Review:

Deeds Of Derangement

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by Gast (nicht überprüft)
PROSTITUTE DISFIGUREMENT, eine holländische Brutal Death Metal Combo, brachten im August 2003 ihren zweiten Silberling, "Deeds Of Derangement" unter dem Label Morbid Records auf den Markt. Vor 2000 waren sie auch unter den Namen ACRID (nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen holländischen Thrash Band) und DISFIGURED (da gibt es dann noch eine US Band die sich so nennt) unterwegs, z. T. auch mit anderer Besetzung. Die "Deeds Of Derangement" ist eine durchaus gute Brutal Death Scheibe, doch würde ich sie nicht zu meinen absoluten Faves zählen. Mir persönlich ist sie manchmal ein bisserl zu konfus, eine wirklich klare Strukturierung des Albums geht mir manchmal beim Hören verloren. Die Tracks sind alle kaum länger als 3 Minuten, wobei mir das wiederum gut gefällt, da ich diese endlos Stücke nicht so besonders gerne mag, wie z.b. NILE da so einige hat oder diverse Black Metal Bands... Die stimme des Sängers Niels ist durch die Bank weg wunderbar tief und kehlig, Gitarre und Drums harmonieren an sich ganz gut miteinander. Sehr gut und interessant umgesetzt sind die Tempiwechsel innerhalb der Tracks. Die Übergänge von den etwas groovigeren Parts zu den Teilen die beim Bangen verdächtig auf einen Nackenbruch abzielen, sind teilweise schön fließend. Manchmal jedoch auch recht plötzlich.
Das größte Problem was ich mit "Deeds Of Derangement" habe, ist, dass das komplette Album ein wenig eintönig wird. Die Tracks ähneln sich doch z.T. recht stark und eine wirkliche Abwechslung lassen PROSTITUTE DISFIGUREMENT doch schon ein wenig missen. Nichts desto weniger ist "Deeds Of Derangement" ein hörenswertes Album, natürlich insbesondere für die Fans des Genres.

Deeds Of Derangement


Cover - Deeds Of Derangement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:10 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Creed

Creed arbeiten zur Zeit an einem neuen Album. Die Platte wird ein Best Of mit zusätzlichen Songs, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Creed haben bekanntgegeben, dass sie zur Zeit an einem Best Of-Album arbeiten. Die Platte soll aber zusätzlich neues Material und bislang unveröffentlichte Stücke enthalten. Im kommenden Monat wird die Band dazu auch ins Studio gehen und einige Songs aufnehmen. Währendessen arbeiten Sänger Scott Stapp und Gitarrist Mark Tremonti auch an Solo-Platten, die im kommenden Jahr erscheinen werden.



News:

Stone Temple Pilots

Nun haben sie es offiziell bestätigt: Die Stone Temple Pilots trennen sich! Nach der Veröffentlichung ihres Greatest Hits Albums "Thank You" ist es endgültig vorbei. Gitarrist Dean DeLeo sagte dem Guitar One Magazine: „Es ist Zeit mit anderen Dingen weiter zu machen. Jeder von uns hat andere coole Sachen am Laufen.“ Scott Weiland ist bereits wieder aktiv, als Sänger in der Band Velvet Revolver, in der auch Slash in die Saiten haut. Na ja, also nicht ganz traurig sein, man sieht die Jungs bestimmt noch mal wieder.

News:

Chalice

Châlice LIVE!

Wer kennt es nicht? Früher war es egal, ob man brav war oder die Stiefel frisch geputzt hatte, man wurde vom Nikolaus stets mit einem Haufen Leckereien bedacht. Tja, und heutzutage ist man ja schon über jede Schokokugel froh ... das wollen wir uns nicht länger bieten lassen und deshalb gibt es am

5.12.2003 ab 20:00 Uhr

die ultimative WAKING UP THE NIKOLAUS-PARTY im
Headbangers Ballroom, Große Elbstrasse 14, Hamburg

2 Stunden Châlice Live, werden den alten Sack am nächsten Tag bestimmt wieder zu früherer Form auflaufen lassen.
Wer sich schon mal etwas ruhiger auf dieses Ereignis einstimmen will, kommt am besten am

29.11.2003 um 14:00 Uhr!

zum speziellen Akustik-Gig bei Hot Shot Records, Kattrepelsbrücke 1, Hamburg

News:

Waltari

Wahrscheinlich wird noch im Dezember ein Vorgeschmack auf das kommende Album erscheinen, die Single heißt "Life Without Love". Die hat zwar schon zwei Jahre auf dem Buckel, ist aber bisher unveröffentlicht. Die Single "One Day" ist im Sommer nur in Finnland, Tschechien und der Slowakei erschienen.

Band:

Byatis

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Band:

Waltari

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Band:

Divine Rapture

KEINE BIO! www
Band:

Prostitute Disfigurement

www
Konzert:

Anne Clark, Chumbawamba - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Beide Bands an diesem Abend haben etwas gemeinsam: Sie sind beide von der britischen Insel und beide bereits seit über 20 Jahren im Musikgeschäft tätig. Während sich Anne Clark jedoch primär in der elektronischen Wavebewegung in London betätigte, sind CHUMBAWAMBA die eher vom Punk beeinflussten Arbeiterkinder aus Leeds.



Und eben diese ex-Punks und teils Popper breiteten zumindest bei diesem Akustikgig einen sehr folkigen Klangteppich in der bestuhlten Location aus. Ohne Drums und mit einer Ausnahme nur von Gitarren begleitet, wirkte die Mischung aus folkloristischen Patriotismus und schmissigen aber verstaubten Parolen gegen Bush, Krieg und sonstiges Elend zwar pragmatisch, aber völlig in der Zeit zurückgeblieben. Und nachdem sie dies bei fünf Songs wiederholt hatten, reichte es zumindest mir irgendwie. Aus den ehemaligen Hausbesetzern sind eben gesetzte Wohnzimmerrevoluzzer geworden, denen man das Leben ansieht und teilweise nicht mehr ganz abnimmt was sie da singen. Der Durchbruch blieb über die Jahre aus und so spielen sie auch an diesem Abend viele Coversongs oder Melodien des letzten Jahrhunderts statt komplett eigener Songs. In schönstem Englisch schaffen die St. Pauli Fanbekundungen im Publikum Sympathie, das deutsche Publikum dankt es bei jedem Anflug eines Rhythmus mit braven Taktklatschen. Irgendwann schreibe ich über dieses Verlangen der Deutschen nach Marschmusik noch mal ein Buch. Schöne Stimmen, eingängige weil folkige Melodien und für Endvierzigerpublikum sicherlich noch politisch bzw. rebellisch genug, gaben sie zwar brav eine Zugabe, ich weinte dem Ende des Auftritts aber keine dicke Träne nach, dafür fehlte mir schlicht die Abwechslung.



Und dann war da ja noch der Grund des Kommens. Ihre Majestät, Wavekönigin ANNE CLARK herself. Und sie kam nicht alleine. Unterstützung erhielt sie von vier begnadeten Musikern, dazu später mehr. Ihr Auftritt recht unspektakulär. Sie lebt von einer ruhigen Aura und ihrer monotonen Stimme, vor allem das Cello bringt viel Wärme in die Musik. Das gleiche runde Gesicht mit den gleichen kurzen blonden Haaren wie schon vor 20 Jahren, die gleichen definitiven Statements und direkten Texte zwischen Phrasen und Poesie. Man findet das nett, Begeisterung abseits von Ehrfurcht aber noch nicht. Dann jedoch verlässt die Dame die Bühne und überlässt ihren Musikern die Bühne. Jeder für sich und auch als Duo konnte zeigen was er drauf hat. Das ist beim Pianisten und zweiten Sänger Murat Parlak ein blitzsauberes und schnelles Spiel, beim Cellisten einfühlsame und saubere Intonation. Beim Gitarristen Jeff Aug und Niko Lai an den Percussions neben komödiantischen Fähigkeiten vor allem eine bestechende Vielseitigkeit. Spätestens jetzt haben auch die letzten Banausen im Publikum verstanden, dass das hier definitiv kein alltägliches Konzert ist, in der sonst eher verschwitzten Markthalle schon gar nicht. Als sich der Perkussionist dann an sein kleines Drumkit begab, dämmerte es bereits einigen... es wurde härter: Die bisher ehrfurchtsvollen Gesichter wurden erleichtert lockerer, endlich schien Anne Clark dem Publikum so wie sie sie kannten. Die getriggerter Bassdrum ließ auch den Rhythmus stumpfer bollern. Es machte zwar Spaß, dass das Publikum aber erst jetzt auftaute, machte einmal mehr klar, dass ihr Erfolg primär auf zwei Songs fußt:. Bei "Sleeper In Metropolis" und der ersten Zugabe "Our Darkness" wurden gar Stühle zur Seite gerückt und getanzt. Bei derart fähigen Musikern die wunderbare Musik zauberten wirkte der Auftritt etwas wie die berühmten Perlen vor die Säue, Spaß hat es aber trotzdem gemacht.

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