Band:

Blackmail

KEINE BIO! www
Band:

Neil Young

KEINE BIO!
Band:

Uncle Ho

www
Band:

Gutbucket

www
Band:

Mater Tenebra

Band:

Stigmhate

www
Konzert:

Lordi, Tom Angelripper, Amon Amarth, Mob Rules - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Wie an der Schlachtertheke fühlte sich der geneigte Metaller bei der Wacken-Open-Air-Roadshow: Von jedem etwas. Nettes Konzept, der Erfolg in Form von Zuschauern fiel allerdings eher mittelprächtig aus. Das schöne Wetter mag ein Grund gewesen sein, warum "nur" geschätzte 400 Leute zum Freibier-Festival pilgerten.
Los ging’s mit MOB RULES, zugegebener Maßen nicht gerade zu meinen Favoriten zählend. Die Bremer allerdings machten ihre Sache ganz gut, auch, wenn ich die Bühnenpräsenz der Kapelle wirklich erschreckend (beziehungsweise nicht vorhanden) finde. "Häuptling Silberhose" (Sänger Klaus Dirks) machte mal wieder tüchtig auf Stadionrocker, ist aber stimmlich über jeden Zweifel erhaben. Wie auch seine Mitmucker, die mir immer dann recht gefielen, wenn sie etwas flotter zur Sache gingen. Wie zum Beispiel bei "Lord Of Madness" von "Hollowed Be Thy Name". Wie gut ich die Band aber wirklich einzustufen habe, das wusste ich erst im Anschluss an die gesamte Veranstaltung.

Dann der Höhepunkt des Abends: AMON AMARTH. Die Jungs kamen direkt von einer US-Tour und hatten sich dort scheinbar prima warm gespielt. Denn von der ersten Minute an ("Death In Fire" und "Bleed For Ancient Gods") rappelte es im Karton. Die Fans schüttelten ihr Haar für sich, die Band ihre für die Fans. Was die Schweden an Propeller-Headbanging ablieferten, war Weltklasse. Ich glaube, die beiden Gitarristen bangen noch, wenn sie schon lange im Bett liegen, unglaublich. Und vorneweg der Vorzeige-Wikinger und Deutsch-Bier-Liebhaber Johan Hegg: So muss ein Frontmann aussehen, ein Hüne, nordisch, roh und doch sympathisch. Ob das Titelstück vom neuen Album "Versus The World" oder das abschließende "Victorious March" (übrigens nicht extra zum Anbiedern auf Deutsch), die Songs wurden lauthals mitgegröhlt. Ein 45-minütiges Hammer-Fest !!!

Vom noblen Thron der Wikinger ging’s direkt bergab ins Schützenzelt des Dorfes nebenan, zu TOM ANGELRIPPER. Und es war wie immer. Ruck zuck war die Bühne voll, die Fans feierten mit der Band bei Saufnases Liedern und freuten sich des Lebens. Der musikalische Standard blieb unten, der Feten-Faktor hoch. Was die Menschen noch mehr erfreute: Rippchen gab sich publikumsnah, rudelte durch die Halle, shakte Hands und soff anderer Leute Bier. Alles sehr nett, aber irgendwie doch mehr Rummel-Atmosphäre. Wer’s mag …

Wirklich bitter wurd’s dann aber bei LORDI. Der finnische Hype kommt mir GWAR-Klamotten und Musik, die klingt wie eine Mischung aus Bon Jovi und HIM plus Alice Cooper. Kein Stück war zu hören vom angeblichen Druck, den die Scheibe entwickelt haben soll. Schlimm, braucht kein Mensch. Und das Allerschlimmste: Eine qualitativ gute Band wie MOB RULES muss als erstes spielen, während die Jungs aus Finnland nach einer Full-Length den Headliner mimen. Geld regiert die Welt. Insgesamt eine durchwachsene Veranstaltung. Alles in allem eine wirklich gute Idee, auch ohne Wacken-Werbung, Frei-Bier und –CDs. Allerdings war der Headliner wirklich Scheiße.


Review:

2. Gebot

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Sehr bibelfest bin ich jetzt nicht, was das zweite Gebot also genau ist, müsste schon jeder selber nachschlagen. Fest steht, dass nach ihrem fetzigen Debut "Phosphor" und ihrer Weihnachts CD der selbstbetitelte Graf erneut am Start ist. Wem nach anspruchsvoller Unterhaltung gelüstet, wer Extreme tangieren möchte, der findet bei UNHEILIG wohl nicht das Glück. Für wen simple Melodien, größtenteils tanzbarer Stuff und pathosbeladener Gesang reicht um glücklich zu sein, der wird bei UNHEILIG sein Mekka finden. Und das ist nicht negativ gemeint. Die Mittel mit denen hier bei minimalem Aufwand das Maximum an einer düsteren Mischung aus NDH und Gothic/Electro wären: Gitarren: anspruchslos, aber wie so oft bringen sie eine latente Aggressivität in die Musik die ihr zu besseren Tanzbarkeit verhilft. Elektronik: Dominantes Element (neben dem Gesang), klischeebeladen und deshalb umso wirkungsvoller. Gesang: tief, künstlich und auf Dauer ermüdend. In der obersten Klasse spielt er nicht und doch ist da ein gewisses Potential - dieses stets hinter tieftönendem Pathos zu verstecken kann aber nicht ganz die Lösung sein. Und so sind mir grade die Balladen zu seicht und aufgesetzt geraten. "Schleichfahrt" auf der Bonus-CD dagegen steht UNHEILIG ziemlich ideal zu Gesicht und ist die Nische in der ich ihnen eher zutrauen würde. UNHEILIG sind entweder mit leichtem Augenzwinkern zu hören oder recht kompromisslos zum Tanzen geeignet ohne auf knallharte Beats zu setzen. Weswegen man sie mag ist völlig egal, bei zu unbedarftem Rangehen könnte eine vordergründige Oberflächlichkeit der Songs aber abschrecken.

2. Gebot


Cover - 2. Gebot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12+5
Länge: 53:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Love Metal

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Sehnlicht erwartet habe ich die neue CD "Love Metal" der Finnischen Düsterpopcombo HIM nun gerade nicht, besonders im Hinblick auf das letzte ziemlich durchwachsene Werk "Deep Shadows & Brilliant Highlights". Dieses größtenteils von wirklich übermäßig, triefendem Pathos und schwülstigen Balladen geradezu überquellende Album war, wie die Band jetzt mittlerweile selber zugibt, bedingt auch durch den Tourstress einfach viel zu glatt bzw. poppig ausgefallen und dadurch auch ziemlich konturenlos. Von der Klasse des genialen Debüts "Greatest Lovesongs Vol. 666" aus dem Jahre 1998 war man jedenfalls noch nie soweit entfernt wie mit dieser letzten Scheibe. Nun das neue Album ist trotz des etwas provozierenden Titels natürlich (wieder) kein Metal aber die fünf Finnen sind eindeutig auf einem besseren musikalischen Weg d.h. es geht doch deutlich rockiger bzw. rauer zu, die Produktion ist nicht mehr so aalglatt, die Songs wirken auch nicht mehr so schablonenhaft künstlich, rein im die nach wie vor tolle Stimme, von Ville Vallo herumkonstruiert. Es hört sich wieder mehr nach einer richtigen Band an, der neue Keyboarder scheint gut integriert und die anderen Instrumente haben jetzt einmal die Möglichkeit bekommen sich besser zu entfalten, es gibt sogar einige Gitarrensolos sowie längere Instrumentalparts. Ausfälle sind auf "Love Metal" diesmal tatsächlich garkeine, manche auf den ersten Blick etwas banale Tracks wie "Fortress Of Tears" mit schönen Riffs entfalten erst mit zunehmender Dauer ihr wahres Potential wie auch das über 7 minütige Hammerabschlußlied "The Path", daß mit einen fulminanten beinahe sessionmäßigen Instrumentalteil endet. Großzügiger Weise liegt mir diese Promo von HIM in voll "digitaler" Kassettenform ("Tape") vor, daher läßt sich über den Sound an sich nicht so viel aussagekräftiges sagen, denn der bescheidene ziemlich dumpfe Klang ohne jegliche Dynamik von solchen Bändern dürfte, zumindestens den meisten älteren Musikfans noch ein Begriff sein. Egal, HIM scheinen mit dem neuen Album die Kurve wieder gekriegt zu haben und bieten insgesamt eine gute Mischung aus melancholischen, leicht düsteren Songs mit den typischen Ohrwurmqualitäten der Finnen. Mit diesem Material haben HIM den schwierigen Spagat zwischen ihrem Mainstreampublikum, der ebenfalls vorhandenen Heavyanhängerschaft sowie der ursprünglichen Gothikfans doch noch einigermaßen hinbekommen, wobei wahrscheinlich von den beiden letzt Genannten wieder nicht alle ganz so zufrieden sein werden. Insbesondere den "wahren" Schwarzkitteln wird es wohl immer noch etwas zu kommerziell sein. Anders wie beim Vorgänger wurde glücklicherweise verstärkt ein Augenmerk auf Midtempo bzw. schnellere Songs gelegt, was zusammen mit den oftmals stark verzerrten Gitarren zu mehr Fluß sowie Abwechslung geführt hat. Balladengedudel ist also eher out - neben der er bereits bekannten ersten Single "The Funeral Of Hearts", muß der beinahe wütend mit relativ dumpfen Gitarren versehene Opener "Buried Alive By Love" noch besonders erwähnt werden - einen solchen urwüchsig harten Song gab’s bisher noch nicht von dieser Band.

Love Metal


Cover - Love Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Min Tid Skal Komme

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Avantgarde … von 1995 stammt die gleichnamige Scheibe, die hier von Candlelight nochmals herausgebracht wird. Dazu gibt’s die 94er Seven-Inch "A Darker Shade Of Evil" plus einen Song von der Blackend Compilation. Zumindest laut Cover, denn auf meiner CD findet sich nur "Min Tid Skal Komme". Jedenfalls: Da die Scheiben alle nicht ganz leicht zu bekommen sind, hat das britische Label sicherlich einen für viele lobenswerten Schritt gemacht. Denn FLEURETY, das sind die Hatlevik (Dodheimsgard) und Nordgaren (Mayhem), quasi direkt aus dem ehemaligen "Inner Circle". Interessant, oder? So weit, so gut. Die Herren sind ja so was von Avantgarde und waren das bereits vor sieben Jahren. Wenn ihr mich fragt, sind die Herren ihrer Zeit immer noch ein oder drei Schritte voraus. Oder ich bin meilenweit hinterher. Da gibt’s als Grundlage Black Metal mit Kack-Sound. So wie’s old-school sein soll. Darüber aber vermischen die Norweger so ziemlich alles, was nix mit Metal zu tun hat. Also auch Free-Jazz. Oder schier schröcklichen Frauengesang. Die besten Momente hat FLEURETY, wenn’s von den komplizierten Passagen in puren Black Metal übergeht oder auch mal ruhiger wird. Also Avantgarde hin oder her, musikalischer Anspruch hü oder hott - mir geht das Ganze viel zu verquer. Wem Emperor viel zu einfach, Burzum irgendwie nicht geheuer und erste Helheim zu kommerziell waren/ sind, der sollte hier reinhören. Ich fürchte aber, viele andere werden es ohne Halluzinogene nicht ertragen.

Min Tid Skal Komme


Cover - Min Tid Skal Komme Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5 - 9
Länge: 44:43 ()
Label:
Vertrieb:

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