Band:

Dogpound

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Band:

The Apers

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Band:

The Nervous Return

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Band:

Give Up The Ghost

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Band:

Thornesbreed

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Band:

Rain Paint

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Haemorrhage

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Konzert:

Aeternus, Red Harvest, 1349 - Hamburg, MarX

Konzert vom Es gibt Konzerte, vor den hat der Besucher Angst. So eines lief in Hamburgs MarX. AETERNUS, RED HARVEST und 1349. In der Tat schickten Sie sich an, dem erstaunlich dünnen Häuflein Musikinteressierter das Fürchten zu lehren. Aber jetzt der Reihe nach.
Den Anfang machten die Pest-Liebhaber von 1349. Vor den traditionsbewussten Black-Metaller aus dem schönen Land der Fjorde hatte ich mordsmäßige Angst, weil deren 2003-er-Scheibe "Liberation" so kompromisslos untergrundig produziert ist, dass ich kaum glauben mochte, dass irgendwem diese Musik wirklich gefällt. Aber keine Angst: Die Jungs mit dem superben Schlagwerker Frost überzeugten voll und ganz, man konnte die Songs nämlich doch auseinanderhalten und die Bande rockte das kleine Haus. Allein das "Manifest" und "Evil Oath" bewiesen ausgiebig, das Old-School-BM auch Nicht-Schwarzwurzeln überzeugen kann.


Noch viel mehr Angst hatte ich vor RED HARVEST. Ich fürchtete, sie könnten nach ihrer Ausnahmescheibe "Sick Transit Gloria Mundi" enttäuschen. Die leistesten Zweifel räumten die von Ofu Kahn (der Sänger sieht aus wie "FränkTheTänk" vom Wacken-Fan-Club) angeführten Norweger bereits mit dem Opener weg, dem Titelstück genannter Scheibe. Zwar flüchteten einige Stumpf-Schwarz-Wurzeln flott, die wenigen Verbliebenen aber sahen einen Ausnahmegig eine Ausnahme-Band. Schade, dass sie nicht immer noch spielen, denn RED HARVEST sind wirklich einzigartig. Danke.


Schließlich sorgten auch AETERNUS im Vorfeld für Phobie. Nach RED HARVEST können sie ja eigentlich nur enttäuschen. Aber auch hier sah ich mich getäuscht. Die Herren um Ares, den Sänger mit der Klingonen-Frisur, zeigte den inzwischen zurück gekehrten BMlern ungeschminkt die Wahrheit. Und die liegt in dieser dritten Kapelle aus dem Land der Blockhäuser irgendwo zwischen Black Metal und Bolt Thrower. Also keine Angst; Sie machten es dem Publikum wirklich blendend. Der ein oder andere allerdings rannte ziemlich verstrahlt durch die Gegend, hatte wohl die Warnungen vor der "Roten Ernte" nicht ernst genommen. Das übrigens gilt für die zwei-drei stumpfen Nazi-Shirt-Träger. Wobei das "Nicht-ernst-nehmen" für meine Person nicht ganz klappte. Aber so hatte ich wenigstens nach dem Konzert Angst. Und das ist ja schließlich standesgemäß.




Review:

My Kantele

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Nicht wenige Fans fühlten sich 1997 von ihrer finnischen Lieblingsband auf den Arm genommen, denn die akustische Version von "My Kantele" war auch schon auf dem Album "Elegy" vertreten. Gut, das war ein Hit, den man auch seiner Mutter vorspielen konnte, gerade, wenn es auf Weihnachten zu ging. Aber für die Band und die an den Hintergründen interessierte Fans macht die EP durchaus Sinn. AMORPHIS covern hier ihre eigenen Vorbilder HAWKWIND, eine der entscheidenden frühen Spacerock-Bands aus Amerika, und KINGSTON WALL aus Helsinki, die leider bis zu dieser Würdigung international nur in absoluten Insider-Kreisen einen Namen hatten. Ganz im Stil des Spätsiebziger Spacerock sind auch die beiden Eigenkompositionen "The Brother Slayer" und "The Lost Son", bei denen sich der "neue" Sänger Pasi Koskinen nach seinem Holterdipolter-Einstieg zu "Elegy" erstmals in Ruhe als Songwriter ausprobieren konnte. Das Video zu "My Kantele" inspirierte anschließend nicht wenige Fans, sich intensiver mit finnischer Mythologie zu beschäftigen. Also alles in allem eine halbe Stunde Musik, die einen gut durchdachten Bogen um all das bildet, was für AMORPHIS wichtig war und ist.

My Kantele


Cover - My Kantele Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Winter´s Edge

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Bereits von vielen Progies inklusive meiner Wenigkeit mit einiger Vorfreude erwartet, haben POOR GENETIC MATERIAL (PGM) jetzt den Nachfolger des bereits exquisiten "Leap Into Fall" auf den Weg gebracht: "Winter’s Edge" heißt das neue Werk und man kann die Scheibe ohne Übertreibung als konsequente Weiterentwicklung des bisherigen Bandschaffens, inklusive einiger deutlich hörbaren Erweiterungen im Klangspektrum, ansehen. Keine Angst, der scheinbar düstere Titel (die Band hat jetzt übrigends fast alle Jahreszeiten in ihren Albumtiteln durch) täuscht vielleicht auf den ersten Blick etwas aber glücklicherweise ist hier keinerlei Deprimucke zu erwarten, im Gegenteil PGM lassen es zwar spieltechnisch ziemlich locker bzw. relaxt angehen und haben trotzdem an Tiefe im Ausdruck gewonnen. Als modernen Artrock wollen die Jungs um ihren Leadsinger Phil Griffiths (u.a. auch erfolgreicher Vocalist bei ALIAS EYES) ihre Musik verstanden wissen und dies kann man durchaus so sehen, werden hier doch stets etwas melancholisch gehaltene progige Instrumental-Parts mit sehr gefühlvollen, sphärischen Elementen und typische (Neo) Prog-Rock Strukturen stilvoll miteinander verbunden. Besonders auffällig diesmal - die Gitarre ("Saitenzupfer" Stefan Glomb hat sich hier am deutlichsten weiterentwickelt) ist erfreulicherweise noch prägnanter in den Blickpunkt gerückt worden. Auf Album Nummero fünft wird erfolgreich die Metamorphose zur richtigen Band vollzogen, die Songs klingen noch gewachsener und etwas weniger konstruiert, ja stellenweise sogar mit einer gewissen Leichtigkeit - will sagen einfach weniger angestrengt. Die herausragenden Tracks sind für mich der megastarke Opener "Sharp Bends Sudden Crests" mit einem tollen Spannungsbogen bis hin zu dem fast sehnlichst erwarteten Refrain sowie die besonders akzentuierten beinahe schon punchigen Schlagzeugsound (dies könnte ruhig auch noch öfter so der Fall sein!) und natürlich das epische "Whitescape", daß durch besonders gelungene Arrangements besticht. Einzig bei "Winter’s Edge Part I" verzetteln sich die Jungs für meinen Geschmack stellenweise etwas, der Song hat zwar einige wunderbare Instrumentalparts aber irgendwie fehlt mir der mitreisende Zusammenhang und so kommt alles etwas zäh rüber. Weiterhin besonders positiv noch zu erwähnen bleibt "Nuage Bleu" eine Art Klangcollage mit Gesang und spitzenmäßiger Akustikgitarre - jawoll so muß intelligente Musik ohne zuviel Kopflastigkeit einfach klingen! Das von mir zuletzt noch bemängelte Coverartwork ist diesesmal ebenfalls wesentlich besser ausgefallen und so paßt auch die Optik zum hochwertigen Inhalt. Beinhaltete der Vorgänger "Leap Into Fall" vordergründig doch die etwas eingängigeren Kompositionen ist nun "Winter’s Edge" doch deutlich experimenteller ausgefallen freilich ohne deshalb weniger gut zu sein aber halt einfach anders. Egal, den wahren Progfans wird dies wahrscheinlich so eher noch besser gefallen wobei aber Fans ausdrucksstarker Rockmusik durchaus ebenfalls mal reinhören sollten.

Winter´s Edge


Cover - Winter´s Edge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 64:23 ()
Label:
Vertrieb:

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