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Mortal

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Es passiert nicht mehr oft, dass ambitionierte Band dieses Landes versuchen mit den Zwischentönen Musik zu machen und nicht mit lautem Getöse. Nach ihrem bereits allerorten gelobten Vorgänger, zeigen sie auf "Mortal" einmal mehr ihren Hang zu detailverliebten und minimalistischen Arrangements. Ob eisiger Doom im Hintergrund wabert, deathige Parts die Melancholie verscheuchen oder beinahe an FAITH NO MORE erinnernde Phrasen mit Hammondorgel bei "(The Lethal) Greisenhaupt" ans Tageslicht treten, die Tracks sind niemals überladen. Allesamt in Überlänge lassen sie sich die Zeit, Atmosphäre zu kreieren, das Zusammenspiel zwischen ihren beiden Vokalisten Ali und Sara wurde weiter intensiviert. Gerade Ali fällt mit sehr wandelbaren Vocals zwischen angedeutetem cleanen Pathos bis hin zu Death positiv auf. Die feinfühlige Umsetzung und das originelle Songwriting passen wie die Faust aufs Auge, die Liebe zum Detail bringt mit jedem Hören neue Erfahrungen. Lediglich an einigen Stellen fehlt der Produktion etwas der homogene Fluss, ein leicht zu verschmerzender Fakt bei dem sonst großartigen Album!

Mortal


Cover - Mortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: -:- ()
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Rumors And Headlines

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Coole Abkürzung und keineswegs despektierlich gemeint: OMA macht Streetpunk. Und das Leben auf der Straße scheint in San Francisco für Punks nicht mehr allzu fürchterlich zu sein, nimmt man Härte und Aggro-Faktor der Kapelle auf ihrer dritten Veröffentlichung als Maßstab. Denn was uns die Amis vorsetzen, strotzt vor Melodie, liefert ein gerüttelt Maß an Melancholie ("Leave Me Alone") gleich mit und macht dennoch Spaß. Vieles erinnert an die gute alte 77er-Zeit aus dem großen Britannien. Ein bisschen Clash hier, ein bisschen neumodische Ami-Pop-Punk-Kacke, No Use For A Name, Social Distortion und so weiter, die Kalifornier vermengen Referenzgrößen zu einer wirklich schönen Scheibe. Schade, dass Sie schon auf Tour waren, hab ich verpasst. Na sie sollen diesbezüglich ja sehr fleißig sein. Bei allem Softpunk kann man dieser Band nie den Vorwurf machen, sie fertigen diese Plastik-Viva-Scheiße an. Dazu sind ONE MAN ARMY einfach viel zu oft viel zu nachdenklich. OMA ist vielleicht die positive Riesen-Überraschung des Jahres für meine Person. Und dass das keine Tommies sind, das mag ich nicht so recht glauben. Ich glaub ich hab mich verliebt. In die OMA …

Rumors And Headlines


Cover - Rumors And Headlines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 30:39 ()
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My Love. My Way.

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MODERN LIFE IS WAR - das ist mal ‘ne Einstellung. So nennt sich ein Fünfer aus Amiland, der nach einer selbstbetitelten 7" mit "My Love. My Way." sein Longplayer-Debüt rausbringt (wobei bei 24 Minuten schwerlich davon sprechen kann…). Die Jungs bieten darauf in nicht mal einer halben Stunde 10 Hardcore-Geschosse, die durch die Bank gut nach vorne weg gehen und jede Menge Power haben, die durch die gelungene Produktion vernünftig aus den Boxen kommt. Handwerklich sind MODERN LIFE IS WAR fit, vor allem Drummer Tyler haut ziemlich was weg. Während die beiden Gitarristen neben ihrem eigentlichem Job (den sie mit Spielwitz und gutem Gespür für eingängige Melodien erledigen) noch die Backing Shouts übernehmen, hat Sänger Jeff nur eine Aufgabe: wie ein echter Hardcore-Brüllwürfel zu klingen. Dabei versagt er sehr oft und stellt das Manko der Platte dar. Nicht nur, dass er sich in der immer gleichen Stimmlage durch die zehn Songs brüllt, auch wenn mal cleaner Gesang angesagt wäre, er hat auch oft Probleme, den Ton zu halten und fängt so manche Gesangslinie mit cleaner Stimme, um dann in’s typische Brüllen zu wechseln. Leider klingt das nicht beabsichtigt ("By The Sea") und wirkt auf einem Studioalbum eher peinlich. So macht der gute Mann auf Dauer einige wirklich gute Songs kaputt ("Clarity") und sollte einfach mehr an seiner Stimme arbeiten, dann wird das nächste Tondokument von MODERN LIFE IS WAR ein richtiger Kracher.

My Love. My Way.


Cover - My Love. My Way. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 24:4 ()
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Death Is The End Of Pain

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"Ewige Abscheu" quält mich mitnichten beim Hören dieser Demo-CD-R. Im Gegenteil. Allerdings musste ich mich erst einmal an den furchtbaren Sound gewöhnen. Schuld daran: Ein Acht-Spur-Recorder und die eigene Produktion der Peiner, die sich 2001 zusammenfanden und ihre Wurzeln in "Visible Violence" (gegründet 1988) haben, sowie ein Drumcomputer (der aber am wenigsten). Wie gesagt, wer sich durch diese Widrigkeiten durchgekämpft hat, entdeckt kleine Perlen der harten Musik. Nicht zu Unrecht vergleichen sich die Niedersachsen mit Bands wie Kreator, Morbid Angel, Atheist, Macabre und so weiter. Auch, wenn sie deren Qualität vor allen Dingen in Sachen Soli-Arbeit nie erreichen, so sprühen sie doch vor Ideen. Und so sei die eigene Definition ein Gradmesser für die Mucke der Kapelle: "harz muss es sein, schnell, thrashig, deathig, black, aber auch lustig muss es sein, schrubbelig, quiekende Soli und vor allem Spaß machen. Und das macht es schließlich (bis auf den dämlich-rangehängten Hidden Track, was oll das noch? Unter Kontaktdaten findet ihr alles, was ihr wissen müsst, um euch das Ding für fünf Euro zu sichern.

Death Is The End Of Pain


Cover - Death Is The End Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:10 ()
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Pistol

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Sie nennen sich die "Fast Four", kommen nicht aus Liverpool, aber immerhin aus Hamburg und widmen sich auf ihrer neuen Scheibe der Spät- und Endphase der Beatles. Sagt mir das Presse-Info, denn viele Songs der verwursteten Titel sind mir nicht wirklich geläufig. "Hey Jude", "While My Gutiar Gently Weeps", "Get Back" oder so kenn ich. Letztlich ist das aber völlig wumpe. Es ist, wie es immer ist mit solchen Cover-Scheiben. Man kennt einiges, singt, flippt, schunkelt mit und freut sich bei zunehmendem Rauschmittel-Konsum über die Gute-Laune-Mucke der Jungs, die aussehen wie eine Mischung aus eben den "Fab Four" und ihren Punk-Nachfolgern, den Ramones. Und genau in dieser Schnittmenge bewegen sich auch die 15 Songs auf "Pistol". Nur eins passt nicht: Der CD-Bonus-Track namens "Tomorrow Never Knows" ist dauert tatsächlich über sechs Minuten und steigert die Gesamtspielzeit ins Unermessliche. Das ist nicht besonders ramonig. So. Und dann gibt’s noch einen angehängten Video-Track von "Magical Mystery Tour". Alles ganz nett, mit zehn Atü auffm Kessel rockt das hier unter Garantie mächtig - nicht nur im Star-Club, sondern auch im Bauwagen.

Pistol


Cover - Pistol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15 plus Video
Länge: 39:54 ()
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News:

Reclusion

Unter den kundigen Fingern und Ohren von Andy La Rocque hat die Göteborger Untergrund-Hoffnung RECLUSION ihr neues Album aufgenommen, "Inventory Of The Morgue". Wie das Ding veröffentlicht werden soll, steht noch nicht fest, Neugierige können aber unter www.reclusion.nu probehören.

News:

Eläkeläiset

Die verrückte Rentnerband ELÄKELÄISET veröffentlicht in der zweiten Februarwoche via TUG Records die DVD "Sekoilun Ytimessä 1993-2003" mit so unglaublichen Features wie einer Karaoke-Abteilung und einem Einblick ins soziale Leben der Hummpa-Clowns. Standards wie Live-Clips und alle Videos sind selbstverständlich auch drauf, außerdem weitere, bisher unbenannte Specials.

News:

Arch Enemy

Es steht fest, STAMPIN´ GROUND werden auf der kommenden ARCH ENEMY-Tour der Support Act sein, es wird also eine familiäre Century Media-Tour.

News:

Lacuna Coil

Cooler Untergrund-Erfolg für LACUNA COIL & Plattenfirma: Das Video zu "Heaven´s A Lie" ist - passend zu den Festtagen - von VIVA/VIVA Plus in die Tagesrotation aufgenommen worden. Wenn die kleine Schwester euch mit Britney, Whitney und wie sie alle heißen nervt, nur noch ein paar Minuten warten, und schon erfreuen Christina Scabbia & Co. Augen und Ohren.

News:

Lacuna Coil/Moonspell/Passenger

Die Show am 4. Januar in Nürnberg ist vom Löwensaal in den Hirsch verlegt worden. Also nicht verlaufen!

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