Runemagick, das ist im Prinzip Nicke "Terror” Rudolfsson plus Rest. Der gute Mann schreibt alle Songs und schwört dabei seit den Anfängen seiner Band auf Death Metal, der old schoolig, roh und relativ simpel ist, dabei aber eine Wucht und Power aufbaut, die nur wenige Bands hinbekommen. Vor allem seine ersten beiden Alben sind fett, keine Frage. Danach hab ich die Band ein wenig aus den Augen verloren, war also umso erfreuter, als ich die Split mit Lord Belial bei Ebay ziehen konnte. "Doomed" heißt der Song, den Runemagick beisteuern und der macht deutlich, dass sich die Band in ihren engen Grenzen weiterentwickelt hat, vor allem im Gitarrenbereich sind eine Menge kleiner Spielereien, die früher noch nicht da waren. Der Song ist relativ schleppend, mit nur gelegentlichen Gaspedal-runter-Ausbrüchen, ist dabei aber immer heavy und wuchtig - so wie man Runemagick halt kennt. Mit einer knallenden, wenn auch rohen, Produktion gesegnet, kann man als Anhänger rohen Death Metals hier schon mal nicht falsch liegen. Lord Belial steuern einen knapp ein Jahr alten Song bei, den sie bei Andy LaRoque aufgenommen haben und der die Schweden von ihrer langsameren Seite zeigt. Die chaotischen Gitarren gehören der Vergangenheit an, die Jungs haben gemerkt, dass weniger manchmal mehr ist und können endlich mal zeigen, was in ihnen steckt. Vor allem eben Niclas Andersson (der von den Backlin Brothers mittlerweile gefeuert wurde), zieht mal alle Register und baut zusammen mit dem einzigen anderen nicht-Backling eine fette Wand auf. Lord Belial bieten immer noch Metal im Schnittpunkt von Death und Black und können auch mit diesem Song überzeugen. Gelungene Sache, diese EP. PS: Das Teil ist eine 7", aber da es sowas in der Eingabemaske nicht gibt, läuft es unter CD.
Äppelwoi in Hals hinei! Ich hab keine Ahnung, ob man’s nun genauso schreibt, aber das ist der Spruch, der mir aus diversen Treffen mit Hessen in Erinnerung geblieben ist. Hoffentlich sind Epicedium da anders, Äppelwoi ist nämlich mal richtig eklig, jedenfalls für Norddeutsche. Ihr seht, Epicedium (den Namen kann man auch beschissen schreiben) kommen aus dem schönen Hessen, genauer gesagt aus Frankfurt am Main, der Bankenstadt Deutschlands. Zwischen den Hochausschluchten der globalen Finanzströme und erleuchtet von den Lichtern der kalten Bankzentralen proben und leben Epicedium den Death Metal der alten Schule. "Conspiracy With The Death" ist schon ein wenig älter, die Jungs sind aber fleißig am Schreiben neuen Materials und wenn sie sich ein wenig weiterentwickelt haben, steht uns ein echte Death Metal-Knaller ins Haus, denn schon diese alte Scheibe knallt ganz gut. Cannibal Corpse sind das hörbare Vorbild der Band, sowohl vom Songaufbau als auch vom Sound, gerade der Basser klingt Original wie Alex Webster. Da macht die gelungene "Hammer Smashed Face"-Coverversion am Ende der Pladde Sinn. Das Quartett kann zwar innovationstechnisch nix reißen, bolzt seinen Death Metal aber souverän und brutal runter und hat dabei auch technisch auch einiges auf der Pfanne. Die Band baut permanent Druck auf, hat einen guten Sound und einen ziemlich geilen Grunzer hinterm Mikro, bringt also alles mit, was eine gute Death Metal-Band braucht. "Conspiracy With The Death" ist ein guter Einstand, auf dem sich keine Füller finden, der textlich in die klassische Gore-Schiene einschwenkt, mit einem guten Sound ausgestattet ist und deshalb Appetit auf mehr macht.
"The Art Of Dreaming" - das war mal ein geiles, innovatives, abgefahrenes Black Metal-Album. Hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, bleibt aber weiterhin verdammt geil. Letztens hab ich dann die neue CD von Golden Dawn bekommen (ich dachte, die gäb’s gar nicht mehr) und war entsprechend gespannt, was sich bei den Ösis in der Zwischenzeit getan hat. War ja möglich, dass sie back to the roots gehen oder einen Trip wie The Kovenant fahren. Nach einigen Durchläufen kann ich alle beruhigen, Golden Dawn machen sind weder das eine noch das andere, sondern bleiben eine innovative Band, die Grenzen sprengt und sich nicht um Konventionen kümmert. Auf "Masquerade" regiert die Abwechslung, da vermischen sich Black Metal, Heavy Metal, Folk, leichte Industrial-Einflüsse und sogar ein wenig Klassik zu einer eigenständigen Mixtur. Golden Dawn klingen auf "Masquerade" ein wenig wie Arcturus oder nach "Nexus Polaris", ohne (noch?) deren Genialität zu erreichen. "Masquerade" ist ein brutales Album geworden, trotz cleanem Gesang, Akustikparts oder elektronischer Spielereien, dafür sorgt allein das ziemlich ballernde Schlagzeug und die oft sehr old schoolig klingende Gitarrenfront, wie am Besten im Titelsong zu hören ist. Golden Dawn haben aber vor allem einen verdammt guten Sänger, der einen Großteil der Zeit clean singt, und dabei Vergleiche mit Borknagar oder Vintersorg nicht scheuen braucht, aber auch wunderbar keifen kann und dann richtig fiesböse klingt. Neun der zehn Songs sind ziemlich gute Black Metal-Songs geworden, die bei jedem Durchgang neue Details entdecken lassen und trotz aller Verspieltheit und Kokettierung mit anderen Genres ohne Ende brutal sind, aber ein Song ist einfach nur Scheiße und paßt nicht. "Angel" heißt das gute Stück und bildet den Abschluß der Platte. Eine Sängerin trällert zu irgendwelchen elektronischen Hintergrundgeräuschen und leichten Metal-Ansätzen. Supi. Ganz toll. Konnte ich nun ungefähr soviel abgewinnen wie einem usbekischem Liebesfilm in Originalfassung - gar nix. Für die ersten neun Songs gilt aber meine Kaufempfehlung für scheuklappenfreie Metaller.
Wie versprochen, haben Within Temptation eine Menge Material um das Halloween-Konzert im Disneyland in Paris am 28.10.03 mitgefilmt. Mit dabei sind natürliche einige Auszüge aus dem Konzert, ein paar Sequenzen aus dem Meet&Greet mit den (über)glücklichen GewinnerInnen, sowie Backstagematerial, und vieles, vieles mehr! Ab Dienstag, den 4.11.03 sowie in den darauffolgenden Tagen solltet ihr regelmäßig die Pages www.within-temptation.com und www.gunrecords.de besuchen, denn nur da findet ihr in netten "Häppchen" zurechtgemacht, was letzten Dienstag in Paris abging!
Das aktuelle Album "Soundchaser" stieg vergangene Woche in die deutschen Media-Control Album-Charts bereits auf Platz 54 ein. Nach den diversen Acoustic-Shows in der VÖ-Woche sowie der Europa-Tour mit HELLOWEEN haben RAGE jetzt die Konzertdaten für die Geburtstagsshows bekannt gegeben: 22.01. Nürnberg - Hirsch 23.01. Münster-Breitefeld (bei Darmstadt) - Live Arena 24.01. Andernach - JUZ 25.01. Bochum - Zeche
Eine Meldung, die man fast nicht so recht glauben kann: CHILDREN OF BODOM & QUEENSRYCHE (!) ergänzen das bisher bestehende Billing beim BANG YOUR HEAD 2004. Bisher sind ja erfreulicherwiese schon realtiv viele "Normalo-Rockbands" auf das Billing aufgesprungen: QUEENSRYCHE WHITE LION CHILDREN OF BODOM U.F.O. GOTTHARD PRIMAL FEAR MAGNUM DEATH ANGEL LILLIAN AXE KINGDOM COME ANGEL BLAZE OMEN CAGE MAJESTY SHOK PARIS BALLISTIC RUFFIANS
Jetzt ist es amtlich AYERON´s neues Werk wird "The Human Equation" heißen und dieses ist mittlerweile bereits Ayreon–Scheibe Nummero sechs! Als Veröffentlichungstermin soll Mai 2004 geplant sein und das Album wird über ein neues Label veröffentlicht. War da etwa jemand mit seiner Promo nicht so zufrieden?? Egal, sechs sehr interessante Vocalakrobaten werden bei diesem "Projekt" wieder ihre Voices zur Verfügung stellen: Heather Findlay von MOSTLY AUTUMN, James LaBrie von DREAM THEATER, Magnus Ekwall von THE QUILL, Devon Graves von DEAD SOUL TRIBE, Mike Baker von SHADOW GALLERY und Eric Clayton von SAVIOUR MACHINE sind definitiv zu hören.
Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen, seitdem NINE DAYS WONDER, eine hoffnungsvolle Nachwuchsrockband mit toller CD (siehe heirzu unser Review!) gegründet wurden. Aufgrund des Jubiläums gibt es jetzt bis zum Jahresende die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Unter allen Teilnehmern werden drei Freikarten, mit denen man ALLE anstehenden 9dW-Konzerte 2004 mit freiem Eintritt inkl. einer Begleitperson besuchen kann, verlost! Alle weiteren Info´s unter www.9dw.de.