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TEMPLE OF DREAD - neues Album "World Sacrifice" - Details + Stream

Die ostfriesischen Death Metaller TEMPLE OF DREAD kehren mit ihrem zweiten Album zurück: "World Sacrifice" wird am 24. Juli 2020 über Testimony Records veröffentlicht.

Es wird laut Info "acht neue gehirnbohrende und schädelspaltende Songs ebenso wie eine Cover-Version des MORGOTH-Klassikers "Sold Baptism" enthalten und ist mit einem Cover-Artwork des amerikanischen Künstlers Jesse Peper versehen".

Der Titeltrack kann hier gestreamt werden:

Oder bei Spotify.

 

TEMPLE OF DREAD wurden 2017 von Gitarrist/Bassist Markus Bünnemeyer und seinem alten Schulfreund Frank Albers (Texte) aus der Taufe gehoben. Zusammen mit Drummer/Produzent Jörg Uken (Soundlodge Studios) und Sänger Jens Finger (SLAUGHTERDAY) wurde bereits das erste Full-Length-Album “Blood Craving Mantras” spät im Jahr 2018 aufgenommen und 2019 veröffentlicht.

Vorbestellungen können hier getätigt werden.

 

Tracklist:

1. World Sacrifice

2. Commands From A Black Soul

3. Enforcers Of The Vile

4. Symbiotic Delusion

5. Machine

6. Alive I Ro

7. Dedication

8. Sold Baptism (MORGOTH-Cover)

9. Blood Craving Mantra

 

https://www.facebook.com/TempleofDread

https://www.facebook.com/testimonyrecords



Review:

Sanctuary

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Einen dreckigen Bastard aus Sludge, Doom und Death Metal servieren uns die Kopenhagener ALKYMIST auf ihrem zweiten Full-Length-Album „Sanctuary“. Vergleichbar ist der Sound der Dänen mit Bands wie CROWBAR und PARADISE LOST zu "Lost Paradise"-Zeiten. Der Sound quält sich bedrohlich durch die Boxen und hinterlässt einen zähen Lavastrom, der direkt aus der Hölle zu kommen scheint.

Der Opener „Oethon“ beginnt erst noch human und ein wenig psychedelisch. Dies ändert sich aber nach dem Vokaleinsatz von Fronttier Peter Bjørneg. Dieses unmenschliche Lungenvolumen lässt keine Fragen offen. Hier werden Schmerz und Elend dem Hörer entgegengeschleudert, dass es nur so eine Freude ist. Cleane Gitarren lockern den Song enorm auf und katapultieren ihn gleich an eine Spitzenposition im Bereich Death-Doom. Tatsächlich großartig und bösartig! „The Dead“ zeichnet sich nicht durch einen lebensbejahenden Text aus, welchen man trotz der derben Vocals immer gut versteht, und der somit ein wirkliches Hinhören sinnvoll macht. Genau hinhören muss man nicht beim Bassspiel von Kaspar Luke. Der Bass ist auf der ganzen Scheibe ein dominantes und extrem beherrschendes Instrument und trägt einen mit seinem verzerrten Grundton durch den Lavafluss. In den getragenen Parts kann man hier in jedem Fall auch einen guten Schuss an TRIPTYKON-Einfluss erahnen, und man kann sich hypnotisiert den grauen und melancholischen Soundergüssen ergeben.

Mit „S.O.Y“, „Gust Of War“ und „Warkeeper“ hat man zwar drei Zwischenspiele am Start, welche den Lavastrom kurz stoppen können, der aber dann durch Eruptionen der Marke „Draugr“, Desolated Sky“ und „Astral Haze“ wieder seinen ursprünglichen Weg aufnehmen kann. Besonders bei „Desolated Sky“ kommt bei mir zwanghaft der DISBELIEF-Vergleich in den Kopf. Die Vocals sind dermaßen zwingend, dass man einen Vergleich mit Jagger und seinen Mannen nicht scheuen muss. Und das soll etwas heißen!

Bei „Draugr“ experimentieren ALKYMIST erfolgreich mit Soundeffekten und treibenden Drums. Das klingt zwar im Gesamtbild von „Sanctuary“ etwas fehl am Platz, aber irgendwie hat das Lied doch die Macht, sich mit breiter Brust zwischen den anderen Songs zu beweisen. Klingt wirklich interessant und geht fast in Richtung Elektro. „Astral Haze“ ist ein wenig ruhiger ausgefallen, und hier dominieren wieder die schleichende und monotone Langsamkeit und die verzweifelnden Vocals. Dem Bass scheint dies alles egal zu sein. Dieser bollert einfach unbeeindruckt weiter und schließt jedes Soundloch. Brutal, gut und grandios, wie man hier ins Nirvana geführt wird.

Für Frohnaturen gebe ich hier keine Kaufempfehlung, aber wer sich musikalisch in einer öden Steinwüste wohlfühlt und als Hobby das Zählen von Tierkadavern angeben kann, der wird mit „Sanctuary“ bestens bedient. Verfügbar ist das gute Werk nur als Langspielplatte (500 Kopien) und als digitaler Download.

 

Sanctuary


Cover - Sanctuary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Supreme Hypocrisy

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Barracuda! Barracuda! Der alte Hit von HEART geht einem bei den ersten Sekunden von “Supreme Hypocrisy” unweigerlich durch den Kopf. Exakt das gleiche prägnante Eröffnungsriff. Merkwürdig, aber auch egal, denn danach brennen die Schweizer Heavy-Rocker von THE ORDER mit dem Opener “The Show” gleich ein schönes Feuerwerk ab. Kräftiges Riffing trifft auf gediegenes Songwriting und einen starken Refrain. Sehr schön.

Der folgende Titelsong legt härtemäßig gleich noch einige Schippen drauf und wildert teilweise in PRIEST´schen Gefilden, wobei der Refrain eher von BLACK LABEL SOCIETY stammen könnte - nur mit richtigem Gesang. Überhaupt die Vocals: was Gianni Pontillo auf diesem Album abliefert, ist absolute Spitzenklasse. Ein kräftiges, leicht raues Organ, das mit einem großen Stimmumfang beeindruckt, aber nie angestrengt klingt. Sowas findet man in Europa nicht oft. Auch seine Kollegen an den Instrumenten sind über jeden Zweifel erhaben. Hervorzuheben ist die ebenfalls brillante Gitarrenarbeit, in der ich meine, Einflüsse solcher Könner wie Al Pitrelli, Dave DiPietro (TT QUICK) und dessen Schüler Zakk Wylde (bevor er sich entschlossen hat, im Wald zu wohnen) erkennen zu können. Fulminant!

Nach den beiden starken Eröffungstracks gelingt THE ORDER das Kunststück, noch einen Zacken zuzulegen. Die folgenden fünf Songs stellen das Herzstück des Albums dar und bieten allesamt klassischen, melodischen Metal der Extraklasse. Anspieltipps: “Dreams Are Not The Same” und “No Messiah”.

Für stilistische Abwechslung sorgen THE ORDER mit dem Abschluss der Scheibe. Der tonnenschwere Groover “Where I Come From”, die Piano-Ballade “Sometimes” und das mit BLACK SABBATH kokettierende “Only The Good Die Young” veredeln die Liedsammlung in konstant hoher Qualität. Kaum zu glauben, dass der Band bislang kein größerer Erfolg beschieden war, handelt es sich doch immerhin bereits um den sechsten Longplayer der Eidgenossen. Mit “Supreme Hypocrisy” stehen die Chancen jedoch gut, dass sich der Bekanntheitsgrad deutlich erhöht.

Schon lange hat mich kein Album aus diesem (Sub-) Genre derart begeistert. Alle Metal-Fans da draußen sollten dieses großartige Teil unbedingt anchecken.

 

Supreme Hypocrisy


Cover - Supreme Hypocrisy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The New Prophecy

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Teutonischer Power Metal, wie er sein muss. Die Bremer ANCIENT CURSE haben mit ihrem 2020er Album "The New Prophecy" ein echtes Comeback hingelegt. Mit durchaus eigenem Stil werden Elemente aus Speed-, Power- und sogar Symphony Metal raffiniert kombiniert. Man nimmt quasi das Beste von FIREWIND, HELLOWEEN, SYMPHONY X, vermischt das und kreiert sein eigenes Ding... In diesem Fall sehr gelungen. 

In dem siebenminütigen Opener "We Follow The Sign" bekommt man davon schon einmal einen sehr guten Eindruck. 

Weiter geht es mit Drop-Down-Gitarren in "Fire And Ice". Obwohl die Herren bereits seit 1985 aktiv sind, scheuen sie sich nicht vor modernen, frischen Sounds und Stilarten, auch wenn es stellenweise schon sehr wild zusammen gewürfelt ist.

An allen Instrumenten hervorragend besetzt, finde ich jedoch, dass die großartigen Vocals von Pepe Pierez sich nochmal qualitativ nach oben absetzen, extrem vielseitig, große Range und mit absoluten Wiedererkennungswert! 

Bei "The Shadow" wird ein Gang zurückgeschaltet, und kommen ein paar QUEENSRYCHE-Elemente zum Vorschein: Eingehender Refrain kombiniert mit raffinierten Arrangements. Der Track ist aufgrund seines phänomenalen Songwritings mein Favorit!

"Men Of The Storm"  ist nicht so meins, geht für mich eher in die Kategorie "Lückenfüller". 

Dafür kommt dann mit "Hypnotized" sofort wieder ein härterer Kracher, der zum intensiven Headbangen einlädt. Schöne Tempowechsel, der Song wird live ein Fest. 

Zur Beruhigung gibt es dann bei "One Minute Of Fortune" für ganze 24 Sekunden ein balladeskes Intro. Das muss reichen, denn danach gibt es wieder voll auf die Zwölf und Riffing zum Kopfkreisen. Herrlich! 

"Forever Young" macht genau so weiter. 

Doch dann wird es tatsächlich ruhiger. Es kommen in "Mind Chaos" gezupfte Akustikgitarren zum Einsatz, welche von einem sanften Bass unterlegt werden sowie einer unfassbar guten Gesangsperformance. Feuerzeuge raus (keine Handys)! Ganz starker Song, ach was Song... HYMNE! 

Den Titeltrack zum Album gibt es dann zum krönenden Abschluss. Treibend und wieder zum Mitsingen! 

Bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Kauft das Album!

 

The New Prophecy


Cover - The New Prophecy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 57:52 ()
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Vertrieb:
Review:

Dead Is The Oldest You Can Get

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Leider nur vier Songs, also nicht mehr als einen Appetithappen, servieren die griechischen Death Metaller FREEFALL. Was nach einem Kirmes-Karussell klingt, sind in Wirklichkeit eine grundsolide Genre-Kapelle und ihre zweiten EP (plus ein Demo und eine Full-Length). Sie lassen sich nicht kontinental festlegen, wohl aber legen sie großen Wert auf gesteigertes Tempo. So überzeugt das sehr flotte „Family Spree“ mächtig. Die drei ersten Songs klingen genauso fett wie gewöhnlich – und orientiert an BENEDICTION, BOLT THROWER und Skandinavien. Überraschender kommt da schon das KILLING JOKE-Cover „Complications“. Hier verbinden die Griechen die typischen Death Metal-Trademarks mit den noch morbideren Charakteristika der coolen Post-Punk(?)-Legende. Und ehe man sich versieht, ist das Vergnügen schon wieder vorbei, vor Allem die Cover-Version läuft nur 2:47 Minuten. Dafür gibt es ein schönes Song-Quartett und fetten Sound. Heißt: Kurz und dick – Hörerglück!

 

Dead Is The Oldest You Can Get


Cover - Dead Is The Oldest You Can Get Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:47 ()
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Vertrieb:
Review:

The Eye Is The First Circle

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Die multinationale Eingreiftruppe kommt vom englischen Stützpunkt, hat britische, italienische und brasilianische Söldner in ihren Reihen und kündet mit italienischen Befehlszeilen vom nahenden Untergang. Die Scheibe war schon vor dem Virus-Ausbruch fertig, passt aber dennoch mehr als gut in diese Zeit.  Schon der Opener „Carne“ schneidet mit fiesen Vocals das Fleisch (jaja, perfekt italiano ...), „Vivido Perire“ begräbt Dich lebendig, eines der fiesesten unblutigen Bilder im Audioformat überhaupt. CALLIGRAM verbinden tatsächlich hässlichen Metal-Hardcore und Punk mit düsterem, fast schwarzem Metal und scheuen auch vor „Post“-Attitüden nicht zurück. So startet „Anedonia“ beinahe shoegazig, bleibt aber nicht im schüchternen Studentengeschwurbel stecken, sondern macht später richtig Alarm. Wie überhaupt das ganze Album sehr geschlossen und gleichzeitig abwechslungsreich und breit gefächert bleibt. Lediglich die Vocals geben sich sehr beschränkt, aber dafür ist das fiese Gekreische das absolut aggressivste Element CALLIGRAMs. Die besten Phasen hat das erste Full-Length-Album immer dann, wenn es crustig-flott zur Sache geht. Aber das ist und bleibt natürlich Geschmackssache. Fest steht aber, dass die Untergangsrhythmen der Band richtig gut sind. Aber eben keine gute Laune verbreiten, manchmal nutzt ja auch die beste Eingreiftruppe nichts. Aber sie hat ein interessantes Werk geschaffen, ein Album, mit dem man sich befassen muss – und unbedingt sollte.

 

The Eye Is The First Circle


Cover - The Eye Is The First Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:1 ()
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Vertrieb:
Review:

3eesus

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Surreal und erschreckend realistisch – das trifft auf das Cover mit dem Gemälde von Max Ernst, „Europa Nach Dem Regen II“, genauso zu wie auf die Musik der Italiener BEESUS. Denn Ernst sah das Unheil des zweiten Weltkriegs bei aller Schönheit seiner Malerei auf diesem Bild voraus – und auch „3eesus“ klingt verwirrend, einerseits berauscht, andererseits hysterisch. Naja, Genie und Wahnsinn liegen stets dicht beieinander und auch BEESUS, bekennende Kiffer (Kleiner Tipp: www.facebook.com/beesusindope), scheinen ihr Bewusstsein fantastisch und visionär zu erweitern. Herausgekommen ist ein verträgliche Doom-, Stoner- und Grunge-Mixtur, die in bester Travolta-Tarantino-I-Want-To-Dance-Manier zum Tanz auffordert – um dann mit hysterischem Vocals-Geschrei kurze Zeit später den totalen Wahnsinn zu verbreiten. Macht einfach mal den fast siebenminütigen Ausflug nach „Gondwana“ mit! Oder „Suffering Bastard“, das etwas Varieté in sich trägt, und das auch Nina Hagen nicht abgedrehter gesungen hätte. Manchmal klingen BEESUS sehr konventionell, der Hörer sieht sie förmlich da rumhippien – mit Schlaghosen und voll komischen Frisuren, wie beim Opener „Reproach“ zum Beispiel. Aber sie überraschen immer wieder mit kleinen Verrücktheiten, Sound und Atmosphäre packen auch Nicht-Bekiffte. Dennoch mag man BEESUS glauben, dass sie die zweite Nummer nur allzu wörtlich nehmen: „Sand For Lunch“ – statt der klischeehaft erwarteten Gummibärchen mit ´ner Tafel Schokolade. Lässiges, verqueres Album, nicht ganz so energetisch wie THE VINTAGE CARAVAN, aber irgendwie gut. Fast ein bisschen doorig. Wenn man das überhaupt sagen darf.

 

3eesus


Cover - 3eesus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:55 ()
Label:
Vertrieb:
News:

GERNOTSHAGEN mit neuem Album und Video

Die thüringische Viking/Pagan/Folk Metal-Band GERNOTSHAGEN wird im Juli ihr viertes Album herausbringen:

 

Vorab hat die Band einen Teaser mit den ersten neuen Songs, "Erwachen" und "Eibengang", via Youtube veröffentlicht:



News:

VERITATES - Home-Video zu "Discovery" veröffentlicht

VERITATES haben ein neues Home-Video zu "Discovery" veröffentlicht. Der Song befindet sich auf dem Album "Killing Time", welches am 17. Januar 2020 auf CD und als Download über Pure Steel Records veröffentlicht wurde:

 

Line-Up:

Andreas von Lipinski – vocals
Tom Winter – rhythm guitars
Jörg Belstler – bass
Marcus Kniep – drums


https://www.facebook.com/Veritates-376780209623287/

VERITATES - "Killing Time" CD @ PURE STEEL SHOP 

VERITATES - "Killing Time" DL @ PURE STEEL SHOP



Interview:

Interview mit ENTORX zum Album-Release

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Interview

Hallo und Glückwunsch zu Eurem überragenden neuen Album! Seid Ihr von dem Erfolg zum Release überrascht?

Sascha: Servus Jan, erstmal danke Dir für Deine Zeit. Überrascht ist der falsche Ausdruck, wir sind schon sehr zufrieden mit dem Album; ansonsten wäre es vermutlich niemals erschienen... Wir haben sehr gehofft, dass Presse, Fans und Metalheads das Album generell für genau so gelungen empfinden wie wir. Zum Glück sind die Reviews bisher sehr gut bis euphorisch. Wir erhalten Unmengen begeisterter Nachrichten. Wir sind schon sehr stolz auf die Leistung und auf das grandiose Feedback!

Neben dem Album bin ich auch von Eurer Online-Präsenz und Promotionarbeit sehr positiv überrascht. Gerade die ganzen Videos zur Erklärung der Songs sind ja für die Fans wirklich spitze. Macht Ihr das alles komplett selbst? 

Sascha: ENTORX ist eine DIY (Do it yourself)-Band, wir kümmern uns seit inzwischen fast elf Jahren komplett selbst um Vertrieb, Promo und allem Drum und Dran. Der digitale Vertrieb geschieht über einen Distributor, das Lyric-Video wurde von einem externen Anbieter erzeugt. Die Albumaufnahmen haben wir uns mit Christoph Brandes vom Iguana Studio geteilt: Er hat April 2019 das Schlagzeug aufgenommen, wir den Rest. Der finale Mix und Master stammen allerdings wieder von Christoph Brandes. Er hat sich, trotz übervollem Terminkalender, wirklich hervorragend um unser Album gekümmert und sich sehr gut in die Idee und unsere Vision vom Album eingefuchst. Da die Arbeiten für uns durch wachsende Hörerzahlen natürlich immer mehr zunehmen, ist unser Ziel auf lange Sicht: faire Deals und Zusammenarbeit mit Menschen, die uns weiterbringen wollen und können abzuschließen. Liebe Booker da draußen, wo seid Ihr?

Wer kam denn auf die Idee, Geisteskrankheiten quasi als roten Faden bzw. Konzept für die Platte zu nehmen? 

Sascha: Ursprünglich war das Album sogar als reines Story-/Konzeptalbum geplant. Damals saßen wir als Band im Proberaum und überlegten uns: Was wollen wir eigentlich machen? Mit der Zeit hat sich das Konzept mehr zu einem "roten Faden" gesponnen, das hat sich einfach aus diversen Ideen so ergeben. Wir haben die Thematik der ersten Songs als Übergang zum Thema Geisteskrankheiten genutzt. "PTSD" ist zum Beispiel noch recht nah an der "Kriegsthematik" des Vorgängersongs dran, das lyrische Ich leidet an PTSD bzw PTBS auf deutsch (Posttraumatische Belastungsstörung - Anm. d. Verf.), da es die Erinnerungen aus seinem Kriegseinsatz einfach nicht mehr los wird. "PTSD", "Isolation"und "Madness Unchained" bilden somit einen kleinen thematischen Bogen. Der rote Faden bleibt aber, wie gesagt: Ungerechtigkeit ("Black Dawn") und was Dein Umfeld oder traumatisierende Erlebnisse aus Dir machen können...

Wie kam es denn zu der Zusammenarbeit von Dir und Solar Guitars?

Sascha: Ich habe mich einfach beworben. Ich spiele inzwischen beinahe ausschließlich Solar-Gitarren, welche ich absolut empfehlen kann. Außerdem ist mir das Unternehmen sehr sympatisch. Also: Bewerbung geschrieben, gewartet und es hat geklappt.

Seit Eurem letzten Albums bis zu Eurem neuen Werk sind sieben Jahre vergangen, ich hoffe, wir müssen jetzt nicht wieder sieben Jahre auf ein neues Album warten? 

Sascha: Versprechen können wir da nichts... Vor haben wir es jedenfalls nicht! Die sieben Jahre zuvor waren mit einigen Besetzungswechseln verbunden. Dadurch sind die Songs einfach nie so richtig zu 100% fertig geworden, nach unseren Vorstellungen. Wir haben viel probiert, sei es mal live oder einfach im Proberaum. Die Grundstrukturen standen aber bereits 2017 für alle Songs. Das Intro und das Zwischenstück "Isolation" sind während den Aufnahmen entstanden. Das Aufnehmen bis zum eigentlichen Release war ein 14-monatiger Prozess. Wir alle haben Vollzeitjobs und wollten einfach so viel wie möglich richtig machen. Ich finde, die sieben Jahre haben sich gelohnt. Manche Songs sind über sehr lange Zeit gereift, andere schon länger fertig. Wir wollen jetzt erst einmal das Album möglichst viel betouren- und werben; und hoffen auf viele Hörer, Käufer, Fans, und so weiter. Wir sind aber genau so heiß, nach der langen Zeit endlich neue Songs zu schreiben. Kleinere Ideen existieren bereits. Die Zeit wird es zeigen!

Und zum Schluss verratet uns doch bitte noch, ob es schon Post-Covid19-Tourpläne von Euch gibt?

Sascha: Pläne ja, konkrete Termine (bis auf drei bereits gebuchte Konzerte dieses Jahr, beginnend ab Oktober) gibt es leider nicht. Die Situation ist nicht ganz so einfach: Viele Konzerte wurden nicht gecancelt, sondern einfach auf später oder 2021 verschoben. Das heißt: Noch weniger Platz für Bewerbungen und Booker, die schon zum Großteil ausgebucht sind. Liebe Veranstalter da draußen: Hört euch "Faceless Insanity" an und ladet uns ein, Ihr werdet es keinesfalls bereuen! Wir sind sehr zuversichtlich.

Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, bleibt gesund und hoffentlich sehen wir uns bald anläßlich eines Konzertreviews. 

Sascha: Wir haben zu danken! Cheers und bis dann auf einem Konzert!

 

https://open.spotify.com/artist/0duwlbdApG6LDzhJr8BBtr?si=JOgh2BSQSqKMw0C4jAd-Zg



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