Review:

Live

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Die Band hat sich immer als bodenständig erwiesen, keine Rockstarattitüde. Die Berliner wirken live ehrlich, unverkrampft und sympathisch. Und genau so zeigen sie sich auch auf ihrer ersten und bisher einzigen DVD mit dem schlichten Titel "Live". Auf Hochglanzaufnahmen wurde verzichtet, schlicht aber eindrucksvoll wurde das Konzert der Band in der Berliner Columbiahalle in Szene gesetzt. Etwas unnötig bzw. unprofessionell sind ein ums andere Mal im Bild zu sehende Kameras, hätte man eigentlich auch anders schneiden können. Der Sound ist ähnlich gelungen wie auf ihrer letzten Live CD, diese ersetzen kann die DVD allerdings nicht, weil auf "Live" das neue Album "Engelskrieger" den größten Raum einnimmt. Das Publikum hat gute Laune, wartet wie immer nur auf "Julia Und Die Räuber", macht zusammen mit der Band eine nette Party und rockt einfach. Und für die Kritiker an der letzten CD: Die Geige ist hier wieder jedenfalls deutlich zu vernehmen! Neben dem fast zweistündigen Konzert auf der ersten DVD, gibt es auf der zweiten DVD massig Hintergrundmaterial. "Making Of”s, Festivalberichte, ihre Musikvideos, Backstagegeflüster und als recht originelle Idee ab dem zweiten Angucken per Zufallsgenerator ausgewählte und sonst nicht über das Menu erreichbare Szenen. Und in diesen geben Bekannte der Band, wie zum Beispiel... wäre langweilig ziemlich das zu verraten, der Mörder ist immer der Gärtner, wisst ihr ja! Guckt es euch an und lasst euch wirklich eine verdammt lange Zeit gut unterhalten!



1. Geist des Kriegers

2. Unsterblich

3. Knochenschiff

4. Mephisto

5. Die Schlacht

6. 2000 Meilen

7. Narben

8. Minne

9. Kleine Schwester

10. Kleid aus Rosen

11. Henkersbraut

12. Das Opfer

13. Wolfstraum

14. Herrin des Feuers

15. Liebeszauber

16. Ohne Liebe

17. Falscher Heiland

18. Veitstanz

19. Kruzifix

20. Wenn Engel hassen

21. Abendland

22. Julia und die Räuber

23. Arche

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Delirium Veil

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Nach den ersten Tönen des sehr guten Openers "Gone To The Wall" schießt dem Hörer nur ein Gedanke durch den metallischen Schädel: STRATOVARIUS. Gehen nach den 27385 mehr oder weniger guten HAMMERFALL-Klonen nun auch die Stratokopisten auf die Pirsch? Nun, jein. "Delirium Veil" wurde von Timo Tolkki, seines Zeichens "Macher" bei den Stratos, adäquat in Szene gesetzt und allein schon aus diesem Grund geht das "Kopieren" in Ordnung und eine Hammerband wie STRATOVARIUS darf auch mal die eine oder andere gute Kopie abwerfen. Dabei setzen TWILIGHTNING auf diesem Debüt zum Glück nicht auf nervige Keyboard-Dominanz, sondern integrieren das Instrument, wie die Vorbilder, nahtlos in den Gesamtsound. Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen und die Songwritingqualitäten des Sextetts liegen auch nicht gerade unter der Bodenplatte. Zwar fehlen noch die ganz, ganz großen Hits vom Schlage eines "Kiss Of Judas", "Legions" oder "Anthem Of The World", die Tolkki und co. zu einer der besten traditionellen Bands überhaupt werden ließen, aber die Wurzeln dafür sind zweifellos vorhanden. Mit "At The Forge" und "Jester Realm" hat man durchaus schon zu Beginn des Albums, nach dem Opener, zwei Hits am Start, die echte Ohrwurmknobeleinen zulassen und erstklassige Power-Ware bieten. Die restlichen Songs bewegen sich auf gutem, aber nicht herausragendem Niveau, sieht man einmal von dem Schlusstrack "Masked Ball Dalliance" ab, der sich ebenso sehr positiv abhebt und durchaus STRATOVARIUS-Niveau erreicht. Am Ende bleibt ein sehr gutes, aber nicht bahnbrechendes Debüt, das Fans, die die Stratos oder auch THUNDERSTONE mögen, zufrieden stellen sollte und großen Appetit auf mehr macht.

Delirium Veil


Cover - Delirium Veil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Free

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Das neue Album "Free" der 80er Jahre "Rockveteranen" BONFIRE wird ganz sicher stark polarisieren und daher auch zwangsläufig dieses Review, denn die Jungs haben sich schon was getraut und ihren Sound deutlich hörbar verändert. Laut eigener Aussagen hatte man es satt, schon seit Jahren in immer die gleichen "Schublade" gesteckt zu werden, deshalb wurde auch, bereits Wochen vor dem offiziellen Release Datum, in großen Anzeigen daraufhingewiesen. Nun ehrlich gesagt, ich habe es mir daher wesentlich schlimmer oder besser krasser vorgestellt, diesen Aufbruch zu neuen musikalischen Ufern. Die Ingoldstädter haben dabei löblicherweise aber nicht den gleichen Fehler begangen, wie seinerzeit bei den ziemlich daneben gegangen CD’s von so illustren Kollegen wie QUEENSRYCHE, DEF LEPPARD oder den SCORPIONS, die zum Teil völlig ihren ureigenen Bandcharakter über Bord geschmissen haben. Insofern ist "FREE" für meine Begriffe daher ein durchaus nachvollziehbarer Schritt für BONFIRE gewesen, um sich nicht ständig zu wiederholen bzw. ausgelatschte Songstrukturen mit jeder weiteren CD erneut hervorzukramen. Sicher wird es genügend Fans geben, die genau das erwarten aber das wirklich entscheidende ist hier, daß sich die Band nicht so dermaßen verändert, als daß sie nicht mehr wiederzuerkennen wäre - denn BONFIRE klingen von wenigen Ausnahmen mal abgesehen immer noch voll nach BONFIRE. Es braucht für den eine oder anderen eventuell ein paar Durchläufe mehr aber dann wird sicher diese Erkenntnis durchsetzen. Auf was muß sich jetzt geneigte Konsument bzw. Fan konkret gefaßt machen? Ganz klar der Sound wurde etwas modifiziert d.h. die neuen Tracks sind etwas weniger bombastisch arrangiert, die Produktion ist dabei trotzdem sauber und dynamisch und manche der Songs scheinen auf den ersten Hub nicht mehr sofort so super eingängig zu sein. Vom ersten Ton auffällig sind die "neuen" etwas härteren Gitarrenriffs von Meister Ziller, bei denen eine deutlich grungigere bzw. fast schweinerockmäßiger Klang durchkommt, und die einfach etwas fetter ausfallen, wie dies sonst bei den Jungs bisher üblich war. Einige moderne Elemente wie Drumloops oder z.B. die verfremdete Singstimme bzw. Sprecheinlagen sowie ein etwas weniger an die Standards (Text/Bridge/Refrain) orientierter Songaufbau ("Preacher & Whores" mit einem leicht asiatischen Touch) werden beim ersten Hören eventuell etwas befremdliche Reaktionen auslösen aber im Kern bietet das Album bis auf den wirklich schwachen Opener "On And On" (das Ding hat einfach einen megaschlechten Refrain!) viel gutes Material. Trotz manchem technischen Schnickschnack, sind die bandtypischen Erkennungsmerkmal immer noch tragend. Beispiele hierfür sind u.a. das hymnische "Free" oder das knackige "What About Love", weiterhin das mit einem POD mäßigen Sound versehene "Rock’n’Roll Star", das tolle leicht alternativemäßige "Give A Little" (einer der besten Songs die Bonfire in den letzten Jahre geschrieben haben) und die spitzenmäßige Ballade "Friends" ohne jegliche Kitschanteil (!) ganz zum Abschluß. Das Songschreiberduo Claus Lessmann/Hans Ziller hat für mich jedenfalls insgesamt einen guten Job abgeliefert und ein unterhaltsames Album produziert. Wie dies alles von der Fanbasis aufgenommen wird ist natürlich wieder eine andere Sache, die nächsten Monate werden es zeigen. Ob BONFIRE mit "Free" jetzt tatsächlich auch in eine andere Schublade eingeordnet werden sollen oder müssen ist für mich jedenfalls zweitrangig, es bleibt immer noch Rockmusik. Einzig die relativ kurze Spieldauer der CD mit nur zehn Titeln sowie das Fehlen der Vorabsingle "Tell Me What You Know" sind für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Free


Cover - Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:23 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Keep It True

Nach der SATAN Absage haben die Veranstalter nun mit BLITZKRIEG adäquaten Ersatz beschafft! Am 09.04.2004 wird mit drei Bands in Tauberbischofsheim (ca. 5km von der KIT Halle entfernt) im ALIBI eine Warm Up Party stattfinden!. RITUAL STEEL werden dieses Underground Event headlinen. Der Eintritt hierfür beläuft sich auf 6 Euro (plus 1 Euro P+V). Die Clubshow Tickets werden ab Mitte nächster Woche erhältlich sein.

News:

Hedningarma

Soeben erschienen ist eine Best of "1989 - 2003" der schwedischen Vorzeige-Folk/Rock/Weltmusik-Band HEDNINGARNA. Die gestalterisch sehr aufwändige CD beinhaltet 15 Stücke von allen bislang erschienenen Veröffentlichungen der Band, einen Remix sowie zwei brandneue Nummern.

In den neunziger Jahren standen Hedningarna in vorderster Front, wenn es darum ging, Grenzen zu überschreiten und die schwedische Folkmusik zu erneuern. Was 1988 mit der Komposition der Musik zu einem Schauspiel begann, hat die schwedische Musikwelt überrollt: 1991 fanden sich mit den finnischen Sängerinnen Sanna Kurki-Suonio und Tellu Paulasto die Stimmen, die den harschen Klang des Gründungstrios Hållbus Totte Mattsson, Anders Stake und Björn Tollin ergänzen konnten. Die finnisch/schwedische Formation komponiert und interpretiert zwar im Stil mittelalterlicher Folklore, setzt ihre Lieder aber mit allen Mitteln moderner Technik um: Die Sackpfeife wird durch einen Verzerrer gejagt, Maultrommel und Rock-Gitarren spielen die kanonartigen Melodien zweistimmig, und neben Tamboura, Schellenbaum und Didgeridoo kommen Computer-Drums zum Einsatz.

Sechs Alben haben Hedningarna mittlerweile aufgenommen, für "Kaksi!" (1992) den schwedischen Grammy für das "Beste Folkmusik-Album des Jahres 1993" erhalten und mit "Kruspolska" im Remix des britischen DJs Sasha sogar die Nr. 9 der englischen Single Charts erreicht. Ihre Alben verkauften sich allein in Schweden über 150.000 Mal - "Kaksi!" und "Trä" sind schon heute Meilensteine.

News:

Metal Inquisitor/ Ritual Steel

Deutsches Doppel:METAL INQUISITOR und RITUAL STEEL veröffentlichen jetzt die

“BEFORE THE APOCALIPSE”–Split 7”
Auf 333exemplare limitiert, bietet die Scheibe "fucking heavy metal" der Marke NWOBHM. Die Scheibe kostet 5 Euro inklusive Porto und Verpackung und erscheint über das italienische Label Dream Evil (auch Mailorder). Adresse:

DREAM EVIL RECORDS

P.O. BOX 666


VILLESSE (GORIZIA)


34070


ITALY


dreamevil@adriacom.it

News:

Hatesphere

Neues Booking für das 2004er PARTY.SAN OPEN AIR:
Hierbei handelt es sich um die dänischen “THE HAUNTED-KILLER“ von HATESPHERE.

News:

Sanguineus

Folgendes Statement erreicht MI aus dem Hause der Hamburger Black-Metaller SANGUINEUS. "Aufgrund von musikalischen und persönlichen Differenzen haben sich SANGUINEUS aufgelöst! Was genau aus den EX-Mitgliedern von SANGUINEUS wird, können wir an dieser Stelle noch nicht sagen, aber Steve (vocals) scharrt schon neue Musiker
um sich, um die Wiedergeburt von SANGUINEUS zu beschleunigen!!!! Also seien hiermit alle Musiker, die interesse haben, bei SANGUINEUS zu spielen, aufgerufen
sich bei Steve zu melden!

Kontakt:

Steve Marbs

Sander Damm 4

21031 Hamburg

Tel.: 0160 / 931 431 64

E-Mail: Bloodcult666@aol.com


Band:

Twilightning

www
Konzert:

Amorphis, Lacrimas Profundere - Hamburg, Logo

Konzert vom Himmel. Man sollte es doch wirklich irgendwann einmal schaffen, pünktlich zu einem Konzert im Logo zu kommen.
Stau, Döner, Kater - irgendwas kommt immer dazwischen. Hereingestolpert...



... und im Soundbrei steckengeblieben. LACRIMAS PROFUNDERE ging es wohl ähnlich wie uns, und der Soundcheck musste entsprechend kurz ausfallen.
Was man leider mehr als deutlich hörte und was dem Auftritt ohne direktes Verschulden seitens Band wohl den Großteil der Bissigkeit nahm. Das interesiert den Hörer, der für das Konzert unverschämte 19EUR zahlen musste aber reichlich wenig.
Dem rotweingetränkte Gothic Rock bis Metal der deutschen Band fehlte auf der Bühne jedoch die Agilität um das Publikum anzustecken, langes Gerede zwischen den Songs ist ebenfalls eher nicht cool.
Hausaufgaben machen, wiederkommen, rocken! (dod)




Schade für die Band, schön für die fast 200 Leute, die sich im Logo in
Hamburg eingefunden haben: Es war angenehm voll zum Auftakt der ersten
AMORPHIS-Deutschland-Tour im neuen Jahrtausend, allerdings immer noch
leer genug um den Getränkenachschub sicher zu stellen. Für alle, die das
inzwischen vergessen haben: AMORPHIS aus Helsinki/Finnland haben sich
nicht nur in der Vergangenheit alle zwei Jahre neu erfunden, sondern
sind außerdem eine formidable Liveband, die Songs von so
unterschiedlichen Alben wie "The Karelian Isthmus" und dem aktuellen
"Far From The Sun" wie aus einem Guss runterzocken können. Und
wahrscheinlich geht das unter anderem deshalb, weil über all die Jahre
gewisse, liebgewonnene Trademarks beibehalten wurden: Auf die Bühne
gehen die sechs Musiker zum Intro des finnischen Weltmusik-Projekts
Piirpauke. Trotzdem stehen die Fans erst ungläubig im Saal herum, als
der knapp neun Jahre alte Song "In The Beginning" die folgenden
eineinhalb Stunden einläutete. Unerwarteter Einstand, und so geht es
gleichmäßig durch alle Alben weiter bis zu "Grail´s Mysteries" von "The
Karelian Isthmus. Fettes Death Metal-Brett! Noch fünf Minuten vor dem
Auftritt haben die Finnen ihre Setlist bei einem kleinen Bierchen
umgeworfen, die Hamburger Fans sollen anderes zu hören bekommen als die
Kopenhagener, nichts geht hier nach Schema F. Vom aktuellen Album "Far
From The Sun" bekommen "Day Of Your Beliefs" und "Evil Inside" den
Zuschlag, ersteres ein eher gemächlicher, aber straighter Rocker,
zweites dunkler, aber faszinierend, wie sich die Band zielsicher durch
den Song jammt. "Morning Soil" vom selben Album wird lautstark vom
Publikum gefordert. Sänger Pasi ist während der 90 Minuten auf dem Platz
der Master of Ceremony, schreit, growlt und singt - und die erste Reihe
frisst ihm aus der Hand. Großes Kompliment auch an Atte Sarkima, der
Schlagzeuger Jan Rechberger während dieser Tour ersetzt. "On Rich And
Poor" bekommt eine neue Textzeile, das tausendfach schon von AMORPHIS
selbst uminterpretierte "My Kantele" wimmert als Zugabe über eine neue,
eher cheesy Keyboardmelodie. Und ganz zum Schluss liegen sich alle
inbrünstig in den Armen: "Black Winter Day".


In The Beginning

The Way

Against Widows

Divinity

Alone

Tuonela

Day Of Your Beliefs

Evil Inside

Grail´s Mysteries

Goddess Of The Sad Man

Morning Soil

The Castaway

On Rich And Pour

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My Kantele

Killing Goodness

Black Winter Day



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