiner faszinierenden Karriere auf die Bühne bringen wird.
Die Show verspricht eine dynamische, zweistündige Live-Extravaganza als Hommage an seine illustre Karriere, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt - mit Songs von Trapeze, Deep Purple, Hughes/Thrall, Iommi/Hughes und Black Country Communion - einige der bahnbrechendsten und einflussreichsten Rock'n'Roll-Gruppen der Musikgeschichte. Darüber hinaus wird die Show brandneue Musik von Glenns kommendem Soloalbum enthalten, das im Sommer 2025 erscheinen soll.
Neben Glenn an Gesang und Bassgitarre gehören Soren Anderson an der Gitarre und Schlagzeuger Ash Sheehan zur Tourneeband.
Glenn kommentiert:
"Ich freue mich darauf, meine neue Solomusik mit euch zu teilen und einige Klassiker wieder in meine Setlist aufzunehmen. Im Jahr 2025 geschieht etwas Wunderbares... das Beste kommt noch. Wir sehen uns in EUROPA im September"