Review:

The Grudge

()

Der kleine Mann mit dem Hang zur kosmetischen Chirurgie und extravagantem Make-Up ist wieder da. Seit jeher überzeugte er eher durch nonkonformistisches Auftreten als durch musikalisch herausragende Qualität. Und auf die Gefahr hin, dass ihm dies etwas von seinem Paradiesvogeltum nimmt, geht er auf "The Grudge" dennoch erstaunlich konsequent den mit dem letzten Album angefangenen Weg weiter. Riesenschritte unternimmt er nicht, er setzt den Fokus lediglich mehr auf den Industrial Rock, Experimente geht er kaum mehr ein. Am Rockzipfel von Bands wie FILTER hängend, bleibt nordische Kälte auf dem Weg durch die vielen Kabel der elektronischen Spielzeuge im Nirvana hängen. Mit zwei Gitarristen haben die Songs mehr Wumms, rotzig blechern tönen etliche in bester Manier der überseeischen Inspirationsquellen. Dieser Sound ist es aber auch, der MORTIIS uneigenständig klingen lässt. Dabei ist "Gibber" dann gar so sehr MINISTRY, dass MORTIIS wohl selber dabei schmunzeln müssen. Mit dem Gefühl von clubbigem Breakbeat punktet dagegen als Ausnahme der Track "Decadent&Desperate", dessen himmlisch einfache Melodie gegen Ende überrascht. "Le Petit Cochon Sordide" als zweiter Song mit etwas vertrackterem Rhythmus machen klar, wo die Stärken von "The Grudge" liegen. Nur leider gibt es von dieser Sorte Song zu wenige, die meisten wälzen sich nach anfänglichen Höhen in öder Gefälligkeit und ebben sang- und klanglos ab. Es wird spannend werden, die Band auf der kommenden Tour mit diesen Songs live zu erleben, seine Ohren machten immer einiges wett.

The Grudge


Cover - The Grudge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Welcome To Circus Punk-A-Billy

()

Feine Sache, diese Psycho-/Rockabilly-Compilation aus dem Hause Wolverine Records: Knapp 78 Minuten klackert der geslappte Kontrabass durch 30 Tracks, es gibt Bands aus aller Herren Länder (u. a. aus Frankreich, der Schweiz, Österreich, Spanien, Polen, Australien, Brasilien etc.), und dazu lässt das Booklet auf den ersten Blick erkennen, dass hier auch ein paar ganz Große mit am Start sind, wie z. B. MAD SIN, die KINGS OF NUTHIN´, die KLINGONZ oder die NECROMANTIX - meiner Meinung nach die zur Zeit beste Psychobilly-Band überhaupt. Bei dieser Masse an Bands sind natürlich auch einige mittelmäßige und weniger gelungene Tracks vorprogrammiert, aber es gibt genügend, die höllisch abgehen und außerdem gibt es hier eine Bandbreite an Spielarten von Rockabilly und vor allem Psychobilly, die man sonst wohl selten so gebündelt zu hören bekommt. Die beiden besten Tracks kommen direkt an erster und vierter Stelle: "Backstagepass To Hell" vom letzten NECROMANTIX-Release "Dead Girls Don´t Cry" und das großartige TURBONEGRO-Cover "Rock Against Ass" von MAD SIN, das allerdings auch schon auf dem zweiten WHERE THE BAD BOYS ROCK-Sampler enthalten war. Genial ist auch "Let It Burn" der KINGS OF NUTHIN, das eher in Richtung Rock ´n Roll/Rockabilly geht. Der Großteil der restlichen Bands kann mit diesem Niveau nicht ganz mithalten, aber es gibt doch immer wieder echte Highlights, wie z. B. THE WRECKING DEAD aus Dänemark, die gnadenlos alles wegprügeln, die Brasilianer OS CATALEPTICOS, die nicht nur tierisch dreckig sind, sondern auch noch einen ziemlich Metal-lastigen Sound haben, so dass sie ein bißchen wie SEPULTURA auf Psychobilly klingen (nicht zuletzt wegen des Sängers - das könnte glatt Max Cavalera sein!), die schön düsteren HELLBILLY CLUB aus Spanien (genial, der spanische Akzent im Englisch!) oder die noisigen FLESH aus den USA (hier gibt´s übrigens die einzige Sängerin auf dieser Compilation zu hören - und was für eine! Da kann Patricia von den HORRORPOPS einpacken...). Ein Höhepunkt sind auch die Franzosen von BANANE METALIK: irgendwie krank aber klasse, dazu noch auf Französisch gesungen und dem Punk wesentlich näher als dem Billy. Leicht kurios klingen auch die polnischen KOMETY - da sie nämlich auch auf Polnisch singen. DIE CHINESISCHEN GLÜCKSKESE hätte man sich meiner Meinung sparen können, denn ich finde Texte und Gesang einfach unerträglich, aber vielleicht soll das ja oben erwähnter Bandbreite dienen. Insgesamt - man merkt es schon - sind die Tracks äußerst vielseitig, langweilig wird´s jedenfalls nie. Und da hier auch jede Menge unbekannte und neue Bands vertreten sind, sei der Sampler nicht nur Psychobilly-Einsteigern, sondern auch langjährigen Fans wärmstens ans Rock ´n Roller-Herz gelegt.

Welcome To Circus Punk-A-Billy


Cover - Welcome To Circus Punk-A-Billy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 77:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Axis Of Advance

KEINE BIO! www
Band:

Forgotten Tales

www
News:

DAYS IN GRIEF ab 18

Jede Tabakfirma muss was fürs Image tun, Schwarzer Krause No.1 machen dies mit den Metalcorelern DAYS IN GRIEF und schickt sie zusammen mit den Hambuger Hörsturz DJs auf eine Deutschlandtour. Das Beste daran: Die Partynächte kosten keinen müden Euro Eintritt. Dafür dürft ihr aber nur rein, wenn ihr über 18 seid - Ausweiskontrollen! Wenn ihr vor 23.00 Uhr aufschlagt, gibts auch noch einen kostenlosen Kurzen obendrauf. Die Termine:



09.10.2004 Bochum – Matrix

15.10.2004 Münster – Sputnikhalle

22.10.2004 Stuttgart – Röhre

29.10.2004 Hamburg - Grünspan

06.11.2004 Kassel – Nachthallen

12.11.2004 Berlin – Columbia Club

20.11.2004 Lüneburg – Garage

27.11.2004 München - Backstage

04.12.2004 Wuppertal – U-Club


News:

4LYN holen sich kurzfristig Verstärkung

Die deutschen New Metaller 4LYN haben sich einen recht exotischen Support an Land gezogen. Ausgerechnet die aus Australien stammenden THE BUTTERFLY EFFECT werden bei allen Konzerten in Deutschland im Vorprogramm auftreten.

News:

ASIA, DIO & MAGNUM in den Charts

ASIA dürfen sich mit dem aktuellen Werk "Silent Nation" über den ersten Charteinstieg in deutschen Landen seit dem “Aqua” Album in den 90ern freuen. In den derzeitigen Media Control Charts haben sich Downes, Payne & Co. tatsächlich auf Rang 77 behauptet. PAPA ROACH sind sensationell auf 8 platziert aber auch MAGNUM (60) sowie DIO (62) konnten mit ansprechenden Positionen in die Charts einsteigen.



News:

GOD FORBID supporten MACHINE HEAD

Gemeinsames Touren schweißt offenbar zusammen: GOD FORBID sind im Frühjahr mit MACHINE HEAD durch Nordamerika getourt, jetzt dürfen die NWOAHM-Hopefuls Robb Flyn und Konsorten auch durch Europa begleiten. GOD FORBID kommen gerade vom Ozzfest und werden dementsprechend warm gespielt sein.

News:

LIQUID GOD am Sonntag vor AMPLIFIER

Unverhofft supporten LIQUID GID schon am kommenden Sonnntag, den 19.09., die Engländer AMPLIFIER im Logo in Hamburg. Tickets kosten 12 EUR im Vorverkauf, Beginn ist pünktlich um 21:00 Uhr.

News:

Sperling verstärkt CHINCHILLA

Pünktlich zum Erscheinen der neuen CD "Take No Prisoners" werden CHINCHILLA als Support auf SAXON´s "25th ANNIVERSARY WORLD TOUR" gehen, allerdings nur auf den europäischen Abschnitt. Klaus Sperling (Ex Primal Fear, My Darkest
Hate) wird die Tour vom 04.11.2004 bis zum 14.11.2004 für Chris Schwinn zu Ende spielen , da Chris aus
beruflichen Gründen verhindert ist.


Die Releaseparty für das am 25.10.2004 erscheinende Album verschiebt sich dadurch auf den Zeitraum nach der Tour und findet am Samstag, den 27.11.2004 (Einlaß:20.00 Uhr) in
Öschelbronn in der Festhalle statt. Eintritt 7 Euro.

Vor der Tour wärmen sich CHINCHILLA am 18.09.2004 auf und spielen mir AXXIS und der Kiss Tribute Band KISS FOREVER in Bad Liebenzell im Polarion.

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS