Konzert:

Shining Over Europe mit Swallow The Sun, Before The Dawn, Stam1na - Cassiopeia, Berlin

Konzert vom

"Suomi Finland Perkele" – gleich drei Bands mit Vorliebe für Lonkero und Lakritzeis sind derzeit unterwegs, um in Europa Biervorräte zu minimieren. Also auch – vor allem aber transportieren SWALLLOW THE SUN, BEFORE THE DAWN und STAM1NA finnische Melancholie in die Herzen der geneigten Melodic Doom Death-Fans. Die in Berlin recht zahlreich erscheinen, das Cassiopeia nahe der Warschauer Straße ist ansehnlich gefüllt, die Veranstalter melden ausverkauft, 500 Besucher sind es sicherlich. "Shining Over Europe" läuft – und das gar nicht mal so traurig, wie zu erwarten ist. Dennoch: ein Abend voller großer Gefühle.

STAM1NA – das können keine Finnen sein. Gutgelaunt grinsten die Musiker um die Wette und ließen sich auch nicht von ein paar technischen Problemen zu Beginn die Stimmung madig machen. Apropos Stimmung: Obwohl die Power-Thrash-Death-Punk-Progressive- Muschpoke so gar nichts in Billing zu passen schien, freuten sich die Menschen im ausverkauften Cassiopeia über die ohrenscheinlich härteste Band des Abends – und das nicht nur wegen der lustigen deutschen Ansagen („Bier, austrinken, zusammen“). Denn trotz des wilden Stil-Mixes wirkten die Songs mit den spannend klingenden finnischen Texten wie „Metropolio“ und „Sirkkeli“ außerordentlich tight. Wie die ganze Band. Bleibt zu hoffen, dass die Gitarre von Antti "Hyrde" Hyyrynen nicht irgendwann auseinanderfällt, sie sieht aus, als ob es nur noch die vielen Aufkleber sind, die das Ding zusammenhalten, findet eine Freundin. Super-Auftakt, (frische?) Luft schnappen im zauberhaften Cassiopeia-Garten auf dem Gelände der ehemaligen Industriebrache des R.A.W., des früheren Reichsbahnausbesserungswerkes, zwischen Kletterturm, Biergarten und THC-Schwaden!

Ganz anders BEFORE THE DAWN: Mit ihrem monumentalen Sänger und Silbermedaillen-Gewinner bei „The Voice of Finland“, Paavo Laapotti, starteten die Finnen nach ihrer Reunion mit „My Darkness“ in einen gar amüsanten Auftritt, bei dem Paavo ein breites Spektrum zeigte und dabei bewies, dass klarer Gesang nicht immer windschief klingen muss. Und wo STAM1NA ein hartes Brett fuhren, ermunterten BEFORE THE DAWN die Zuschauer mit ihrem teilweise doch echt zuckersüßen Gothic-Pop-Metal immer wieder, tüchtig die Tanzbeine zu schwingen. Sogar übelste Doom Deather entdeckten ihren Softspot, ich schwör'. Und so tanzten, musizierten und schwitzten alle um die Wette, während Band-Gründer Tuomas Saukkonen die Truppe von hinten immer mal anspornte, nicht nur im H.I.M.-Style zu verharren. Machte sie auch nicht und mischte Klassiker mit neuem Zeug. Was Juho Räihä nutzte, um sich für seinen anschließenden Gig mit Swallow hier mal so richtig warmzuspielen. Dass nicht nur oben erwähnte Freundin den Standard-Opener „Unbreakable“ vermisste, gibt klitzekleine Abzüge in der B-Note.

Was für ein Auftritt: SWALLOW THE SUN haben den geneigten Death Doomer mit dem neuen Album „Shining“ reichlich überrascht, manchen enttäuscht und einige sogar geschockt. Aber als die Kapuzenmänner nach einem effektvollen Intro auf die Bühne kommen, ist das alles Schnee von gestern. Zwischen LED-Bäumchen und stets mit Gegenlicht volle Pulle ins Publikum zelebrierte die dritte Finnenbande einen wirklich atmosphärischen Auftritt, der leider viel zu schnell zu Ende war. Natürlich war Klassiker wie „Don’t Fall Asleep“ trotz anderslautender Ansagen (also einer von Sänger Mikko Kotamäki) viel zu wenig „old stuff“ in der Setlist vertreten, aber egal. Alles egal. Wie gut ist eigentlich Mikko – der auch ein bisschen an Gewicht zugelegt hat über die Jahre – geworden? Ob zart gehaucht, klar gesungen oder wild gegrunzt, der ehemalige lila-schwarze-Handschuhträger ist heute meisterlisch auf jedem Terrain zu Hause und transportiert mächtige Gefühle ohne große Extra-Worte. Diesen Emotionen verleiht Bandgründer Juha am rechten Bühnenrand mit tänzerischen Handbewegungen und eindringlicher Gitarrenarbeit Ausdruck. Die Band lebt – und liebt – ihre Musik und bringt das eben auch richtig überzeugend rüber. Was für eine Überraschung und welch gelungenes Wiedersehen für den Rezensenten nach dessen jahrelanger SWALLOW THE SUN-Abstinenz! In diesem Sinne: Mummu, Kippis und vor allem Kiitos! Wer möchte, lernt die Setlist auswendig und geht am 6. Mai zum Tourfinale nach Hamburg. Na, Logo!

Setlist SWALLOW THE SUN:

Velvet Chains
Innocence Was Long Forgotten
What I Have Become
When a Shadow Is Forced Into the Light
Under the Moon & Sun
Don't Fall Asleep (Horror, Part 2)
Cathedral Walls
Charcoal Sky
New Moon
MelancHoly
These Woods Breathe Evil
November Dust
Swallow (Horror, Part 1)
PS: Bitte die Qualität der Handy-Bilder zu entschuldigen;-)

 

 



Mehr Infos:


Review:

Ravage Of Empires (2)

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BENEDICTION legten vor vier Jahren mit "Scriptures" ein Comeback nach Maß hin. Zuvor war es zwölf Jahre lang ruhig um die Briten geworden. Ex-Sänger Dave Ingram war wieder mit an Bord und die Truppe erfreute Old School Death Metal - Fans weit und breit. Aktuell hat der noch junge Nik Sampson den Job am Bass von Dan Bate übernommen.

Nun stellen wir uns selbstredend die Frage: Kann BENEDICTIONs neuer Streich "Ravage Of Empires" das Niveau halten? Grund genug gleich zwei Reviews zum aktuellem Longplayer zu verfassen! Kollege Karsten war als erster fertig und gab dem wüsten Treiben das Prädikat wertvoll und es fallen Begriffe wie dreckig, dynamisch, kompromisslos und ehrlich. Und was soll ich sagen: aus „böser Cop – guter Cop“ oder „Plus und Minus“ wird nichts! Da gibt’s nix zu rütteln, BENEDICTION demonstrieren eindrucksvoll wie Death Metal zu klingen hat und können das Vorgänger-Album-Niveau locker halten.

Fieses Lachen, tiefe Growls, fetter Groove: Der Opener „A Carrion Harvest“ tritt die Tür ein. „Beyond the Veil (of the Grey Mare)“ ist aus dem gleichen Holz geschnitzt und setzt in Sachen Gitarrenspiel noch einen drauf. Das brechend-brachiale "Deviant Spine", das bohrend-liebreizende „Crawling Over Corpses“ oder das besessen-flotte "In The Dread Of The Night": alles gute Nummern mit Power und Schmiss und einer effektiven Primitivität. Angenehm trendverweigernd, bestialisch walzend beweist das Szene-Urgestein Rückrat. Der Sound ist, trotz der erneuten Produktion durch Scott Atkins im Grindstone Studio, anders als zuletzt schön knisternd-derb und schmutzig. Hier wird nicht nur demoliert, sondern gekonnt in Asche und Trümmer zerlegt!

 

 

 

 

 

 

 

Ravage Of Empires (2)


Cover - Ravage Of Empires (2) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:19 ()
Label:
Vertrieb:
News:

DREAM EVIL veröffentlichen digitale EP "Thunder In The Night"!

DREAM EVIL freuen sich, nun vier weitere und abschließende Songs aus den "Metal Gods"-Sessions über die digitale EP "Thunder In The Night" zu veröffentlichen, darunter die Gastauftritte von Andy LaRocque (KING DIAMOND) an der Leadgitarre im Titeltrack und Pontus Norgren (HAMMERFALL) in "Fight For Glory" (zuvor ein japanischer CD-Bonustrack).

Hören!

 

Live:

06.-08.06.2025: Madison, Wisconsin (USA) - Mad With Power Fest
14.06.2025: Vaasa (Finnland) - Lissälyää Festival
08.08.2025: Malmö (Schweden) - Malmöfestivalen
16.08.2025: Larkollen (Norwegen) - Riviera Rock
31.10. - 03.11.2025: Mediterranea Metal Cruise (Griechenland)

Weitere Shows werden in Kürze bekannt gegeben.



News:

TRIBUNAL - "In Penitence And Ruin"- vollständiger Stream!

Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung am 18. April 2025 hat 20 Buck Spin einen vollständigen Stream von "In Penitence And Ruin", dem neuen Album der Gothic/Doom Metal-Band TRIBUNAL, veröffentlicht.

Hier könnt Ihr Euch das gesamte Album vorab anhören:

 

TRIBUNALs zweites Album ist laut Presseinfo "eine Elegie, die tief in den feierlichen Abgrund des Kummers hinabsteigt. Das Debüt "The Weight Of Remembrance" von 2023 legte die Messlatte für die Kanadier hoch und wurde zu einer der bemerkenswertesten und am meisten gelobten Doom-Veröffentlichungen des Jahres, was das Decibel Mag dazu veranlasste, das neue Album der Band in ihre jährliche Liste der am meisten erwarteten Veröffentlichungen aufzunehmen.

"In Penitence And Ruin", das in der neuen Formation der Band als vollwertiges Fünfergespann entstanden ist, zeigt einen größeren Zusammenhalt und eine größere Reife, die den Witwenschrei der düsteren Streicher, die schaurigen Tasten und das Schlagzeug, das wie die eiserne Glocke des Schicksals läutet, miteinander verwebt. Diese Elemente schmücken das monolithische Fundament aus erdrückenden Klageliedern und funeralen Melodien, die aus dem Mark der Trauer selbst gehauen sind. Als konzeptionelles Stück bilden die Lieder einen Zyklus, der über Gerechtigkeit und Bestrafung nachdenkt, und in dessen Mittelpunkt ein schuldiger Büßer steht, der seinen Taten nicht entkommen kann. 

Wie Efeu auf dem Grabstein, windet sich "In Penitence And Ruin" langsam, aber unaufhaltsam in Richtung gespenstischer Erhabenheit und ewiger Vergessenheit".

 

Tracklist:

01. Incarnadine

02. A Wound Unhealing

03. Angel Of Mercy

04. The Sword Of The Slain

05. Ruin

06. The Penitent

07. Armoured In Shadow

08. …And The Thorn-Choked Flowers Grow

09. Between The Sea And Stars

 

Line-Up:

Soren Mourne - Bass, Cello, Gesang

Etienne Flinn - Gitarre, Gesang

Jessica Yang - Gitarre

Dallas Alice - Tasten

Julia Geaman - Schlagzeug

 

Cover-Artwork: Soren Mourne

Bildnachweis: Sav Bagshaw

 

https://www.20buckspin.com/tribunal

https://www.facebook.com/20buckspin

https://www.instagram.com/20buckspinlabel

https://20buckspin.bandcamp.com

https://www.facebook.com/TribunalDoom

https://www.instagram.com/tribunaldoom



News:

HEAVYSAURUS werden Comic-Helden mit eigener Hörspielserie!

HEAVYSAURUS rocken aktuell auf ihrer "Pommesgabel Reload"-Tour durch über 150 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei hinterlassen die vier Dinos und der Drache laut Presseinfo "eine breite Spur der Begeisterung und viele glückliche kleine und große Fans. 

Und jetzt steigen HEAVYSAURUS auch noch zu Comic- und Hörspiel-Helden auf.

Am 09. Mai 2025 erscheinen via Europa die ersten drei Folgen der Dino-Abenteuer mit den Titeln "Heavysaurus Und Der Kuh Des Kometen", "Heavysaurus Auf Der Flucht" und - passend zum wahren Leben - "Heavysaurus Auf Großer Tour".

Am 30. September 2025 veröffentlicht der Carlsen Verlag den ersten offiziellen HEAVYSAURUS-Comic - eine Geschichte voller Metal, Magie und Dinosauriern". 



News:

HELLOWEEN - Vorverkauf zur Jubiläumstour läuft mächtig gut!

HELLOWEEN kündigen weitere Show in Bochum ihrer Jubiläums-Welttour 2025/2026 an. Tickets sind ab jetzt erhältlich.

 

Es war laut Presseinfo "der Paukenschlag des Jahres 2021: Mit ihrem sechzehnten, selbstbetitelten Album "Helloween" meldete sich die Hamburger Metal-Institution im siebenköpfigen Line-Up zurück und verursachte ein globales Metal-Beben: Das Album knackte souverän die #1 der Charts in Deutschland und Spanien, erreichte Top 10-Platzierungen in zehn weiteren Ländern und wurde von Fans sowie Fachwelt gleichermaßen frenetisch gefeiert. 2022 und 2023 ging der Triumphzug live weiter und ließ bei 60 emotionalen Konzerten in 30 Ländern keine Wünsche offen. Unter anderem als Headliner des Wacken Open Airs, bei Shows in Los Angeles, New York, den "Monsters of Rock"-Festivals in Südamerika sowie dem ersten ausverkauften Gig im legendären Budokan in Tokio, flossen bei über 800.000 Fans und den wiedervereinigten Bandmitgliedern reißende Ströme aus Schweiß und Freudentränen - nachzuerleben auf der am 13. Dezember 2024 erschienenen Live-CD und Blu-ray/DVD "Live At Budokan".

Mit diesen Highlights im Gepäck gehen HELLOWEEN in ihr Jubiläumsjahr und zelebrieren 40 Jahre Band- und Metal-Geschichte. Während Andi Deris, Michael Kiske, Michael Weikath, Kai Hansen, Markus Grosskopf, Sascha Gerstner und Dani Löble intensiv am Nachfolger des Reunion-Albums arbeiten, kündigten sie parallel eine Jubiläumstour der Superlative an, wie Bassist und Gründungsmitglied Markus Grosskopf erklärt: "Wir haben uns einige großartige Überraschungen für die Fans überlegt und werden neben brandneuen Songs, die zum ersten Mal live auf die Bretter kommen, auch ein paar Tracks aus der Bandhistorie spielen, die man sehr lange nicht mehr live gehört hat. Die Shows werden für uns alle ein fantastisches Erlebnis werden!"

Frontmann Andi Deris ergänzt: "Die kreative Arbeit im Studio macht uns unglaublichen Spaß, und das Album verspricht ein absolutes Highlight zu werden - aber nichts auf der Welt ist mit einem HELLOWEEN-Konzert vergleichbar: Die Energie unseres Publikums ist einfach unbeschreiblich, und wir können es kaum erwarten, endlich wieder mit den Fans Vollgas zu geben. Die kommende Tour wird größer, besser und eindrucksvoller denn je!"

Die Live-Termine beginnen am 17.10.2025 in Luxemburg und führen HELLOWEEN sechs Wochen durch ganz Europa. In den Flightcases befindet sich nicht nur das frische Material des noch unbetitelten neuen Longplayers, sondern auch die Setlists der Erfolgsmetaller von BEAST IN BLACK: Als "very special guests" sind die Finnen ein weiterer Garant für eine Metalparty vom anderen Stern. In der ersten Hälfte 2026 stehen Dates in Asien, Süd- und Nordamerika an, bevor Deutschlands Metal-Botschafter Nr. 1 im Sommer 2026 auf den größten Festivals Europas klarstellen werden, dass die "glorreichen Sieben" ihren Turbo auch nach 40 Jahren noch aus allen Zylindern feuern".

 

HELLOWEEN - 40 Years Anniversary Tour - 2025:

very special guest:  BEAST IN BLACK

17. Oktober:       LU - Luxemburg, Rockhal

18. Oktober:       NL - Tilburg, 013

20. Oktober:       UK - London, Eventim Apollo

22. Oktober:       FR - Paris, Le Zenith

24. Oktober:       CZ - Prag, O2 Arena

25. Oktober:       SK - Zvolen, Tiposbet Arena

26. Oktober:       HU - Budapest, Papp Laszlo Arena

28. Oktober:       PL - Katowice, Spodek

30. Oktober:      DE - Bochum, Ruhrcongress – Zusatzshow neu

31. Oktober:      DE - Bochum, Ruhrcongress - ausverkauft

01. November:  DE - Hamburg, Barclays Arena

03. November:   NO - Oslo, Sentrum Scene

04. November:   NO - Oslo, Sentrum Scene

06. November:   FI - Helsinki, Ice Hall

08. November:   SE - Gothenburg, Partille Arena

13. November:   PT - Lissabon, Campo Pequeno

15. November:   ES - Madrid, La Cubierta des Leganes

19. November:   IT - Mailand, Forum

20. November:   CH - Zürich, The Hall

22. November:  DE - Stuttgart, Schleyerhalle - nur noch wenig Tickets

 

Tickets & Infos gibt es hier.



Review:

Ravage Of Empires (1)

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BENEDICTION sind zurück – und mit ihnen eine gewaltige Ladung Death Metal, die genau das liefert, was sich Fans von den britischen Urgesteinen erhoffen: rohe Kraft, finstere Atmosphäre und diese kompromisslose Direktheit, die man heutzutage viel zu selten hört. „Ravage Of Empires“ ist keine stilistische Neuausrichtung, sondern eine Manifestation dessen, was die Band seit Jahrzehnten auszeichnet – nur noch etwas bissiger, wütender und ungeschliffener.

Schon der Opener macht klar, dass die Band nicht daran denkt, auf Nummer sicher zu gehen. Der Sound wirkt bewusst rauer als beim Vorgänger, weniger steril, dafür umso intensiver. Es knarzt, es rumpelt, und das alles mit einer Energie, als hätten die Jungs gerade erst wieder Blut geleckt. Dabei bleibt alles auf den Punkt: keine überflüssigen Spielereien, kein technisches Blendwerk – nur pures, schweres Riff-Gewitter und ein Rhythmus, der alles niederwalzt. Die Stimme von Dave Ingram ist nach wie vor eine Naturgewalt. Mal tief grummelnd, mal fast schon hämisch – seine Art zu growlen ist so unverkennbar wie effektiv. Was ihn besonders auszeichnet: Er klingt nicht wie jemand, der einfach nur den Text runterbrüllt, sondern wie jemand, der ihn meint. Diese Überzeugung zieht sich durch jeden Song.
Stücke wie „Engines Of War“ oder „In The Dread Of The Night“ treiben das Album mit unbändiger Wucht voran. Hier treffen einprägsame Gitarrenlinien auf rhythmische Lawinen, die weder Mitleid noch Verschnaufpausen kennen. Und doch schimmert immer wieder eine gewisse Eingängigkeit durch – so reduziert sie auch sein mag, sie verleiht dem Ganzen Struktur und Wiedererkennungswert.

In der zweiten Hälfte zeigt vor allem „Drought of Mercy“ die Klasse des Albums: mit einem düster brodelnden Aufbau, zähem Groove und einer spannungsgeladenen Atmosphäre zieht der Song seine Kreise – fies, schwer und eindrucksvoll. Hier wird deutlich, wie viel Ausdruck in scheinbar einfachen Songstrukturen stecken kann, wenn Timing und Haltung stimmen.

Die Produktion trifft den Nagel auf den Kopf: hart und direkt, dabei nicht überladen oder künstlich aufgeblasen. Alles sitzt da, wo es hingehört, hat Platz – und trotzdem bleibt der Sound schwer wie Beton. Kein modernes Hochglanz-Death-Gewand, sondern ein Sound mit Charakter.

Einziger echter Ausreißer ist das Coverartwork – genauer gesagt: das seltsam mit Babyblau umrandete Logo. Warum man sich ausgerechnet für diese Farbkombi entschieden hat, bleibt ein Rätsel. Statt martialischer Dominanz wirkt das eher wie ein Grafikfehler oder ein Design-Experiment, das am Genre vorbeizielt. Glücklicherweise lässt sich diese Irritation sofort vergessen, sobald der erste Ton erklingt.

Am Ende sind es 47 Minuten maximale Zerstörung und purer Death Metal, die alles andere in den Hintergrund treten lassen. Keine Spielchen, kein Kalkül – nur ehrliche, wütende Musik auf höchstem Niveau. „Ravage Of Empires“ ist kein Versuch, das Genre neu zu definieren – und genau darin liegt seine Stärke. BENEDICTION liefern ein Album ab, das tief im Death Metal verwurzelt ist und dennoch frisch wirkt. Es ist dreckig, dynamisch, manchmal überraschend melodisch, aber immer ehrlich.

 

 

 

Ravage Of Empires (1)


Cover - Ravage Of Empires (1) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:25 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BAEST - neues Album "Colossal" + Tourdaten!

Dänemarks Metal-Band BAEST meldet sich zurück und kündigt die weltweite Veröffentlichung ihres vierten Studioalbums mit dem Titel "Colossal" am 15. August 2025 über Century Media Records an.

Das Album wurde mit Tue Madsen im Antfarm Studio (HEAVEN SHALL BURN, THE BLACK DAHLIA MURDER, THE HAUNTED usw.) produziert und enthält neun Titel mit einer Gesamtspielzeit von 42 Minuten, darunter die bereits veröffentlichten Singles "Colossus" und "Imp Of The Perverse" sowie die kommenden Singles mit Gastgesang von Jesper Binzer von D-A-D auf "King Of The Sun" und von ORM auf "Misfortunate Son". Das Album-Cover wurde von Solomacello gestaltet.

"Colossal" wird in der Erstauflage als Ltd. CD-Digipak (mit drei Bonustracks: 10. "Elysian Nights" (02:52), 11. "Aftermath" (03:00) und 12. "King Of The Sun" (Pre-production Version) (04:17)), als Digitalalbum und als LP auf 180g-Vinyl in den folgenden europäischen Varianten erhältlich sein:

- Schwarze LP (unbegrenzt)

- Limitierte neonorange LP (700x Exemplare, erhältlich bei cmdistro.de und ausgewählten Indie-Einzelhändlern)

- Limitierte transparente sonnengelb-rot gesprenkelte LP (500x Exemplare, erhältlich bei cmdistro.de, Bandcamp und BAEST)

- Limitierte aprikosenfarbene LP (500x Exemplare, erhältlich bei BAEST)

Die Vorbestellung des Albums ist ab heute hier möglich.

 

 

Ab diesem Wochenende werden BAEST ihre erste Tour durch die USA und Kanada machen und ARCH ENEMY auf ihrer "North American Blood Dynasty 2025 Tour" zusammen mit FIT FOR AN AUTOPSY und THROWN INTO EXILE unterstützen:



News:

RANDOM: Record Release Party im Hirsch in Nürnberg!

Von den Lesern des Rock Hard-Magazins laut Presseinfo "zum besten Live-Club des Jahres (2024) gewählt, bietet der Hirsch in Nürnberg ein Komplettpaket für alle Event-Anforderungen und eignet sich grundsätzlich für diverse Publikums- und Kulturveranstaltungen, Live-Shows und vieles mehr. Aber: Nirgendwo auf der Clubseite steht: "Passend für RANDOM Record Release Party und Live Showcase". Doch genau das ist am 04. Juni 2025 der Fall, wenn der "Nietenpapst" und seine Gang rebellischer Delinquenten den Nürnberger Szenetreff heimsuchen.
Es reichte RANDOM nicht, im letzten Winter mit einem neuen Album ("Random 40 Heavyroll") zu überraschen - Jetzt sind sie wieder auf der Bühne, diesmal zusammen mit dem Erotikmodel Mia May und den Düsseldorfer Alternative-Rockern STIGMA. Das Album wurde zwar (nach drei Jahren Produktionszeit) bereits im Oktober letzten Jahres veröffentlicht, die Release-Party findet jedoch erst neun Monate später statt - eine musikalische Geburt, die es wert ist, auf sich warten zu lassen, handelt es sich bei dem Album doch um das erste "Baby" von RANDOM seit den 90ern, das nicht mit dem Prädikat "Arschbombe Des Monats" versehen wurde. Ganz im Gegenteil - ließ sich doch selbst die Arschbombenvergabestelle diesmal zu einer absoluten Positivkritik hinreißen: "Die Band ist kaum wiederzuerkennen und hat sich auch stilistisch weiterentwickelt."
Die RANDOM-Bande, bestehend aus Jo Hopf (Bass), Lemmy Lee (Gitarre), Enrico Palazzo (Vocals) und Fred "Nietenpapst" Otto (Drums), wird am 04.06.2025 nicht nur ihre neuen Songs präsentieren und für unvergessliche Momente sorgen, sondern bringt noch ein weiteres Event-Highlight mit, denn als special guest wird sich der italienische Stargitarrist Angelo Schiliró (Ex-KINGDOM COME) dem Showcase anschließen, um die Bühne gemeinsam mit RANDOM zu rocken".

Tickets gibt’s in Kürze hier.

 



News:

BALMOG - Premiere Lyric-Video "Mud To Gold"!

Die galizischen Black Metaller BALMOG haben die erste Single aus ihrem neuen Album "Laio" veröffentlicht, das am 23. Mai 2025 über War Anthem Records auf CD, LP und in digitalen Versionen erscheint.

Seht Euch hier das Lyric-Video zu "Mud To Gold" an:

 

BALMOGs fünftes Album ist laut Presseinfo "bei weitem das ehrgeizigste und aufwändigste, das sie bisher aufgenommen haben. In "Laio" spürt man das Schlagen eines blutspuckenden Herzens und einen Schrei aus den Tiefen der Seele von BALMOG, die Jungfräulichkeit und Gewalt der ersten Alben mit der Persönlichkeit und dem Eklektizismus ihrer späteren Schaffensperiode. 

Begib Dich auf diesen musikalischen Weg, der zwischen PINK FLOYD, VED BUENS ENDE, BATHORY und MAYHEM verläuft".

"Laio" wurde in den Moontower Studios (DESTRÖYER 666, TEITANBLOOD, GRAVEYARD) von Javier Félez aufgenommen und gemischt und in den Orgone Studios (HEXVESSEL, ULVER, PARADISE LOST) von Jaime Gómez Arellano gemastert. Das Artwork, Cover und Layout wurde von Frontmann Balc gestaltet.

 

Vorbestellmöglichkeiten gibt es bei War Anthem Records und Cudgel.

 

Tracklist:

01. Falling

02. Mud To Gold

03. Tongue In Pieces

04. Like God Who Knows

05. Ortus Umbra

06. Mashalam

07. The Silence Of The Trumpets

08. Getsemaní

 

Line-Up:

Balc - Stimmen, Gitarren, Keyboards

Morg - Bass

Virus - Schlagzeug

Dorl Mathos - Gitarre, Gesang

 

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