Konzert:

Listening Session Primal Fear

Konzert vom Ein frischer November Nachmittag in Süddeutschland. Im verschlafenem Esslingen bei Stuttgart versammeln sich am Nachmittag eine Vielzahl von Journalisten aus Europa um den Klängen des neuen PRIMAL FEAR Werkes "Devil´s Ground" zu lauschen. Schauplatz war traditionell die Stammkneipe des "GERMAN METAL COMMANDOS" - der Eisbär, einem gemütlichem Gewölbekeller mit guter Musik und vor allem guten Drinks.
So wurden wir freundlich in Empfang genommen, begrüßten die uns bekannten Gesichter und warteten gespannt, dass es endlich losgeht. Auch Neuschlagzeuger Randy Black war mit von der Partie.


Als kräftigen und stampfenden Opener stellt sich auch gleich "METAL IS FOREVER" heraus. Die Melodie betonte Mitsingnummer läutet das Album druckvoll ein und überzeugt durch prickelnde Lead Gitarren Soli.



"SUICIDE & MANIA" schließt fast nahtlos an den Opener an: treibende Riffings, eine variable Stimmarbeit von Ralf Scheepers und abwechslungsreiche Soli bestimmen das Hörbild. Ausklang durch einen schrillen Schrei - klar Primal Fear!



Der Einstieg zu "VISIONS OF FATE" geschieht über ein donnerndes Schlagzeug und dazu einsetzende Gitarren und fesselnde Soli. Geleitet wird dieser Song durch die Rhythmus Gitarre. Der Refrain nimmt etwas Speed aus dem Song. Ein langer Zwischenpart nach dem zweiten Refrain und dazu immer wieder tolle Lead Soli lassen den Song fast schon episch bzw. hymnisch wirken.



Jetzt geht’s richtig zur Sache: "SEA OF FLAMES" – eine schnelle Power Metal Nummer mit drückender Bass Drum, schnellen Soli usw. Vorsicht - Gefahr durch freilaufende Headbanger.



Ich sehe noch selber meinen offen stehenden Mundwinkel bei "THE HEALER" . Mit diesem Song erreichen Primal Fear klar Neuland: ein gefühlvoller Akustik Gitarreneinstieg, alles sehr ruhig und balladesk Eine geheimnisvolle, düstere teilweise melancholische Stimmung kommt auf. Ein einsetzendes Riff betont die Stimmung von der der Song lebt. Sogar orchestrale ja fast schon epische Arrangements werden hier eingebracht. Mit 6:30 Minuten auch ein nicht gerade kurzes Stück. Ganz klares Highlight auf "Devil´s Ground"



"SACRED ILLUSION" reißt einen dann förmlich aus dieser Stimmung heraus. Eine wieder mal krachende Bass Drum Nummer, ein Ralf Scream und ein fast schon thrashiges Gitarrenriff lassen den Song sehr rau und heavy erscheinen.



"IN METAL" - ein Einstieg der mich vom Basslauf her gesehen etwas an "Keep An Eye On A Twisted" erinnert, entwickelt sich der Song schnell zu einer groovenden Primal Fear Nummer mit abwechslungsreichem Gesang von Ralf. Ganz großer Wiedererkennungswert.



So richtig zur Sache geht es dann bei "SOULCHASER" welcher mit einem donnerndem Schlagzeug betontem Thrash Gewitter beginnt und dann schnell in ein fettes Riffing übergeht um spätestens so zu überzeugen. Der Gesang ist stellenweise etwas tiefer gesungen. Über lange Strecken ganz klar der wohl härteste Song auf "Devil´s Ground". Die verspielten schnellen Lead Guitar Soli lassen auch hier nichts zu wünschen übrig.



"COLONY 13" beginnt direkt mit den Vocals und einer starken Gesangsmelodie. Der Song ist von Beginn an einer der eingängigsten Songs der Platte und erinnert daher etwas an "Angel In Black" oder "Final Embrace". Live ein MUSS.



Wie auf jeden PF Album darf auch hier eine tanzbare Midtempo Nummer der Kategorie "Under Your Spell" oder "Now Or Never" nicht fehlen: "WINGS OF DESIRE" erinnert nach einem starken Einstieg sofort an diese Sparte und daran ändert sich auch im weiteren Songverlauf nichts - eine eingängige Melodie führt durch diesen Song.



Mit "HEART OF A BRAVE" gibt es noch mal einen krachenden Riffbetonten Power Metal Song der sehr abwechslungsreich daher kommt und noch mal alles bietet, was bisher für diese Platte steht: fette Riffs, starke Lead Guitar Arbeiten und einen leicht wieder erkennbaren Refrain.



Am Ende folgt ein düstere Geschichte über den "DEVIL´S GROUND" gesprochen von Mat Sinner mit dem abschließendem Bonus Song - einer spannenden Coverversion vom Black Sabbath´s "DIE YOUNG" die frisch und prickelnd daher kling und eigentlich genauso gut in der heutigen Zeit entstanden sein könnte. Ganz stark.



Nach dem einmaligen Durchlauf ist leider noch nicht all zu viel von der Platte im Ohr kleben geblieben. Fest steht jedoch, dass nach dem zwar soliden aber nicht fesselndem Vorgänger Werk "Black Sun" hier wieder fast nahtlos an die früheren Werke angeschlossen wird. Ob es "Devil´s Ground" allerdings mit meiner Top Fave Platte "Nuclear Fire" aufnehmen kann, dass wird sich wohl erst nach mehrmaligen Hören herausstellen. Aber ein Erfolg ist hier auf jeden Fall vorprogrammiert. Freuen wir uns also auf den 23. Februar 2004 - da wird das Scheibchen nämlich über die Ladentische wandern.



Review:

Untitled (EP)

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Eine CD in einer DVD Hülle erinnert mich immer an sündhaft teure Pralinen in riesigen Schachteln, in denen dann mehr Luft als Schokolade ist. Wirkt hier aber definitiv spektakulärer als eine reguläre Plastikhülle. Nachdem mein DVD Player also keine bewegten Bilder gefunden hat, muss die Musik ausbügeln was die Verpackung Großes verspricht. Und den Schweizern fällt nichts leichter als das. Ihr Rock schafft nämlich zum einen den sich v.a. in der Mehrstimmigkeit materialisierenden New Metal Touch über die Distanz zu halten, biedert sich aber andererseits nicht an den allzu dominanten und simplen Strukturen dieses Genres an. HENCHMAN rocken melodisch und modern, haben vielseitige und gute Vokalisten an Bord und unterlegen diese ohnehin ins Ohr, die Beine und ans Herz gehende Mischung mit fetten Sounds. Wenn Alternative immer so abgehen würde, könnte ich mir einiges andere abgewöhnen! Abwechslung ist Trumpf, der Wiedererkennungswert superb. Und um mit oft gesagten, aber sicher selten so ernst wie hier gemeinten Worten zu schließen: You guys rock!

Untitled (EP)


Cover - Untitled (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:5 ()
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Review:

By The Seed Of The Same God

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Schon nach den ersten Takten wird klar, bei wem die italienischen Undergrounder ganz genau hingehört haben - Gesang, Instrumentalisierung und Songwriting lassen sofort an die alten Scheiben von Iced Earth denken. Und das ist auch ganz gut so. Dankbar dafür, das WINDSEEKER nicht ihren Landsleuten von Rhapsody nacheifern, sondern sich auf reinen, mit Power und ohne Keyboards geeichten Heavy Metal konzentrieren kann man schon mal über die eine oder andere Schwäche hinwegsehen (die Kompositionen weisen noch ein paar Längen auf). Aber sonst ist diese Mischung aus Trash, Power-Metal und einigen Prog-Spielereien absolut entwicklungsfähig. Der zweite Track der Demo "I’m The Cybored" dürfte wohl der Highlight sein. In dem mit harten Gitarrenriffs durchsetzten Song gibt es neben den bei allen vier Tracks guten Gesang (schön variantenreich, mal clean und recht hoch, dann bis an die Grenze des Growlings) einen ganz feinen Instrumentalteil zu hören. Den ebenfalls gelungenen Opener der 4-Track-Demo "Wrapped In Plastic" gibt es für Interessierte auch als Download auf der Homepage der Römer. Die Demo "By The Seed Of The Same God” sollte Empfehlung für mehr sein. Für 5,- Euro gibt es das Teil auch auf der Homepage zu erwerben.

By The Seed Of The Same God


Cover - By The Seed Of The Same God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:6 ()
Label:
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Review:

Sleeping With Angels

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Name, Cover und Bandlogo des Debütalbums "Sleeping With Angels" der finnischen Band HEAVEN’N’HELL legen erst mal den Verdacht nahe es mit einer Doom-, Black- oder gar Death-Combo zu tun zu haben. Recht weit gefehlt! Denn das was da aus den Boxen dröhnt klingt genau nach dem was HEAVEN’N’HELL unter ihrem Stil verstehen - Heavy Metal Punk mit starkem 80er-Einschlag. Das Ganze ist meist im mittleren bis höheren Tempobereich gehalten und immer mit Melodie versehen, dementsprechend sichern sich die Titel ihren Platz im Gehörgang recht schnell. Zwar nicht neu, aber gut gemacht und mit einer gehörigen Portion Spaß eingespielt. Dazu ist das Teil noch fett produziert, so dass die ordentlich stampfende Rhythmussektion, die harten sägenden Gitarrenriffs und die für diesen Stil recht ungewöhnlichen Vocals entsprechend gut zur Geltung kommen. Allerdings ist man sich dabei als nicht ganz sicher ob die Tracks mit einer rotzigen, härteren Stimme nicht besser bedient gewesen wären oder ob die glasklare, hohe Stimme von Tom Hendriksson nicht gerade ein (oder das) Kennzeichen des Quartetts ist und die Songs recht unverwechselbar machen. Die an No.4 gesetzte Single "Another Man" ist dabei einer der Titel, welcher sich sofort als echter Hinhörer entpuppt und mit dem nachfolgenden gelungenen "Two Lost Lonely Souls" hat man sogar so was wie eine Halbballade im Gepäck, ohne das ein zu starker Bruch im Tempo der Scheibe erfolgt. Besonders die mit schweren Riffs ausgestatteten Songs haben es mir angetan; "Almost Done" oder auch "One Of A Kind" sind unter anderem diese mit dominierenden Gitarren durchsetzten melodischen Rocker, denen mit "Paid All The Dues" ein verhältnismäßig schleppender, fast doomiger Abgang folgt. Alles in allem ein ganzes Stückchen heavier als die Rotz’n’Roll-Fraktion aus dem benachbarten Schweden (Hellacopters, Backyard Babies, Blackshine und Konsorten), aber antesten sollte die Zielgruppe die Partymucke von HEAVEN’N’HELL schon mal - und live rockt das mit Sicherheit auch.

Sleeping With Angels


Cover - Sleeping With Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:17 ()
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Review:

Synthetic Generation

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"Synthetic Generation" wird in Schweden schon eine Zeitlang unters Volk gebracht - und nach fast einem Jahr (und einigem Erfolg im Elchtöterland) versucht sich die Debütscheibe der DEATHSTARS jetzt im internationalen Geschäft. Ihren Ursprung hat die Band in der Death-/Black-Metalszene - setzt sie sich doch aus Mitgliedern der Bands Swordmaster und Dissection zusammen. Das bisherige Ding mit den Pseudonymen ziehen sie auch bei ihren neuen Combo durch, dementsprechend liest sich das Line-Up wie folgt: Whiplasher (v), Nightmare Industries (g, b, progr.), Beast X Electric (g), Bone W Machine (d) - wer’s mag. Zielgruppe ist hörbar jenes Publikum welches eine tanzbare Mixtur aus Industrial-, Gothic- und Cyber-Metal mit harten Gitarrenriffs, einer gehörigen Portion Programming und zwischen clean und aggressiv-düster wechselnde Vocals und zu schätzen weis. Und die Schwarzlinge werden mit 11 qualitativ guten Tracks ohne Ausreißer nach unten gut bedient. Dazu kommt dann noch mit Mr. Idols "White Wedding" ein Bonustrack, der zwar nicht gerade vom Hocker haut, wohl aber zum tanzen animiert und gute Chancen zum Clubhit hat. Die DEATHSTARS machen keinen Hehl daraus, dass ihre Musik von Bands wie Ministry, Fields Of Nephilim und Rammstein beeinflusst ist (mir fallen dazu auch noch Marilyn Manson, Pain und natürlich The Kovenant ein). Allerdings wird auf "Synthetic Generation" noch stärker mit Samples und elektronischen Klängen gearbeitet. Man mag das kommerziell nennen, eingängige Melodien und tanzbare Tracks sind das Ergebnis, welche sich hören lassen können. Das die DEATHSTARS damit in ihrem nun wahrlich nicht an guten Bands armen Heimatland Schweden bereits einiges an Lob und positiven Reaktionen einheimsen konnten braucht also nicht zu verwundern - und unter den Anhängern düsterer Klänge obiger Referenzbands dürfte das Quartett mit "Synthetic Generation" auch hierzulande positiv aufgenommen werden.

Synthetic Generation


Cover - Synthetic Generation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Second

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Wie sich die Lage doch ändert, wenn erst mal ein bisschen Wasser die Elbe herunterfließt: Heute erinnern sich nur noch wenige Menschen daran, was bereits anno 1997 für ein Geschrei zum Release von "One Second" tobte: "Verrat an der Szene", "Ausverkauf" und "Verweichlichung" waren nur die harmlosesten Vorwürfe. Der Aufschrei, zum aktuellen Album von METALLICA oder als MANOWAR mit Stefan Raab auf die Bühne kamen, waren laue Lüftchen gegen den Orkan an Beschimpfungen, dem sich damals PARADISE LOST ausgesetzt sahen. Und denjenigen, die sich zu "Host" immer noch aufregten, kann man nur unterstellen, es nicht kapiert zu haben. Bereits gleichzeitig zu diesem Album fielen bei Gitarrist Aaron Aedy und Sänger Nick Holmes die Haare, und PARADISE LOST begannen, die veritable Live-Band zu werden, die sie heute bei guter Laune sein können. Bis dahin waren PL-Gigs nämlich - um alle Nostalgikern, die sich das Konzert von anno dunnemals in ihrer Erinnerung zurechtgemogelt haben, auf den harten Boden der Realität zurückzuführen - meist ein Vorspielen der Hits, während sich Nick Holmes hinter seinem meterlangen Haarvorhang versteckte und die Saiten-Fraktion ihre Mähnen schüttelte und nebenbei vereinzelt auf Griffbrett und Schuhe starrte. Alte Zöpfe wurden auch bei den Songs abgeschnitten: Das Songwriting lehnte sich an die letzten beiden PL-Alben an, allerdings war weniger (Instrumentierung und Bombast) diesmal mehr (Melancholie, Düsternis und Abwechslung). Misanthrope Popsongs wie "Another Day", "This Cold Life", "Disappear" oder "One Second" brachten Melancholie sparsam auf den Punkt, "Say Just Words" und "Soul Courageous" rockten geradeaus nach vorne, und "Lydia" zeigte eine Band, die sich für richtig verzweifelte Musik gekonnt aller Register bedient. Allerdings galt es mit einem Durchhänger wie "Mercy" auch gepflegte Langeweile auszuhalten.

One Second


Cover - One Second Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:5 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Disturbed

by Gast
Bassist Fuzz hat die Band verlassen. Der Split scheint ohne böses Blut über die Bühne gegangen zu sein. Der Band-Manager wünscht ihm jedenfalls auf der Disturbed-Website alles Gute für künftige Projekte.

News:

Zakk Wylde

by Gast
Zakks Combo Black Label Society wird sich am 19. November ins Studio verkriechen, um eine neue Scheibe zusammen zu zimmern.

News:

Iron Maiden

by Gast
Produzent Kevin Shirley sieht sich bemüssigt, den Sound von Maidens jüngstem Output "Dance Of Death" zu verteidigen. Auf seiner Website schreibt er, dass die Scheibe genauso klingt, wie sie sollte. "Die Band liebt es". "Nicht verschönt und digital verbessert, aufgemöbelt und korrigiert. Einfach Iron Maiden aufgenommen", führt Shirley weiter aus.

Band:

WindSeeker

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