Review:

A Story About Those Who Tell

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"Es macht einfach Spaß" der Band zu lauschen hieß es im Review zum Vorgänger "Frozen Tears". Spaß steht hier nicht mehr im Vordergrund. Das hat verschiedene Ursachen. Zum einen regiert über der gesamten Scheibe eine gewisse Melancholie, Anflüge mittel-alter Paradise Lost bleiben als Einflüsse sicherlich bestehen. Zum anderen rückt immer größere Professionalität anstelle des Spaßfaktors, vor allem in Sachen Aufmachung sieht die Scheibe aus wie eine label-gebundene. Und auch den Songs merkt man an, daß sie sehr ambitioniert gebaut wurden. Mit dem gotischen Klangteppich verknüpft finden sich viele, viele andere Stilbrücken: Neumodernere Metall-Klänge zum Beispiel bei "Human Being" oder "Rest Forever", strenger Rock ("From A Laugh And A Tear")und Frauengsang in bester holländischer Manier ("Fading Away"). Akustikparts lockern das Ganze zusätzlich immer wieder auf. Schade, daß der streckenweise arg dumpfe Sound viel von der Energie und der angenehmen Atmosphäre schmälert, daß die Gitarrenarbeit teilweise ein wenig brüchig daher kommt und die Stimme des Sängers der Ambition des Songs immer noch nicht ständig folgen kann. Das verhindert aber immer noch nicht die gesamte Ausstrahlung der Musik - wenn man es mal so nennen darf. Die ist zwar nicht mehr spaßig, aber deswegen noch lange nicht traurig, sondern insgesamt trotz der Abstriche einfach nur schön. Hört euch "Still Hungry" an und ihr wißt, was gemeint ist.

A Story About Those Who Tell


Cover - A Story About Those Who Tell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The French Underground Series

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Was wissen wir eigentlich über Frankreich? Eigentlich ist das Land nur eine Sammlung Klischees - aber das kann man über beinahe jedes Land sagen. Was wissen wir metalmäßig über Frankreich? Einige coole Bands, die teilweise echt abgefahrene Namen haben (BLUT AUS NORD), aber vom dortigen Underground hört man nicht so viel. Das soll mit diesem Sampler geändert werden, auf der sich 15 Underdogs der französischen Szene die Klinke in die Hand geben. Das Augenmerk liegt dabei auf den extremen Spielarten, Black Metal (HORRID FLESH) und Death Metal (DEEP VEIN) geben den Ton. Allen gemein ist aber, dass sie ein wenig unter der bassarmen Produktion leiden, was bei den BM-Bands aber nicht weiter auffällt, die stehen ja eh auf höhenlastiges Geschepper hehe. Die meisten Bands sind sogar mit mehreren Songs auf dem Silberling vertreten, die aber ineinander übergehen, wodurch man das kaum merkt, wenn man sich nicht sehr konzentriert. Qualitativ reicht die Spanne natürlich von "Oh Gott, Hilfe!" bis "Endgeil". Unterm Strich eine lohnenswerte Investition, wenn man sich einen Überblick über die aktuelle französische Szene verschaffen will und auf der Suche nach neuen, frischen Bands ist, abseits vom Katalog-Mainstream. Auf dem Sampler finden sich lobenswerterweise die Adressen der Band-Websites und E-Mail-Adressen, so dass einer Kontaktaufnahme nichts mehr im Weg steht.

The French Underground Series


Cover - The French Underground Series Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Spiral Of Violence

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So langsam wacht die Schweiz aus ihrem totmetallischem Dornröschenschlaf auf und spuckt mehr und mehr viel versprechende Vertreter aus, man denke nur an DISPARAGED. CROPMENT kennen einige vielleicht schon von ihren diversen Splits, "Spiral Of Violence" ist der erste Longplayer von ihnen, auf dem sie ziemlich brutalen Death Metal zum Besten geben. Mal leicht schwedisch angehaucht und in der Gitarrenarbeit an DISSECTION erinnernd ("Atheistic Thoughts"), mal ziemlich grindig und mit ordentlich Blast ("Hypnotic Mass Suggestion"), zeigt sich die Gewaltspirale sehr um Abwechslung bemüht. Sänger René kann kreischen wie eine alte Black Metal-Sau, genauso wie er GOREROTTED-like grunzen kann, mir nur trotzdem in manchen Songs einfach auf die Nerven ging, mangels Abwechslung. Richtig gelungen ist die Gitarrenarbeit, die für meine Ohren oft nach alter melodischer Schwedenschule klingt, sogar mal Solis einbaut ("Hypnotic Mass Suggestion" hat da ein richtig geiles zu bieten) und bei allem Geblaste immer melodisch und nachvollziehbar bleibt, richtig geil. CROPMENT haben auf "Spiral Of Violence" alles gemacht, was man als gute Death Metal-Band heutzutage leisten muss und ein abwechslungsreiches Album produziert, mit dem sie der Konkurrenz erhobenen Hauptes gegenübertreten können. Die Aufmachung kann sich sehen lassen und als kleinen Bonus gibt´s noch einen gelungenen Live-Track. Respekt!

Spiral Of Violence


Cover - Spiral Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fenriz Presents ...

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Fenriz, der nie live auftreten mag, gewährt Einblick in sein Gefühlsleben. Denn Schwarzwurzel zu sein, ist für ihn ein Gefühl. Und das möchte er mit dieser Compilation auch all denen vermitteln, die es a) nicht verstehen, b) damals verpasst haben, c) keine Ahnung haben oder d) zuviel Geld haben. Ich persönlich würde mich für e) entscheiden. Mich erinnert die Scheibe an Zeiten, als ich Sodom für die ultimative Härte gehalten habe, Celtic Frost für die Ober-Ausprobierer oder Samael noch nicht mit Schlüsselbrett geklimpert haben. Welche Songs drauf sind, seht ihr unten. Fazit: Auch, wenn mich bei solchen Samplern immer ein leichtes Ripp-Off-Gefühl beschleicht, zeigt dieses Album der Cradle- und Dimmu-Jugend, warum heute also so ist, wie es ist und warum es früher so war, wie es mal gewesen ist. Eigentlich unvorstellbar, daß man mehr als drei der vertretenen Bands nicht kennt, als Einstieg scheint die Compact Disc deshalb vielleicht unausweichlich. Wenn "Fenriz Presents The Best Of Old-School Black Metal" fett aufgemacht daherkommt, ist er durchaus den ein oder anderen Euro wert. Ich persönlich stöbere heute mal ein bißchen in meiner Vinyl-Abteilung.



Blasphemy - Winds O The Black Godz

Sarcofago - Satanic Lust

Celtic Frost - Dawn Of Megiddo

Nattefrost - Sluts Of Hell

Mercyful Fate - Evil

Sodom Burst - Command Til War

Tormentor - Elisabeth Bathory

Aura Noir - Blood Unity

Destruction - Curse Of The Gods

Samael - Into The Pentagram

Bulldozer - Whisky Time

Mayhem - The Freezing Moon

Hellhammer - The Third Of The Storms

Burzum - Ea, Lord Of The Deeps

Venom - Warhead

Bathory - Dies Irae

Fenriz Presents ...


Cover - Fenriz Presents ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 71:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cropment

www
News:

Shoppen mit IF HOPE DIES

"Shop Till You Drop" - so der plakative Titel des neuen Videos von IF HOPE DIES, dass man sich auf deren Homepage runterladen kann.

News:

Iran erlaubt offiziell QUEEN-Songs

Als erste westliche Rockband ist jetzt QUEEN offiziell im Iran zugelassen: Die Musik der Band um den verstorbenen Sänger Freddie Mercury darf nach der Genehmigung durch die iranische Zensurbehörde im Land verkauft werden.

Der Absatz des ersten aus insgesamt elf Liedern zusammengestellten Albums auf Kassette laufe gut, teilt die iranische Vertriebsfirma Nay Davood mit. Lieder, in denen es um Sex geht, sind allerdings nicht erlaubt: Zugelassen seien nur Songs mit "sozialen Themen". Die Gnade der zensierenden Mullahs fanden unter anderem Songs wie "Bohemian Rhapsody", "Miracle" sowie "I Want To Break Free".

Westlicher Rock und Pop gelten der islamischen Regierung des Iran als lasterhaft, werden aber unter den Ladentheken millionenhaft verkauft. Offiziell zugelassen waren bisher nur wenige ausgewählte Werke von Pop-Künstlern wie Julio Iglesias, Elton John und den GIPSY KINGS.

Warum die religiösen Zensoren ausgerechnet für den für schrilles Auftreten und Kokettieren mit Bisexualität bekannten Sänger Mercury ihren Bann lockerten, ist unklar. Für den 1991 an den Folgen von Aids verstorbenen Sänger ist es aber eine Art posthume Rückkehr ins Land seiner Ahnen: Er wurde 1946 in Tansania als Sohn persischer Eltern geboren und hieß ursprünglich Farrokh Bulsara.




News:

VADER mal langsam

"Dark Transmission", der angebliche langsamste Song des neuen VADER-Albums "The Beast", kann bei Empire Records runtergeladen werden.



Am 20. September kommt die Scheibe in die Läden und wird in der limitierten Erstauflage die mittlerweile obligatorische DVD enthalten. Darauf sind ein Studioreport, ein Videoclip und Zusammenschnitte der wichtigsten Gigs 2003 zu finden sein.

Konzert:

The Slackers - Hamburg, Knust

Konzert vom Am Dienstag Abend hatten die SLACKERS aus New York ins Knust geladen, um ihren warmen Roots-Ska-Sound im nass-kalten Hamburg zu verbreiten, der ganz in der Tradition der alten Ska-Größen wie Desmond Dekker, Laurel Aitken oder den Skatalites steht. Und man war positiv überrascht, wie viele - besonders junge - Leute sich eingefunden hatten, um den jamaikanischen Klängen zu lauschen. Ausverkauft war das Knust zwar nicht grade, aber doch immerhin zu ca. drei Viertel gefüllt, was insofern erstaunlich ist, als diese Art von Musik zur Zeit doch völlig unpopulär ist.
Anfangs tat sich die Band allerdings noch etwas schwer und wirkte etwas lahm, steif und einfach zu glatt. Zu letzterem hat sicherlich einer der Frontmänner, Posaunist und Sänger Glen Pine, einen Großteil beigetragen, dessen schleimiges Äußeres (rotes Rüschenhemd unter dem Sacko plus 08/15-Seitenscheitel) so gar nicht zum Rest der größtenteils "behüteten" und Koteletten-tragenden Mitmusiker passen wollte. Aber schlimmer waren noch sein Gesang und Stageacting: Beides erinnerte an eine Mischung aus Tom Jones und Howard Carpendale, was in diesem musikalischen Kontext unpassend und albern wirkte. Aber zum Glück übernahmen dann nach und nach Q-Max, Keyboarder und Hauptsongschreiber - und eindeutiger Koteletten-King der Band - Victor Ruggiero, immer mehr den Gesang, was den Stücken äußerst gut tat. Besonders Victor hat ganz einfach das nötige Quentchen Dreck in der Stimme und Q-Max glänzte mit seiner tiefen, schwarzen Stimme vor allem bei den Reggae-Stücken. Dazu kommt, dass Glen wirklich ein sehr guter Posaunist ist - technisch versiert und hier endlich mal richtig dreckig. Also Jungs, kauft dem Typen einen Hut und gebt ihm ja kein Mikro!


Überhaupt sind die SLACKERS hervorragende Musiker, besonders Victor holte Großartiges aus seiner Hammond-Orgel heraus und bewies eindrücklich, dass er außerdem auch noch wunderbar Mundharmonika spielen kann. Und Saxophonist David Hillyard rotzte einige Soli so dreckig hin, dass es nur so eine Freude war. Warum allerdings der Bassist seinen E-Bass auf einen Barhocker stellte und ihn wie einen Kontrabass spielte, wird für mich wohl immer unergründlich bleiben...
Leider gingen durch den z.T. etwas dumpfen Sound einige Details verloren und Keyboard und Bass waren ganz einfach zu leise. Doch das waren eigentlich nur Nebensächlichkeiten - der guten Stimmung des Publikums tat das keinen Abbruch. Von Anfang an war überall Bewegung: In der vorderen, gut gefüllten Hälfte des Knust wurde durchgehend getanzt und in der hinteren, wo das Publikum etwas spärlicher wurde, wurde zumindest überall mitgewippt. Langweilig wurde es auch nicht, denn immer wieder streute die Band Reggae- und Rhythm ´n Blues-Stücke ein, so dass man hier keinesfalls von einem monotonen Sound sprechen kann (was Ska-Hasser ja gerne zu tun pflegen...). Und die Stimmung wurde während des Konzerts immer besser: Mag es am gesteigerten Alkoholkonsum gelegen haben oder an der Tatsache, dass die Band tatsächlich lockerer und besser wurde - es wurde immer grooviger und immer mehr Leute tanzten.


Einzig die Pause nach dem ersten Set irritierte etwas, denn nach einer guten halben Stunde verließ die Band die Bühne schon wieder. Warum, ist nicht wirklich klar geworden, denn die Jungs scheinen weder so alt zu sein, dass sie nicht mehr konnten, noch hatten sie danach neue Klamotten an... Nach einer Viertelstunde kamen sie aber wieder, und im zweiten Set gab es u. a. noch ein schönes Skatalites-Cover und ein leider viel zu kitschiges Cover von Sam Cookes "Cupid". Nach Ende des zweiten Sets kam die Band dann noch mal für einen kurzen Zugabenblock wieder, so dass sie immerhin auf eine Spielzeit von eindreiviertel Stunden kam, was ja heutzutage schon ungewöhnlich lang ist.


Alles in allem waren Musik, Sound und Band vielleicht ein wenig zu glatt und es gab zu wenig wirkliche Höhepunkte, aber trotzdem war das ein sehr schöner Abend mit Gute-Laune-Musik (hier ausschließlich positiv gemeint), der einen den dunklen Hamburger Regen vergessen ließ. Was außerdem positiv zu vermerken ist: Der für diese altmodische Musik hohe Anteil an jungem Publikum, der einem zeigte, dass es neben Hip Hop und Casting-Bands eine echte alternative Teenie-Musik-Szene gibt, die weiß, was gute Musik ist. Das gibt Hoffnung! Mehr Ska-Konzerte in Hamburg!

Review:

Live At Nearfest

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Sicher fragen sich die Fans der US - Proggies, warum GLASS HAMMER keinen größeren Szene - Status genießen. Ich glaube, ich kenne die Antwort: selbstverliebter und "intellektueller" kann man Art Rock kaum darbieten. Die Ansage "Greetings Ladies And Gentlemen" soll anscheinend ganz witzig anmuten, indem der Ansager den Titel des Albums, von dem der Opener "Chronotheme" stammt, einfach nicht ausgesprochen bekommt. Hahaha, was lustig das ist! Was die Band daraufhin am 29. Juni 2003 in New Jersey vom Stapel lässt, ist ein Prog - Inferno allererster Sahne, wobei sogar drei (recht hübsche) Gastsängerinnen das Sextett unterstützen. Das Ganze wirkt aber eher wie eine Lehrstunde in Sachen "was geht" und nicht wie ein Gig, bei dem Leute gebannt zusehen und mitgerissen werden. Auch nach mehreren Durchläufen finden sich keine Stücke, die einfach zu faszinieren wissen und trotz Überlänge eine Portion Magie ausstrahlen, wie es zum Beispiel die Götter SPOCK’S BEARD (mit oder ohne Neal…) meisterhaft beherrschen. Da nützt auch der Gastbeitrag von Rich Williams von KANSAS bei "Portrait (He Knew)" (sehr gute und rockige Nummer) nicht mehr viel. Der Satzgesang am Ende von "Tales Of The Great Wars" etwa liegt meiner Meinung nach leicht neben der Spur und hat nicht den zweckmäßigen "rhetorischen" Effekt. Überhaupt dudelt und fiedelt es an allen Ecken und Enden, die Synthies werden allesamt zu verschwenderisch eingesetzt und obwohl ich hochtechnische Musik sehr schätze, ist hier alles etwas zuviel des Guten. Die oftmals tollen Ansätze werden gleich wieder mit allerlei Frickel - Eskapaden platt gewalzt. Richtig hängen bleibt hier nur… aber lassen wir das! Für Die - Art Rocker (wattn Wortspiel), die jede Note und jede technische Hürde gierig aufsaugen, ist dieser Livemitschnitt sicher nicht uninteressant, aber wer es lieber songdienlich und mitreißend mag, sollte hier vorher besser mal reinhören. Nett, aber irgendwie Thema verfehlt.

Live At Nearfest


Cover - Live At Nearfest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:45 ()
Label:
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